Lehrer haben es schwer(er) ... - Peter Wurzer - E-Book

Lehrer haben es schwer(er) ... E-Book

Peter Wurzer

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Beschreibung

Lehrer*innen sind als larmoyant verschrien und werden belächelt, weil sie sich über ihre berufliche Situation beklagen, obwohl sie doch einen Halbtagsjob und lange Ferien haben. Auch wenn diese Vorurteile schon vielfach von Wissenschaftlern widerlegt worden sind, sind sie noch in vielen Köpfen präsent. In diesem Buch bietet ein ehemaliger Schulleiter und Lehrer einen sehr persönlichen Blick hinter die Kulissen des Schullebens, das alle zu kennen glauben, weil sie ja selbst in die Schule gegangen sind ... Überdies hält der langjährige Schulleiter viele nützliche Tipps für den SchulleiterInnen- und LehrerInnenalltag bereit

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Für das Korrekturlesen und wertvolle Tipps bedanke ich mich ganz herzlich bei meiner Frau Traudi

Inhalt

Vorwort

Eine Freundin hat mir ihre Erinnerungen an die Schul- und Jugendzeit, die sie veröffentlichen möchte, zum Korrekturlesen geschickt. Diese Freundin war einmal meine Chefin an einer deutschen Auslandsschule im Norden Europas, bevor ich selbst Schulleiter an einer renommierten deutschen Auslandsschule im Nahen Osten und zuletzt an zwei Gymnasien in Deutschland wurde. Ihre geradlinige, verständnisvolle und doch sehr konsequente Art, eine Schule zu führen, hat mir imponiert. Vielleicht war sie sogar „der beste Chef, den ich hatte“.

Ihre Aufzeichnungen haben mich im wahrsten Sinnes des Wortes bewegt, so dass ich mich jetzt selbst dazu entschlossen habe, mein langjähriges Wirken in der Schulleitung zu reflektieren und ein paar Dinge aufzuschreiben, die für viele Leser, Schüler, Eltern und Kollegen gleichermaßen interessant sein könnten.

Ich werde über Hintergründiges, Erschütterndes, aber auch Lustiges und hoffentlich Lehrreiches berichten und hoffe, dass meine Leser/innen dabei ihre Freude haben und / oder für sich selbst etwas mitnehmen können.

Meine Betrachtungsweise ist sehr subjektiv, d. h. ich schildere das, was mir berichtet wurde bzw. das, was ich selbst erlebt habe, aus meiner ganz und gar persönlichen Sichtweise. Andere Beteiligte würden aus ihrer Sicht womöglich völlig andere Schlüsse ziehen, zu anderen Ergebnissen kommen. Was ich schreibe, erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch, nein, ich möchte schlaglichtartig aus meinem Schulleiter- und Lehreralltag berichten und nicht selten bin ich auch in den Bereich der Fiktion gegangen und habe aufgeschrieben, wie es hätte sein können.

Als Leiter einer Schule erfährt man Dinge aus allen Richtungen: aus dem Ministerium und aus dem Umkreis des Ministerialbeauftragten, aus der für die Schule maßgeblichen politischen Umgebung, von Schulleiterkollegen und mitteilsamen Lehrerkollegen/-innen, von Schülern, Eltern und ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Das ist der Vorteil dieser exponierten Stellung, man ist umfassend informiert. Zusammen mit dem Organisationswissen, das man sich als Schuldirektor erwirbt, ist die breite Informationsbasis Grundlage für eine ziemlich ausgeprägte Machtstellung.

Einen wesentlichen Teil dieses Wissens, liebe Leserinnen und Leser, gebe ich in den folgenden Kapiteln an Sie weiter. Dabei habe ich, wie erwähnt, mir Zugebrachtes, Fiktives und auch Autobiografisches verarbeitet. Die Namen der Orte und Personen, über die ich schreibe, habe ich aus naheliegenden Gründen stark verändert, ganz weggelassen oder frei erfunden

Aus dem schier endlosen Feld, das Schulleiter/innen ‚beackern‘ müssen, habe ich ein paar Bereiche ausgewählt, die hoffentlich auch für eine breitere Leserschaft interessant sind.

An eine bestimmte literarische Form halte ich mich nicht, sondern nehme mir die Freiheit, von der Anekdote, dem Bericht über die Kurzgeschichte bis hin zum Gedicht zu variieren.

Der erste Schultag

Als ich im Stern1 eine Karikatur von Tobias Schülert2 sehe, die mit „Cornern“ betitelt ist, werde ich unwillkürlich an meine eigene Schulzeit erinnert.

Die Karikatur zeigt ein karg ausgestattetes Klassenzimmer mit der klassisch auf Frontalunterricht ausgerichteten Sitzordnung, das heißt an der Stirnseite des Zimmers befindet sich eine Wandtafel, davor das Lehrerpult, hinter dem eine ziemlich humorlos dreinblickende Lehrperson in Hab-Acht-Stellung auf die hinter den Schulbänken sitzenden Schüler hinabblickt.

Die Schüler tragen teilweise Kopfbedeckungen, zum Beispiel verkehrt herum aufgesetzte Basecaps. Eine Schülerin steht in der Ecke des Zimmers mit dem Gesicht zur Wand, die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Einer der Schüler hebt den Arm und fragt: „Herr Lehrer, warum, darf Bianca cornern?“

Dieser satirische Blick auf eine fiktive Szene aus dem Schulleben erinnert mich an einen Vorfall aus meiner eigenen Schulzeit:

Der Dienstag des 3. September 1957 zeigte sich von der heiteren, frühherbstlichen Seite, die Sonne schien, kurze Hosen waren angesagt. Daran erinnere ich mich noch ziemlich genau, denn Aufregung und Nervosität waren groß, der erste Schultag stand an.

Damals war es noch nicht üblich, dass einen die Eltern zur Schule begleiteten und auch abholten. Nein, den ungefähr ein Kilometer langen Schulweg vom Bahnhofsgebäude in Rudolfszell, in dem meine Familie wohnte, zur Schule in der Ortschaft Rudolfszell im Bayerischen Wald musste ich alleine bewältigen, wobei sogar eine Bundesstraße zu überqueren war.

Fußgängerüberweg, Ampel, Schülerlotsen?

Fehlanzeige.

Man war für sich selbst verantwortlich.

Auf dem Schulweg bildeten sich Fußgängergemeinschaften von Kindern, die aus den umliegenden Häusern auf die Hauptstraße kamen und dasselbe Ziel hatten, die Volksschule in Rudolfszell. Mein lederner Schulranzen, den ich auf den Rücken geschnallt hatte, war nicht schwer: eine Schiefertafel mit angeleintem Schwamm, eine hölzerne Griffelschachtel und ein Apfel als Pausenverpflegung - das war’s. Schnell durfte man nicht laufen, denn dann schepperten die Utensilien sehr und es bestand die Gefahr des Tafelbruchs, was eine Katastrophe gewesen wäre.

Im Klassenzimmer der ersten Klasse fanden sich 54 Schülerinnen und Schüler ein. Wir durften uns aussuchen, neben wem wir sitzen wollten. Ich wollte neben Kurt sitzen, der in der Nachbarschaft wohnte und er wollte das auch, so dass schon mal Grundsätzliches geklärt war.

Was wir alles lernten, weiß ich nicht mehr, nur, dass die Klassenlehrerin, die wir Schüler nur „Pfrein“, Dialekt für „das Fräulein“ (die Lehrerin), nannten, Frau Müller hieß. Das „Fräulein“ dürfte schon an die 50 bis 60 Lenze erlebt haben, ihre Haare waren grau und das Kleid, das sie trug, glänzte schwarz.

Was „Pfrein“ uns Schülern anzubieten hatte, interessierte mich nicht wirklich, viel aufregender war es, sich mit Kurt auszutauschen.

„Peter!“, dröhnt es plötzlich durch den Raum, „Stell dich in die Ecke! Mit dem Gesicht zur Wand!“

Ich bin wie gelähmt, kann mich nicht bewegen, sodass „Pfrein“ mich am Arm packt und in die nächste Ecke zerrt und abstellt. Ich sehe die weiße Wand schwarz vor mir, es summt in meinen Ohren, mein ganzer Körper fühlt sich taub, pelzig an. Dann ein schrilles Läuten und der „Pause“-Ruf von „Pfrein“.

Ich bleibe stehen, wage es nicht, mich zu rühren.

Da kommt Frau Müller zu mir und sagt in freundlichem Ton, dass ich in die Pause gehen darf, wenn ich ihr verspreche, brav zu sein.

Nun wird mir die Situation bewusst: Es ist der erste Schultag und ich habe eine Strafe erhalten, eine der Höchststrafen, „Eckerl stehen“ - mit der Aussicht von den Mitschülern „Eckerlsteher“ verspottet zu werden und dass auch meine Eltern von der Schande erfahren.

Zuviel für einen Schulanfänger! Eine tiefe Traurigkeit, ein dumpfer Ganzkörperschmerz strömen in Tränenbächen, begleitet von heftigen Schluchzern, aus den Augen die Wangen hinab. Nichts kann mich mehr beruhigen, auch nicht ein „Ist doch alles nicht so schlimm!“ von „Pfrein“.

Sie will mir eine frische Breze schenken, aber dieser Bestechungsversuch misslingt, mein Schluchzen ist so kräftig, dass der ganze Körper durchgeschüttelt wird - ein unstillbarer Weinkrampf.

„Pfrein“ weiß nicht mehr weiter und schickt mich frühzeitig heim.

Epilog

Man könnte jetzt meinen, wenn der erste Schultag so anfängt, ist das Thema Schule für einen durch, war es aber nicht.

Scheinbar hat den Schüler Peter dieses schmerzhafte Schlüsselerlebnis stark gemacht, denn er ist später Leiter verschiedener inländischer Gymnasien und einer renommierten deutschen Auslandsschule geworden.

1www.stern.de

2www.schuelert.de

Die letzte „Erste Lehrerkonferenz“ im Schuljahr

Das Schuljahr beginnt mit der Lehrerkonferenz, wobei festzuhalten ist, dass schon in den Ferien viele Vorbereitungsarbeiten für das neue Schuljahr geleistet werden müssen: Unterrichtsverteilung, Stundenplan, Schulhaushalt, Renovierungsmaßnahmen, Schulbuchbestellung usw., um nur einige zu nennen. Für den Schulleiter gibt es die langen, sechswöchigen Ferien nicht.

Vor der einleitenden Gesamtkonferenz hängt er, der Schulleiter des Gymnasiums, noch ein Begrüßungsplakat für Lehrer und Schüler aus, die er aus verschiedenen Postkartenmotiven zusammengestellt hatte.

Der Eingangstext besagt, dass der Schulleiter Lehrern und Schülern ein „tierisch“ gutes neues Schuljahr wünscht. Das Wörtchen „tierisch“ ist eine Anspielung auf die Postkartenbilder.

Das erste Bild zeigt eine wuchtige Bulldogge, der die Zunge aus dem Hals hängt. In einer Gedankenblase steht der Text: „Heute hängt mir mal wieder alles zum Hals raus!“ - Dazu der Schulleiterkommentar, der über das Bild gesetzt ist: „Hoffentlich gibt es diese Situation nur selten oder gar nicht für Sie / dich!“

Das zweite Bild ist die Darstellung eines jungen Kätzchens, das einem kleinen Spatz, der ein paar Federn lassen musste, versöhnlich die Pfote auf den Flügel legt. Darüber steht das Wort „Sorry!“ Und wiederum darüber die Kommentierung des Schulleiters: „Falls mal etwas nicht so glatt geht, hilft oft ein kleines Wörtchen!“

Auf dem dritten Bild ist ein freundlicher Foxterrier zu sehen, über dessen Kopf geschrieben steht: „Heute wird alles gut!“ – Dazu der Schulleiter: „Und das ist die beste Einstellung …“

Während er das Plakat aufhängt, denkt er bei sich:

„Von heute an werde ich ‚alles‘ zum letzten Mal machen. Ich habe beschlossen, in den sogenannten Antragsruhestand zu gehen, also mit 64 Jahren, obwohl ich noch topfit bin und Abzüge von der Pension hinnehmen muss.

Ich fliehe ganz ehrlich gesagt vor meinem Stellvertreter, Herrn Holleschall, der sich für eine starke Führungspersönlichkeit hält, was er aber mit lautstark verwechselt.

Mit ihm zu reden fällt mir nicht leicht, denn ich spüre seine innere Ablehnung, die sich wie eine unsichtbare Mauer zwischen uns auftürmt.

Bei einem Jour fixe der Schulleitungsrunde explodierte er einmal wie aus dem Nichts und warf mir vor, ihn nicht wertzuschätzen. Da holte er gleich zum Rundumschlag aus und ließ praktisch kein gutes Haar an mir.

Mit der mangelnden Wertschätzung hatte er nicht vollkommen Unrecht, denn für Schulentwicklung zum Beispiel interessierte er sich überhaupt nicht und beim Jour fixe hatte er immer nur ein ‚Ich habe nichts!‘ anzubieten. Diese Verweigerungshaltung beeindruckte mich wenig.

Dass er mit seinem emotionalen Rundumschlag gegen mich zu weit gegangen war, merkte er wohl selbst und mir kam es vor, als versuchte er das durch Geschenke, wie etwa teure Whiskeys zum Geburtstag, wieder gut zu machen, aber für mich persönlich war das der endgültige Bruch. Das merkte auch er und so versuchte er, mich immer wieder bei den Sitzungen zu provozieren, indem er betonte, wie perfekt Herr Rosskopf, der Mitarbeiter in der Schulleitung und sein Verbündeter, der sich im Übrigen auch auf die Schulleiterstelle beworben hatte, arbeite.

Das Duo bildet einen mentalen Bremsklotz für mich. Ich merke, sie blockieren meine Vorhaben, meist sehr subtil, aber teilweise auch ganz offen, wie zum Beispiel bei der Frage der Namensgebung für die Schule zur Identitätsstiftung.

Wenn Rosskopf im Lehrerzimmer von mir redet, bezeichnet er mich als „er vorne“ und Holleschall spricht immer nur vom „Chef“, meinen Namen bringen sie nicht über ihre Lippen.

Ich stand vor der Wahl, den Kampf aufzunehmen oder die Flucht in die vorzeitige Pension anzutreten.

Die Erinnerung an meinen Vater, der Dienststellenleiter bei der Deutschen Bahn war und einen Stellvertreter hatte, der ihm die Leiterstelle neidete, ließ den Fluchtreflex siegen.

Mein Vater und sein Stellvertreter führten einen jahrelangen Kleinkrieg gegeneinander – für die beiden war es wohl ein großer – mit dem traurigen Ende, dass beide Krebs bekamen und starben, mein Vater ein wenig früher, sein Kontrahent ein wenig später.

Was dem FC Bayern München die Flügelzange „Robbéry“ (die Stürmer Frank Ribéry und Arjen Robben) waren, sind mir „Hollero“ (Holleschal und Rosskopf), nur mit dem Unterschied, dass Ribéry und Robben für ihren Boss arbeiten und nicht gegen ihn.

Nachdem ich den Entschluss gefasst hatte, vorzeitig in Pension zu gehen, unternahm ich auch keine Versuche mehr, die Beziehungen zu meinen Opponenten in der Schulleitung zu verbessern oder gar zu retten, sondern versuchte, das, was zu tun war, so gut wie möglich auf sachliche Art und Weise zu regeln.

Die Konferenz ist Routine für ihn, den gestandenen Schulleiter mit viel Führungserfahrung. In früheren Jahren und an anderen Schulen baute er immer lustige Überraschungsmomente in die Konferenzen ein, verlas zum Beispiel erfundene KMS (Schreiben des Kultusministeriums), die irgendeinen Unsinn von den Lehrern forderten, und groß waren die Erleichterung und das befreiende Lachen, wenn sich herausstellte, dass es ein Fake war, wie man auf Neudeutsch zu sagen pflegt. Das tut er hier im nordbayerischen Balstadt nicht, da achtet er peinlich auf Korrektheit und Seriosität.

Sein Stellvertreter, Holleschal, und der Mitarbeiter in der Schulleitung, Rosskopf, stehen nicht einmal auf, wenn sie ihren Part der Konferenz abspulen. Wenn er sich dazu hätte durchringen können, den Kampf mit den beiden aufzunehmen, hätte er sie zur Ordnung rufen und sie auffordern müssen aufzustehen, das war nicht nur eine Frage des Anstands, sondern auch der Akustik. Er hat aber seine Strategie des „taktischen Rückzugs“ durchsickern lassen, sodass das Kollegium und auch der Elternbeirat Bescheid wissen.

Der latente Konflikt in der Schulleitung wird ausgeklammert, man macht seinen Dienst, die Schule läuft trotzdem ziemlich reibungslos, mehr noch, viele Kolleginnen und Kollegen ‚hängen sich richtig rein‘, um dem Schulleiter ihre Loyalität zu bekunden …

Die Hand der Fatima3 …

… hing eingerahmt in meinem Büro. Der Glaube an die beschützende Wirkung gegen den bösen Blick und böse Geister geht zwar auf den Islam zurück, aber Islam und Christentum haben mehr Gemeinsamkeiten4 als die meisten vermuten.

Der religiösen Ausgeglichenheit halber, nein, weil ich gläubiger Christ bin, hatte ich aber auch ein (koptisches) Kreuz in meinem Büro hängen.

Und als Erinnerung an die Schule, die ich vorher geleitet hatte, einen Button, den mir die Fachschaft Deutsch zum Abschied schenkte und sich damit ein wenig über mich lustig machte, weil ich an der Schule verschiedene Buttons eingeführt hatte und damit Lehrer und Schüler für besondere Leistungen auszeichnete.

Diese Buttons waren sehr begehrt, da war ich auf eine ‚Marktlücke‘ gestoßen.

3http://arabisch.com/893/hand-der-fatima-bedeutung-in-der-arabischenkultur/

4 Z. B.: http://www.schuldekangoeppingen.de/fileadmin/mediapool/einrichtungen/E_schuldekan_goeppingen/Fobi_Christl.-islam._Dialog_Zimmer_Referat__1_.pdf

Aufgaben des Schulleiters

Hier zur Veranschaulichung und Information ein Blick auf die Aufgaben eines Schulleiters / einer Schulleiterin laut Lehrerdienstordnung (Bayern)5:

„ …

§ 24

Stellung der Schulleiterin oder des Schulleiters

(1) Die Schulleiterin oder der Schulleiter nimmt insbesondere folgende Befugnisse wahr:

Vorstand der Behörde,

Vorgesetzte bzw. Vorgesetzter der Beamten und Arbeitnehmer der Schule,

Ausübung der Dienstaufsicht,

Treffen von dienstrechtlichen Entscheidungen über die persönlichen Angelegenheiten der Beamten und Arbeitnehmer der Schule im Rahmen ihrer oder seiner Zuständigkeit,

Aussprechen von Verweis und Geldbuße (Art. 35 Abs. 2 Satz 1 BayDG); bei den Grundschulen und Mittelschulen, den Förderschulen und den Schulen für Kranke wird diese Befugnis von den Regierungen wahrgenommen,

Übertragung von Aufgaben und Weisungsberechtigung gemäß Art. 57 Abs. 2 Satz 3 BayEUG,