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Auf ihr Erstlingswerk hat Herta Müller vier Jahre lang warten müssen, es war stark zensiert, während die Ausgabe vom Rotbuch-Verlag vollständig war und danach hatte sie Publikationsverbot. Das wird in diesem Buch erörtert und widerlegt. Zu ihrem Publikationsverbot: Hier gibt es eine ganze Liste von Veröffentlichungen. Zusammen mit ihrem damaligen Mann, Richard Wagner, dem RKP-Mitglied, haben sie in der deutschsprachigen Literaturzeitschrift Neue Literatur von 1980 bis 1989 fleißig veröffentlicht, auch auf Seite 3, wo gewöhnlich ein Beitrag des Obergenossen stand. Im August 1985 belegten beide 30% dieser 96-Seiten starken Ausgabe. Herta Müller wird zur Schirmherrin des Exilmuseums in Berlin und kann sich so mit den Schriftstellern, die während der Nazi-Diktatur das Land verlassen mussten, gleichsetzen. Aber: Herta Müller war nie verfolgt, nie eingesperrt, hatte nie Publikationsverbot, ganz im Gegenteil, sie war eine Privilegierte des Ceausescu-Regimes mit mehreren Westreisen und zahlreichen Publikationen. Herta Müller als Schirmherrin eines Exilmuseums? Nein! Danke!
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Seitenzahl: 184
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Beweise zum 30jährigen Lügengebahren
der Nobelpreisträgerin Herta Müller
2. ergänzte Auflage
Hier werden verschiedene Briefe/E-Mails/Schreiben an
diverse Kulturredaktionen, die Falschmeldungen über
Herta Müller oder Lieschen Müller abgedruckt haben,
wiedergegeben, daher kommen gelegentlich Textteile
mit gleichem Inhalt mehrmals vor.
Lieschen Müllers-Lügengebäude/Vorwort
Lieschen Müllers Lügengebäude / HM-NL-79-82 / Teil 1
Lieschen Müllers Lügengebäude / HM-NL-82-85 / Teil 2
Lieschen Müllers Lügengebäude / HM-NL-1989 / Teil 3
Diverse Briefe und E-Mails an Kulturredaktionen
Was will N. B. in der Bundesrepublik Deutschland?
Banater Schwaben gegen Herta-Müller-Kritik
„Berlin, Hauptstadt der Exilanten“. Leserbrief
Universität Jena verleiht Sprachmagierin Ehrendoktorwürde
Stuttgarter Gespräch 2018
Fragen an Herta Müller
Das Herta-Müller-Handbuch
Herrn Mascolo und Rechercheverbund
Herta Müller - eine Exilantin?
Herta Müller, Schirmherrin des Exilmuseums Berlin?
Herta Müllers Veröffentlichungen in der „Neuen Literatur“ 1979 - 1989
Trilogie: Die Banater Schwaben und ihre Diskriminierung
Thema: Herta Müller führt die freie deutsche Presse in den 1980er Jahren an der Nase herum, weil zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ihrer „alternativen“ Geschichten keiner die Angaben überprüfen konnte. Während ihres „Publikationsverbotes“ hat sie fleißig veröffentlicht. Außerdem war sie eine dreifache „Trittbrettfahrerin“:
betr: Fehler in der Biographie von Herta Müller / ein Update ist nötig
Sehr geehrte Redaktion,
Sehr geehrte Kulturredaktion,
Herta Müller wird zur Schirmherrin des Exilmuseums in Berlin und kann sich so mit den Schriftstellern, die während der Nazi-Diktatur das Land verlassen mussten, gleichsetzen. Aber: Herta Müller war nie verfolgt, nie eingesperrt, hatte nie Publikationsverbot, ganz im Gegenteil, sie war eine Privilegierte des Ceauşescu-Regimes mit mehreren Westreisen und zahlreichen Publikationen.
Herta Müller als Schirmherrin eines Exilmuseums?
Nein! Danke!
(Und das sollten sich auch einige Professoren-Doktoren hinter die „Ohren schreiben“ und einsehen, dass sie von Herta Müller von Anfang an belogen wurden. Alles, was ich in den letzten 910 Jahren über Herta Müller in der „neuen, freien, deutschen Presse“ gelesen habe, war zum Teil falsch und erlogen! Einige Beispiele hier:
http://www.balzerfranz.de/HM-Presse-Medien-Falschmeldungen.pdf )
Hiermit werden (fast) alle ihre Lügen, die sie mit Hilfe der freien deutschen Medien seit mehreren Jahrzehnten verbreitet, aufgearbeitet und mit Beweisen widerlegt. Darunter:
»Auf ihr Erstlingswerk (1982) hat Herta Müller vier Jahre lang warten müssen, es war stark zensiert, während die Ausgabe vom Rotbuch-Verlag (1984) vollständig war und danach hatte sie Publikationsverbot.
Zu ihrem Publikationsverbot. In der „Neuen Literatur“ gibt es eine ganze Liste von Veröffentlichungen. Zusammen mit ihrem damaligen Mann, Richard Wagner, dem RKP-Mitglied, haben sie in der „Neuen Literatur“ von 1980 bis 1989 fleißig veröffentlicht, auch auf Seite →, wo gewöhnlich ein Beitrag des Obergenossen stand. Im August 1985 belegten beide 30% dieser 96-Seiten starken Ausgabe.«
Die Klagen und Vorwürfe, die sie den rumänischen, kommunistischen Machthabern vorwarf, waren natürlich nicht aus der Luft gegriffen. Alle hatten ihren Grund, ein Umstand, der von vielen Rumäniendeutschen (und die soll es wirklich geben, auch wenn manche Professoren-Doktoren und Pressevertreter keine Ahnung davon haben) erlebt wurde: Verschleppung, Enteignung, Deportation, Bespitzelung, Einschränkung von jeglichen Freiheiten, Auslandsreiseverbot, usw.
In diesem Kontext halte ich Herta Müller für eine Trittbrettfahrerin, die auf diesen Einschränkungen basierend, ihre Drangsalierungen (das Securitate-Folter-Martyrium) durch die Securitate für SICH erfunden hat, denn sie war eher eine Privilegierte des Systems mit 4 Westreisen pro Jahr, während die Erniedrigten in „Niederungen“ 10-20 Jahre auf eine Antwort auf eine Anfrage einer Ausreisegenehmigung warten mussten.
Unter den rumänischen Kommunisten und der Führung gab es vielleicht eine kleine Diskrepanz, was die Ausreiseanträge der Rumäniendeutschen (Banater Schwaben, zu welchen Herta Müller gehört und Siebenbürger Sachsen) angeht. In der rumänischen Öffentlichkeit und unter den landläufigen Parteimitgliedern (es gab nur eine Partei, die kommunistische) wurde mit Vehemenz die Meinung vertreten, dass die Deutschen Rumäniens das Land nicht verlassen dürfen (siehe auch DDR). Derselben Meinung waren auch die Mitglieder der „Banater Aktionsgruppe“ (Richard Wagner, Nikolaus Berwanger) und Herta Müller, sowie Emmerich Reichrath, der Rezensist beim „Neuen Weg“, wo auch Herta Müller veröffentlichen durfte (im März 1985, als sie angeblich Publikationsverbot hatte, erschien ein Bericht über Herta Müllers Prosawerk „Niederungen“: „Ein Buch und fünf Preise“).
Zur gleichen Zeit (1969-1989) bestand aber zwischen Ceauşescu und der deutschen Regierung ein geheimes Abkommen (das auch jahrelang wirklich geheim gehalten wurde), dass für etwa 230.000 Rumäniendeutschen per Freikauf die Freiheit beschert hatte (nachzulesen in „Wege in die Freiheit“ von H.G. Hüsch).
Herta Müller hat nicht nur in der „Neuen Literatur“ veröffentlicht.
Was ist zu lesen in: Julia Müller, Sprachtakt. „Herta Müllers literarischer Darstellungsstil“. Seiten 15/16, Böhlau Verlag?
„...Nicht nur hatte Herta Müller 1982 mit Niederungen und 1984 mit Drückender Tango schon zwei vielbeachtete Bücher in Rumänien vorgelegt, sie hatte seit 1978 insgesamt 73 Prosatexte an etwa 125 Stellen publiziert...“.
Und ich soll jetzt an Publikationsverbot oder Schikanen der Diktatur glauben?
Wie und wo entstanden die „Niederungen“?
„Niederungen“ hat Herta Müller während der Zeit als Übersetzerin in der Fabrik geschrieben, so die Autorin im Interview vom 05.07.1996 mit Wolfgang Müller: „Poesie ist ja nichts Angenehmes“, Seite →.
Wenn sie die „Niederungen“ (während der Arbeitszeit) auf den Stufen der Fabrik (Technometal Temeswar) geschrieben hat, dann wurde sie deswegen entlassen und nicht, weil sie sich der Mitarbeit mit der Securitate verweigert hat. (Was sie verschweigt: Sie wollte nach ihrem Studienabschluss 1976 bei der NBZ – Neuen Banater Zeitung, wo Nikolaus Berwanger Chefredakteur war - einsteigen. Und als Redakteurin hätte sie wissen müssen, dass sie der Securitate Rede und Antwort stehen muss!)
Aus dem Schuldienst wurde sie entfernt, weil sie in der Klasse vor der Klasse geraucht hat, was auch NICHTS mit der Securitate zu tun hat. Von ihrem ersten Mann hat sie sich getrennt – das wird hier auch verschwiegen, der gehörte ja auch nicht zur „Banater Aktionsgruppe“ – weil sie gemeinsam die Pässe für gänzliche Umsiedlung nach Deutschland erhalten hatten, sie ist lieber bei ihren Verfolgern, Peinigern und Folterern geblieben!... (Hallo Vertreter freier Medien und Professoren-Doktoren? Kapiert seit dem Fall der Mauer hier keiner mehr was?)
Zitat Herta Müller in Karlsruhe:
Das hätte ich der Securitate nicht antun können
„... ich hatte mehrere Zeiten bekommen, immer wenn ich nicht auftauchte, war natürlich – stand es in der Presse und dann haben sie sich das wahrscheinlich so überlegt, dass ich – sie lassen mich reisen, und dann durfte ich 1984 zum ersten Mal auf die Buchmesse nach Frankfurt und – ja – wenn ich innerhalb drei Wochen zurückfahre. Erstens: wollte ich nicht so hier bleiben, im Westen - dann hätte ich mir alles vorher riskieren müssen, also dem Geheimdienst – a - a - dem Geheimdienst – a - eine Absage erteilen, herumgezerrt werden und dann zu sagen, ich bin zu Besuch, ich bleibe, das wollte ich nicht.“ (So spricht man nicht über Verfolger und Peiniger, sondern über „Kumpels“!)
Das Publikationsverbot? Die erneute „Trittbrettfahrerin“!
BanaterPost - 15.Dez-1983: Druck auf deutsche Lehrer in Rumänien
Frankfurt, 29. November (AP). Eine Petition von 52 deutschen Lehrern aus Hermannstadt in Siebenbürgen hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte in Frankfurt erreicht, wie diese Organisation am Dienstag mitteilte. Alle namentlich aufgeführten Lehrer seien zwischen November 1981 und September 1983 aus dem rumänischen Schuldienst entlassen worden, weil sie Anträge auf Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland gestellt hätten. Die 52 Lehrer, die sich ausdrücklich an das Auswärtige Amt in Bonn, den Bundestag und an die Gesellschaft in Frankfurt mit der Bitte um Hilfe wendeten, berichteten von extremem psychischem Druck auf Ausreisebewerber. Sie würden wegen ihrer Antragstellung pauschal zu "Verrätern" gestempelt. Der materielle Druck auf die ausreisewilligen Lehrer sei ebenfalls bedrückend. Die arbeitslosen Lehrer seien auf die Hilfe ihrer Verwandtschaft angewiesen, zumal oft der jeweilige Ehepartner auch entlassen oder wenigstens in der Gehaltsstufe herabgesetzt werde.
Banater Post - 01.Feb-1984: Der Bayerische Rundfunk strahlt am Freitag, dem 10. Februar 1984, von 21.00-21.30 Uhr, folgende Sendung aus: "Sind diese Deutschen wirklich Deutsche?" – Verdrängte Probleme der Spätaussiedler von Hans-Ulrich Engel. (Deswegen haben fast alle ehemaligen deutschen Orte aus dem Banat in minutiöser Kleinarbeit Familiensippenbücher angelegt, wo die Vorfahren seit der Ansiedlung aufgeführt sind.)
BanaterPost - 15.Aug-1984: Notlage deutscher Lehrer in Rumänien
Aus Rumänien in die Bundesrepublik Deutschland gereiste Familien haben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM) von der Notlage deutscher Lehrer berichtet, die einen Ausreiseantrag gestellt haben. Ausreisewillige Lehrer in Rumänien müssen mit Entlassungen aus dem Schuldienst ohne materielle Hilfe, Räumung der Dienstwohnungen und "bedrükkenden existenziellen Nöten" rechnen. Gute Aussichten auf eine Ausreisegenehmigung habe nur derjenige, dessen Angehörige in der Bundesrepublik in der Lage seien, zusätzliche Summen zu zahlen (Schmiergeldzahlungen).
Das war der zweite Anlass Herta Müllers als Trittbrettfahrerin aufzutreten, um sich mit falschen Federn zu schmücken: die Lehrer hatten Berufsverbot und wurden als Verbrecher behandelt – aber nachdem sie Ausreiseanträge gestellt hatten – und sie, die preisgekrönte Schriftstellerin, hatte Publikationsverbot. Wieso? Sie hatte (vor Oktober 1985) keinen Ausreiseantrag gestellt? (Wegen ihrer Literatur? Welche Literatur? Wegen der Prosatexte auf Seite →– der Ceauşescu-Seite - der „Neuen Literatur“?)
(Siehe auch „Wege in die Freiheit“ von. H.G. Hüsch.)
Banater Post - Dezember-1984: Was halten Banater Schwaben von „Niederungen“?
Anmerkungen zu Herta Müllers "Niederungen"
Eine Apotheose des Hässlichen und Abstoßenden (sonst im Moment keine Worte).
Das keiner in Rumänien von Herta Müller und Richard Wagner Texte veröffentlichte, nachdem sie Oktober 1985 Ausreiseanträge gestellt hatten, war Normalität. Keiner wollte sich wegen Herta Müller mit der Securitate anlegen. Beide reisten nach etwa 18 Monaten Wartezeit – eine Zeit, die alle hatten – im März 1987 nach Deutschland aus. Ein Publikationsverbot, wie es die Lehrer (als Berufsverbot) hatten, gab es für Herta Müller nicht! Warum hat sie dann im November 1989, nachdem sie länger als zwei Jahre in Deutschland lebte und einen Monat vor dem Sturz Ceauşescus, noch in der „Neuen Literatur“ ein Loblied auf die Ceauşescus veröffentlicht? Weil sie verfolgt war? Oh, oh, es regne Weisheit!...
IN DIESEM KONTEXT IST HERTA MÜLLER ALS SCHIRMHERRIN FÜR EIN EXILMUSEUM FALSCH AM PLATZE, DENN SIE HAT EHER MIT DEN „VERFOLGERN UND PEINGERN“ KOLLABORIERT UND WAR PRIVILGIERTE DES KOMMUNISTISCHEN SYSTEMS!!!
SIE MUSSTE NICHT INS EXIL UND ERST RECHT
NICHT WEGEN IHRER LITERATUR!!!
DAHER BEDARF ES EINER KORREKTUR/
UPDATE IHRES LEBENSLAUFES!!!
Das Nobelpreiswerk „Atemschaukel“ hat sie zusammen mit
Oskar Pastior begonnen. Sie gibt auf Seite 299 auch zu,
dass er diktiert und sie ganze Hefte voll geschrieben hat.
Wer ihre Literatur (nur über die „Atemschaukel“) – und
da sind auch Professoren-Doktoren der Literatur und jene,
die sich mit Literaturforschung beschäftigen, gemeint –
beurteilt und bewertet, bewertet eigentlich (hauptsächlich)
nur die poetischen und literarischen Fähigkeiten von Oskar
Pastior!!! (Also noch eine Trittbrettfahrt!!!)
(Jeder auch nur einigermaßen Literaturkundige müsste das
auch merken.)
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen.
Franz Balzer
PS.: Sie erhalten noch 3 Beiträge (mit Beweisen) zu Herta Müllers Lügengeschichten :
der erste bezieht sich auf ihre
Veröffentlichungen vor 1982
in der „Neuen Literatur“ (deutschsprachige Zeitschrift des Schriftstellerverbandes aus dem kommunistischen Rumänien);
der zweite für die
Veröffentlichungen
zwischen
1982 und 1984;
und der dritte für die
Zeit nach 1984,
eine Zeit, in welcher sie laut ihrer eigenen Aussagen
„Publikationsverbot“
hatte.
Thema: Herta Müller führt die freie deutsche Presse in den 1980er Jahren an der Nase herum, weil zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ihrer „alternativen“ Geschichten keiner die Angaben überprüfen konnte. Während ihres „Publikationsverbotes“ hat sie fleißig veröffentlicht.
Sehr geehrte Redaktion,
Sehr geehrte Kulturredaktion,
zuerst ein kurzer Abriss durch die Geschichte der Banater Schwaben. Die Ansiedlung (der Donauschwaben) fand im 18. Jahrhundert in drei Etappen während der Österreichischen Monarchie statt. Angesiedelt wurden anfangs meist (römischkatholische) Umsiedler aus Süddeutschland und Elsass-Lothringen. Aus einer Sumpflandschaft entstanden blühende Dörfer (dort, wo die Donau nach Süden fließt) , in welchen sich seit etwa 1850 eine „banatschwäbische“ Sprache, Identität und Kultur entwickelte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Dorfidylle zerstört. Das Banat wurde in drei Teile geteilt und drei Ländern zugeteilt: Ungarn (verlor 2/3 seiner Fläche), Jugoslawien und Rumänien (erhielt das Banat und Transsylvanien/Siebenbürgen). Die erste Welle der rumänischen Kolonisten brachte den Banater Schwaben (im rumänischen Teil) keine besondere Freude, eher Unbehangen, denn die neuen Mitbewohner brachten eine ganz andere Kultur mit, als die, die aus Deutschland mitgebracht und jahrhundertelang gepflegt wurde. (Viele ehemalige deutsche Dörfer sind - infolge Unwissenheit in Deutschland - heute bemüht ihre deutschen Vorfahren durch Familienstammbücher, die minuziös seit der Ansiedlung bis heute verfasst sind, nachzuweisen.)
So kam es dann auch, dass Hitler mit seiner Doktrin genauso aufgenommen wurde, wie in Deutschland. Einige waren bereit als Freiwillige (so wurde es auch von den Nazis dargestellt) ins deutsche Heer aufgenommen zu werden. Das waren aber nicht alle, denn wer zieht schon gerne in den Krieg und lässt sich erschießen? Viele machten aber mit, um nicht aufzufallen, denn man hätte ihnen die Scheiben eingeschlagen. Rumänien unter General Antonescu wurde zum Verbündeten Hitlerdeutschlands, was eigentlich einigen Rumänen auch nicht gefallen konnte, denn mit Ordnung, Fleiß und Pünktlichkeit nahmen sie es nicht so genau.
Bei Stalingrad wurde schließlich der Teil, welchen die Rumänen halten sollten überwältigt, die rumänische Nazi-Armee total aufgerieben, was in der Hauptstadt Bukarest zum Umsturz der Antonescus-Diktatur führte. Die Rumänen sagten anfangs, dass sie am 23.August 1944 von der glorreichen Sowjetarmee befreit wurden (später – unter Ceausescu - hieß es dann, dass die rumänischen Kommunisten sich selbst befreit hätten.). Letzten Endes wechselten die Rumänen die Fronten und die Deutschen Bewohner des Banates und Siebenbürgens mussten flüchten. Es traf sie allerdings nicht das schlimme Schicksal, welches die deutschen Bewohner Serbiens ereilte. Die Rumänen oder besser gesagt die rumänischen Kommunisten haben die deutschen Einwohner nicht direkt vertrieben, vielmehr waren sie stets bestrebt, sie im Lande zu halten (aber eher als Faustpfand und Geiseln, statt anderer Interessen), zumal sie sich der mitwohnenden Nationalitäten „eventuell erfreuten“: das rumänische Banat war ein Vielvölkerschmelztiegel (Ungarn, Serben, Bulgaren, Rumänen, Deutsche, usw.), wobei alle Nichtrumänen die Möglichkeit hatten, Schulen in ihrer Muttersprache zu besuchen. Aber die rumänischen Kommunisten (die RKP – Rumänische Kommunistische Partei) und ihr Geheimdienst – die Securitate – hielten alle anwesenden Deutschen ausnahmslos als Nazis – und so behandelten sie diese auch: als Sklaven der kommunistischen Diktatur. (Und wenn Herta Müller jetzt auch ausruft, dass alle Banater Schwaben Nazis sind, zu welcher Gruppe muss man sie wohl hinzurechnen?)
Nun kommen Herta Müllers „alternative Fakten“ ins Spiel.
Zitat: »Sie selbst sei aber keine jener Heimatvertriebenen, die nach 45 im Kollektiv nach Deutschland vertrieben wurden, mit ihnen könne sie sich nicht vergleichen, betonte Herta Müller. „Unsere Gründe zu gehen waren ganz andere, meine waren politisch, ich bin aus einer Diktatur gegangen, ich habe dort nicht leben können...“«
Im Januar 1945 wurden (wahllos deutsche) Männer und Frauen aus dem Banat und Siebenbürgen zusammengetrieben, zum Teil enteignet (Familien wurden getrennt) und für etwa 5 Jahre in die Sowjetunion (SU) ins Arbeitslager verschleppt. Die deutschen Bewohner Rumäniens fanden das sehr ungerecht, zumal anfangs ja auch Rumänen Seite an Seite mit Hitlerdeutschland über die SU herfielen. Männer, die der SU als Kriegsgefangene in die Hände fielen, wurden zum Teil nach Deutschland zurückgeschickt., so, dass Rumäniendeutsche Familien getrennt wurden, denn die Grenzen wurden mittlerweile geschlossen und Heimkehrende eventuell als „Feinde des Kommunismus“ erschossen. (Für Herta Müller gibt es keinen Grund sich mit diesen Menschen zu solidarisieren!)
Am 31. Dezember 1947 wurde die Rumänische Volksrepublik ausgerufen und kein Hehl daraus gemacht, dass es sich um eine „Diktatur des Proletariats“ handelt (man kann auch Arbeiter- und-Bauern-Staat sagen). Die Enteignungsaktionen liefen wieter. Nein – es kam noch schlimmer für die Banater Schwaben. Zu Pfingsten 1951 wurden erneut (aber nur im Banat) Deutschstämmige aus ihren Häusern hinausgeworfen und 600 km weiter in eine bis dahin unfruchtbare Steppe gebracht (nicht nur, dass die Deportierten die Steppe zu einem fruchtbaren Land verwandelten, nein, es bestand auch die Gefahr, dass die Gegend durch Überschwemmungen der Donau heimgesucht werden konnte und dass im Winter durchaus Temperaturen von bis minus 20 Grad und mehr vorhanden waren). Man muss dazu sagen, dass dabei auch andere Personen deportiert wurden, die man als „Verräter und Verbrecher“ am Aufbau des Kommunismus hielt. Den wenigen einheimischen Bewohnern dort wurden die Deportierten als „Verbrecher“, mit welchen sie keinen Kontakt aufnehmen sollten, vorgestellt. Nach etwa 5 Jahren konnten die Deportierten wieder nach Hause ins Banat. Dort waren ihre Häuser zeitweise von Kolonisten, die von den rumänischen Kommunisten dahingebracht wurden, bewohnt und teilweise zerstört, dass man sie beinahe neu aufbauen musste. Ich möchte nicht näher darauf eingehen. (Davon weiß Herta Müller nichts, mit diesen Menschen kann sie sich nicht solidarisieren, mit ihnen kann sie sich nicht vergleichen, denn ihre Gründe zu „Gehen“ waren ja politisch, weil sie – Herta Müller - dort nicht leben konnte!)
Kollektivierung, Bespitzelung und Drangsalierung brachten das Fass zum Überlaufen. Durch die Kollektivierung wurde den Banater Schwaben (auf den Dörfern) die letzte Möglichkeit für einen etwaigen normalen Lebensunterhalt zu sorgen, genommen. Alle landwirtschaftlich genutzten Tiere und Geräte wurden in die LPG (Landwirtschaftliche Produktions-Genossenschaft) eingebracht. Aber, da waren ja schon viele, die gar nichts eingebracht hatten, die letzten Endes auch davon profitierten. Nicht zuletzt die kommunistischen Agitatoren und Funktionäre, die gar nichts zum Produktionserfolg beitrugen, dafür aber immer wieder die Erfolge des kommunistischen Aufbaus hochlobten und von den Arbeitenden immer mehr verlangten. (Unsere Großeltern und Eltern wurden enteignet und wir lernten in der Schule von der „kommunistischen Umgestaltung der Landwirtschaft“.) Weiterhin wurden Freiheiten eingeschränkt. Auslandsreisen waren gänzlich tabu – überhaupt für Deutsche, die man wie Sklaven gehalten hat. Ja so mancher musste sogar, um einen Urlaub im eigenen kommunistischen Lande zu machen, einen Antrag an die lokale Parteiorganisation stellen, die dann entschieden hat, ob der Antragsteller es auch „verdient“ hat, seinen jährlichen Urlaub in einem bestimmten Urlaubsort zu nehmen.
In diesem Kontext kam das Verlangen in der deutschen Bevölkerung auf, das Land zu verlassen. Manche warteten 10-20 Jahre auf eine Besuchserlaubnis, andere stellten Anträge, um das Land gänzlich im Zuge einer Familienzusammenführung zu verlassen. Lange geschah nichts.
Was das Studium von Herta Müller angeht, möchte ich nur Folgendes anmerken. Jeder im Lande wusste, nachdem er ein Lyzeum (Gymnasium mit Baccalaureat) absolviert hatte, dass bei einem Literaturstudium nichts anderes durchgenommen wird, als die überhebliche Lobhudelei über den Kommunismus. Wer also so ein Studium angefangen hatte, der musste auch damit rechnen, dass er ein Leben lang (mit einem Untergang der Kommunisten war 1970 noch lange nicht zu rechnen, die Rumänen fühlten sich sehr wohl) mit der kommunistischen Literatur beschäftigen muss. Beim Germanistikstudium kamen natürlich die deutschen Klassiker dazu. Herta Müller absolvierte 1976 die Germanistikfakultät in Temeswar mit dem Ziel an deutschen Schulen zu unterrichten. Aber in dieser Zeit war die Auswanderungswelle der Deutschen aus dem Banat voll im Gange. Warum das so war, wusste man in jener Zeit nicht genau. Herta Müller hatte dadurch zwei Nachteile: sie konnte nicht an deutschen Schulen unterrichten, ihre deutschen Beiträge in diversen Literaturveröffentlichungen wurden nicht mehr gelesen.
Während die Rumäniendeutschen (Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen) massenweise (1969-1989) plötzlich das Land verließen, Herta Müller diese Möglichkeit (1979) auch hatte, aber darauf verzichtete nach Deutschland auszuwandern (endgültiger Umzug von Rumänien nach Deutschland), machte sie sich ans Werk und schrieb ihr Debütwerk „Niederungen“ voller Hass (1982) und blieb in Rumänien bei ihren „angeblichen“ Verfolgern und Peinigern. (Nebenbei sei erwähnt, dass auch etwa 3 Millionen Rumänen das Ceauşescu-Land verließen – mit ihnen eine Menge Spitzel, die auf ihre Landsleute aufpassen sollten.)
Im PDF-Dokument HM-NL-79-82.pdf (in der Anlage) wird ihre Lüge widerlegt, dass sie 4 Jahre auf die zensierte Version ihrer „Niederungen“ hat warten müssen, und dass diese im Rotbuch-Verlag in Berlin komplett erschienen wäre. Wahr ist, dass sie ab 1979 vier Jahre lang, Texte gesammelt, diese im Kriterion-Verlag Bukarest 1982 veröffentlicht hat und dass im Rotbuch-Verlag Berlin ganze vier Kapitel (Erzählungen) fehlten. Waren die Berliner Rotgardisten nicht bessere Zensoren als die Bukarester?
Bemerkungen zu „Niederungen“: 1982 Kriterion Bukarest (angeblich zensiert), 1983 ZK UTC Preis für „Niederungen“ (für kommunistische Ethik); 1984 Rotbuch-Verlag Berlin, da gab es 4 Kapitel weniger: „Damals im Mai“, „Die Meinung“, „Inge“, „Herr Wultschmann“ (der Nazi). Einige Kapitel wurden gekürzt, die Reihenfolge wurde geändert. Nachweis: 2011 Fischer Taschen Buch Verlag - angeblich ALLES komplett. (Ein zensiertes „Schriftstück“ – Prosawerk genannt - von einer Verfolgten wäre im kommunistischen Rumänien NIE veröffentlicht worden!)
Zitat Herta Müller: »Sie selbst sei aber keine jener Heimatvertriebenen, die nach 45 im Kollektiv nach Deutschland vertrieben wurden, mit ihnen könne sie sich nicht vergleichen, betonte Herta Müller. „Unsere Gründe zu gehen waren ganz andere, meine waren politisch, ich bin aus einer Diktatur gegangen, ich habe dort nicht leben können. Als Ceauşescu gestürzt wurde, ab dem Moment war ich nicht mehr im Exil, ich könnte jeden Tag zurückgehen, und es würde mir nichts passieren.“«
Das stellt eine maßlose Überheblichkeit, Frechheit und bodenlose Gemeinheit ihren Landsleuten gegenüber dar – genau so wie damals in „Niederungen“. Mitten in der Freikauf-Aktion der Banater Schwaben aus den Klauen der kommunistischen Diktatur, diese im Sinne der Kommunisten zu diskriminieren und diskreditieren und vor allem alle als Nazis zu bekleckern. Geht’s noch? Kapiert hier niemand?
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. F.B.
HM-NL-79-82.pdf
Herta Müller hat auf das Erscheinen der „Niederungen“ 4 Jahre warten müssen.
Realität: sie hat vier Jahre lang Kurzgeschichten gesammelt und veröffentlicht: 1979-1982
(1)=1979
(2)=1980
(3)=1981
(4)=1982
Die unterstrichenen Titel kommen alle (nach 4 Jahren) 1982 in „Niederungen“ vor!
Bemerkung: Auf Seite → gibt es immer etwas zum „Obergenossen“ Ceausescu (und später während ihres (angeblichen) Publikationsverbotes von Herta Müller (Richard Wagner war damals schon der zweite Ehemann).
Die „Niederungen“ erscheinen im März 1982 als Sammelsurium von Kurzgeschichten, die (zum Teil) im Laufe von 4 Jahren (1979, 1980, 1981, 1982) gesammelt wurden.
Sind sich alle Leser sicher, dass es sich in „Niederungen“ und der gesamten „freien“ Presseberichterstattung dazu, NICHT um die Diskriminierung und Diskreditierung einer ehemaligen Minderheit (Banater Schwaben, Opfer der kommunistischer Diktatur, die in den Jahren 1969-1989 die Freiheit aus der kommunistischen Sklaverei suchten) aus dem kommunistischen Rumänien handelt? Wo bleibt deren Meinungsfreiheit?