Lena braucht beide Eltern E-Book

Katja Bock

• Herausgeber: Hierophant Verlag
• Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2014

Seitenzahl: 46

Beschreibung

Für die kleine Lena bricht ihre Welt zusammen, als sich ihre Eltern trennen. Sie ist noch damit beschäftigt, sich mit den veränderten Verhältnissen zu arrangieren, als es bereits nach dem ersten Papa-Wochenende einen großen Streit zwischen ihren Eltern gibt. Katja Bock beschreibt in diesem Buch auf kindgerechte Weise, was in Ihrem Kind bei einer Trennung vorgeht. Lena braucht beide Eltern ist ein Buch, das Eltern bei einer Trennung in der Aufgabe unterstützt, ihrem Kind zur Seite zu stehen. Bei den zwei alternativen Schlusskapiteln können Konflikte erkannt und ausgeräumt werden. Ihr Kind wird durch die Ausmalbilder zum Mitmachen und Gefühle ausdrücken angeregt. Lena braucht beide Eltern ist ein pädagogisch wertvolles (Kinder-)Buch zum Thema Scheidung und Trennung, Patchworkfamilien. Zum Mitmachen für Kinder, geeignet auch für Kinderpsychologen, Sozialpädagogen und ErzieherInnen, da die Kinder durch das Ausmalen der Ausmalbilder ihre Gefühle ausdrücken können. Die Ausmalbilder stehen auch zum Download auf der Verlags-Webseite http://hierophant-verlag.de unter dem Reiter Downloads bereit. Es gibt 2 alternative Schlusskapitel, durch die erkannt wird, wie das Verhalten der Eltern auf die Kinder wirkt.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Cover

Lena brraucht beide Eltern

Impressum:

Ein schöner Tag

Streit

Papa ist weg

Angst

Alles ändert sich

Papa-Wochenende

Zwei Beispiele

Beispiel 1:

Beispiel 2:

Der wilde Waldwatz

Des Einhorns silberne Träne

Bella und der Dachs

Blanchie’s wonderworlds – Blanchies Wunderwelten

Lena brraucht beide Eltern

Katja Bock

Impressum:

Katja Bock

Lena braucht beide Eltern

ISBN 978-3-944163-56-7

© copyright 2008 Katja Bock

© copyright 2013 Hierophant-Verlag

© Coverbild: Siemaja Sue Lane

Lektorat: Hierophant-Verlag

Grafik, Satz, Typografie, Cover: Torsten Peters

1. Auflage 2013

Hierophant-Verlag

Im Bollerts 4 - 64646 Heppenheim

http://www.hierophant-verlag.de

Alle Rechte, auch der fotomechanischen Vervielfältigung und des auszugsweisen Abdrucks, vorbehalten.

Ein schöner Tag

Lena fährt mit ihren Eltern in den Zoo. Sie halten auf einem großen Parkplatz. Dann steigen sie aus dem Auto und gehen zum Eingang. Zum Glück ist die Schlange vor der Kasse nicht so lang. Lena freut sich sehr auf den Zoobesuch und ist ganz aufgeregt. Sie hüpft vor Freude auf und ab. Doch Lenas Vater sagt: „Lena, hör bitte auf zu springen.“

Dann kauft er drei Eintrittskarten. Die Frau an der Kasse lächelt Lena an und schenkt ihr einen Luftballon.

„Danke sehr!“, bedankt sich Lena freundlich.

„Bitte schön! Und viel Spaß im Zoo!“, antwortet die Frau.

Lena und ihre Eltern gehen durch den Eingang. Zuerst schlendern sie zu den Affen. Die kommen ganz nah an die Scheibe und gucken Lena ganz neugierig an. Danach gehen Lena und ihre Eltern zu den Kamelen, den Löwen, den Krokodilen und den Zebras und noch zu vielen anderen Tieren. Doch am Bärengehege bleibt Lena am längsten stehen. Die Bären haben gerade Babys, die aussehen wie ihr Plüschteddy, findet Lena.

„Oh, sind die aber süß!“, sagt Lena.

„Ja, die können aber auch sehr gefährlich sein. Besonders wenn sie groß sind“, meint Lenas Vater.

Das kann Lena gar nicht glauben, wenn sie die süßen Bärenbabys so beobachtet. Sie würde am liebsten eins mit nach Hause nehmen.

Nach einer Weile sagt Lenas Mutter: „So, jetzt komm weiter, Lena. Wir müssen zum Ausgang. Der Zoo schließt gleich.“

Das sieht Lena ein. Sie gehen also zum Ausgang und dann zum Auto. Auf der Heimfahrt schwärmt Lena immer noch von den Bärenkindern.

Als sie zu Hause sind ist Lena müde. Es ist auch schon Abend. Ihr Vater geht mit Lena in ihr Zimmer, um ihr zu helfen, den Schlafanzug anzuziehen. Dann hilft er ihr beim Zähneputzen und Waschen. Lena kann das eigentlich schon alleine, aber sie genießt es trotzdem, wenn ihr jemand hilft. Nachdem sie ihrer Mama dann gute Nacht gesagt hat, bringt ihr Papa sie ins Bett. Lena kuschelt sich in ihr Bett, und ihr Papa gibt ihr den Plüschteddy in den Arm, den sie immer zum schlafen hat. Sie denkt an die Bären im Zoo.

„Du Papa, kann man einen Bären als Haustier haben?“, fragt Lena ihren Papa.

„Nein Lena, Bären sind keine Haustiere“, meint ihr Vater lachend.

Lena fühlt sich nicht verstanden und ausgelacht. Sie versteckt sich verärgert unter der Decke.

Doch ihr Vater deckt ihr Gesicht wieder auf sagt: „Entschuldige Lena, ich wollte nicht lachen. Aber einen Bären als Haustier zu haben, ist schon eine sehr komische Vorstellung!“

Jetzt muss Lena auch lachen. Ihr Vater gibt ihr ein Küsschen und sagt ihr gute Nacht. Er geht aus dem Zimmer, lässt die Tür aber einen Spalt offen. So fällt etwas Licht aus dem Flur in Lenas Zimmer.

Lena ist noch ganz aufgeregt. Der Tag im Zoo ist das Tollste, was sie bis jetzt erlebt hat. Besonders weil Papa, der sonst immer viel arbeiten muss, auch dabei war. Lena hat ihren Papa sehr, sehr lieb.

Nun liegt sie in ihrem Bett und denkt an diesen tollen Tag. Lena ist glücklich und zufrieden.