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gedichte / vom feinsten sprüche / gebärden großes kino / luftschifferschaukeln schiefmaulig / gegenhalten die sterne / spiegeln sich immer und erst der mond ... ohne thc / kein rauschen
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Seitenzahl: 39
Veröffentlichungsjahr: 2022
Lichtspiele (lisi und eike)
Wasserfarben (eike)
Angerissen (lisi)
Auf den kopf gestellt (eike)
Durchscheinend (lisi)
Bitteres gewölk (eike)
Atemgrenze (lisi und eike)
Atmosphäre (eike)
Sinnverwobenes (lisi und eike)
Rien ne vient de rien (lisi und eike)
Orientierungslos (lisi und eike)
Ortsansässig (lisi)
Ortsansässig (eike)
Aus der luft gegriffen (lisi und eike)
Totensonntag (lisi)
der himmel
und der nasse asphalt
bestätigen sich
beide von einem grau
zwischen schwarz und weiß
erschöpft sich das leben
endlos
erstreckt sich die straße
endlos
ziehen die wolken
darin
wie in einem roman
lese ich mich
———
zwischen
himmel und erde
spielt das licht
es
lächelt
heute
stöbert
verstecke
auf
———
lichterketten
aus falltiefen
vom wurzelversteck
in die höchsten gipfel
der bäume
lichtzauber
zu erwecken
glühwürmchen
aufwärts strebend
sendebereit
zeichen empfangend
luciferin
in gespeicherter menge
———
die sonne
die nicht aufgeht
die träume
der nacht
zu bewahren
———
dein schatten
fremd
bestimmt
leuchtest du
einen kurzen moment
im licht
———
es bestimmt ein jeder
was er zu sehen gedenkt
selbst
was ein schmetterling sieht
könnte ich mir einbilden
was er empfindet
wenn er über dem see
zu gaukeln beginnt
———
am himmel
ein bouquet
fantastischer bilder
versprühte
schönheit strahlt
mit sehnsuchtsblick
verglüht leuchtend
in der luft
hängen träume
aus silber und gold
schall und rauch
leere hülsen
bedecken den boden
———
begin the beguine …
first time ever i saw your face …
zielen
treffer
der zettel landet
im papierkorb
hab mich noch einmal
vergewissern wollen
the lights are bright on broadway …
eine klarinette
licht
steigen wiesen auf
in der nacht
wachsen sonnenblumen
mond und sterne
wandern
der himmel
unten am strand
———
spüre den strom
der durch mich gleitet
tief unter mir
lieg ich im toten brunnen
ein lichtstrahl
findet den weg hinab
die harpune zieht sich
daran hoch
quer durch
den körper
vibriert sich
ein wissen
ohne angst
ohne wehren
nur wollen
aus dem nebel
taucht etwas auf
der himmel enthüllt sich
langsam
———
licht
als ein faktor
den es zu berücksichtigen gilt
licht
einmal
als gegensatz
einmal
als komplementär
licht und gegenlicht
vor dem absprung
ein unsichtbares orchester
———
schattenspiel
macht den mund
einseitig
andererseits
rote lippen
küsse ich
schon
———
in lichtspielhäusern
an samstagnachmittagen
wenn das wochenende
sich zu dehnen beginnt
schon
mit dem ersten bissen
popcorn
cola light
heruntergespülte
erwartung
———
ob er
aber nein
kein logenplatz
macht ja nichts
später
wird es überall dunkel sein
wenn ich will
...
———
langsam …
auf der rampe steht
der einsame vampir
nosferatu
gleich
mit den ersten
strahlen der sonne
wird er sich
vergessen haben
———
endlich
kommt licht
ins spiel
unter wasser
brodelt es
augen
verfolgen
wirbelnde kreise
kleine fontänen
weiten sich aus
sonnenkaskaden
wollen nicht enden
steigen hinauf
das fallen zu üben
wieder und
wieder von vorn
———
gurgelnde bäche
die tonleitern üben
abends
wenn's keiner mehr hört
werden kieselsteine
getauscht
wandern
von hand zu hand
eine
wäscht die andere
———
reib mir die augen
tiefer zu sehen
in klängen zu wühlen
gefühle zu finden
sind kleine pünktchen
am himmel
erschienen
die werden größer
wenn ich es will
hör nur
die bäume
sie schlucken den regen
dass du sie siehst
...
———
wir, die wir
licht und klang erfahren
son et lumière
sehen
beleuchtete schlösser
lauschen
einer imaginären sinfonie
schatten
werfen die mauern von amboise
die geister
lieben die nacht
———
ein vorhang
schiebt
das dahinter
vor schweres grau
in ungenauen
spuren
liest
fantasie
schief
fallen kippen
aus blumenvasen
halten lippen
kleinste stummel
gefummel
beim drehen
ohne filter
bilder
schieben
die luft
zur seite
den nebel
anzuzünden
———
überlege mir
aus der spur zu gleiten
macht die sonne
sich rar
such ich mir
einen anderen zeitvertreib
mische wasser mit wein
trinke
bis der nacken mir steif wird
bis ich rausfalle aus der welt
bis die zunge lallt
dass ich fröhlich bin
———
den käfig nicht
voller
narren
das volk
auch
ohne sie
wie
eingesperrt
———
vergessliche engel
halten mich
für blind
ich seh es wohl
jeden abend
fehlen ein paar sterne
strom zu sparen
im auftrag des herrn
doch ich
kenne meine rechte
———
lichtgeißelchen
legen sich
auf die haut
ein feiner
scherbenregen
spöttisches
himmelsgelichter
feensichtige
versteh'n es zu tanzen
brummen dabei
wie die bienenvölker
auf der isola madre
———
edelweiß
steinige wiesen
aus der höhe betrachtet
reflektiertes
luftbläschenweiß
sterne
ruhen sich aus
von der nacht
———
anna grammatisch werdend
lispelte ich
elliptische
(womit ich keine göttin meinte)
(verlangte vielmehr das)
leichte pils
(machte mir gedanken zum)
elch seil tip
(beschwor die)
spechtlilie
(empfand folgendes als sehr beruhigend:)
pc heilt siel
(bevor ich mich dem)
lichtespiel
widmen konnte