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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Note: 2,1, , Veranstaltung: Fiqhus-Siirah (Prophetenbiographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ist unter der Rechtleitung des Quraan eine demokratische Regierungsform möglich? Oder verneint der Quraan die demokratische Regierungsform? Untersucht werden soll die Demokratiefähigkeit bzw. das Demokratieverständnis im Islam, und inwieweit eine realisierbare Legitimierung durch den Quraan gegeben ist. Während des "Arabischen Frühlings" begannen viele „islamische“ Länder ihre politische Ordnung umzugestalten. Die Debatte um Religion und Politik erlangte durch diese Ereignisse eine zunehmende Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Es ist kein Geheimnis, dass die „islamischen“ Länder ein massives Demokratiedefizit aufweisen. Wenn es einigen „islamischen“ Gesellschaften schwerfällt, demokratische Bedingungen einzuführen, liegt es nach Auffassung westlicher Kommentatoren am Islam selbst, der die Demokratie nicht einschließt oder gar zulässt. Dennoch werfen diese Entwicklungen die Frage auf, wie ein politisches System aussieht, das sich eindeutig als "islamisch" bezeichnet. Die Frage, ob der Islam mit einer demokratischen Verfassung vereinbar ist, wird in der Literatur seit geraumer Zeit kontrovers diskutiert. Islamkritiker, sowie „konservative“ Muslime pflegen diesbezüglich eine negative Haltung. Dagegen vertreten nicht wenige die Meinung, dass zwischen der Vereinbarkeit von Islam und Demokratie kein Widerspruch besteht. Es erscheint daher angebracht, über die Vereinbarkeit von Islam bzw. Scharii‘ah und Demokratie nachzudenken, und zu untersuchen, ob der Vorwurf der Unvereinbarkeit substanziell dem Quraan zugrunde liegt.
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