Marie - Assistentin der Lust | Erotischer Roman - Linda May - E-Book

Marie - Assistentin der Lust | Erotischer Roman E-Book

Linda May

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 176 Taschenbuchseiten ... Drei Frauen leben ihre erotischen Fantasien … Marie ist Assistentin in einer Anwaltskanzlei. Als sie wegen ihres Studiums nach München ziehen möchte, findet ein aufregender erotischer Abschied zwischen ihrer besten Freundin, ihrer Chefin und deren Mann statt. Dabei entdeckt Marie ihre verborgene Dominanz. Und auch ihren beiden Freundinnen wird bewusst, wie sehr sie das Leben aus Lust und Verlangen gefangen nimmt. Es beginnt eine Turbulente Reise aus Leidenschaft und Sex. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 187

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Impressum:

Marie - Assistentin der Lust | Erotischer Roman

von Linda May

 

Linda May hat es sich zur Aufgabe gemacht, erotische Literatur mit viel Gefühl zu schreiben.Erotik in all ihren Facetten nimmt in ihren Büchern einen großen Teil ein, es wird aber immer auch eine Geschichte erzählt. Dabei beschreibt Linda die Charaktere der Protagonisten so, dass im Kopf der Leserin und des Lesers ein Bild entsteht und die Gefühle und das Handeln der Personen nachvollzogen werden können. Eine besondere Rolle spielt Erotik unter Frauen – egal ob zärtlich, dominant oder devot. „Ich freue mich, wenn Ihnen meine Bücher gefallen und Sie mir Anregungen für zukünftige Geschichten schicken. Zögern Sie nicht, mir Ihre Wünsche mitzuteilen – vielleicht lesen Sie in einem der nächsten Bücher ja dann ‚Ihre‘ Geschichte.“

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

Dieses Buch widme ich Rosi und Gerd, Stella Sophie, Marion N., Meike, Maria Rosa, Sarah, Axel, Hartwig, Birgit und Peter. Ihr habt mich immer wieder bestärkt und vorangetrieben – und vor allem habt ihr immer an mich geglaubt! Danke dafür!

 

Originalausgabe

© 2018 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © LiaKoltyrina @ bigstockphoto.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783862777389

www.blue-panther-books.de

Kapitel 1 Das Kennenlernen

Es war wieder mal einer dieser repräsentativen Abende kurz vor Weihnachten. Meine Frau und ich hatten Geschäftsfreunde in eine Suite eingeladen – zu »Night of the Proms – Classic meets Pop.«

Wie jedes Jahr war das Konzert ein voller Erfolg, und zum absoluten Höhepunkt gehörte immer wieder die Live Performance von »Music Was My First Love« mit John Miles am Flügel. Auch heute hatten sich alle Gäste bestens unterhalten gefühlt, und dies nicht zuletzt dank der perfekten Organisation, für die Marie verantwortlich war.

Meine Frau Lisa und ich leiteten gemeinsam eine Anwaltskanzlei und hatten in den Räumlichkeiten getrennte Büros. Zwischen unseren Zimmern befand sich der große Raum, in dem unsere Sekretärinnen und Assistentinnen arbeiteten. Lisa war zehn Jahre jünger als ich, und immer, wenn ich sie im Büro mit Marie gemeinsam sah, kam in mir der Gedanke hoch, die beiden könnten auch Schwestern sein. Besonders in Erinnerung war mir ein Tag, an dem beide in einem dunkelblauen Kostüm, in hellbraunen Strümpfen und hohen Pumps mit hochgesteckten Haaren nebeneinanderstanden und sich über eine Akte beugten. Ich betrachtete beide, die mit dem Rücken zu mir standen – und irgendwie ging meine Fantasie mit mir durch.

Marie war meine Assistentin, die durch ihre Kompetenz und ihr fröhliches Wesen bei den Mandanten äußerst beliebt war. Ihre Attraktivität rundete den Eindruck ab. Marie hatte vor über elf Jahren ihre Ausbildung bei uns begonnen und sich direkt danach für eine frei gewordene Stelle im Sekretariat beworben. Trotz ihres jungen Alters hatte sie diese Position perfekt ausgefüllt und unser Vertrauensverhältnis war immer enger geworden. Nach kurzer Zeit hatte ich sie zu meiner Assistentin befördert, da die Stelle aufgrund Elternzeit vakant gewesen war.

So hat es also angefangen, und jetzt, nach über elf Jahren, wollte Marie sich »neu finden« und in München Modedesign studieren. Heute war also so etwas Ähnliches wie ein Abschiedsabend – daher hatte Marie ihre beste Freundin Fleur mitbringen dürfen.

Maries Eltern, die sich immer ganz besonders um das Wohl ihrer einzigen Tochter gesorgt hatten, habe ich ebenfalls eingeladen, da wir uns im Laufe der Zeit des Öfteren über den Weg gelaufen sind.

Marie übernahm – zusammen mit Fleur – den Small Talk und sorgte sich um die Zufriedenheit unserer Gäste. Ich musste mit Wehmut daran denken, dass meine Assistentin den traumhaft bezahlten Job gegen den Hörsaal tauschen wollte. Marie war Anfang, Fleur Mitte dreißig. Beide blond-brünett, hochgewachsen und sehr attraktiv. Marie hatte ab und an mal eine lose Beziehung gehabt, Fleur arbeitete als Bankkauffrau und war seit nunmehr neun Monaten von ihrem langjährigen Freund getrennt und lebte allein.

An diesem Abend war etwas anders. Ich wurde nicht unruhig, sondern hatte ein gutes Bauchgefühl und machte mir keine Sorgen, dass einigen Gästen weniger Aufmerksamkeit geschenkt würde als anderen. Ich beobachtete immer wieder Lisa, die das Konzert sichtlich genoss, ebenso wie alle Gäste und ganz besonders Marie und Fleur, die bei den Auftritten von Lionel Richie oder Seal die Texte mitsangen und glücklich aussahen.

Zwischendurch fiel mir auf, wie Lisa und Fleur Augenkontakt suchten, sich anlächelten und sich in der Pause oder beim Getränkeholen angeregt unterhielten.

Ich suchte in der Pause das Gespräch mit Maries Eltern, und als ihr Vater mich fragte, ob ich wirklich alles versucht hätte, seine Tochter von ihrem »Selbstfindungstrip« eines Studiums in München abzuhalten, war mir klar, dass es für Marie kein Zurück mehr gab. Sie war eine sehr konsequente Frau, die immer ihren Weg gegangen war und ihre Entscheidungen wohlüberlegt getroffen hatte.

Das Konzert neigte sich dem Ende zu, und als Höhepunkt traten alle Mitwirkenden auf die Bühne und sangen gemeinsam den Titel »Hey Jude« von den Beatles. Ein sehr schöner Abschluss, Wunderkerzen wurden abgebrannt, die Halle stand Kopf und alle sangen mit.

Nach dem Konzert waren wir noch gemeinsam in der Suite und unterhielten uns angeregt. Die ersten Gäste verabschiedeten sich, und nach und nach leerte sich der große Raum. Der Abschied von Maries Eltern war sehr herzlich, und wir beschlossen, lose in Kontakt zu bleiben.

Nachdem alle Gäste die Suite verlassen hatten, standen wir noch zu viert an einem Tisch und tranken ein letztes Glas. Lisa lud Marie und Fleur als Dankeschön zu einem Abendessen zu uns nach Hause ein, und die beiden freuten sich sehr darüber.

Lisa zwinkerte mir zu, wie nur sie es konnte. Dieses Zwinkern und das damit verbundene Lächeln weckten immer Fantasien in mir, und hier lief es auf Lisa und Fleur hinaus. Da Lisa im sexuellen Umgang mit anderen Frauen sehr erfahren war und ich sehr oft zuschauen durfte, bevor ich einbezogen wurde, war die Vorstellung schon sehr konkret, und ich fragte mich, wer von beiden wohl welche Rolle spielen würde?

Fleurs Blicke strahlten eine gewisse Überlegenheit aus. Marie schien dies auch aufzufallen, aber sie tat in ihrer unnachahmlichen Art so, als hätte sie nichts bemerkt. Lisa übernahm letztendlich die Initiative und bot Marie und Fleur das Du an, ich schloss mich selbstverständlich an. Wir hatten noch viel Spaß an dem kleinen Stehtisch, und unsere Gespräche waren sehr kurzweilig. Mittlerweile war die Halle fast geleert, die Bühne nahezu komplett abgebaut und der Manager der Arena betrat unsere Suite, um sich höflich mit uns zu unterhalten und uns nicht zuletzt auch zu bitten, die nunmehr komplett leere Halle ebenfalls zu verlassen.

Die Damen sprachen einen Termin an einem Samstagabend ab, und beschwingt verließen wir die Konzerträume, um mit unseren bestellten Taxen getrennt nach Hause zu fahren. Lisa und Fleur verabschiedeten sich herzlich und schenkten sich noch ein Lächeln der besonderen Art, das in mir bereits die Vorfreude auf das Treffen weckte.

Oder war es letztendlich der Alkohol, der mich Momente sehen ließ, die lediglich meiner Fantasie entsprungen waren?

Auf dem Heimweg im Taxi sprach ich Lisa darauf an – ihre Antwort kam wie erwartet: »Du magst es doch, wenn ich mit anderen attraktiven Frauen flirte. Außerdem ist deine Marie ja auch dabei, und wer weiß, was an einem solchen Abend alles passieren wird.«

Ihr Gesichtsausdruck ließ mich träumen.

Meine Marie? Diese beiden Wörter hatte Lisa noch nie benutzt. Lisa kannte meine Fantasien, Marie betreffend. Ich hatte das Mädchen innerhalb kurzer Zeit – nach ihrer Ausbildung und Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis – komplett zur Businessfrau hin verändert und ihr die passende Kleidung auch gern gekauft. Jedoch war außer lockeren Flirts bisher nichts passiert, obwohl ich sie oft zu Terminen mitgenommen hatte und die Versuchung immer sehr groß gewesen war, wenn sie mit ihrem Kostüm neben mir auf dem Beifahrersitz saß und manchmal sehr lasziv und durchaus provokant die Beine übereinandergeschlagen hatte – oder eben etwas länger neben meinem Schreibtisch gestanden war, um mir am Computer etwas zu zeigen.

Auch Lisa war oft in mein Büro gekommen und hatte Marie regelmäßig in meinem Beisein Komplimente für ihr Outfit oder das Styling gemacht. Marie hatte dann und wann in unserer Fantasie beim Sex zwischen Lisa und mir eine Rolle gespielt, was Lisa zusehends genossen hatte. Besonders gern hatte es Lisa dann gemacht, wenn ich mit Marie mal wieder shoppen gewesen war und ihr Röcke, Blusen oder Strümpfe gekauft hatte.

Lisa war die Traumfrau schlechthin. Im Job perfekt, immer businesslike gekleidet – mit halterlosen Strümpfen, blonder Mähne, Beinen bis zum Umfallen, einem Traumkörper, Selbstbewusstsein und dem perfekten Anteil an Verdorbenheit.

Wir hatten uns in einem sehr jungen Alter kennengelernt, hatten geheiratet, studiert und uns eine berufliche Existenz aufgebaut. Wir lebten gut, aber nicht im Überfluss. Dies bewunderte ich immer wieder an Lisa – egal wie erfolgreich wir waren, sie blieb immer mit beiden Beinen auf dem Boden und holte mich manchmal sehr bewusst dorthin zurück.

Einen Kinderwunsch hatten wir nie gehabt, und trotz des täglichen Zusammenseins im Büro und privat harmonierte unsere Ehe. In den letzten Jahren erfüllten wir uns dann und wann einen besonderen Wunsch, indem wir bei einer hoch dotierten Escortagentur eine »Spielgefährtin« für uns buchten. Gerade Lisa wollte ihre Bisexualität ausleben, und ich genoss es sowieso – passiv oder aktiv.

***

An den darauffolgenden Tagen dachte ich immer mehr an das bevorstehende Treffen mit Marie und Fleur bei uns zu Hause, und ab und an sprang das Kopfkino an, und ich musste mich bremsen.

Mit Lisa sprach ich nicht mehr über das Thema – vielleicht hatte ich Sorge, dass meine Fantasien in einem sachlichen Gespräch wie Seifenblasen zerplatzen könnten.

Im Büro fühlte ich eine Leere durch Maries Abwesenheit, auf meinem Schreibtisch und in meinem Mail-Postfach stapelten sich die Bewerbungen für ihre Nachfolgerin – mir fehlte aber die richtige Lust, diese genauer anzusehen, und ich schob die Auswahl vor mir her.

Der besagte Abend rückte näher, und Lisa fragte mich nach organisatorischen Dingen wie der Auswahl des Menüs oder der Art der Getränke. Als sie meinte, in mir eine gewisse Gleichgültigkeit zu erkennen, lachte sie und sagte: »Typisch Kerl, denkt nur an das Eine.« Sie nahm mich in den Arm, küsste mich innig und voller Gefühl.

Wir beschlossen, Kanapees zu ordern, ausreichend Champagner zu besorgen, den Esstisch passend zu dekorieren – und wir freuten uns auf unsere Gäste.

In meinem Kopf hatten sich seit Tagen die wildesten Szenarien abgespielt, und auch Lisa hatte es sich nicht nehmen lassen, mich dann und wann mit einer neuen Fantasie – mal spielte Fleur die Hauptrolle, mal Marie – zu überraschen und anzuturnen.

Lisa kniete zum Beispiel in halterlosen Strümpfen und Pumps vor mir, hatte meinen harten Schwanz im Mund, schaute mich an und sagte: »Stell dir vor, das wäre Marie, die dich so unschuldig ansieht und dich auffordert, in ihrem Mund zu kommen.«

Lisa wusste sehr genau, was sie tat. Auch Rollenspiele zwischen ihr und Fleur oder auch Marie waren Fantasien, die sie und mich gleichermaßen heiß machten. Ich fragte mich, wie sehr hier später Fantasie und Realität auseinanderdriften würden.

Umso gespannter war ich auf den Verlauf des Abends, auf die Stimmung und natürlich darauf, ob sich Fantasien erfüllen würden. Von Lisa bekam ich immer nur zu hören, ich hätte leuchtende Augen und sollte mich einfach mal überraschen lassen. Wenn man mit null Erwartung an ein solches Treffen herangehen würde, könnte man auch nicht enttäuscht werden.

Kapitel 2 Das Treffen

Ich hatte lange überlegt, was ich anziehen sollte. Nach dem Duschen – ich hatte mich wieder komplett rasiert – entschied ich mich für Boxershorts, einen dunkelblauen Anzug, ein leicht gemustertes Hemd ohne Krawatte und braune italienische Slipper.

Lisa trug an diesem Abend einen braun-weißen Spitzen-BH mit passendem Panty von La Perla, braune halterlose Strümpfe mit wunderschönem Spitzenabschluss, einen Rock in italienischer Länge, kombiniert mit einer hellblauen Bluse – und ihre Prada-Pumps mit einem Zehnzentimeterabsatz.

Sie sah atemberaubend aus, und beim Eindecken des Tisches konnte ich mir nicht verkneifen, ihr unter den Rock zu fassen und zu versuchen, ihren Po zu streicheln.

Als der Caterer pünktlich um 18:45 Uhr die Kanapees auf vier verschiedenen Tabletts anlieferte, war mir klar, dass wenigstens die Einladung Realität war.

Marie und Fleur fuhren um kurz vor 19:00 Uhr mit einem Taxi vor.

Als ich die Wohnungstür öffnete, war ich hin und weg und musste nach Luft schnappen. Beide hatten die Haare hochgesteckt und sahen atemberaubend aus. Fleur trug ein graues Kostüm mit sehr dünnen schwarzen Strümpfen und wie Lisa eine hellblaue Bluse, an der zwei Knöpfe offen waren, was die großen Brüste erahnen ließ. Dazu High Heels, auf denen sie sich perfekt bewegte.

An Marie fiel mir sofort der knallrote Lippenstift auf, der perfekt zu ihr passte. Ihr heller Rock war hoch geschlitzt, und auch sie trug sehr feine schwarze Strümpfe, bei denen sich der Spitzenrand leicht unter dem Rock abzeichnete. Eine weiße Bluse und schwarze Pumps ergänzten das Outfit. Durch die weiße Bluse schimmerte ein heller Spitzen-BH durch, der meine Wünsche beflügelte.

Fleur begrüßte mich mit Küsschen rechts und links und überreichte Lisa einen Blumenstrauß mit farbigen Frühlingsblumen. Als ich Marie umarmte, konnte ich nicht umhin, ihren Po leicht zu tätscheln, was sie mit einem schelmischen Lächeln bemerkte. Sie übergab mir einen durchsichtigen Beutel mit meinen Lieblingstrüffeln und flüsterte mir ins Ohr: »Mich als Nachtisch gibt’s erst später.«

Sofort spürte ich den Beginn einer Erektion und musste mich kurz sammeln. Ich hatte wirklich mit allem gerechnet – aber dass ich an diesem Abend Sex mit meiner Assistentin haben sollte, sprengte nun doch meine Vorstellungskraft.

Fleur begleitete Lisa in die Küche, um die Blumen in eine Vase zu stellen. Marie suchte meine Nähe, sah mich an und meinte: »So nervös? Du wirst ja rot.«

Ich lachte und sagte: »Wart‘s ab, du Luder«, was sie mit einem Lächeln beantwortete. Sie fuhr sich lasziv über ihre Lippen, um sie zu befeuchten.

Lisa goss den Champagner ein, und ich bot mich an, den Gästen die Wohnung zu zeigen. Wir befanden uns wieder im Eingangsbereich, an dem sich die Küche mit anschließendem Wintergarten anschloss, links versteckte sich das große Gäste-WC, und weiter hinten befand sich der offene, lichtdurchflutete Essplatz. Geradeaus ging es ins offene Wohnzimmer, am hinteren Ende des Wohnzimmers befand sich eine sehr große L-förmige Ledercouch. Vor der Couch rechts ging es durch eine Tür, die wiederum zu einem langen Flur führte.

Hier ging links eine Tür zu einem Schlafzimmer ab, weiter hinten befand sich noch ein offenes Schlafzimmer mit Blick zum Park und zum Wald. Neben dem offenen Schlafzimmer befand sich die Tür zum WC, daneben das große Badezimmer, von dem aus man das Ankleidezimmer betrat. Das riesige Badezimmer hatte bodentiefe, sehr hohe Fenster, war komplett mit Marmor ausgestattet und wurde durch eine frei stehenden Badewanne und einer Dusche vollendet, die locker Platz für drei Erwachsene bot.

Fleur fragte neugierig nach den Schlafzimmern, die beide komplett wohnlich ausgestattet waren. Ich erklärte ihr, dass das hintere Schlafzimmer das gemeinsame von Lisa und mir war, das danebenliegende für Gäste gedacht war und ich ab und zu in diesem übernachtete, wenn ich zu spät nach Hause kam oder zu viel Alkohol getrunken hatte.

Marie hörte gespannt zu, und als Fleur das Ankleidezimmer besichtigte, flüsterte sie mir ins Ohr: »Ein Schlafzimmer für Gäste, hm ... schlafen will ich nicht unbedingt, aber als Ort für einen Nachtisch ist es sehr geeignet ... oder, was meinst du?«

Dabei griff sie mir leicht zwischen die Beine und spürte meine Erektion, die sie mit einem triumphierenden Lächeln zur Kenntnis nahm.

Fleur kam wieder zu uns und fragte sofort: »Was treibt ihr da heimlich? Bleibt anständig.«

Sie lachte, gab Marie einen Kuss auf den Mund und einen Klaps auf den Po, ich bekam auch einen Kuss auf den Mund. Bevor wir wieder ins Wohnzimmer gingen, beugte sich Fleur im Bad zum Kosmetikspiegel, nahm ein Tuch aus der Box und tupfte an ihren Lippen den durch die Küsse leicht verschmierten Lippenstift wieder in die perfekte Form.

Bei der Wohnungsbesichtigung war ich immer vor den beiden hergegangen, nun hatte ich das Vergnügen, ihnen zu folgen. Es war ein unglaublicher Anblick, diesen beiden Schönheiten auf ihren hohen Schuhen auf den Hintern zu schauen. Auch bei Fleur zeichnete sich der Spitzenrand der halterlosen Strümpfe unter dem engen Rock ab. Bei Marie, die direkt vor mir ging, war der Schlitz im Rock etwas höher, und bei jedem zweiten Schritt konnte ich den Spitzenrand der schwarzen halterlosen Strümpfe erkennen. Am liebsten hätte ich ihr von hinten unter den Rock gegriffen, sie umgedreht und hemmungslos geküsst.

Lisa erwartete uns im Esszimmer, hatte bereits vier Gläser mit perlendem Champagner gefüllt und drückte jedem eines in die Hand. In der Küche standen die Tabletts mit den Kanapees, von denen sich jeder selbst bedienen konnte.

Lisa prostete uns zu, bedankte sich für die Blumen und sagte, wie sehr sie sich auf einen schönen Abend freute. Fleur ergriff kurz das Wort: »Den werden wir bestimmt haben, und dann schauen wir mal, ob es wirklich nur beim Abend bleibt oder ob wir die Nacht durchmachen!« Sie zwinkerte Lisa zu.

Kapitel 3 Erfüllte Fantasien

Wir gingen in die Küche, holten uns etwas zu essen und nahmen an dem runden großen Tisch Platz. Es standen fünf Stühle dort, Lisa und Fleur setzten sich nebeneinander, Marie ließ einen Stuhl frei und nahm dann neben mir Platz.

Was nun folgte, waren wunderbare lockere Gespräche, der Champagner wurde nachgefüllt, ebenso gab es Rot- oder Weißwein und natürlich das gerade bei Damen beliebte stille Wasser.

Lisa und Fleur waren geradezu ins Gespräch vertieft, auch Marie und ich unterhielten uns bestens. Marie hatte mittlerweile einen Schuh ausgezogen und wanderte mit ihrem bestrumpften Fuß an meinem rechten Bein langsam hinauf und hinunter. Für Lisa und Fleur blieb ihr Tun im Verborgenen.

Ich fühlte mich dermaßen angeturnt, sodass ich aufstand und aus der Küche weitere Kanapees auf einem kleinen Teller holte, den ich auf dem Tisch platzierte. Jetzt wollte ich wissen, wie weit Marie wirklich ging. Ich begann ein Gespräch über Künstler und Konzerte und drehte mich mit dem Stuhl leicht nach rechts zu ihr hin. Sie unterhielt sich mit mir und wagte es tatsächlich: Sie zog ihren Schuh aus und legte ihren Fuß direkt und ohne Umwege zwischen meine Beine, bewegte ihn dort sanft und leicht und massierte meine Erektion. Sie tat es so, als sei es das Normalste der Welt. Sie unterhielt sich weiterhin mit mir und bemerkte mit einem wissenden Lächeln meine Unruhe.

Als Lisa und Fleur sich uns zuwandten, zog sie ihr Bein zurück. Niemand hatte etwas bemerkt. Nur ich war damit beschäftigt, meine deutliche Beule in der Hose zu verstecken.

Nach weiterem Geplauder ging ich in die Küche, um Espresso und Cappuccino für die Damen zu zaubern. Nach langem Hin und Her an der Maschine gelang es mir tatsächlich, und ich brachte die Getränke stilvoll auf einem Tablett zum Tisch.

Fast wäre mir das Tablett aus der Hand gefallen, denn Lisa hatte ihren Schuh nicht mehr an. Ihr Bein verschwand zwischen Fleurs Beinen, die weit geöffnet waren, der Rock war so weit nach oben gerutscht, dass man den Spitzenrand ihrer Strümpfe sehen konnte. Ich stellte die Getränke auf den Tisch, alle drei blickten mich lächelnd an. Ich setzte mich wieder auf meinen Stuhl, Marie beugte sich zu mir hinüber und gab mir einen langen intensiven Zungenkuss. Lisa und Fleur schauten zu und fingen ebenso wie Marie an zu lachen.

Lisa drehte sich zu mir und erklärte: »Mein Lieber, jetzt klären wir dich auf. Meinst du wirklich, wir lassen dich solange im Ungewissen? Nach dem Treffen beim Konzert haben Fleur und ich unsere Handynummern ausgetauscht, weil wir, genauso wie du und Marie, alle das besondere Prickeln gespürt haben. Ich habe mich daraufhin mit Fleur und Marie öfter zum Kaffee getroffen, wir haben uns ganz offen über unsere Wünsche, Fantasien und Vorstellungen ausgetauscht und sind Freundinnen geworden. Daher ist der heutige Abend in gewisser Weise doch geplant, aber viele Dinge werden sehr spontan geschehen. Und damit du beruhigt bist – Fleur und auch Marie dürfen mit dir und mir anstellen, was sie wollen und du dir vielleicht wünschst .« Sie fuhr fort: »Also genieße die Dinge und lass dich fallen – genauso wie Fleur, Marie und ich auch. Es gibt kein Drehbuch, keine Eifersucht, sondern alles geschieht nach Lust und Laune. Und wenn du heute als einziger Mann von uns verwöhnt wirst, genieße es ganz besonders. Denn wenn Fleur und Marie wieder in festen Beziehungen sind, bist du nicht mehr der Hahn im Korb.«

Dann stand sie auf, ging zu Marie hinüber, beugte sich herab und gab ihr einen Kuss, den Marie sofort mit geöffneten Lippen erwiderte. Ich sah ihre Zungen immer wieder miteinander spielen, und beide stöhnten leicht auf. Lisa löste sich, küsste auch mich sehr intensiv und sah Marie an: »Deine Assistentin darf heute alles. Ich bin gespannt.«

Ich war baff, nahm das Champagnerglas und leerte es in einem Zug. Ich schaute alle drei ungläubig an und erwiderte dann: »Kann mich bitte eine von euch kneifen, damit ich spüre, dass ich nicht träume.«

Alle lachten, Marie ergriff das Wort und meinte, ich solle alles auf mich zukommen lassen und einfach nur genießen. Fleur hauchte: »Ich will euch alle drei heute haben – und das nach meinen ganz eigenen Vorstellungen.«

Sie schaute dabei erst Marie und dann Lisa sehr intensiv an, ich schmunzelte. »Alle drei? Nehmen gnädige Frau sich da nicht etwas zu viel vor?«, fragte ich sie, bewusst provokant.

»Warte ab, du wirst es ganz besonders merken. Und das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen.«

Wir nahmen die gefüllten Gläser in die Hand, prosteten uns zu und blickten uns erwartungsvoll an. In alle Augen stahl sich ein Glitzern.

Fleur und Lisa hatten im Vorfeld beschlossen, wie es weitergehen sollte. Wir wechselten auf das große Ledersofa im Wohnzimmer. Lisa und Fleur setzten sich nebeneinander auf die breitere Sitzfläche, Marie und ich auf die schmalere schräg gegenüber.

Immer wieder wanderte mein Blick zu Marie.

Dieses unschuldige Mädchen, das wir als halbes Kind als Auszubildende eingestellt hatten, an deren immensen beruflichen Weiterentwicklung wir unsere Freude gehabt hatten, schien es faustdick hinter den Ohren zu haben. Jetzt saß sie neben mir auf dem Sofa und machte keinerlei Anstalten, irgendetwas zu verdecken. Ganz im Gegenteil – sie zog den Rock bewusst etwas höher, sodass ich den Spitzenrand ihrer halterlosen Strümpfe sehr genau sehen konnte. Ich blickte immer wieder verstohlen dorthin. Sie wusste, dass sie mich verrückt machte.

Als ich ein weiteres Mal hinsah, drehte sich ihr Kopf, sie legte eine Hand unter mein Kinn, küsste mich flüchtig auf den Mund und flüsterte: »Hab noch ein wenig Geduld, vielleicht darfst du ja noch viel mehr sehen.«

Ich kam mir vor wie eine Maus in den Fängen eines Adlers.