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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll ein Auge darauf geworfen werden, inwiefern Buch und Film damals wie heute eine Koexistenz leben oder sich gegenseitig beeinflussen. Dafür soll genauer analysiert werden, welche Möglichkeiten das Buch in der Vermittlung im Vergleich zum Film und umgekehrt besitzt und wie eine Umsetzung des einen Stoffs in den Anderen möglich ist. Seit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg entwickelte sich das Buch im Laufe der Jahrhunderte zu dem grundlegenden Verbreitungsmedium von Informationen. Bis weit ins 20. Jahrhundert blieb das geschriebene Wort das Medium der Gesellschaft. Erinnerungen, Darstellungen untergegangener Gesellschaften, Geschichten zu allen Themenbereichen des Alltags der Menschen wurden in Schriften und Büchern festgehalten. Auch wenn im 19. Jahrhundert langsam die Entwicklung des Films und damit die Verbildlichung des Wortes begann, dauerte es doch bis Mitte des 20. Jahrhunderts bis der Film in der breiten Masse der Gesellschaft ankam. Nach und nach eroberte der Film zunächst die Theater, welche vermehrt in Lichtspielhäuser umgewandelt wurden und fand schließlich mit der fortschreitenden Entwicklung der Technologie, u.a. mit Erfindung des Fernsehens, auch Zugang in die Wohnzimmer der Menschen. So präsent der Film in jeglicher Form, ob im Kino oder in Serien auch in der Gesellschaft ist, das Buch wurde letztendlich nicht verdrängt. Ganz im Gegenteil, die gegenseitige Beeinflussung beider Medien ist stärker denn je. Insbesondere die Jugendliteratur erfuhr und erfährt mit der Umsetzung zahlreicher Buchreihen, wie z.B. die Geschichten um Harry Potter, eine wahnsinnig große Beliebtheit. Die Umsetzung von Literatur in Film besitzt nunmehr auch schon eine über hundertjährige Geschichte. So verfilmte Louis Jean Lumieré bereits 1896 die Geschichte des „Faust“. Es folgten unzählige weitere Verfilmung u.a. „Nosferatu“, als Adaption des Bram Stoker Roman „Dracula“ (1922) oder auch die Umsetzung der Kinderbuchreihe „Emil und die Detektive“ (1931) von Erich Kästner. Orson Welles nahm sich im Jahre 1962 dem Werk „Der Prozess“ von Franz Kafka aus dem Jahr 1914/15 an und entwickelte einen Schwarz- Weiß-Film der bis heute einen Meilenstein der Filmgeschichte darstellt. Insofern man die Literaturverfilmung als Bindeglied zwischen Buch und Film erkennt, so maßgeblich lässt sich dies an Welles’ Verfilmung zeigen.
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