Lernentwicklungsportfolio. Durchführung und Evaluation. Ein Beitrag zur Entwicklung der Eigenreflexionsfähigkeit von Kindern einer 3. Klasse - Bianca Lähn - E-Book

Lernentwicklungsportfolio. Durchführung und Evaluation. Ein Beitrag zur Entwicklung der Eigenreflexionsfähigkeit von Kindern einer 3. Klasse E-Book

Bianca Lähn

0,0
15,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, , Veranstaltung: 2. Staatsprüfung für das Lehramt an Grund- Haupt und Realschulen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Anschluss an eine Unterrichtsstunde stellte ich den Kindern die Frage, warum es gut sei, zu wissen, was man bereits kann und was nicht. Ein langes Schweigen wurde durch die Äußerung eines Schülers unterbrochen: „Damit die Lehrer wissen, was man kann und eine Note geben können.“ Im sich anschließenden Gespräch wurde deutlich, dass einige Kinder die Einstellung hatten, sie müssten lernen, weil die Lehrer, oder Eltern es so wollen. Zudem waren viele sehr stark auf Noten fixiert und verbanden einen Lernerfolg nur mit entsprechenden Noten. Mir wurde in diesem Moment deutlich, dass ein Blickrichtungswechsel bei den Kindern entstehen musste, damit sie zu aktiven, eigenverantwortlichen Lernern werden konnten. Ihnen war zu diesem Zeitpunkt nicht die eigene Rolle in ihrem individuellen Lernprozess bewusst. Aber wie kann ein Kind zu einem aktiven Lerner werden und zugleich optimal auf das Leben in dieser Gesellschaft vorbereitet werden, unter Berücksichtigung vorgegebener Bildungsstandards? Wie kann ich dabei jedem Einzelnen gerecht werden und ihn, seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend, unterrichten und fördern? In der deutschen Bildungslandschaft, werden unter anderem diese Fragen diskutiert. Eine „neue Lernkultur“ wird thematisiert und Versuche unternommen, das Lehren und Lernen in neue Zusammenhänge zu bringen. Diese Diskussion wird nicht nur durch den Wandel der Gesellschaft zu einer pluralen, flexiblen, digitalen Informations- und Wissensgesellschaft bedingt, sondern auch durch neuere Erkenntnisse aus der kognitionspsychologischen Forschung und des Konstruktivismus, der eine Modifikation von Lehr- und Lernprozessen bewirkt hat.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum:

Copyright (c) 2013 GRIN Verlag GmbH, alle Inhalte urheberrechtlich geschützt. Kopieren und verbreiten nur mit Genehmigung des Verlags.

Bei GRIN macht sich Ihr Wissen bezahlt! Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.

Jetzt beiwww.grin.com

Inhaltsverzeichnis

 

1 Einleitung

2 Theoretische Darstellung und Begründung des Konzepts

2.1 Wurzeln und Bedeutung des Begriffs Portfolio

2.1.1 Historische Anknüpfung

2.1.2 Theoretische Anknüpfung

2.1.3 Portfolio-Konzepte

2.2 Eigenreflexionsfähigkeit

2.3 Begründungen

2.3.1 Begründung durch die Richtlinien

2.3.2 Begründung durch die Lehrerfunktionen

2.3.3 Begründung für die Wahl des Portfoliokonzepts

3 Pädagogische Bedingungsfeldanalyse

3.1 Bedingungsfeld der Schule

3.2 Bedingungsfeld der Klasse

3.3 Voraussetzungen der Lehrkraft

4 Ziele und Durchführung des Konzepts

4.1 Ziele und Schwerpunkte

4.1.1 Ziele

4.1.2 Schwerpunkte

4.2 Durchführung

4.2.1 Allgemeine Hinweise

4.2.2 Strukturierung und Darstellung des Konzepts

4.3 Verwendete Materialien

5 Evaluation und Reflexion des Konzepts

5.1 Evaluation und Reflexion im Hinblick auf die Ziele

5.2 Evaluation und Reflexion im Hinblick auf die Schülerinnen und Schüler

5.3 Evaluation und Reflexion im Hinblick auf die Lehrerfunktionen

6 Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

1 Einleitung

 

Im Anschluss an eine Unterrichtsstunde stellte ich den Kindern die Frage, warum es gut sei, zu wissen, was man bereits kann und was nicht. Ein langes Schweigen wurde durch die Äußerung eines Schülers unterbrochen: „Damit die Lehrer wissen, was man kann und eine Note geben können.“

 

Im sich anschließenden Gespräch wurde deutlich, dass einige Kinder die Einstellung hatten, sie müssten lernen, weil die Lehrer, oder Eltern es so wollen. Zudem waren viele sehr stark auf Noten fixiert und verbanden einen Lernerfolg nur mit entsprechenden Noten.

 

Mir wurde in diesem Moment deutlich, dass ein Blickrichtungswechsel bei den Kindern entstehen musste, damit sie zu aktiven, eigenverantwortlichen Lernern werden konnten. Ihnen war zu diesem Zeitpunkt nicht die eigene Rolle in ihrem individuellen Lernprozess bewusst.

 

Aber wie kann ein Kind zu einem aktiven Lerner werden und zugleich optimal auf das Leben in dieser Gesellschaft vorbereitet werden, unter Berücksichtigung vorgegebener Bildungsstandards? Wie kann ich dabei jedem Einzelnen gerecht werden und  ihn, seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend, unterrichten und fördern?

 

In der deutschen Bildungslandschaft, werden unter anderem diese Fragen diskutiert. Eine „neue Lernkultur“[1] wird thematisiert und Versuche unternommen, das Lehren und Lernen in neue Zusammenhänge zu bringen. Diese Diskussion wird nicht nur durch den Wandel der Gesellschaft zu einer pluralen, flexiblen, digitalen Informations- und Wissensgesellschaft bedingt, sondern auch durch neuere Erkenntnisse aus der kognitionspsychologischen Forschung und des Konstruktivismus, der eine Modifikation von Lehr- und Lernprozessen bewirkt hat.[2]

 

Eine Aufgabe der Grundschule ist es, die Kinder auf das Leben in dieser Gesellschaft vorzubereiten. Sie sollen neben dem Erwerb von festgelegten Wissensinhalten auch wichtige Kompetenzen erwerben, die sie befähigen, sich zu selbstständigen Lernern zu entwickeln. Dies geschieht besonders mit Blick auf die heute so wichtigen Aspekte des lebenslangen Lernens. Nicht nur das „was“, sondern auch das „wie“ muss berücksichtigt werden. Dies muss unter der Beachtung von individuellen kognitiven, emotionalen und motivationalen Bedingungen geschehen.

 

Diese Zusammenhänge stellen für mich den Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Portfoliokonzeptes dar. Hierbei soll die Eigenreflexionsfähigkeit der Kinder einer 3. Klasse entwickelt werden.

 

Dazu werden im ersten Teil der Arbeit die theoretischen Grundlagen geschaffen und das Konzept detailliert begründet; dies geschieht unter anderem unter Einbeziehung der Richtlinien und Lehrerfunktionen.

 

Im zweiten Teil wird eine pädagogische Bedingungsfeldanalyse durchgeführt, an die sich die Erläuterung der Ziele und Schwerpunkte des Konzeptes anschließen.

 

Darauf folgen die Darstellung der Durchführung und die Beschreibung des verwendeten Materials.

 

Im Anschluss wird eine kritische Evaluation des Konzeptes hinsichtlich der genannten Ziele beschrieben.