Magische Zeitenergie (PARTERRESTRIAL 8) - Jens F. Simon - E-Book

Magische Zeitenergie (PARTERRESTRIAL 8) E-Book

Jens F. Simon

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Beschreibung

Der Sitz der neuen MBF-Organisation im Jahre 2080 ist wieder die lebende Station MAITRI auf dem Saturnmond Japetus sein. Sigurd will unbedingt verhindern, dass MAITRI im Jahre 2148 zerstört wird, so wie ihm von Calgulla berichtet worden war. Er nutzt dazu das Stasisfeld in der Artefakten-Stadt, um 68 Jahre in die Zukunft zu gelangen. Kann er die Station retten, ohne dass es zu einem Zeitparadoxon kommt?

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Seitenzahl: 44

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E-Book Serie:

PARTERRESTRIAL

   Band 8    

Magische Zeitenergie

  Jens F. Simon

© 2024 Jens F. Simon

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

Magische Zeitenergie erscheint in der Reihe: eBook to Go S. Verlag JG®

Vertrieb: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin

2.Auflage

ISBN:978-3-759847-47-8

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Die Welt verändert sich ständig. Als du geboren wurdest, war die Welt anders als jetzt, wenn du erwachsen bist. Wie oft hast du dich zurückgesehnt, zurück in die Zeit deiner Kindheit, als alles um dich herum noch in geordneten Bahnen verlief. Als deine Eltern starben, ist diese Welt zerbrochen. Die neue Welt, in die du hineingestoßen wurdest, war nicht die deine, aber du wurdest nicht gefragt. Jetzt bist du in eine andere Zeit gestoßen worden, die dich nicht haben will. Du kämpfst um deiner Selbstwillen und setzt deine neu erworbenen Fähigkeiten ein, um ein Ziel zu erreichen. Du wächst über dich hinaus, aber die Welt deiner Kindheit wird es niemals mehr geben. Du bist für immer auf dich alleine gestellt!

Die neue MBF-Organisation

Zeitstasis

Angriff der Mernchen

Die Rettung MAITRIs

Die neue MBF-Organisation

„Das geht so nicht! Wieso hört denn niemand auf mich?“

Alise Yelsieh war der Verzweiflung nahe. MAITRI hatte ihr versucht zu erklären, dass die meisten der Wände in dem neuen Büro aus Formenergie bestanden.

Sie konnten entsprechend den Wünschen der Mitarbeiter individuell eingerichtet werden. Alise hatte zwar das dazu notwendige Gerät bereits über ihren Kopf gezogen und die beiden Dioden lagen an ihren Schläfen, sodass es einsatzbereit war.

Das Gerät ähnelte stark den alten Kopfhörern, die bereits vor mehr als fünfzig Jahren nicht mehr im Handel waren. Irgendwie schien das aber genau ihr Problem zu sein.

„Sie müssen die Wand, die ausgerichtet werden soll, mit der Hand berühren und ein klares gedankliches Bild senden, das die neue Position der Wand zeigt“, so die Einweisung durch MAITRI.

„Das funktioniert aber nicht. Diese dumme Wand macht, was sie will!“

Tatsächlich hatte Alise nur kurz die Wand mit den Fingern ihrer rechten Hand berührt und man hätte tatsächlich den Eindruck bekommen können, als wolle die Wand ihr ausweichen. Dabei drückte sie den eben erst hereingestellten massiven Eichenholzschreibtisch zur Seite, und es gab dabei ein fürchterlich lautes Geräusch, das so ähnlich klang, als wenn man mit einem Kreidestift auf einer Schiefertafel entlangkratzen würde.

„Stopp, stopp! Warum hört dieses dumme Ding nicht auf mich? MAITRI du musst hier sofort erscheinen und mir helfen!“

Jetzt begann der Teil der Zimmerwandung, in der die Türe integriert war, ebenfalls eigenartige Bewegungen zu machen.

Alise Yelsieh wich langsam immer weiter im Raum zurück, bis hin zur Außenwand, die aus mehreren bodentiefen Fenstern bestand.

Ihre Silhouette spiegelte sich im Fensterglas, da der Raum hell beleuchtet war und die Mondoberfläche außerhalb der Station nur schwach von dem künstlichen Licht angestrahlt wurde.

Als Commander Jens Merlin in der jetzt offenen Tür zu seinem neuen Büro stand, bewegte sich die Wand mit der Tür zurück, sodass er nicht hindurchgehen musste, sondern sie ihm Platz machte.

Er blickte in ein ziemlich ratloses wie auch erschrockenes Gesicht von Alise Yelsieh.

„Um Himmels Willen, das Ganze erinnert mich ungemein an Goethes Zauberlehrling. Sir, wie soll das nur weitergehen? Hier machen sogar die toten Dinge, was sie wollen!“

Bevor Jens Merlin antworten konnte, flimmerte kurz die Luft und MAITRI erschien zwischen ihnen.

Sofort verschwand die virtuelle Hektik im Raum und die Wände nahmen den ihnen zugestandenen Platz ein und fielen in ihre Unbeweglichkeit zurück.

„Hier, nehmen Sie es zurück. Ich will es nicht mehr sehen!“

Ms. Yelsieh drückte MAITRI das Steuergerät in die Hände und verließ mit hochrotem Kopf das Büro.

Merlin hörte sie noch etwas in ihren Bart murmeln, dann schloss sich hinter ihr die Tür.

„Sie ist eine sehr gute Mitarbeiterin, wenn es um organisatorische Aufgaben geht, aber mit jeder Art von Technik steht sie quasi auf Kriegsfuß!“

Commander Merlin sah sich genötigt, Alise Yelsieh MAITRI gegenüber in Schutz zu nehmen.

Der Avatar der Japetus Station blickte ihn kurz an und löste sich dann wortlos auf.

Jens Merlin fragte sich jetzt bereits zum dritten Mal, ob es wirklich klug von ihm gewesen war, diesen Posten anzunehmen. Aber immer wieder musste er sich auch gestehen, dass der Reiz des Fremden ihn in seinen Bann gezogen hatte.

Alleine der Gedanke, mit außerirdischer Technologie das heimische Sonnensystem zu schützen und wenn notwendig zu verteidigen, ließ ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

Bisher hatte er immer gedacht, er hätte bereits beim MI5 alles erreicht, was möglich gewesen war.

Aber das Angebot von Sigurd Westall, alias Paurusa, einem ehemaligen Kollegen seines Vaters, hatte er einfach nicht ablehnen können. Insbesondere, als Alise Yelsieh ihm unter vier Augen und unter absoluter Verschwiegenheit so einiges aus ihrer Vergangenheit erzählt hatte.

Dieser Sir Arthur, der Gründer der MBF-Organisation, von dem sie ebenfalls berichtete, soll über paranormale Fähigkeiten verfügt haben.

In zwei Stunden stand ein weiteres Gespräch mit Sigurd Westall an.

Commander Merlin befand sich auf dem Weg zu dem Atriumtransmitter.

Er hatte ihn so getauft, da der Raum, in dessen Mittelpunkt sich die Energiesäule befand, eine ähnliche Ausgestaltung hatte, wie die eines römischen Atriums, mit dem einzigen Unterschied, dass man nicht in den freien Himmel blicken konnte, schließlich befand man sich auf einem atmosphärenlosen Mond.

Der Atriumraum war von einem duzend verschiedener Korridore erreichbar.

Der Atriumtransmitter war die einzige bisherige Verbindung zur Erde.

Der Gegentransmitter befand sich versteckt in einem der Pfeilersteine von Stonehenge, einer fast 3000 Jahre alten Grabenanlage in der Nähe von Amesbury in Wiltshire, England, die von einer aus mehreren konzentrischen Steinkreisen gebildeten Megalithstruktur umgeben war.

Merlin erwartete weitere Verstärkung durch Männer und Frauen des MI5.

Sein Stellvertreter in England hatte ihm zehn weitere Agenten sowie acht Ingenieure versprochen. Die Personalbeschaffung lief auf Hochtouren.