Mallorca - Hans-R. Grundmann - E-Book

Mallorca E-Book

Hans-R. Grundmann

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Beschreibung

Das seit Jahren bewährte Mallorca-Handbuch wurde für die Auflage 2024 wieder sorgfältig überabeitet und auf den aktuellsten Stand gebracht. Das Hauptgewicht dieses über 500 Seiten umfassenden, reich bebilderten Reiseführers liegt auf dem Teil Mallorca entdecken auf eigenen Wegen: Nach einem ausführlichen Palmakapitel folgen Beschreibungen aller nennenswerten Orte rund um die Insel (über 100) mit allen Sehenswürdigkeiten und vielen Hinweisen, die man anderswo kaum findet. Dazu Vorschläge für Spaziergänge und kleine Wanderungen sowie zwölf inselweite Routen für Tagestrips mit Mietwagen, Bus, Eisenbahn und Boot. Tabellarische Übersichten samt Karten zu den schönsten Buchten und Stränden, zu Ausflugszielen wie alten Festungen, Burgruinen, Klöstern, einstigen Herrenhäusern und Museen der Insel, zu Märkten und Vergnügungspark und den empfehlenswertesten Restaurants ergänzen den Reiseteil. Den kulinarischen Genüssen Mallorcas wird auch in den Ortsbeschreibungen viel Platz eingeräumt; ein zusätzliches Kapitel beschäftigt sich intensiv mit der mallorquinischen Küche und den Besonderheiten der Gastronomie auf Mallorca. Klar, dass auch Poeten und Schriftstellern, die auf Mallorca gelebt und gearbeitet haben, und der bewegten Geschichte der Ferieninsel angemessen Platz eingeräumt wurde. Die Kapitel zu Reisevorbereitung und -planung liefern klare und ausführliche Antworten auf alle wesentlichen Fragen zum Urlaubmachen auf Mallorca und lassen auch Themen wie Radfahrferien und Geocaching nicht aus. Zudem mit zahlreichen Hotel-, Apartment- und Fincatipps und einem Wanderempfehlungen.

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Seitenzahl: 779

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TEIL 1Ferienziel Mallorca

1Was bietet Mallorca?

2Reiseplanung und Vorbereitung

3Auf der Insel

TEIL 2Mallorca entdecken auf eigenen Wegen

1Palma de Mallorca

2.1Rund um die Bucht von Palma

2.2Der Südwesten

2.3Nördliche und zentrale Serra Tramuntana

2.4Der Nordwesten rund um die Bucht von Pollenca

2.5Die Nordküste entlang der Bucht von Alcúdia

2.6Die nördliche Ostküste

2.7Die zentrale Ostküste

2.8Der Südosten

2.9Zentrales Hinterland

3.1Übersichten Strände, Sehenswertes, Märkte u.a.m.

3.2Routenvorschläge für Tagestrips

Die roten und blauen Griffmarken befinden sich auf gleicher Höhe an der Schnittkante des Buchblocks und erlauben so einen schnellen Zugriff auf die einzelnen Kapitel

TEIL 3Wissenswertes & Nützliches

1Flora und Fauna Mallorcas

2Mallorcas Geschichte

3Kulturelle Gegenwart

4Mallorca literarisch

5Essen und Trinken auf Mallorca

6Unterkommen auf Mallorca

7Mallorca-Info/Airport/Konsulate/Medizin

Alphabetisches Register/Index–Karten

Titelfoto: Cala S’Almunia an der südlichen Ostküste

Dr. Hans-R. Grundmann GmbHVerlagsgruppe REISE KNOW-HOW

Aktuelle Reisetipps und Neuigkeiten zu fast allen Reisezielen der Erde, Ergänzungen nach Redaktionsschluss, Büchershop und mehr:

www.reise-know-how.de

Hans-R. Grundmann

Mallorca

Handbuchfür denoptimalenUrlaub

Impressum

Hans-R. Grundmann

MALLORCA

Handbuch für den optimalen Urlaub

26. vollständig überarbeitete,

neu gestaltete und aktualisierte

Auflage 2024

mit separater Mallorcakarte

ist erschienen im

Reise Know-How-Verlag

ISBN 978-3-89662-773-5eISBN 978-3-89662-728-5

© Dr. Hans-R. Grundmann GmbH

Königstraße 43

26180 Rastede

Gestaltung

Umschlag: Carsten Blind, Asperg, Hans-R. Grundmann,

Satz und Layout: Hans-R. Grundmann

Karten: map solutions, Karlsruhe

FotosFotonachweis auf Seite 514

Druck

Zertani Die Druck GmbH, Bremen

Dieses Buch ist in jeder Buchhandlungin Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich.Die Bezugsadressen für den Buchhandel sind

– Prolit Gmbh, 35463 Fernwald

– AVA, CH-8910 Affoltern

– Freytag & Berndt, A-2120 Wolkersdorf

– Barsortimenter

Wer im lokalen Buchhandel Reise Know-How-Bücher nicht findet, kann diesen und andere Titel der Reihe auch im Buchshop des Verlages im Internet bestellen: www.reise-know-how.de

Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen und Daten wurden mit großer Sorgfalt recherchiert, zusammengestellt und vom Verlag gewissenhaft bearbeitet. Inhaltliche und sachliche Fehler sind dennoch nicht auszuschließen. Alle Angaben erfolgen daher ohne Gewähr für die Richtigkeit im Sinne einer Produkthaftung; Verlag und Autor übernehmen keine Verantwortung und Haftung für eventuelle inhaltliche wie sachliche Fehler.

Zur Konzeption dieses Buches

Mallorca ist nicht gleich Mallorca; zwischen manchen Zielen liegen Welten. Umso wichtiger ist eine gründliche auf den Punkt gebrachte Vorausinformation.

Dieser Reiseführer liefert Kriterien und Hinweise, die das Herausfiltern des bestgeeigneten Urlaubsortes aus der Vielzahl von Alternativen erleichtert. Ist der passende Ort gefunden, hilft das ausführliche Kapitel zur Wahl der Unterkunft bei der grundsätzlichen Beurteilung des Angebots auf Mallorca. Konkrete Empfehlungen von der Klosterherberge bis zum Luxushotel für alle nennenswerten Urlaubsorte finden sich ab Seite 484.

Egal, ob über Pauschalbuchung des Urlaubs oder in individueller Zusammenstellung der Reisebausteine, am Anfang steht der Flug. Dazu gibt es Einiges zu sagen, was zu wissen bedeutsam ist. Ebenso für den selteneren Fall einer Anreise über Land und die Fährpassage.

Angekommen auf der Insel stellt sich für alle, die nicht nur am nächsten Strand liegen wollen, die Transportfrage. Zu den in den letzten Jahren erheblichen Veränderungen beim Öffentlichen Nahverkehr und bei der Fahrzeugmiete findet der Leser alle nötigen Informationen auf aktuellem Stand. Und was Urlauber auf Mallorca am Strand, beim Einkauf in Läden aller Art, Shopping-Zentren und Märkten, in Kneipen und Restaurants erwartet, fehlt auch nicht.

Das Hauptgewicht dieses Reiseführers liegt auf den Kapiteln unter der Überschrift »Mallorca entdecken auf eigenen Wegen« ( auch blaue Griffmarken, erste Seite vorne). Sie führen den Leser rund um die Insel an den Küsten entlang, ins Hochgebirge Serra Tramuntana und in die zentrale Ebene. Kein Ort, keine Sehenswürdigkeit und keine Bucht von Interesse wird dabei übersehen und durchaus schon mal unter kritischem Blickwinkel betrachtet. Zur Frage »Lohnt sich der Besuch/ein Umweg?« oder »Welches sind die schönsten Strecken« finden sich – wo immer möglich – klare Aussagen. Thematisch geordnete Übersichten helfen überdies, in Frage kommende Ausflugsziele rasch und ohne lange Suche zu orten. Zwölf aufeinander abgestimmte Vorschläge für Tagestouren per Mietwagen, zum Teil auch mit Bus und Bahn und eine Rundtour per Fahrrad ergänzen die Orts- und andere Zielbeschreibungen.

Differenzierte Piktogramme helfen bei der Einordnung der Restaurant- und Kneipenempfehlungen. Piktogramme weisen auch auf die vielen Möglichkeiten zu Spaziergängen und kleinen Wanderungen hin – zusätzlich zu den in grauen Kästen beschriebenen zwanzig ausgewählten Wanderrouten. Strände, Badestellen und -pools an Felsküsten spielen für die meisten Besucher Mallorcas eine wesentliche Rolle. Schwimmpiktos neben den darauf bezogenen Absätzen machen auf Badefreuden besonders aufmerksam.

Im dritten Teil des Buches findet sich alles Wissenswerte zu Flora und Fauna und Geschichte der Insel, zu Sprache und Kultur einschließlich der literarischen Würdigung Mallorcas in den Werken bekannter Autoren. Ein eigenes Kapitel widmet sich dem kulinarischen Genuss auf Mallorca ergänzt durch bebilderte Rezepte für mallorquinische Spezialitäten.

Eine gute Zeit auf Mallorca wünscht Ihnen

Hans-R. Grundmann

Inhaltsübersicht

TEIL 1FERIENZIEL MALLORCA

1Was bietet Mallorca?

1.1Geographie und Bevölkerung

1.1.1Mallorca, Hauptinsel der Balearen

InfoSchreibweise der geographischen Bezeichnungen

1.1.2Landschaften und Strände Mallorcas

1.2Klima und Klimawandel

InfoKlimatabelle

1.3Saisonzeiten und Auswirkungen

1.4Vielfältige Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung

Übersicht, Tennis, Reiten, Badeurlaub & Wassersport, Segelrevier Mallorca, Wanderparadies Mallorca, Radfahren/Biken, Golf, Cluburlaub, Entdeckungsurlaub, Stadturlaub Palma, Und sonst noch

ThemaSpas und Wellness auf Mallorca

InfoWanderrouten in diesem Buch

InfoGolfplätze auf Mallorca

ThemaMallorcaurlaub und Kultur

1.5Welcher Urlaub in welchem Ort?

2Reiseplanung und -vorbereitung

2.1Zur Wahl der Unterkunft

2.1.1Hotels, Hotel-Apartments und Hostales

ThemaDie Vermehrung der 4- und 5-Sterne-Hotels

2.1.2Hinweise zu Hotelwahl und -buchung auf Mallorca

ThemaTurismo Rural, Agroturismo, Turismo de Interior

2.1.3Ferienwohnungen und Ferienhäuser/Fincas

2.1.4Sonstige Unterkünfte und Camping

2.2Die Reise nach Mallorca

2.2.1Pauschalurlaub inklusive Flug

ThemaDer Umwelt zuliebe

2.2.2Individuell nach Mallorca fliegen

2.2.3Nach Mallorca auf dem Land- und Seeweg

2.3Reisevorbereitungen

2.3.1Personalausweis und Führerschein

2.3.2Versicherungen

2.3.3Finanzen und was sonst noch wichtig ist

ThemaNach Mallorca mit Behinderung?

3Auf der Insel

3.1Ankunft

3.1.1Flughafen San Joan de Palma de Mallorca

3.1.2Transfer zum Urlaubsort

3.1.3Ankunft mit Fährschiffen

3.2Info, Banken, Post,Telefon, Internet

InfoWireless LAN bzw. »Wifi« am Strand und anderswo

3.3Strand- und Badeleben

InfoNeptungras und Quallen

3.4Was ist los am Urlaubsort?

3.4.1Sportliche Aktivitäten

3.4.2Einkaufen und Shopping

InfoEinkaufszentren rund um Palma

3.4.3Snackbars, Restaurants und Kneipen

InfoBeach Clubs allerorten

3.4.4Die Musik- und Clubszene

3.5Mobil auf Mallorca

3.5.1Ausflugsziele - organisiert oderindividuell?

3.5.2Öffentliche Verkehrsmittel

InfoAnkunft/Abfahrt per Bus oder Bahn in Palma

Thema+InfoDie Sollerbahn - der Rote Blitz

InfoBootsverkehr rund um Mallorca

3.5.3Alles Wichtige zur Automiete

InfoE-Mobil-Miete

InfoParken und Strafzettel auf Mallorca/Aktuelle Tempolimits

TEIL 2MALLORCA ENTDECKEN AUF EIGENEN WEGEN

Kapitelsystematik & Bedeutung der Piktogramme

1Palma de Mallorca

1.1Anfahrt, Transport und Parken in Palma

InfoParkhäuser/unterirdische Garagen rund um die/in der Altstadt

ThemaParken in Palma und anderswo auf Mallorca

ThemaPalmabesichtigung per Fahrrad, E-Bike und Segway

1.2Stadtbesichtigung Palma

1.2.1Ausgangspunkte

1.2.2Die Altstadt

InfoDie Kathedrale in Zahlen

InfoMallorcapass für Palmabesuche

1.2.3Passeig Maritim, Terreno und Santa Catalina

1.2.4Poble Espanyol, Plaça de Toros, Baratillo/Rastro

1.3Gastronomie in Palma

1.3.1Bistros und Restaurants

1.3.2Bars, Kneipen und Clubs

1.4Zwei Tagesprogramme

2Ortschaften und Ziele nach Regionen

InfoZum Aufbau des Kapitels

2.1Rund um die Bucht von Palma

2.1.1Die östliche Seite der Bucht

ThemaBalnearios

ThemaSaufgelage an der Palya de Palma?

ThemaRooftop- und Skybars

2.1.2Die westliche Seite der Bucht von Palma

ThemaJoán Miró

ThemaSpaniens Königsfamilie auf Mallorca / Jardí de Marivent

2.2Orte und Ziele im Südwesten

2.2.1Die Südwestküste

ThemaPedro Otzoup

ThemaImmobilienskandal rund um Port d’Andratx

2.2.2Im Hinterland des Südwestens

2.2.3Die südliche Westküste

2.3Orte und Ziele im Bereich der nördlichen und zentralen Serra Tramuntana

2.3.1Von Valldemossa bis Lluc

ThemaValldemossa, die »Kartause« und Frederic Chopin

ThemaMallorcas Heilige: Catalina Tomás

ThemaDer Erzherzog »Lluis Salvador« von Österreich

ThemaPiratenspektakel

ThemaDie Orangen von Soller

InfoBoote nach Sa Calobra

ThemaLa Morenita, die schwarze Madonna im Kloster Lluc

2.3.2Orte am Ostrand der zentralen Serra Tramuntana

ThemaHouse of Son Amar

ThemaDas Castell d`Alaro

2.4Der Nordwesten rund um die Bucht von Pollença

2.4.1Port de Pollença und Umgebung

ThemaGeierschutzgebiet der Finca Ternelles und Castell del Rei

2.4.2Die Westflanke der Bucht von Pollença und Alcudia

2.5Rund um die Bucht von Alcudia

2.6Die nördliche Ostküste

2.6.1Zwischen Arta-Cala Rajada

ThemaJuan March

2.6.2Die Küste von Canyamel bis Sa Coma

2.7Die zentrale Ostküste

ThemaDas Dinosaurland – neu seit 2022

ThemaDas Santuari de Sant Salvador

2.8Der Südosten

ThemaCaló des Moro: »Strandbucht mit Karibikflair« oder »Vom Geheimtipp zum Instagram-Ziel«

InfoNationalpark Insel Cabrera - Ausflugsboote und Infocenter

ThemaTalaiots Capocorb Vell – die Spur der Steine

2.9Orte und Ziele im zentralen Hinterland

2.9.1Die Achse Palma-Manacor und südlich

ThemaRamon Llull/Raimundus Llullus

ThemaBurgberg Castell de Santueri

InfoVia Verda – Jogging- und Bikeroute von Manacor nach Artá

2.9.2Die Achse Palma-Inca-Alcudia

ThemaCeller-Lokale in Inca

2.9.3Sineu und Umgebung

20 ausgewählte Wanderrouten

Die folgenden leichten bis mittelschweren Wanderungen sind bei normaler Kondition von jedermann/-frau ohne weiteres zu schaffen. Nur die anspruchsvolle Nr.10 durch die Schlucht des Torrent de Pareis macht da eine Ausnahme. Generelle Hinweise zu Details der Routenbeschreibungen finden sich im Kasten auf Seite 30.

1 Kurzwanderungen zur Cala Monjo und weiter

2 Auf den GR 221 von Port d’Andratx nach Sant Elm

3 Wanderungen von Sant Elm zur Cala en Basset und nach Sa Trapa

4 Fortsetzung der 2. Etappe des GR 221 bis zum Coll de sa Gramola

5 Zwei Wege auf den Puig de Galatzo

6 Der Küstenweg von Banyalbufar nach Port des Canonge

7 Auf dem GR 221 von Valldemossa nach Deià

8 Vom Mirador de ses Barques nach Cala Tuent und Sa Calobra

9 Vom Cuber Stausee auf den Puig de l’Ofre und weiter bis Biniaraix

10 Abenteuer Torrent de Pareis

11 Vom Gasthof Es Verger zum Castell d’Alaro (auch ab Orient)

12 Wanderung auf den Klosterberg Puig de Santa Maria bei Pollença

13 Der kurze Weg von Cala Sant Vicenç nach Port de Pollença

14 Von Port de Pollença zur Cala Boquer an Mallorcas Nordküste

15 Zum Mirador Penya de Migdia/Rotja auf der Halbinsel La Victoria (mit Erweiterung zum Talaia d’Alcudia)

16 Küstenpfad von der Cala Mesquida via die Calas Torta und Matzoc zum Torre d’Albarca

17 Von der Cala Agulla zur Cala Mesquida – auch via Talaia de Jaumell

18 Küstenpfad vom Cap des Pinar zur Costa de Canyamel

19 Pfade von der Cala Estany zur Cala Varques

20 Küstenpfad von der Cala Marçal zur Cala Sa Nau

3Kompaktübersichten und Ausflugsrouten

3.1Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Märkte, Gastronomie und mehr in tabellarischen Übersichten

•Mallorcas beste Strandbuchten

•Kloster, Eremitagen und Heiligtümer

•Sehenswerte Festungen, Burgruinen, Wachttürme und andere antike Relikte

•Höhlen und andere Touristenattraktionen

•Die sehenswertesten Museen

•Besonders empfehlenswerte Restaurants, eine subjektive Zusammenstellung

•Die schönsten Picknickplätze

•Mallorcas Wochenmärkte und Flohmärkte

•Sommerliche Kunsthandwerksmärkte

•Mallorcatypische Produkte und Mitbringsel

3.2Routenvorschläge für Tagestrips und 1 Woche per Fahrrad von Ort zu Ort

Route 1Südwestliche Sonnenküste und Hinterland

Route 2Die schönste Küsten- und Inlandsroute der Insel

Route 3Der»klassische« Ausflug nach Sóller/Port de Sóller und über Deià nach Valldemossa oder umgekehrt

Route 4Über Sóller/Port de Sóller und/oder über das Kloster Lluc zum Torrent de Pareis

Route 5Kleine Rundfahrt durch das »andere« Mallorca (Mandelblüte) mit Aufstieg zum Castell d’Alaró

Route 6Durch die nördliche Serra Tramuntana zu Höhlen und Heiligtümern

Route 7Rund um die Bucht von Pollença mit den Halbinseln Formentor und La Victoria

Route 8Durchs Hinterland der Bucht von Alcudia mit Sineu (Mittwochmarkt), Els Calderers und Petra

Route 9Der vielseitige Nordosten Mallorcas, eine Dreiecksrunde mit Küstenabstechern

Routen 10 a+bZwei Rundfahrten im küstennahen zentralen Osten zwischen Cala Millor, Portocristo und Portocolom

Routen 11a+bZwei Rundstrecken im küstennahen südlichen Osten zwischen Portocolom und Cala Llombards

Route 12Rundfahrt durch den zentralen Süden der Insel zu Heiligtümern und zum »Traumstrand« Es Trenc

BikeroutePer Tourenrad in einer Woche rund um die Insel

TEIL 3WISSENSWERTES & NÜTZLICHES

1Flora und Fauna Mallorcas

1.1Pflanzen und Früchte

1.2Tierwelt

2Mallorcas Geschichte

Erste Besiedelung und Phönizier

Römer, Vandalen und Araber

Christliches Königreich Mallorca

Vom Mittelalter zur Neuzeit

Politik und Tourismus ab dem 20. Jahrhundert

3Kulturelle Gegenwart

Sprache und Folklore

Musik-Festivals

Fest- und Feiertage

InfoDaten von Fiestes/Festes und Ferias/Fires

ThemaÖkologie und Umwelt auf Mallorcar

4Mallorca literarisch

Literaten auf Mallorca

Deià und der Graves-Mythos

ThemaDer spanische Bürgerkrieg und Mallorca-Literatur

5Essen und Trinken auf Mallorca

Typisch spanisch oder mallorquín?

ThemenTapas & Pata Negra Bellota

Geistige und alkoholfreie Getränke

Essen wie die Einheimischen: Rezepte zum Appetitanregen und Nachkochen

InfoÜbersicht über Gerichte und Zubereitungen

6Unterkommen auf Mallorca

6.1Hinweise zur Quartierauswahl

6.2Empfehlungen für alle Urlaubsorte

6.3Alternative Unterkünfte

6.4Besondere Quartiere abseits der Küstenorte

7Info-Anhang

InfoTrink- und Kochwasser für Selbstversorger

Fotonachweis

Alphabetisches Register - Index

Kartenverzeichnis

Strand Es Trenc an Mallorcas Südküste

Nachsaison an der Uferpromenade in Port de Pollença

Küstenkunst auf Uferfelsen der Bucht von Alcúdia an der Promenade Son Bauló-Can Picafort

Blick von der Höhe beim Talaia de Jaumell auf die Cala Mesquida, Wanderung 17

TEIL 1

Ferienziel Mallorca

1Was bietet Mallorca?

1.1Geographie und Bevölkerung

1.1.1Mallorca, Hauptinsel der Balearen

Die Illes Balears/Islas Baleares (katalanisch/spanisch)

Die Balearen liegen zwischen 120 km und 200 km östlich des spanischen Festlands und bestehen in erster Linie aus vier permanent bewohnten größeren Inseln mit touristischer Infrastruktur, nämlich Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera*). Außerdem gehört dazu eine Handvoll begrenzt besuchbarer vorgelagerter Inseln mit Naturschutzcharakter; vor allem sind das der Nationalpark des Archipels Cabrera vor der Südspitze Mallorcas und die Vogelinsel Dragonera, keine 2 km entfernt von Mallorcas Westspitze. Darüberhinaus gibt es über 140 weitere unbewohnte felsige Eilande in meist kurzer Distanz zu den großen Nachbarn.

Regionale Autonomie

Politisch bilden die Balearen eine der siebzehn autonomen Regionen Spaniens (comunidades autónomas), die unseren Bundesländern vergleichbar sind. Im Rahmen der allgemeinen spanischen Gesetzgebung besitzen diese weitgehende Regelungsfreiheit vor allem in den Bereichen Bildung und Kultur, Gesundheit, Tourismus und Umweltschutz. Verantwortlich dafür sind im Fall der Balearen Parlament und Regierung mit Sitz in Palma de Mallorca. An der Spitze der Regierung steht ein Ministerpräsident bzw. – bereits seit 2015 – eine Ministerpräsidentin, Seite 455.

Fläche

Die Gesamtfläche der Inseln beträgt knapp unter 5000 km2, was in etwa einem Drittel der Fläche Schleswig-Holsteins entspricht. Davon entfallen ca. 3600 km2 auf Mallorca; in etwa soviel, wie die Fläche des Saarlandes und der Stadtstaaten Bremen und Hamburg zusammengenommen.

Bevölkerung

Ausländer/Deutsche auf Mallorca

Von insgesamt ca. 1,2 Mio. Einwohnern der Balearen lebten 2022 rund 915.000 auf Mallorca. Rund 20% der offiziell registrierten Einwohner Mallorcas besitzen einen ausländischen Pass, wobei die Mehrheit dieser ca. 185.000 Residenten aus Südamerika und afrikanischen Ländern einwanderte, aber immerhin rund 24.000 sind Deutsche. Man schätzt, dass mindestens noch einmal so viele dank Wohneigentum überwiegend auf Mallorca leben, ohne ihren Wohnsitz offiziell dorthin verlegt zu haben.

Bevölkerungsdichte

Mit ca. 254 Einwohnern/km2 ist Mallorca dichter besiedelt als Deutschland mit – im statistischen Mittel – 236 Einwohner/km2. Dabei lebt die große Mehrheit im Ballungsraum Palma (allein dort 420.000 Einwohner) und entlang der Hauptverkehrsachsen Palma-Alcúdia-Pollença und Palma-Manacor-Artá-Capdepera. Die Küsten- und Gebirgsregionen und das Flachland im Südosten sind auf Mallorca außerhalb kompakter Kleinstädte nur dünn besiedelt.

Touristen

Außer von Juni bis September. Dann reist das Gros der – im Jahr 2022 etwa 11,5 Mio. – Besucher nach Mallorca und füllt die in der Nebensaison und im Winter halbleeren und teilweise verwaisten Ferienzentren. In der Hauptsaison führt das bis zu 400.000 zusätzlichen »Inselbewohnern«.

Aktuelle Entwicklung

Nach enormen Einbrüchen während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 erholten sich bereits 2022 die Zahlen ( oben) und erreichten fast das Niveau von 2019. Für 2023 ergaben sich für die ersten zehn Monate neue Rekorde über den Werten des Gesamtjahres 2022 bei der Zahl der Touristen wie auch bei den Umsätzen der »Tourismus-Industrie«.

1.1.2Landschaften und Strände Mallorcas

Eckdaten Geographie/Serra de Tramuntana

Mallorca hat die Form eines gegen Norden auf die Spitze gestellten leicht gestauchten Quadrates mit Dellen oben rechts und unten links, verursacht durch die Buchten von Pollença, Alcúdia und Palma. Der bis 20 km breite Gebirgszug Serra de Tramuntana mit diversen Gipfeln über 1000 m Höhe zieht sich entlang der nordwestlichen Küste von der Insel Dragonera bis zum Cap de Formentor und bedeckt ein Viertel der Inselfläche.

Das Inselinnere

Die sich nach Osten anschließende, oft wellige zentrale Ebene Es Pla wird in ihrer Mitte von kleinen Höhenzügen unterbrochen. Klöster und Wallfahrtskirchen krönen die markantesten Erhebungen. Während sich im Südosten die Ebene bis zur Küste fortsetzt, liegen die östlichen Hafenstädtchen und Urbanisationen von Portopetro bis Cala Rajada mehr oder minder im Schutz der Serra de Llevant, einer Gebirgsregion, die sich im Norden auf die gesamte Halbinsel von Artà erweitert. Sie erreicht – vom Meer aus gesehen – durchaus eindrucksvolle Höhen von über 500 m.

West- und Ostküste

So verschieden wie die Landschaften im Inselinneren präsentieren sich die Küstenstriche. Findet man in den wenigen zugänglichen Buchten an der hoch aufragenden Steilküste im Nordwesten nur in Port de Sóller/D’en Repic und bei Cala Sant Vicenç Sandstrände, stößt man an der ebenfalls überwiegend felsigen Ostküste auf eine Vielzahl idyllischer kleiner Buchten mit Stränden. Tiefe Einschnitte in die Küstenlinie (mehrfach bei Cala d`Or, Cala Llombards und Cala Santanyi) und sich nach dem Durchbruch erweiternde Buchten (Cala Mondragó, Portopetro, Portocolom) bieten geschützte Wassersportreviere.

Im Nordosten liegen breit offene Strände bei Sa Coma, Cala Millor und Canyamel. Mit türkis bis tiefblau schimmernder Wassertransparenz beeindrucken aber vor allem die Calas Agulla, Mesquida und – weitab touristischer Infrastrukturen – die Cala Torta. Im Hintergrund wartet der Naturpark Peninsula de Llevant auf wandernde Entdecker.

Beliebter Strand Font de N’Alis an der nördlichen Ausbuchtung der Cala Mondrago bei Portopetro

Nordküste: Bahia de Pollença

Im Inselnorden bietet die Bucht von Pollença im nördlichen Port de Pollença viele kleine Strandabschnitte und an ihrer felsigen Nordflanke den langen südlich orientierten Strand von Formentor (Cala Pi) sowie – weiter oben – die einsame Cala Murta. Ein zunächst breiter Sandstrand begleitet südlich von Port de Pollença die Küstenstraße in Richtung Alcúdia.

Nordküste: Bahia de Alcúdia

Fast 8 km ununterbrochene Strandlinie hat die Bucht von Alcúdia zwischen Port d`Alcúdia und Can Picafort aufzuweisen. Wegen der ungeschützten nordöstlichen Lage baut sich dort nicht selten eine kräftige Brandung auf. Östlich von Can Picafort/Son Baulo beginnt eine flache Felsküste ohne Strandeinsprengsel. Der Strand S’Arenal bei Son Serra de Marina in der Südostecke der Bucht war lange unentdeckt und ist immer noch Geheimtipp der Windsurfer und Individualisten. Im Hintergrund der Küste erstrecken sich die Sümpfe des Naturschutzgebietes Albufera.

Südküste und Bucht von Palma

Als Traumstrände gelten der helle kilometerlange Sandstreifen Es Trenc zwischen Colonia de Sant Jordi und Sa Rapita (Teil des Naturparks Marítimo Terrestre Es Trenc-Salobrar) sowie einige kleinere südliche Verwandte. Außer Stränden vor einem kiefernbewachsenen, schmalen Dünengürtel bietet diese Inselecke indessen landschaftlich fast nichts. Westlich von Sa Rapita steigt die Küste an und ist mit wenigen Unterbrechungen bis Cala Blava an der Bucht von Palma kaum noch zugänglich. Letztere präsentiert sich hinter kilometerlangen künstlich verbreiterten Stränden weitgehend zugebaut. Nur das äußerste Ende der Westflanke mit der Cala Falco und den Buchten von Portals Vells entging der Urbanisierung.

Südwesten

Der sich anschließende sanft gebirgige Südwesten gehört zu den beliebtesten Regionen der Sonnensucher. Dessen große und kleine Strandbuchten mit perfekter gastronomischer Infrastruktur im Hintergrund ziehen vor allem deutsche Urlauber wie Residenten an.

1.2Klima und Klimawandel

Klima früher

Milde Winter, ein sonnenreiches Frühjahr und ein langer Herbst mit angenehmen Luft und Wassertemperaturen galten lange als kennzeichnend für das Klima auf Mallorca. Ein sonnensicherer, in erträglichen Grenzen heißer Sommer mit nur seltenen Regentagen sowieso.

Klimawandel

In den letzten Jahren kamen indessen Zweifel. Mancher Sommer hatte im neuen Jahrhundert weit mehr Regen- bzw. Unwettertage als im langfristigen Mittel zu erwarten war. Und neuerdings machten früher nicht bekannte Hitzegrade manchen Sommertag außerhalb gekühlter Räume unerträglich. Zugleich waren einige Winter ungemütlicher als gewohnt, mancher Herbst ab September durchsetzt mit kompletten Regenwochen »am Stück«. In den letzten Jahren indessen zeigte sich der Spätherbst zugleich ungewöhnlich warm und freundlich bis weit in den November hinein. Der Klimawandel ist also auch auf den Balearen angekommen.

Die folgende Kennzeichnung der Klimata in den Jahreszeiten einschließlich der Tabelle auf Seite 18 entspricht nichtsdestoweniger noch langfristigen Erfahrungen, wenngleich mit vermutlich stärkeren Abweichungen bei den Extremwerten auch in den folgenden Jahren.

Winter

Angenehme Ferientage auf Mallorca sind durchaus auch im Winter möglich. Vorausgesetzt, die dann kühlere Witterung, die aber bei gutem Wetter selten unter 15°C Mittagstemperatur sinkt, wird für angepasste Aktivitäten genutzt. Vor allem im Dezember/Januar gibt es auch schon mal kältere Perioden mit Regen, Wind und – in den Höhenlagen der Tramuntana – gelegentlich sogar Schnee. Im November und zunächst vereinzelt ab Mitte Januar sind warme Tage bis über 20°C voller Sonnenschein, die wir als frühsommerlich bezeichnen würden, nicht selten.

Auch so etwas kommt vor: Nach nur einem Tag Starkregenfällen im Nordosten Mallorcas Anfang Oktober 2018 durch den Wasserdruck eines zum reißenden Fluss gewordenen Entwässerungsrinnsals weggerissene Hauptstraße Ma-12 bei Artá

Frühjahrsszenerie am Strand der Cala Mesquida in Mallorcas Nordosten

Frühjahr

Mancher Februar war schon wärmer und sonniger als die beiden Folgemonate. Grundsätzlich muss jedoch im Frühjahr bis Mitte Mai mit regelmäßigen Regentagen und »durchsetzten« Wetterperioden gerechnet werden. Abends kann es bis in den Mai hinein noch recht kühl sein, weshalb sich das Meer nur langsam erwärmt. Lediglich an flacheren Stränden findet man Wassertemperaturen um 20°C bereits Mitte Mai, anderswo kaum vor Ende des Monats.

Sommer

Von da ab erwärmt sich parallel zur nun kontinuierlicheren Sonneneinstrahlung das Meer rasch. Regentage und bedeckter Himmel werden im Juni zur Seltenheit und sind im Juli und August die Ausnahme. Die Tagesdurchschnittstemperaturen steigen dann von Mitte 20°C auf über 30°C und an manchen Tagen bis 40°C. Im August bringt das Baden bei Wassertemperaturen von 25°C-28°C nur noch kurzfristig Abkühlung. Eine an den Küsten meist wehende leichte Brise sorgt aber oft dafür, dass die Hitze noch erträglich bleibt. Im Inselinneren ist der Sommer extrem heiß.

Juli/August

Aktivitäten mit Ausnahme des Wassersports sind im Juli/August allemal schweißtreibend. Unternehmungen wie die Besichtigung Palmas oder ein Ausflug im Auto werden dann leicht als Strapaze empfunden. Eine im Juni zunächst noch sehr erfreuliche Begleiterscheinung der steigenden Temperaturen sind die lauen Abende, die dem Urlauber auch den späten Besuch der vielen Gartenrestaurants und Kneipenterrassen ohne Frösteln ermöglichen. Im Sommer reicht die nur noch leichte nächtliche Abkühlung oft nicht aus, um die Hitze aus dem Hotelzimmer herauszubringen. In der Vor- und Nachsaison erfreut registrierte Sonnenbalkons würden viele Urlauber jetzt gern mit einem Raum zur Schattenseite tauschen.

Klimaanlagen in den Zimmern sind erst ab ****Unterkünften Standard, bei drei Sternen nicht immer.

Herbst

Im September sinken die Lufttemperaturen langsam auf das Juniniveau, das Wasser bleibt fast so warm wie im Vormonat. Das Wetter wird etwas unberechenbarer. Der Oktober bringt ggf. – auch von Jahr zu Jahr stark wechselnd – wieder mehr Regen. Luft- und Wassertemperaturen liegen dann noch über dem statistischen Maimittel. Herbstlich kühl zeigt sich Mallorca neuerdings erst ab Mitte November.

Klimatabelle

Die Klimatabelle unten gibt die statistische Verteilung von Temperaturen, Sonnenstunden, sowie »strahlenden« Sonnen- und Regentagen (an denen Niederschläge fallen, die aber deshalb nicht total verregnet sein müssen) auf die einzelnen Monate wieder. Mit Ausnahme der Wassertemperaturen kommt es aber in einzelnen Jahren und eher noch in ein paar Urlaubswochen zu manchmal erheblichen Abweichungen von den langjährigen Mittelwerten, auch Stichwort »Klimawandel« auf Seite 16.

Beachtet werden muss darüber hinaus, dass sich in Frühjahr und Herbst recht deutliche Unterschiede zwischen Monatsanfang und Monatsende ergeben können, besonders in den Monaten Mai und Oktober. So sind etwa die Wassertemperaturen Anfang Mai noch sehr niedrig, während sie Ende Mai im Allgemeinen bei 20°C und darüber liegen. In Verbindung mit dem vorstehenden Text vermittelt die Tabelle aber ein generell zutreffendes Bild über die klimatischen Bedingungen auf Mallorca.

Das aktuelle Mallorcawetter findet man im Internet auf diversen Portalen: z.B. unter www.wetter.de/spanien/wetter-mallorca-1636758.htm.

Flora

Den Schwankungen über das Jahr entspricht das Erscheinungsbild der Insel. Ab Ende Januar füllen sich Täler und Ebenen mit bis in den Mai hinein wechselnder Blütenpracht. Die Mandelblüte wird im März abgelöst von der nicht minder attraktiven Pfirsichblüte vor dem dann zarten bis satten Frühjahrsgrün allerorten. Die ausgedehnten Orangen- und Zitronenplantagen tragen ebenfalls ab Ende Januar bis Ende April – in einigen Regionen zuweilen noch im Juni – eine unglaubliche Fruchtdichte.

Blumen schießen auch ohne besondere Pflege üppig ins Kraut; ganze Wiesen leuchten gelb, rot und blau, je nach Saison. Doch mit der Trockenheit im Juni verblassen Frische und Farben der Flora.

Nach der Hitze des manchmal nahezu regenlosen Hochsommers ist im September oftmals alles braungelb verdorrt. Selbst der sonst immergrüne Bewuchs der Ebenen erscheint dann grau. Erst mit dem Herbstregen setzt sich ab Oktober wieder das Grün als beherrschende Farbe durch.

Mehr zu den Pflanzen Mallorcas Kapitel »Flora und Fauna« ab Seite 434.

Mallorca-Mandelblüte im Frühjahr

1.3Saisonzeiten und Auswirkungen

Hochsaison

Klimatische Bedingungen und saisonale Abgrenzungen in der Tourismusindustrie entsprechen einander. Anzahl der Sonnenstunden pro Tag und Wassertemperaturen über 25°C in Verbindung mit der Lage europäischer Sommerferien determinieren die absolute Hochsaison für die Monate Juli und August. Viele Quartiere sind in dieser Zeit zu 100% ausgelastet, die Preise hoch und die Strände manchenorts bis zum letzten Quadratmeter belegt. Weitere Saisonspitzen, zumindest was die Preisgestaltung von Pauschalreisen und Flugtarifen für Mallorca betrifft, ergeben sich für deutsche Bucher aus der Lage der Feier- bzw. Brückentage und vor allem der regional unterschiedlichen Ferientermine.

Abgrenzung Vor- und Zwischensaison

Die Hochsaisontarife der Unterkünfte bei Individualbuchung (bei Pauschalbuchung Seite 54) gelten oft bereits ab Mitte Juni bis Mitte September. Mai und Oktober (stellenweise bis Mitte November) sowie Juni bzw. September bis zum Beginn bzw. ab Ende der auch vom Ferienort abhängigen Hochsaison stehen für eine Art Zwischensaison. März und April sind eindeutig Vorsaison, sieht man von den Osterwochen ab. Dann kommen traditionell viele Festlandspanier auf die Insel. Die restlichen Monate sind mit punktuellen Ausnahmen »Saure-Gurken-Zeit«.

Saisonabhängigkeit der Unterkunftskosten

Ein verlässlicher Indikator für die lokal durchaus voneinander abweichenden »wirklichen« Saisonzeiten ist die Höhe der von Vermietern geforderten Preise für Apartments und Ferienwohnungen. Im Mai und Oktober liegen Tages-, Wochen- und Monatstarife oft nicht sehr viel höher als in der Vor- bzw. Nachsaison, sind aber im Juni und September auch schon mal doppelt so hoch. Je nach Qualität und vor allem der Lage der Objekte gilt im Juli und August mindestens der doppelte, in nicht wenigen Fällen mehrfache Preis der Vorsaison.

Hoteltarife in deutschen Hochburgen

In deutschen Hochburgen und in Palma verharren die in letzter Zeit ohnehin schon heftig gestiegenen Hoteltarife länger auf hohem Niveau und sinken erst ab Mitte/Ende Oktober bzw. steigen bereits ab Mai auf teilweise bereits beachtliche Höhen, wie man sie vor ein paar Jahren noch nicht kannte. Das gilt besonders für Häuser, die – häufig nach Betreiberwechsel und Namensänderung – durch Renovierung auf vier oder fünf Sterne gebracht wurden, Seite 43.

Alternativen

Oft macht es Sinn, sich auch Orte anzuschauen, die nicht als deutsche Hochburgen gelten. Gleichwertige Unterkünfte in schönen Quartieren an der Nord- und Ostküste oder in Palma Nova und Magaluf sind vor allem in der Vor- und Nachsaison günstiger als im »deutschen Dreieck« zwischen Palma, Port d’Andratx/Sant Elm und Sóller mit Port de Sóller.

Wie sieht’s saisonal aus in Orten/an Stränden?

Schaut man sich zu verschiedenen Jahreszeiten in Ferienzentren, an Ausflugszielen und Stränden um, fällt bis in den Juni hinein und spätestens ab Oktober auf, dass bei weitem nicht alle touristischen Einrichtungen ausgelastet sind. Das gilt von der Gastronomie über Tennisanlagen, Golfplätze und Wassersportschulen bis hin zu den Vergnügungsparks. Auch in der Hochsaison vermitteln trotz voll belegter Unterkünfte durchaus nicht alle Orte den Eindruck, überfüllt zu sein. Selbst knackvolle Strände tagsüber sind nicht unbedingt gleichbedeutend mit Gedränge auf Promenaden und Straßen oder Wartezeiten in Lokalen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Mallorquiner im Sommer zu den Besucherzahlen an beliebten Stränden kräftig beitragen, ohne die touristischen Infrastrukturen entsprechend stark in Anspruch zu nehmen. Ein Großteil der Halbpensionsgäste bleibt zudem nach dem Abendessen häufig im Hotel, nicht wenige All-inclusive-Bucher weitgehend auch tagsüber.

Volleyball Anfang April (Osterferien) am Strand von Cala Millor

Hochsaison an der Cala Gran im zentralen Cala d’Or mit ****Hotel TUI Rocador (vorne,Seite 504)

Populäre Anlauf punkte und »Geheimtipps«

Eine neuere Entwicklung sind selbst in der Nebensaison noch ziemlich stark frequentierte Anlaufpunkte, darunter insbesondere auch Palma, und »Geheimtipps«, die früher den meisten Urlaubern verborgen blieben. Z.B. gilt das für die Calas Varques und de Moro/s’Almunia an der Ostküste (Seiten 312 und 333f). Seit Abschaffung der Roaminggebühren bei Handy-Nutzung im Ausland verbreiten sich Hinweise, die man vorher nur dank individueller Tippgeber erhielt oder aus detaillierteren Reiseführern entnahm, flächendeckend über soziale Netzwerke.

Empfehlung

Generell gilt: Wer nicht ferienabhängig zwischen Ende Juni und Anfang September reisen muss, sollte die Hochsaison meiden. Der Airport in Palma platzt im Sommer zeitweise aus allen Nähten mit steigender Zahl von Verspätungen. Und selbst im Oktober herrscht dort zu den Stoßzeiten (Ankunft Fr+Sa, Abflug Sa+So) noch Betrieb wie früher nur in der Hauptsaison. Dabei spielen deutsche Urlauber die wichtigste Rolle.

Mallorca von November bis April

Zeitlich flexiblen Mallorca-Interessenten, die die Ruhe der langen Wintersaison positiv bewerten, bieten sich spätestens ab Mitte November bis Ostern – und teilweise auch noch danach – inselweit Möglichkeiten für relativ preiswerten Komforturlaub bei allgemein angenehmeren Wetterbedingungen als in der Heimat – vom Frühling zur Zeit der Mandelblüte nicht zu reden. Allerdings schließt das Gros der Hotels und Restaurants im Winter seine Pforten, nur in größeren Orten bleibt für die dann geringe Schar der Inselbesucher noch genug geöffnet. Ab Ostern sind aber fast alle touristischen Einrichtungen wieder aktiv.

Jeweils Mitte Oktober findet der Palma-Marathon statt (mit Halbmarathon und 10 km) mit über 10.000 Teilnehmern in den Jahren vor Corona. Zusätzlich gibt’s einen Halbmarathon und 10 km Ende März (2024 am 24.03.). Für beide Events bieten Spezialveranstalter Pauschaltouren an

1.4Vielfältige Möglichkeiten der Urlaubsgestaltung

Übersicht

Jeder dürfte eine gewisse Vorstellung davon haben, was sich im Urlaub auf Mallorca so alles anfangen lässt:

Sommerurlaub

Strandleben, Baden und Wassersport sind ab Mitte Mai bis mindestens Mitte Oktober ohnehin klar und stehen an erster Stelle sommerlicher Aktivitäten der meisten Mallorcatouristen. Man kann daher bei einer Mallorcabuchung wenig verkehrt machen, wenn es zunächst auf Sonne und Wasser, danach auf angenehme Abendstunden ohne spezifische Ansprüche ankommt. Es gilt nur, ein bisschen aufzupassen, dass man nicht als Urlauber gesetzteren Jahrgangs in eine Hochburg des Jungvolks oder als Naturfreund ausgerechnet an die Playa de Palma gerät. Die Ortskapitel ab Seite 138 und die Empfehlungen im Kapitel »Unterkommen auf Mallorca« (Seite 485f) helfen bei der Auswahl des richtigen Ferienortes.

Frühjahr, Herbst und Winter

Im Frühjahr bis Mai und darüber hinaus, sowie spätestens ab Oktober und teilweise auch den Winter hindurch treten andere auch bei uns populäre sportliche Aktivitäten in den Vordergrund. Dafür bietet Mallorca nicht nur klimatisch gute Voraussetzungen. Eine Unterstellmöglichkeit fürs Mietfahrrad besitzt noch das kleinste Hostal und Volleyball wird an vielen Stränden von März bis November gespielt. Da kann sich, wer will und halbwegs mithält, leicht einklinken. Joggen und Walken lässt sich auf der Insel so gut wie anderswo, wenngleich eigene Parcours, größere Parks oder unterkunftsnahe geeignete Sportanlagen meist fehlen. Doch viele der in den letzten Jahren neu angelegten oder ausgebauten Promenaden und sowieso längere Strände eignen sich gut dafür.

Spas und Wellness auf Mallorca

Spa und Wellness sind ein Mega-Trend auf Mallorca. In der letzten Dekade erfuhr dieses Segment der Urlaubsbranche ein vehementes Wachstum. In vielen älteren Hotels wurden Wellnessbereiche nachträglich geschaffen, neuere Häuser, die es ohnehin nur noch ab vier Sternen aufwärts gibt, sind ohne Well- und Fitnessbereiche kaum noch denkbar.

Der Begriff Spa ist eine Abkürzung aus dem Lateinischen: sanus per aquam – Gesundheit durch Wasser. Wellness stammt natürlich aus dem Englischen. Bereits seit dem 17. Jahrhundert wird damit ein Zustand des allgemeinen Wohlbefindens bezeichnet, der auf körperlicher Gesundheit basiert. In den1950er-Jahren wurde der Begriff in den USA neu interpretiert als eine Kombination der Wörter Well-being (Wohlbefinden) und Fitness.

Der älteste Spa Mallorcas ist schon über 2000 Jahre alt. Die heißen Quellen der Banys de Sant Joan zwischen Campos und Colónia Sant Jordi wurden von den Römern nach der Eroberung kurz vor der Geburt Christi entdeckt und genutzt. Die alten Gemäuer des in die Jahre gekommenen Thermalbades wurden erst kürzlich zum *****Hotel saniert und in Font Santa umbenannt. Details und Preise unter www.fontsantahotel.com.

Im Gegensatz zur Warmwassertherme historischen Ursprungs in der tristen Umgebung des Flachlandes stehen die luxuriösen Spas einiger anderer Fünf-Sterne-Hotels. Sie verfügen über ganze »Badelandschaften« mit beheizten Schwimmbecken, Trocken- und Dampfsaunen und Wellnessangeboten. Stars unter den Spas sind die großen Wellnessbereiche der Marriott-Hotelanlagen

•St. Regis Mardavall in Bendinat (www.marriott.com/hotels/travel/pmixr-the-st-regis-mardavall-mallorca-resort) und

•Marriott’s Club Son Antem (www.marriott.com/en-us/hotels/pmimc-marriotts-club-son-antem/experiences)

•Auch überdurchschnittlich sind die Einrichtungen des Hotels Valparaiso Palace auf einer die Stadt überragenden Höhe in Palmas Stadtteil Terreno (www.gprovalparaiso.com/de/wellness)

Großer Pool im Spa des Club Son Antem

Neben den großen Luxusherbergen haben sich auch kleinere First Class Hotels wie das La Residencia in Deià (www.belmond.com/de/hotels/europe/mallorca/deia/belmond-la-residencia), das Hospes Maricel in Sant Agustí (www.hospes.com/de/bodyna-spa) und die *****Hotels Son Net bei Puigpunyent (sonnet.es/de/spa-wellness) und Son Julia bei Llucmajor (www.sonjulia.com/de/spa) beachtliche Spas zugelegt.

Ebenso verwöhnen immer mehr ****Häuser wie das Aimia in Port de Sóller (www.aimiahotel.com), das Cala Santanyi (www.hotelcalasantanyi.com) und das Eurotel Punta Rotja (www.hipotels.com/hoteles/eurotelpuntarotja/spa) oder feine Landhotels wie das Amoixa Vell bei Manacor (www.sonamoixa.com/wellness) ihre Gäste mit Whirlpools und verschiedenen buchbaren Anwendungen.

Neben den bereits genannten bieten u.a. auch folgende gute Hotels Spa und Wellness:

Steigenberger, Camp de Mar; Castillo Hotel Son Vida, Palma; Port Adriano ebendort; Hotel & Spa S’Entrador Playa, Cala Rajada; Hyatt-Lindner-Hotel Portals Nous, nahe Illetes; Grupotel Parc Natural & Spa, Platja de Muro, Hyatt Zoetry Heritage, Bahia Grande, Grupotel Playa de Palma Spa & Resort und das Hipotel Gran Playa de Palma, beide fast schon in S’Arenal, und das Gran Vista in Can Picafort.

Wer gezielt nach bestimmten Spa-Aktivitäten, Massagen, Behandlungen (z.B. gegen Rheuma) oder einschlägigen Therapien sucht, wird im Internet rasch fündig. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt: Aroma-, Bioresonanz-, Edelstein-, Farblicht-, Hot Stone, Magnetfeld-, Thalasso-, Ultraschalltherapie u.v.a.m. Massagen jeder Art, Qigong, Reiki und Yoga sowieso und für die totale Entspannung das Rosenblütenbad. Neben Einzelanwendungen finden sich auch unterschiedlichste »Wohlfühlpakete« von ganztägiger bis mehrwöchiger Dauer. Einen Überblick vermittelt z.B. das Programm des Spa- & Thalassozentrums Biomar in Sa Coma, www.proturbiomarspa.com/de/behandlungen.

Auch wer in einem Haus ohne Spa unterkommt, kann als externer Gast in einem der entsprechend ausgestatteten Resorts (z.B. im Marriott’s Club Son Antem und im Valparaiso Palace) gegen eine Tagespauschale in Wellness baden.

Inselentdeckung

Dass man an Bustouren teilnehmen kann, die ausgetretenen Pfaden des Massentourismus folgen, ist auf Mallorca wie überall. Und die Entdeckung der Insel auf eigene Faust per Mietfahrzeug wird sogar von Reiseveranstaltern propagiert und die Fahrzeugmiete gleich mitangeboten.

Darüberhinaus wartet an bewölkten Tagen die sehenswerte, dann aber eben deshalb oft ziemlich volle Hauptstadt Palma.

Entspannung

Man kann auf Mallorca die Zeit auch gut mit süßem Nichtstun verbringen, in der Sonne liegen, einen Cocktail schlürfen, deutschen Kuchen und Kaffee wie zu Hause genießen und sich dabei rundum wohlfühlen.

High Life

Einige Orte vor allem an der Bucht von Palma sind für ihre Kneipen- und Discoszene bekannt, wo Bier und Sangría in Strömen fließen und der Betrieb nach Mitternacht (nur noch in geschlossenen schallgedämpften Räumen) erst richtig losgeht, Seiten 80 und 145.

Sport in Gruppen

Wer sich lieber in Gruppen als individuell sportlich betätigen möchte, findet mittlerweile für alle auf der Insel möglichen Sportarten professionelle Anbieter, darunter auch solche anspruchsvollen »Exoten« wie Free Climbing, Canyoning oder Paragliding.

Kultur auf Mallorca

Das gilt ebenso für kulturelle Interessen, die sich auf Kunst, Architektur und Historie Mallorcas, aber auch auf den in letzter Zeit stark beachteten Weinanbau auf der Insel beziehen.

Übersicht im Internet

Eine prima Gesamtübersicht über alle denk- und buchbaren Aktivitäten auf Mallorca, sportlich, kultur- oder konsumorientiert wie Flyboarding, Jetskiing, Buggy-/Quadtours u.a.m. liefert das Webportal

www.sunbonoo.com/de/mallorca-start.

Im Folgenden finden sich zu den wichtigsten auf der Insel möglichen und buchbaren Aktivitäten Hinweise und weiterführende Adressen.

Flyboarding vor der Hotelkulisse von Magaluf/Torrenova

Tennis

Zur Situation

Zu besseren Hotels und Apartmentanlagen gehört der Tennisplatz so unverzichtbar wie der Pool. Die Hausgäste dürfen ihn im Allgemeinen kostenfrei nutzen. An der Peripherie aller größeren Ferienorte gibt es Tenniszentren/Clubanlagen mit allen Schikanen. Darüberhinaus existieren in vielen Orten öffentliche Tennisplätze. Die Platzmiete liegt im Bereich €15-€25/Stunde; die Buchung ist selten ein Problem.

Tenniskurse

Kurse gibt es in allen größeren Orten und natürlich in den Clubanlagen. Anmeldung erfolgt vor Ort oder gleich beim Reiseveranstalter. Die meisten kooperieren nur mit vorbestimmten Tennisschulen. Eine bewährte Adresse ist z.B. das Tenniscenter Peguera mit der Tennis Academy Mallorca:tennisacademymallorca.com/de.

Eine besonders schöne Anlage hat Sunshine Tennis am Ortsrand des ruhigen, nicht verkehrsbelasteten Canyamel (Seite 294) an der Ostküste Mallorcas nur 200 m vom Strand entfernt: www.sunshinetennis.com.

Vor einigen Jahren eröffnete die Rafa Nadal Academy in Manacor eine enorme Trainingsanlage samt Wellnesshotel für Tenniskursteilnehmer und angeschlossenem Museum (Hall of Fame) für den Lokalmatador und Namensgeber, auch Seite 362; www.rafanadalacademy.com/de.

Reiten

Reitställe

Zahlreiche Reitställe und -clubs vermieten ihre Pferde stunden- und tageweise, organisieren Reitausflüge und bieten Kurse. »Nur so« und gelegentlich reiten kann man in oder nahe bei fast allen Ferienorten. Reitunterricht kostet ab ca. €15/Stunde bei mehreren Teilnehmern. Eine Liste aller Reitställe findet man z.B. unter www.mallorcatipps.com/freizeit-tipps/reiten-auf-mallorca.

Anfänger und Gelegenheitsreiter sind gut aufgehoben im Rancho Grande Park zwischen Can Picafort und Artà mit Ausritten und Reitspaß nach Cowboyart (www.ranchograndemallorca.com/de) und bei Rancho Bonanza in Cala Rajada (www.ranchobonanza.com/index.php/de).

Badeurlaub und Wassersport

Richtiger Badeurlaub ist, wie aus den Erläuterungen zum Klima hervorgeht, kaum vor Mitte Mai möglich, aber dann durchaus bis Mitte Oktober. Die Saison für die wichtigsten Wassersportarten Segeln, Windsurfing, SUP und Tauchen beginnt Ende März/ Ostern und endet Ende Oktober, bisweilen im November.

Surfen, Windsurfing, Stand-up Paddle Surf

Es gibt keine größere Bucht, in der nicht gesurft wird. An allen gut frequentierten Stränden existieren Surfboard-Verleihstationen häufig verbunden mit Kursangeboten, zumindest aber mit Basisinstruktionen. Die größeren Veranstalter bieten an ausgewählten Basen Kurse verschiedener Stufen mit Scheinerwerbsoption zu vernünftigen Preisen. Man kann die Kurse vorbuchen, muss das aber nicht. Vor-Ort-Buchung hat den Vorteil, dass man sich noch umentscheiden kann, wenn einem Revier oder Material nicht passen sollten.

Kat-Segeln/Segelkurse

Nicht ganz so flächendeckend, aber dennoch rings um die Insel findet man Katamaranverleiher, oft identisch mit den Surfboard Rentals. Segelkurse werden indessen nicht an jeder Ecke angeboten. Wer einen Schein machen will, sollte sich an eine der Segelschulen wenden, z.B.:

•Marimonte Active in Cala d’Or, www.marimonte-mallorca.com

•Sail & Surf in Port de Pollença, www.sailsurf.de

•Wind Pirates in Port d’Alcudia, windpirates.es/en/product-categories/courses

Kayaks

Wo Wassersport betrieben wird, sind Kayakvermietung und -kurse samt Touren nicht weit. Angebote und Preise auf den Portalen www.mallorcakayak.com/?lang=de,piraguasgm.com oder mondaventura.com/de.

Tauchen

Schnorcheln als erweiterte Badeaktivität, die besonders dort betrieben wird, wo felsige Küste und klares Wasser zusammen auftreten, ist hier nicht gemeint, sondern das Sporttauchen mit Gerät.

Tauchschulen gibt es in Cala Rajada, Cala d’Or, Portocolom, Calas Figuera und Santanyi, Can Picafort, Illetes, Port de Sóller und Pollença. Deren Reviere sind durchaus geeignet zum Tauchenlernen, aber nicht besonders reich an Meeresflora und -fauna.

Anders ist es an Mallorcas Südwestspitze mit einer etwas spannenderen Unterwasserwelt. In Port d’Andratx residiert Cool Divers mit einem Rundumservice für Taucher und solche, die es werden wollen.

Außerdem gibt’s dort Touren mit sog. Scooter Bobs, das sind Ein-Personen-U-Boote bis 8 m Tauchtiefe: www.cooldivers-office.com/deutsch

Surfboards und Katamaran-Segeljollen zur Vermietung am Strand der Bucht von Alcudia

Segelrevier Mallorca

Ideales Revier mit günstigen Tarifen

Das Segelrevier rund um die Baleareninseln ist fantastisch. Um Mallorca vom Wasser aus zu erleben und das vielleicht jeden Tag in einem anderen Hafen oder einer anderen Bucht, benötigt man kein eigenes Boot. Es gibt über tausend zur Vermietung gemeldete Segel- und Motoryachten. Die Charterkosten liegen im Bereich ab €1000/Woche.

Ein10-12 m-Boot mit 6-8 Schlafplätzen kostet je nach Saison €1.500 bis €5.000/Woche und damit bei voller Nutzung der Kojen pro Person im Schnitt kaum mehr als ein ***Hotelzimmer. Hinzu kommen ggf. die Liegegebühren und Nebenkosten. Die Tageskosten/Person sind auch damit kaum höher als im ****Hotel. Selbst bei Belegung eines Bootes mit nur 2-4 Personen ist das oft noch erschwinglich, lediglich in der Hochsaison wird’s ähnlich teuer wie im Luxushotel.

Charter/Internetkontakt

Wer sich für Charterboote interessiert, wird vor allem nach Angeboten im Internet suchen und einen Blick in Yachtzeitschriften werfen. Eine gute Adresse ist Mallorca Bootcharter (www.mallorca-bootcharter.de) mit einer breiten Palette Bootstypen, ergiebig www.samboat.de, ein Portal, das Bootsmiete direkt vom Eigner vermittelt.

Flottillensegeln

Besitzt man zumindest den DSV-A- oder einen Sportbootführerschein, traut sich aber im fremden Revier das selbständige Führen einer Yacht nicht zu, kann man an Törns einer Flottille von mehreren Booten unter Leitung eines Skippers teilnehmen. Die Kosten für 1-2-wöchige Törns sind im Vergleich zur Hotelbuchung auch dafür durchaus konkurrenzfähig. Angebote findet man in den Yachtmagazinen, in Veranstalterkatalogen und im Internet unter »Flottillensegeln Mallorca«.

Kurztörns

Tages- und Halbtagstrips mit Skipper auf verschiedensten Bootstypen mit nur ein paar bis zu 50 Mitseglern findet man jede Menge unter der Adresse www.sunbonoo.com/de/mallorca-start.

Charterboot in Port de Pollença

Wanderer auf dem alten Reitweg des Erzherzogs Luis Salvador hoch über Deià,Seite 207

Wanderparadies Mallorca

Kennzeichnung

Obwohl das Wandern auf Mallorca ziemlich populär ist, gehört es doch zu den Aktivitäten einer Minderheit von Urlaubern. Das liegt auch daran, dass die Ausgangspunkte der attraktivsten Wanderungen von den meisten Ferienorten weit entfernt liegen. »Gleich hinter« dem Hotel oder dem Ortsende findet man zwar hier und dort ganz hübsche Spazierwege und vielleicht einen Pfad um die nächste Bucht herum, aber keine »echten« Wanderrouten. Die attraktivsten Wege mit markanten Zielen wie alten Wachttürmen, Burgruinen, geologischen Formationen und hohen Gipfeln führen durch Regionen des nordwestlichen Küstengebirges und entlang einsamer Küstenstriche abseits des Tourismus.

Programmbuchung

In organisierter Form mit festem Standquartier – überwiegend in Orten der Westküste – und auch wechselnden Quartieren bieten mehrere Veranstalter vorprogrammierte Wanderwochen an (auch unter dem Begriff Trekking Tours), die komplett mit Flug und Unterkunft gebucht werden können, z.B. bei MITourA (www.mitoura.com/continent/balearen).

Wanderwochen als Pauschalprogramm mit Unterkunft gehören ebenfalls zum Angebot der Firma Mar y Roc, deren Touren selektiv auch tageweise buchbar sind, unten.

Buchung geführter Touren vor Ort

Geführte Wanderungen haben den Vorzug, dass alle Transportfragen zu Ausgangs- und Abholpunkten im Vorwege gelöst sind und nicht selbst geregelt werden müssen. Dazu ist nicht unbedingt die Buchung eines ganzen Wanderurlaubs notwendig. Man kann vor Ort geführte Touren auch tageweise buchen (Hotelaushänge und Unterlagen in den Büros der lokalen Touristinfo). Die Gruppen sind aber mitunter recht groß.

Mar y Roc

Individueller ist der Wanderservice der Firma Mar y Roc bei Andratx (Finca Ses Fontanelles, www.ses-fontanelles.es/de/index.html), die Wanderungen vor allem für Urlauber im Südwesten konzipiert (hat) und mit ihnen zu Ausgangspunkten inselweit fährt. Die Tagestouren lassen sich im Paket oder einzeln auch kurzfristig buchen, sofern – bei den hier begrenzten Gruppengrößen – noch Platz ist.

Spezialität von Mar y Roc sind Höhlentouren, eine davon sogar mit Baden in unterirdischen Pools. Auch der Abstieg durch den Torrent de Pareis steht im Programm; mallorca-wandern.de/touren.html.

Wandern mit adliger Führung

Und wie wäre es mit einer Wanderung unter Führung einer Prinzessin? Sogar ganz individuell ohne zufällig zusammengestellte Wandergruppe. Details und – gar nicht mal besonders hohe – Kosten unter www.astrid-prinzessin-stolberg.com/wandern-auf-mallorca.

Individuell wandern

Außer bestimmten Routen, die über – ohne Führer versperrte – private Grundstücke laufen, steht die überwiegende Mehrheit der zahlreichen Wege auch individuellen Wanderern offen. Die meisten davon lassen sich ohne ortskundige Leitung bewältigen.

RKH-Wanderführer/Wegenetz

Einfache bis anspruchsvollste Touren für das Wegenetz des westlichen Küstengebirges zwischen Sant Elm und Pollença mit Schwerpunkt auf der zentralen Serra Tramuntana beschreibt der Wanderführer Mallorca. von Reise Know-How. Außerdem enthält er ein ausführliches Kapitel zum GR 221, unten. Eine Besonderheit des Buches (Coverabbildung auf Seite 29) ist die Beschreibung aller Wege auch in Gegenrichtung, der Clou jedoch die großformartige detailgenaue separate Karte 1:35.000 (mit Höhenlinien). Sie zeigt den genauen Verlauf aller beschriebenen Wege und auch gesperrte Routen die in manchen Wanderführern bestenfalls eingezeichnet, aber dann nicht entsprechend gekennzeichnet sind,.

Wanderrouten in diesem Buch

Ein Großteil der schönsten Wanderwege auf Mallorca ist heute gut ausgeschildert. Kennt man deren Startpunkt, kann man nicht mehr viel verkehrt machen. Das gilt insbesondere für populäre Routen und Kurzwanderungen auf nicht zu verfehlenden Pfaden in Küstennähe. Alle hier beschriebenen Wanderungen (bis auf die Nr. 10, Seite 7) sind bei normaler Kondition ab Kindesalter 10-12 ohne weiteres zu schaffen. Voraussetzung ist dabei für die meist gerölligen Wege und Pfade geeignetes Schuhwerk.

Darüberhinaus benötigt man meist nicht mehr als Basisinformationen zu Distanz, Dauer, Grad der Schwierigkeit, ggf. Höhenunterschieden und Besonderheiten der jeweiligen Route. Genau die finden sich in diesem Buch für 20 ausgewählte besonders attraktive Kurzwanderungen – ab 60 min bis max. 5 Stunden von leicht bis mittelschwer – in grau unterlegten »Wanderkästen« im Reiseteil, Inhalt Seite 7.

Die in diesen Kästen gemachten Angaben genügen, um die Route ohne weiteres zu bewältigen. Da es ausnahmslos im Internet für all diese Wanderungen eine ganze Reihe von – oft ausführlichen fotounterlegten – Beschreibungen gibt, wird sich mancher dort vielleicht zusätzlich anregen lassen oder auch vergewissern wollen. Welche dieser Wanderportale brauchbar sind, weiß man allerdings im Voraus nicht. Tatsächlich sind nicht wenige nur bedingt hilfreich, einige fehlerhaft.

Die hier für fast jede empfohlene Wanderung genannte Internetadresse entspricht dem Ergebnis einer kritischen Durchsicht und Vergleich von jeweils einer Reihe von in Frage kommenden Portalen. Dank des mitgelieferten QR-Codes ist deren Übernahme aufs Smartphone problemlos möglich, was den Zugriff auf alle Infos zur Route und Sicherheit unterwegs bietet, sollten doch mal Zweifel auftauchen.

In den Orts- und Regionenkarten wie auch in der separaten Mallorca-Gesamtkarte sind die beschriebenen Routen durch grün punktierte Verläufe und Wanderpiktos markiert.

Fernwanderweg GR 221

Die Renovierung des Wegenetzes erfolgte besonders perfekt entlang eines durchgehenden Wanderweges von Port d’Andratx nach Pollença, der 130 km langen sog. Ruta de Pedra en Sec (»Trockensteinroute«), noch besser bekannt als internationaler Fernwanderweg GR 221. Auf den jeweils neuesten Stand gebrachte Details dazu finden sich unter

www.outdooractive.com/de/route/fernwanderweg/balearen/mallorca-gr-221-durch-die-tramuntana/17841908/#dm=1

Refugis (Berghütten)

An dieser Route stehen inkl. der privaten Finca Ses Fotanelles (Seite 28 unter »Mar y Roc«) und der Hostatgeria auf dem Burgberg von Alaró (Seite 240) neun bewirtschaftete Wanderherbergen, sog. »Refugis«, in Tagesetappenreichweite zwischen Deià und Pollença zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es unbewirtschaftete Hütten, die nur gruppenweise zu buchen sind.

Der alte Pilgerweg von Soller zum Kloster Lluc durch die Schlucht von Biniaraix und am Cuber-Stausee vorbei gehört zu den Wanderhighlights Mallorcas; er ist ein Teilstück der restaurierten »Ruta de Pedra en Sec«/GR 221, Seite 227

Sechs der Refugis lassen sich unter einer Adresse reservieren:

seu.conseldemallorca.net/refugis/de/dispo/llistat/?

Hinweis:Hüttenfotos und Preise öffnen sich erst nach Datumseingabe.

Mehr Infos über die Trockensteinroute samt den Herbergen finden sich unter der Adresse

caminsdepedra.conselldemallorca.cat/de/startseite.

Parque Natural Península de Llevant

Ein weiteres, weniger bekanntes Wandergebiet ist der Naturschutzpark auf der Halbinsel Llevant oberhalb der Linie Artá–Colonia de Sant Père, Seite 283. Dort kann man diverse unbewirtschaftete Hütten mieten: de.balearsnatura.com/refugis.

Die Verbindungsroute GR 222 vom Kloster Lluc nach Artá zwischen der Serra Tramuntana und dem Parque de la Peninsula de Llevant ist großenteils ausgeschildert, aber noch nicht durchgehend fertiggestellt:

caminsdepedra.conselldemallorca.cat/de/ruta-arta-lluc-gr-222.

Jahreszeit

Die ideale Zeit für Wanderungen ist Frühjahr oder Herbst. Ab Juni wird es für die anstrengenderen Wege zu warm. Erst ab Oktober sind die Temperaturen wieder wanderfreundlicher.

An vielen Startpunkten für Wanderungen sorgen Kartentafeln für Klarheit. Hier für alle Wege durch den Parc Natural de la Peninsula de Llevant und zusätzlich mit Erläuterungen zum GR 222

Radfahren/Biken auf Mallorca

Ein Beitrag von Thomas Schröder (www.bikeamerica.de)

Radrouten

Mallorca ist die Radler-Insel: Über 100.000 (!) als solche über Spezialveranstalter identifizierte Radsportler fliegen jährlich nach Mallorca. Hinzu kommt eine unbekannte Zahl von Individualisten, Tourenradlern und »Normal-Touristen«, die sich tageweise Fahrräder mieten.

Für sie alle gibt es neben perfekt asphaltierten Landstraßen immer mehr Radwege und über 1.000 km ausgeschilderte Radrouten.

Radurlaub

Die Möglichkeiten für Radferien auf Mallorca sind vielfältig:

•Rennradtage im Trainingscamp

•Radsport-Seminar beim Ex-Profi oder in der Sportler-WG

•Selbst organisierte Rad-Rundtouren

•Geführte Rad-Rundtour mit Kulturprogramm

•Tages-Radtouren vom gebuchten Quartier aus

•Kombination aus Rad- und Mietwagentouren

•MTB-Abenteuer auf tollen Tracks

Beste Jahreszeiten

Auf Mallorca sind die besten Zeiten für Biker Mitte März bis Ende Mai und Mitte September bis in den November hinein. Der Winter kann dagegen recht ungemütlich sein. Für Rundtouren (Seite 430) eignen sich gut der Mai und die Zeit ab Mitte Oktober. Dann findet man in den meisten Orten in der Regel problemlos auch kurzfristig ein Nachtquartier.

Karten

Wichtig für die Navigation vor Ort ist eine gute Karte. Recht brauchbar ist die Kompass-Karte 3500 Mallorca (1:75.000, zwei Blätter), aber vielleicht noch besser die Mallorca Rennradkarte (1:120.000) von map solutions: shop.mapsolutions.de/biken/rennrad

Wer GPS-unterstützt seine Kreise ziehen möchte, findet eine Menge Routen unter www.alltrails.com/de/spain/mallorca.

Biketransport

Für regelrechten Bike-Urlaub stellt sich die Frage: Fahrrad mitnehmen oder mieten? Der Radtransport mit den gängigen Ferienfliegern kostet ab €50 pro Strecke und erfordert Anmeldung bei Ticketbuchung. Fast immer ist die Verpackung des Rades nötig (Radkoffer oder Karton vom Händler), die man bis zum Rückflug an einem passenden Ort deponieren muss.

Transport ab Airport

Mit eigenem Rad benötigt man auch einen Transfer ab Airport zum Quartier, denn die gängigen Taxis sind zumindest für zwei Personen plus Gepäck plus Radkartons zu klein. Bei Reiseveranstaltern– z.B. TUI – kann man das als »Paket« buchen. Individuell regelt man den Transport vom Airport zum Hotel am besten durch Vorbestellung eines Großraumtaxis, z.B. www.airportmallorcatransfer.com.

Bikemiete

Ein Mietrad erspart Transportumstand und -kosten fürs eigene Bike. Ein gutes Mietrad kostet ab €100/Woche, bei kleineren Anbietern saisonal ggf. weniger. Allein Hürzeler verfügt über 2.000 Räder; inselweit dürften es über 10.000 sein, E-Bikes und Cityräder zum Cruisen eingeschlossen.

Vermieteradressen

Hier eine kleine Liste kompetenter Radvermieter:

Active Mallorca, Playa de Muro, www.active-mallorca.com,Hürzeler, Playa de Palma, www.huerzeler.com/deMallorca on Bike, Alcudia/Can Picafort, www.mallorcaonbike.comMicobike, Vilafranca; www.micobike.comPhilipps Bike Team, Muro/Santa Ponça, www.radsport-mallorca.deVelosport Team, Felanitx, www.velosportmallorca.com

Weitere Vermieter findet man z.B. unter www.cyclinglocations.com/bike-rental-mallorca oder einfach bei einem Bummel durch die Touristenorte.

Rennrad-Pauschalurlaub

Geschätzte 80% aller radelnden Turistas nehmen einen Rennrad-Urlaub ins Visier, und von diesen buchen die meisten bei einem der Radsport-Veranstalter einen Rennrad-Pauschalurlaub. Beim Branchenprimus Hürzeler heißt ein solches Arrangement »Radsport-Paket« und umfasst einen technischen wie gastronomischen Rundum-Service. Mehr unter www.huerzeler.com/de.

Auf Mallorca begann man vor einigen Jahren, die Bikerouten der Insel flächendeckend auszuschildern. Heute gibt es über1000 km explizit für Radfahrer ausgewiesene Strecken

Rundfahrt per Fahrrad,Kasten Seite 430

Mallorca in seiner ganzen Vielfalt erlebt man besonders intensiv auf einer inselweiten Rad-Rundtour. Die könnte 5-10 Tage dauern und lässt sich sehr gut selbst organisieren. Mieträder mit Gepäckträger gibt es nicht bei allen Vermietern, aber u.a. bei Active Mallorca. Wer in der Nebensaison unterwegs ist, muss nicht zwingend jede Übernachtung vorbuchen. Es reicht in vielen Fällen, am Vorabend oder am selben Tag morgens im Internet zu reservieren bzw. anzurufen.

Mountain Biking auf Mallorca

Laut Mountainbike Magazin besitzt Mallorca viele der schönsten Bike Spots unseres Planeten. So ist etwa die Serra Tramuntana durchzogen von Karrenwegen und Pilgerpfaden, einige davon geeignet und zugelassen für All-Mountain- oder Cross-Country-Touren. Bei Peguera installierte man sogar einen sog. Trail Park (www.facebook.com/trailparkpaguera). Gute Reviere sind auch die Península Llevant und das Hinterland von Alcúdia.

Ein- und mehrtägige geführte MTB-Touren findet man u.a. bei www.bikepointmallorca.esundwww.vamos24.com.

Von Artá geht’s auf der wunderbaren Ma-3333 zur Ermita de Betlem und zum Parque Peninsula de Llevant

Golf

Anzahl der Plätze und Kapazitäten

Auf Mallorca existieren schon seit Jahren zahlreiche öffentliche Golfplätze (21+3 nur für Mitglieder oder Hotelgäste). Die Einrichtung so vieler Plätze folgte der Überlegung, dass Golfen nicht von der Anzahl der Sonnenstunden und den Wassertemperaturen abhängt. Golfer kann man ganzjährig nach Mallorca locken und mit ihnen Hotelkapazitäten auch in der Vor- und Nachsaison und im Winter besser auslasten.

Golf und Gastronomie

IFast alle Golfanlagen liegen in einem schönen landschaftlichen Umfeld, sind großzügig konzipiert und bieten überwiegend eine attraktive, jedermann zugängliche Gastronomie.

Platzreife-Kurse

Auch ohne bereits Golfer und irgendwo Clubmitglied zu sein, kann man auf vielen Plätze Mallorcas Kurse zur Erlangung der Platzreife und mehr buchen: 3, 4, 7, 9, 12, 13, 14, 16 und 20, Tabelle unten.

Eine Übersicht über Kursangebote findet man z.B. unter den Portalen www.germangolfacademy.de und www.first-class-golf.com. Dort können auch gleich Hotels in Platznähe für den Zeitraum des gebuchten Kurses mitreserviert werden. Kurse auf dem Superplatz Son Gual (20) bucht man unter www.golfschule.com, für den Platz Capdepera (12) unweit Artá und Cala Rajada unter www.golfschule-mallorca.net.

Golfplätze auf Mallorca

 

Bezeichnung

Internetadresse

Löcher

971 ..

1

SON VIDA

arabellagolfmallorca.com/de/golfplatz

18

791 210

2

SON MUNTANER

arabellagolfmallorca.com/de/golfplatz

18

783 030

3

SANTA PONÇA I

golf-santaponsa.com

18

690 211

4

PONIENTE

t-golf.club/de/calvia

18

130 148

5

BENDINAT

www.realgolfbendinat.com/de

18

405 200

6

SON TERMES

golfsontermes.com

18

617 862

7

ANDRATX

www.golfdeandratx.com/de

18

236 280

8

POLLENÇA

www.golfpollensa.com/en

  9

248 469

9

SON SERVERA

www.golfsonservera.com/de

18

840 096

10

CANYAMEL

www.canyamelgolf.com/de/index

18

841 313

11

VALL D`OR

valldorgolf.com/de

18

837 001

12

CAPDEPERA

www.golfcapdepera.com/de

18

818 500

13

PULA

www.pulagolf.com

18

817 034

14+15

SON ANTEM(2 Plätze)

de.sonantemgolf.com

18

129 200

16

ALCANADA

www.golf-alcanada.com/de

18

549 560

17

PALMA PUNTIRÓ

t-golf.club/de/palma

18

797 330

19

MAIORIS

www.golf.maioris.com

18

748 315

20

SON GUAL

son-gual.com

18

785 888

21

SON QUINT

arabellagolfmallorca.com/de/golfplatz

  9

606 175

Außerdem gibt es das Hotel Reserva Rotana (Seite 362) mit einem 9 Loch-Platz nur für Gäste und Santa Ponça II (18 Löcher) und III (9 Löcher) nur für Mitglieder.

Cluburlaub

Konzeption

Das vom Club Mediterranée erfundene Konzept der Clubferien mit viel Sport und Animation machte auch auf Mallorca Schule. Der Club Med indessen gab seine einzige Anlage auf Mallorca in Portopetro schon vor Jahren auf. Der konzeptionell einst ähnliche, aber weiterentwickelte TUI-Robinson Club Cala Serena bei Cala d’Or war – zumindest für deutsche Gäste – schon immer attraktiver.

Zwischen Totalanimation und einem eher zwanglosen Programmangebot gibt es viele Möglichkeiten. Ein wichtiger Unterschied zwischen Cluburlaub und einer Unterbringung in sonstigen mit Sportanlagen gut ausgestatteten Resorts liegt darin, dass im Club die beliebtesten Sportarten mitsamt Ausrüstungsverleih, Kursen etc. großenteils keine Zusatzkosten mehr verursachen.

Robinson Cala Serena

Wer den vollen Clubcharakter möchte, kann mit dem erwähnten Robinson Cala Serena mit vier wohlverdienten Sternen auf einem ausgedehntem Gelände nichts falsch machen.

Port Blue Pollentia Resort & Spa

Etwas preisgünstiger, aber nicht so durchorganisiert und von der Lage her weniger attraktiv ist bei einem ebenfalls großen Angebot über das gesamte Spektrum der vorstehend beschriebenen Sportarten **** Port Blue Pollentia Resort & Spa bei Alcúdia, Seite 496.

Clubanlagen

Vor allem im neuen Jahrhundert setzte man auf Großkomplexe mit Pool-Landschaft samt Dauermusikberieselung bei All-inclusive-Tarifen. Viele solcher Clubs liegen indessen strandfern. Clubanlagen am Strand gibt es vor allem in der Bucht von Alcúdia an der Playa de Muro. Bei vollem Haus herrscht in solchen Komplexen um den Pool, in Aufenthaltsräumen und Restaurants früh bis spät viel Betrieb und Gedränge zu den Essenszeiten.

Glückliche Jungs nach einem Parasailing-Abenteuer vor einer der Clubanlagen an der Playa de Muro

Perfekt aus altem Metallschrott zusammengeschweißtes Pferd als Kunstobjekt beim nördlichen Ortsein-/ausgang von Banyalbufar (Westküstenstraße Ma-10)

Entdeckungsurlaub

Ausflüge mit Mietfahrzeug

Die bequemste Methode, Mallorca zu entdecken, bieten Motorrad/-roller oder Auto. Deren Miete ist unproblematisch und schnell geregelt (Seite 89f). Alle Sehenswürdigkeiten und denkbaren Ziele liegen von jedem Ort der Insel aus in Tagesfahrten-Reichweite. Wer bei festem Standquartier einen Teil seiner Ferien auf Entdeckungsreise verbringen möchte, sollte trotzdem nicht gerade ein Hotel an der Ostküste buchen. Man kann zwar auch ab Cala Rajada oder Cala d’Or eine Reihe schöner Ausflüge machen, aber die Mehrzahl reizvoller Rundstrecken und Ziele lassen sich vom Zentralbereich der Insel (Fincahotels), vom Großraum Palma und den Bereichen Santa Ponça/Peguera oder Pollença/Alcúdia leichter und ohne arg lange Anfahrten erreichen, Routenvorschläge ab Seite 406.

Rundreise mit Quartierwechsel

Wer unabhängig und unternehmungslustig ist, könnte sich außerhalb der heißen Hochsaison (Juni bis September) sogar eine maßgeschneiderte Rundtour über die Insel mit oder ohne feste Hotelreservierungen zusammenstellen. Das Mietfahrzeug reserviert man dann ab Flughafen San Joan und los geht’s direkt auf die erste Tagesetappe, d.h. in Richtung der zumindest für die erste Nacht fest gebuchten Unterkunft.

Ob man nun innerhalb kurzer Zeit die ganze Insel »abklappert« oder sich auf eine Region und ein paar Abstecher beschränkt, immer besteht die Möglichkeit, sein Tagesprogramm dem Wetter und individueller Lust und Laune anzupassen. Ohne langfristige Hotelreservierungen funktioniert das weitgehend risikofrei bis etwa Mitte Mai und ab Mitte Oktober. Wer sich allerdings per kurzfristiger Buchung von Tag zu Tag »hangelt«, muss bei der Quartierauswahl flexibel sein und ein paar Extra-Euros kalkulieren.

Dieses Urlaubskonzept, das sich mit Aktivitäten und Bade- und Ruhetagen anreichern lässt, hat manchen Vorzug. Es eignet sich für alle, denen es am Strand nach zwei Tagen zu langweilig wird und abendliche Abwechslung gerade recht kommt. Gegenüber Tagesausflügen vermeidet man identische An- und Rückfahrten. Man muss ja auch nicht täglich die Unterkunft wechseln, sondern bleibt dort, wo man es gut trifft, eben länger.

Die in den mallorquinisch-spanischen Farben gelb und rot lackierten Überlandbusse der staatlichen Monopollinie tib (Seite 84) fahren ausnahmslos ab dem bzw. bis zum unterirdischen TerminalEstació Intermodalbei der Plaça Espanya. Gleich nebenan liegen die Gleise der Bahnen nach Inca, Sa Pobla und Manacor. In überirdischer Nachbarschaft befindet sich der Bahnhof der Sóller-Bahn.

Stadturlaub in Palma oder: Mallorca entdecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln

»Palmalastiges« Straßen- und Busnetz

Ein Blick auf die Karte Mallorcas zeigt die sternförmige Ausrichtung des Straßensystems auf Palma. Die Querverbindungen wurden zwar in den letzten Jahren besser ausgebaut, erweisen sich aber in vielen Fällen nach wie vor als eher zeitraubende Strecken.

Dasselbe gilt auch für den öffentlichen Verkehr. Von Palma aus gelangt man relativ leicht an jeden Punkt der Insel, auf den Hauptrouten sogar mit recht hoher Verkehrsfrequenz. Die Verbindungen zwischen den Orten abseits der Achsen sind dagegen oft schlecht, auch Seiten 82f.

Bus und Eisenbahn

Da zudem die Bahnstrecken auf Mallorca in Palma beginnen, ist die Hauptstadt der sinnvollste Ausgangspunkt für Fahrten zur Inselentdeckung mit Bus oder Zug. Zwar ist man bei Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel weniger flexibel als mit motorisiertem Untersatz, aber dafür ist das eine klar preiswertere Angelegenheit – neben weiteren guten Argumenten.

Quartier in Palma

Eine Unterkunft in Palma ist obendrein eine bedenkenswerte Alternative zum typischen Touristenort – zumindest außerhalb der heißen Periode Juni bis Ende September, wenn es auf die Strandnähe nicht unbedingt ankommt. Die Stadt bietet alle Voraussetzungen für kurzweilige Abende im Zentrum, am Passeig Maritim oder im Gastroviertel Santa Catalina.

Vorzüge

Die Nacht wird man dort oft sogar ruhiger verbringen als in mancher Touristenherberge. Dank der für Spanien typischen Innenhöfe liegen selbst im verkehrsreichen Zentrum viele Hostal- und Hotelzimmer relativ lärmgeschützt; Hotelempfehlungen für Palma ab Seite 486.

Stadtstrand

Was fehlt, ist der Strand beim Quartier gleich um die Ecke, wenngleich der »Stadtstrand« Palmas gerade mal einen guten Kilometer von der Kathedrale entfernt liegt, Seite 154.

Und sonst noch?

Weitere Aktivitäten

Mit den vorstehend beschriebenen Aktivitäten ist es auf Mallorca noch lange nicht getan. Ob Heißluft-Ballooning (www.mallorcaballoons.com), Sportfliegen mit Ultraleicht-Gerät (z.B. www.airacademy.de/flugplatzpetra-mallorca) Klettern durch die Canyons der Serra (Details z.B. unter www.schreyer-web.de/klettern.htm) und mondaventura.com/de) oder an den Küstenfelsen (z.B.