Meine Reise um die Welt - Corrie ten Boom - E-Book

Meine Reise um die Welt E-Book

Corrie ten Boom

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Beschreibung

In den besetzten Niederlanden riskieren Corrie ten Boom und ihre Familie ihr Leben, um Juden zu verstecken. Doch wie wurden sie überhaupt zur ersten Adresse für Menschen in Not in Amsterdam? Wie sah Corries unbeschwerte Kindheit aus? Und woher schöpft eine Frau, der die Nazis alles genommen haben, die Kraft, mehrfach um den Globus zu reisen und von der Vergebung Gottes zu erzählen? Corrie ten Boom nimmt ihre Leser mit – in die heiteren Tage in ihrem Elternhaus genauso wie in die bewegten Reisejahre.

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ISBN 978-3-7751-7178-6 (E-Book)ISBN 978-3-7751-5498-7 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book:

CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

© der deutschen Ausgabe 2013

SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG

71088 Holzgerlingen

Internet: www.scm-haenssler.de;

E-Mail: [email protected]

Umschlaggestaltung: Jens Vogelsang, Aachen

Titelbild: SCM Verlag

Satz: Breklumer Print-Service, Breklum

Inhalt

Inhalt

Gottes unbegreiflicher Plan

I. Die Kindheit in der Beje

Meine Eltern

Die ersten Ehejahre meiner Eltern

Eine arme Kreatur

»… dass ich guck ins Vaterhaus«

Die Welt außerhalb des Hauses

Meine erste Berührung mit dem Geheimnis des Todes

In der Schule

Spiele in der Kathedrale

Ein Taugenichts

II. Frühe Prägungen für ungeahnte Dienste

Mutter und die Tanten

Seelsorge

Teenagerzeit

Musik

Die ewigen Arme

Der Tod kommt in die Familie

Tuberkulose?

Betsie

III. Ich werde Uhrmacherin und noch einiges mehr

Vaters Gesellin

Rempli de tendresse

Drei bilden einen Chor

Mutter

Sadhu Sundar Singh

Verliebt

IV. Für andere da sein

Kinder bevölkern unser Haus

Die Einfachheit der evangelischen Botschaft

V. Man muss erfinderisch sein

Die Jugendklubs entstehen

Unser gemischter Chor

Zurüstung der Leiter

Das Gebetsleben ist gestört

Der Rhein – ein Reiseerlebnis

Gott kann auch unsere Fehler segnen

Meine erste Berührung mit internationaler Jugendarbeit

Weibliche Pfadfinder

Klubmädchen

VI. Betsies Vision wird Wirklichkeit

Wie wir Schapenduinen bekamen

Der Krieg ist zu Ende!

VII. »Landstreicherin« des Herrn

Ich lerne, aus dem Koffer zu leben

Auf den Bermudas

Flüchtlingslager in Darmstadt

Berlin – Ein alter Bekannter

Carl

Neuseeland – Ein Arzt als Zeuge Jesu Christi

Das Montinlupa-Gefängnis

Nollies Heimgang

Eine glückliche Erfahrung

VIII. Gott schenkt mir eine Gehilfin

Wie ich Conny fand

Der Anfang war schwer

»Im Licht leben«

Chile – Conny vertritt mich

Vollmacht in Jesu Namen

Ein ungewöhnlicher Platz zur Verkündigung des Evangeliums

Verkündigung an afrikanische Gefangene

Eine Mutter in Israel

Jerusalem

Jungenklub

Gespräch mit einer Senatorin

Wen habe ich erreicht?

Gottes Zusagen

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Gottes unbegreiflicher Plan

Drei Stock hoch, zwei Zimmer tief und ein Zimmer breit war unser Haus in Haarlem, wenn man es von der Barteljorisstraat aus betrat, dort, wo der Uhrenladen war, der neben dem schmalen Schaufenster gerade noch Platz für die ebenfalls schmale Ladentür hatte. Es gab aber eine zweite Tür. Eine steile Wendeltreppe führte zu diesem Ausgang. Sie verband das Vorderhaus mit einem noch kleineren Haus nebenan. Großvater hatte angesichts der wachsenden Familie dieses Haus dazugekauft – es war ebenfalls dreigeschossig, war auch nur ein Zimmer breit und im Unterschied zum Vorderhaus nur ein Zimmer tief. Doch für unsere Familie war’s noch immer eng, da außer unserer sechsköpfigen Familie noch Tante Bep, Tante Anna und die sehr respektierte Tante Jans das Haus bevölkerten, weshalb Papa die oberen zwei Zimmer teilte. So hatte jeder sein kleines Reich. Nur Papa und Mama, Nollie und ich hatten ein gemeinsames Zimmer – dafür hatte Tante Jans die ganze Beletage, und wir gönnten sie ihr.

Hier lebten wir glückliche Jahre, bis das geschah, was nie hätte geschehen dürfen.

Vom einen wie vom anderen will ich erzählen.

Wie alles zusammenhängt, zeigt ein Besuch, den ein Pfarrer im Jahre 1844 bei meinem Großvater machte. Großvater Willem ten Boom hatte vor sieben Jahren mit einem Anfangskapital von hundert Gulden seine Uhrmacherwerkstatt eröffnet und wurde schnell bekannt als einer, der »Gottes altes Volk« liebte. Nun sollte er Christen zu einer Gebetsgemeinschaft sammeln, um für den Frieden Jerusalems und für das Heil der Juden zu beten. Er tat es mit großer Freude.

Das war damals etwas Neues – auch später noch für mich, als Vater mir das erzählte, sonst wäre mir die Jahreszahl 1844 gewiss nicht im Gedächtnis geblieben. Gott erhörte diese Gebete im alten Haus in der Barteljorisstraat auf eine göttliche und uns unbegreifliche Weise: Hundert Jahre später machte er das Haus mit seinen verwinkelten Räumen zu einer Zufluchtsstätte, zumindest für einige Angehörige seines Volkes – und uns, die ten Booms selbst, ließ er etwas teilhaben an jenen Leiden, die über sein Volk gekommen waren.

In meinem Buch »Dennoch« habe ich berichtet, was sich während des Krieges ereignet hat. Nun fragen mich aber Menschen, die das Buch gelesen haben, was ich denn vorher und nachher erlebt hätte. In diesem Buch will ich auf diese Frage Antwort geben. Es erzählt aus meinem Leben, und zwar von meinen frühesten Erinnerungen an.

Schaue ich zurück, so sehe ich Erfahrungen innerer und äußerer Unsicherheit. Ich will in diesem Buch erzählen, wo ich Geborgenheit fand. Erst kam das Lernen, dann kamen die Prüfungen und danach durfte ich in aller Welt erzählen, wie Gott rettet und befreit.

[Zum Inhaltsverzeichnis]

I. Die Kindheit in der Beje

[Zum Inhaltsverzeichnis]

Meine Eltern

Meine Mutter stammt aus einer großen Familie, in der der Vater nach der Geburt des achten Kindes starb. Großmutter betrieb dann ein Kolonialwarengeschäft in Amsterdam; aber es reichte immer nur knapp, sodass die Kinder schon in jungen Jahren ihren Lebensunterhalt verdienen mussten: Die eine Tochter, Jans, richtete einen Kindergarten ein; zwei andere Töchter, Cor (meine Mutter) und Anna, wurden dabei ihre Gehilfinnen. Vater hat später oft gesagt: »Wie schön, dass Mutter diese gute Erfahrung im Umgang mit Kindern gehabt hat!« Als wir noch klein waren und schrien oder in anderer Weise Schwierigkeiten machten, wusste Mutter, dass das immer einen Grund haben musste. Sie und Tante Anna hatten dann Geduld und sagten wohl: »Es soll uns gar nicht wundern, wenn wir es bald mit Masern (oder etwas Ähnlichem) zu tun haben«, und in den meisten Fällen behielten sie recht.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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