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Auch im Dunkeln findet ein Katzenbär immer einen Lichtschalter!
"Tuut, tuut" tönt es laut durch den Garten! Vor Schreck macht Karlo einen Riesensatz direkt auf Lunas Schulter. Auch Luna ist das Ganze nicht geheuer, denn das seltsame Geräusch, das wie ein alter Zug klingt, kommt eindeutig aus dem Schuppen und der sah immer schon mehr wie ein Hexen- als ein Gartenhaus aus! Als es auch noch anfängt zu Donnern, obwohl die Sonne scheint und keine Wolke am Himmel ist, sind Luna und Karlo sich einig: Im Schuppen haust ein Geist! Sie müssen all ihren Mut und die Taschenlampe zusammen nehmen, um der Sache auf den Grund zu gehen.
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Seitenzahl: 18
Luna und der Katzenbär lüften ein Geheimnis
Eigentlich fing an diesem Tag alles ganz harmlos an. Luna war früh aufgewacht und hatte schon ein bisschen gespielt, denn Mama und Papa wollten am Wochenende ausschlafen. Sogar Nico schlief lange und aus Karlos Baumhaus hörte Luna auch nur ein leises Schnarchen.
Außer ihr war nur Maunzi wach und Luna gab ihr Futter und frisches Wasser.
Als Mama und Papa endlich aufgestanden waren, bekam Luna einen Einkaufszettel, Geld und eine Tragetasche. Damit ging sie zum Bäcker an der Ecke, um Brötchen zu holen.
Luna tat das gern. Nur musste sie dabei auch an dem düsteren Haus vorbei, das halb versteckt im Schatten unter hohen, dunklen Bäumen lag.
Hier bekam sie immer ein bisschen Herzklopfen, und sie lief das kurze Stück, bis sie an dem Haus vorbei war.
Es war aber auch wirklich unheimlich: Die Leute, die hier wohnten, waren bestimmt so alt wie sonst überhaupt niemand. Und manchmal kamen sehr seltsame Geräusche aus dem Haus. Luna war immer froh, wenn das Haus hinter ihr lag.
Nach dem Frühstück lief sie in den Garten, wo Karlo sie schon erwartete. „Da bist du ja! Ich hatte schon Angst, dass Mama und Papa dich heute gar nicht mehr zum Spielen herauslassen!“
„Wenn ich nicht nach draußen kann, kommst du doch sowieso durch mein Fenster herein.
Oder sonst irgendwie“, meinte Luna und grinste. Sie streichelte Karlo.
„Auf jeden Fall!“, sagte der Katzenbär. „Ich würde sogar durch den Schornstein krabbeln.“
Dann fragte er: „Und was spielen wir jetzt?“
„Hm. Wie wäre es“, begann Luna nachdenklich, „wie wäre es denn mit ...“
„... Miau ... Miau ...!“
„Miau?“, fragte Karlo. „Wie spielt man das denn?“
„Das war ich nicht!“, sagte Luna überrascht.
„Hast du nicht gerade gemaunzt?“, fragte Karlo.
„Nein. Und Miau ist ja auch kein Spiel“, antwortete Luna.
„Miau!“, machte es da wieder. „Miau!“
„Ach so – das ist nur irgendeine Katze“, sagte Karlo. „Die maunzen doch immer! Und nie weiß man, was sie wollen.“
„Was Maunzi will, weiß ich fast immer“, sagte Luna. „Und eigentlich ... klingt das wirklich genau wie Maunzi.“