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Mainz, 27. Februar 1945. Bombenalarm! Viele "meiner" armen Mainzer flüchten sich in das vielleicht unerschütterlichste Bauwerk der Stadt: den Kaiserdom. Wer spricht denn da? Es ist Mogon, der unsterbliche "Hausherr" des Tempels, der einst an dessen Stelle stand. Er hat Mainz, ehemals Mogontiacum, den Namen gegeben, wurde dann aber von den himmlischen Heerscharen vertrieben. Durch eine Lücke in einem der Fenster gelingt es ihm, jetzt ins Innere einzudringen. Doch hier stößt er auf den heiligen Martin und eine hübsche "Engelin", in die er sich auf der Stelle verguckt. Dabei gehen beide sofort mit Flammenschwertern auf ihn los und versuchen ihn zu vertreiben. Doch Mogon kann beide überzeugen, dass sie den Mainzern in ihrer gegenwärtigen Not gemeinsam beistehen und ihnen Heiterkeit, Frohsinn, Lebenslust spenden sollten. Und so werden sie einmal ob ihrer Lebenslust berühmt sein auf der ganzen Welt. Mit einer Abbildung.
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Seitenzahl: 15
Veröffentlichungsjahr: 2025
Karl Plepelits
Mainz, der Engel und die Liebe
Die Mainzer und die Lebenslust
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
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Impressum neobooks
Der Mainzer Dom aus Richtung Der Mainzer Dom aus Richtung Leichhof im Südwesten. Blick auf den Westturm mit dem steinernen Turmhelm von Franz Michael Neumann. Links die beiden Treppentürmchen, die den Chor einrahmen. Zwischen den Türmen das Reiterstandbild des heiligen Martin.im Südwesten. Blick auf den Westturm mit dem steinernen Turmhelm von Franz Michael Neumann. Links die beiden Treppentürmchen, die den Chor einrahmen. Zwischen den Türmen das Reiterstandbild des heiligen Martin.
Von Lothar Spurzem - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=98216692
Mainz, 27. Februar 1945.
Und schon wieder: Bombenalarm!
Meine armen Mainzer lassen alles liegen und stehen und stürzen entweder in die (viel zu wenigen) Luftschutzkeller, die sich zum Teil vielleicht wieder in tödliche Fallen verwandeln werden, oder, falls sie nicht allzu weit zu laufen haben, in das vielleicht unerschütterlichste, obwohl schon tausend Jahre alte Bauwerk der Stadt: den herrlichen Kaiserdom Sankt Martin, um sich vor der tödlichen Gefahr aus dem Himmel zu retten. Nur ich, der Genius loci, der Schutzgott und Namensgeber der Stadt – ich darf nicht hinein.
Dabei gab es eine Zeit, da war ich sogar der Hausherr des Domes – nun gut, nicht des Domes selbst, sondern eines zugegebenermaßen wesentlich kleineren Bauwerks, das sich einst an seiner Stelle erhob. Die Menschen nannten es auch nicht Dom, sondern Tempel. Sie verehrten mich, beteten zu mir und brachten mir regelmäßig Opfergaben dar.