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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 1,5, , Veranstaltung: IRU - Islamischer Religionsunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits im Jahr 1970 hatte der Psychologe Dan Olweus den Begriff „Mobbing in der Schule“ geprägt, und auf die suizidale Gefahr von Opfern hingewiesen. Die Aktualität solcher Geschehnisse ist geblieben. Der Zusammenhang von Mobbing und Suizid ist nicht zu unterschätzen, und deshalb darf der Kampf dagegen nicht nachlassen. Aus diesem Grund sollte die Gewalt- und Mobbingprävention in jeder Schule professionell implementiert werden. Gewalt- und Mobbingprävention kann nur dann nachhaltig gelingen, wenn die Präventionsarbeit konsequent in den Schul- und Unterrichtsalltag einbezogen wird. Gewalt ist in allen Kulturen und in allen sozialen Schichten anzutreffen. Es kann viele verschiedene Formen annehmen. Während psychische und strukturelle Formen von Gewalt weniger Aufmerksamkeit finden, erregt die physische Gewaltanwendung die Gemüter. Dies gilt insbesondere dann, wenn junge Menschen aus Einwandererfamilien Aggression und Gewalt zeigen. Doch wissen die wenigsten, dass die häufigste Form von Gewalt die psychische Gewalt ist, und Mobbing genannt wird. Das Thema „Mobbing“ ist ein weit verbreitetes Problem, sowohl außerhalb wie auch in der Schule. Körperliche Angriffe, Anpöbelung und soziale Ausgrenzung gehören zum schulischen Alltag. Häufig sind die Erwachsenen ratlos oder schauen weg, während die Opfer, egal ob Kinder oder Erwachsene, die Schuld bei sich selbst suchen und zunehmend in eine soziale Isolation geraten. Lehrkräfte sind meist überrascht, wenn man sie auf Mobbing in einer Klasse anspricht. Denn die Schikanen geschehen oft unterschwellig und meist außerhalb des Unterrichts, während der Pausen oder auf dem Schulweg. Mobbing ist ein aggressiver Akt, bei dem das Opfer über einen längeren Zeitraum belästigt, schikaniert und ausgegrenzt wird. Je länger Mobbing andauert, umso schwieriger ist es, eine Lösung zu finden und umso sicherer ist die körperliche oder seelische Beeinträchtigung der betroffenen Kinder oder Erwachsenen. Während physische Gewalt für eine kurze Zeit Narben und Flecken hinterlassen, bohren sich psychische Narben tief in die Seele, die das Opfer ein Leben lang in und mit sich trägt. Infolgedessen ist eine langwierige Therapie meistens unabdingbar, da Mobbing bzw. Bullying Erfahrungen im Kindes- und Jugendalter die Entwicklung psychischer Störungen begünstigen, und sich bis hin zu parasuizidalen Gedanken entwickeln können.
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