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Als unerbittliche Plagegeister, die besonders gerne nachts zustechen, sind Mücken verhasst, als Überträger von mitunter tödlichen Krankheiten gefürchtet. Doch die bedeutende Rolle des Insekts im großen Gefüge der Natur ist vielen unbekannt, ebenso, wie sehr die kleine Stechmücke immer wieder in den Verlauf der menschlichen Geschichte eingegriffen hat. Günther Wessel bringt uns die fragilen Geschöpfe nahe, zeigt, was man gegen Stiche tun kann, und offenbart, was die Mücke mit der Globalisierung und Klimakrise zu tun hat.
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Seitenzahl: 117
Günther Wessel
Reclam
Für Corinna – die mir die Mücken der Uckermark zeigte und mich ihnen.
Für mehr Informationen zur 100-Seiten-Reihe:
www.reclam.de/100Seiten
2024 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen
Covergestaltung: zero-media.net
Infografiken: annodare GmbH, Agentur für Marketing
Bildnachweis: siehe Anhang; Autorenfoto: hasskarl.de
Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen
Made in Germany 2024
RECLAM ist eine eingetragene Marke der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart
ISBN978-3-15-962228-6
ISBN der Buchausgabe 978–3–15–020703–1
www.reclam.de
Ungeliebt
Die Stechmücke und ihre Arten – die Vielfalt der Mückenfamilien
Mückenstiche
Wie die Mücke Weltgeschichte schrieb
Globalisierung und Krankheiten
Bekämpfen – wie und um welchen Preis?
Wem nützen die Mücken?
Lektüretipps
Bildnachweis
Zum Autor
Über dieses Buch
Leseprobe aus Biodiversität. 100 Seiten
Über Biodiversität. 100 Seiten
Die Zuckmücke – auch bekannt als Tanz- oder Schwarmmücke
Die Uckermark ist der am dünnsten besiedelte Teil Brandenburgs. Eine Landschaft, geprägt von der Eiszeit. Sanft geschwungen, mit Grund- und Endmoränen, voller kleiner und größerer Seen und Tümpel. Dazwischen Felder, Raps, Weizen und Mais, immer wieder durchsetzt von feuchten Senken, in denen Schilf wuchert. Wilde Wiesen, Kiefernplantagen und feuchte Buchenwälder. Sie ist der Rückzugsort vieler Berliner, und auch meine Partnerin besitzt dort ein kleines Haus. Nahe dem Wald, nahe einem See. Über die Wiesen gegenüber staksen Störche und Kraniche, am Himmel kreisen Rotmilan, Bussard und mal ein Seeadler. Es gibt Wildschweine und Waschbären, Feldhasen, Hirsche und Rehe, abends läuft der Igel über den Hof, und das Käuzchen ruft aus dem nahen Wald herüber. Am See zernagen Biber die Buchen und bilden neue Überflutungsflächen, die Eichhörnchen und Siebenschläfer flitzen die Baumstämme hinauf – und dann gibt es da noch ein Tier. Ein kleines, das den Waldspaziergang ruinieren kann, das uns dazu bringt, den Badesteg, wenn wir aus dem See kommen, fluchtartig zu verlassen, das das ländliche Idyll mitunter ordentlich verdirbt und dafür verantwortlich ist, dass im Bad, in der Küche oder auf der Veranda und im Gartenschuppen Plastikflaschen mit nicht sehr gut riechenden chemischen Mittelchen herumstehen: die Mücke.
Mückchen, nicht nur schön zu sein,
Ist ein Glück; es auch zu wissen,
Und du denkst es nicht zu missen;
Deines Leibs goldgrünen Schein
Stäubst du ab mit zartem Fuß,
Bis er schön sich wissen muss.
Das schrieb der schwäbische Naturlyriker Karl Mayer 1834 über die Waldmücke – wahrscheinlich entweder aus sicherem Abstand oder mit einem toten Exemplar neben sich auf dem Schreibtisch. Ich hätte ihn gern zu einem Spaziergang eingeladen – auf Komoot, dem Netzwerk für Aktivitäten wie Wandern, Radfahren oder Laufen, fand sich der Vorschlag einer Wanderung durch den Grumsiner Forst, den alten Buchenwald der Uckermark, der als Weltnaturerbe ausgezeichnet ist, »mit allen Mücken Brandenburgs«. Ob Mayer mit dabei gewesen wäre?
Über das viel beschriebene Insektensterben lachen die Mücken wohl. Nicht nur in der Uckermark waren Insektenschutzmittel in den letzten Jahren oft ausverkauft. Am bayerischen Ammersee ging es Mensch und Mücke wohl genauso wie im Norden Brandenburgs. Sogar Biergärten blieben teils geschlossen. Schon 2016 gründete sich dort die Initiative »Mückenplage – nein danke!«, die eine großflächige Bekämpfung der Mücken fordert. Am Oberrhein wird schon seit den 1970er Jahren großflächig, teils aus Hubschraubern, der mückenspezifische Bacillus thuringiensis israelensis (Bti) versprüht, der bei einzelnen Stechmückenarten für eine fast hundertprozentige Sterberate sorgt.
Spricht man von Mücken, dann meist über Stechmücken – eigentlich immer. Entomolog:innen, also Insektenforscher:innen, haben, wenn sie nicht gerade auf einer Gartenparty sind, ein anderes Bild vor Augen: Allein in Deutschland gibt es 28 verschiedene Mückenfamilien, von denen die Stechmücken nur eine sind. Die meisten Mücken saugen kein Blut. Flächendeckend gibt es hierzulande drei blutsaugende Mückenarten: Stechmücken, Kriebelmücken und Gnitzen. Die Stechmücken sind Hausmücken und Waldmücken, Wiesenmücken und Überschwemmungsmücken – kategorisiert nach ihren Lebensräumen. Dazu kommen die Fiebermücken, die Gattung Anopheles, die ihren Namen dem Umstand verdanken, dass es in Deutschland früher auch ausgedehnte Malariagebiete gab. Und mancherorts heißen die Tierchen auch einfach anders: Die Österreicher nennen sie meist Gelsen, am Oberrhein bezeichnet man sie als Schnaken, ebenso in Teilen Frankens. Und wieder anderswo in Franken heißen sie auch mal Fliegen, während die Fliegen Mücken genannt werden.
WILHELM BUSCHDie Mücken
Dich freut die warme Sonne.
Du lebst im Monat Mai.
In deiner Regentonne,
Da rührt sich allerlei.
Viel kleine Tierlein steigen
Bald auf-, bald niederwärts,
Und, was besonders eigen,
Sie atmen mit dem Sterz.
Noch sind sie ohne Tücken,
Rein kindlich ist ihr Sinn.
Bald aber sind sie Mücken
Und fliegen frei dahin.
Sie fliegen auf und nieder
Im Abendsonnenglanz
Und singen feine Lieder
Bei ihrem Hochzeitstanz.
Du gehst zu Bett um zehne,
Du hast zu schlafen vor,
Dann hörst du jene Töne
Ganz dicht an deinem Ohr.
Drückst du auch in die Kissen
Dein wertes Angesicht,
Dich wird zu finden wissen
Der Rüssel, welcher sticht.
Merkst du, daß er dich impfe,
So reib mit Salmiak
Und dreh dich um und schimpfe
Auf dieses Mückenpack.
In: Wilhelm Busch: Sämtliche Werke. Hrsg. von Otto Nöldeke. Bd. 6. München 1943, S. 305 f.
Nicht nur Karl Mayer und Wilhelm Busch schrieben über die Mücke. Auch die US-amerikanische Rockband The Doors veröffentlichte 1972 auf ihrem Album Full Circle einen Song, der schlicht »The Mosquito« hieß. Dessen Text ist von geradezu aufregender Einfachheit: »No me moleste mosquito« heißt es da zu Beginn der ersten Strophe, eine Zeile, die noch zweimal wiederholt wird. Und die Strophe endet mit: »Why don’t you go home?« Die zweite beginnt wie die erste, dann folgt: »Let me eat my burrito – No me moleste mosquito – Why don’t you go home?« Der gesamte Text – »Lass mich in Ruhe, Moskito, warum gehst du nicht nach Hause, lass mich meinen Burrito essen« – wird dann noch dreimal wiederholt. Das Stück klingt sehr ungewohnt für die Doors; es war aber zumindest international so erfolgreich, dass der amerikanisch-französische Sänger Joe Dassin eine französische Coverversion davon aufnahm, mit der er es in die Top Ten Frankreichs und Finnlands schaffte. Vielleicht hatte Frankreich ja einen besonders mückenreichen Sommer – und in Finnland gehören Mücken ja ohnehin in Fülle zum Landschaftsbild.
Die Mücke ist ein Erfolgskonzept. Wissenschaftler:innen vermuten, dass es sie schon seit etwa 190 Millionen Jahren gibt. So wurden, in Bernstein eingeschlossen, Trauermücken aus der Kreidezeit und dem Tertiär gefunden, deren älteste Exemplare etwa 130 Millionen Jahre alt sind. Zahlreiche Mückenarten wurden auch in Baltischem Bernstein gefunden. Ihr Alter: etwa 40 bis 50 Millionen Jahre.
Sie lebten also auch schon zu Zeiten der großen Saurier, die vor etwa 65 Millionen Jahren ausstarben, und vielleicht ist es, wenn die Plage einmal wieder groß ist, tröstlich zu wissen, dass sie bereits einen Triceratops, einen Tyrannosaurus Rex, einen Brachiosaurus oder auch den gefiederten Archaeopteryx stachen – und diese sich kaum gegen den Anflug wehren konnten. Denn irgendwo fand die Mücke immer einen Punkt, an dem der Saurier nicht gepanzert war. Und sie setzte ihnen zu, denn schon damals übertrugen viele Mücken Viren, Bakterien und Parasiten – die Paläobiologen George und Roberta Poinar schreiben in ihrem Buch What Bugged the Dinosaurs?, dass »die Kombination von durch Insekten übertragenen Krankheiten und bereits lange verbreiteten Parasiten für die Immunsysteme der Dinosaurier zu viel (wurde)« und dass »mit ihren tödlichen Waffen die Stechinsekten die mächtigsten Raubtiere in der Nahrungskette (waren) und das Schicksal der Dinosaurier lenken (konnten)«. Das ist durchaus reißerisch formuliert, zumal man von Lenken nicht sprechen kann. Denn das würde einen bewussten Akt implizieren, die Mücke macht hingegen das, was ihre Natur ist, was Mücken eben so machen: stechen und Blut saugen und eventuell Viren verbreiten und mit dem Blut ein wenig DNA des Wirts aufnehmen.
Was schließlich einen Hollywood-Blockbuster möglich machte: Jurassic Park (1993). Denn in dem Film von Steven Spielberg nach der Romanvorlage von Michael Crichton, der auch das Drehbuch zum Film schrieb, wird einer in Bernstein konservierten Mücke das Blut eines Dinosauriers entnommen, um dann mit Hilfe der so gewonnenen DNA Saurier zu klonen.
Das ist spannende Unterhaltung mit großartigen Spezialeffekten und zwei Fehlern: Zum einen kann sich DNA nicht so lange erhalten, so dass die Nachzucht der Dinosaurier schlicht unmöglich ist, zum anderen ist die im Film gezeigte Mücke ausgerechnet eine derjenigen, die kein Blut saugen.
Egal. Die Mücke hat die Dinosaurier überlebt, auch viele andere Kreaturen und extreme Klimaschwankungen. Sie sticht in Asien, Europa, in Afrika, Australien und den beiden Amerikas. Der einzige Kontinent, auf dem sie nicht zu finden ist, ist die Antarktis. Sie lebt nicht im Hochgebirge, nicht auf Gletschern, trotzdem aber auf Grönland, dort, wo es grün ist, nicht in Bergen über 1500 Metern Höhe, nicht in Trockenwüsten, aber in den Oasen. Sie hat zahlreiche Naturkatastrophen und nicht zuletzt uns Menschen überstanden, die wir mit vielen anderen Tieren und Pflanzen nicht gerade zimperlich umgegangen sind. Mit der Mücke auch nicht. Aber sie hat es überlebt und überlebt es noch. Und sticht.
Schaut man genauer auf eine Mücke, so erblickt man ein Wunder: staksige Geschöpfe mit sechs dünnen Beinen, langen Fühlern und zarten, fast durchsichtigen Flügeln, mitunter schillernd. Feingliedrig, langbeinig, schlank. Etwa zwei bis fünf Milligramm schwer. Ein kugeliger Kopf mit großen Facettenaugen, ein Stachel, der weit vorragt, ein spitzer hohler Dorn, der unmerklich die Haut durchbohrt und durch den die weibliche Mücke Blut saugt und gleichzeitig ihren Speichel injiziert. Fragile Schönheiten, und man fragt sich unwillkürlich, warum so viel Zerbrechlichkeit, so viel Zartheit, dazu dient, Viren zu übertragen oder zumindest Proteine in die menschliche Blutbahn einzubringen, die beim Menschen Juckreiz und die Ausbildung einer Quaddel auslösen. Falsche Frage, Schönheit und Nützlichkeit hängen nicht zusammen. Und so sticht die Mücke eben.
Die Mücke. Also die weibliche. Denn bei allen stechenden Mückenarten ist eines gleich: Nur die Weibchen stechen. Und sie müssen stechen. Denn sie brauchen eine Blutmahlzeit, um ihre eigenen Eier reifen lassen zu können. Und dazu benötigen sie ein bestimmtes Protein, das sie durch das Blut eines anderen Lebewesens aufnehmen. Woher das Blut stammt, ist ihnen egal. Sie sind nicht wählerisch. Sie stechen Säugetiere, sie stechen Vögel, sie stechen Amphibien, sie stechen Reptilien. Das Wildschwein oder einen Rehbock im Wald, eine Amsel oder ein Huhn, eine Kröte oder eine Blindschleiche. Es gibt sogar Mücken, die bei anderen Insekten Blut saugen. Die Bandbreite der Natur ist hier äußerst groß.
Zwei Mücken im Gegenlicht. Die linke hat Ihre Blutmahlzeit schon begonnen, die rechte sucht noch eine Einstichstelle.
Und die Mücken stechen Menschen. Seitdem es Menschen gibt – was im Verhältnis zu der Zeit, die Mücken auf diesem Planeten existieren, sehr kurz ist. In frühen Zeugnissen berichten die alten Ägypter über Mückenplagen, Friedrich Schiller litt an Malaria, die er sich in der Rheinebene zugezogen hatte, und Johann Wolfang Goethe mokierte sich herrlich darüber, dass ihm die Mücken ein romantisches Treffen mit Friederike Brion – »O liebliche Friedrike, / Dürft ich nach dir zurück, / In einem deiner Blicke, / Liegt Sonnenschein und Glück.« –, der schönen Pfarrerstochter aus Sessenheim im Elsass, vermasselten.
Die Rheininseln waren denn auch öfters ein Ziel unserer Wasserfahrten. Dort brachten wir ohne Barmherzigkeit die kühlen Bewohner des klaren Rheines in den Kessel, auf den Rost, in das siedende Fett, und hätten uns hier, in den traulichen Fischerhütten, vielleicht mehr als billig angesiedelt, hätten uns nicht die entsetzlichen Rheinschnaken nach einigen Stunden wieder weggetrieben. Über diese unerträgliche Störung einer der schönsten Lustpartien, wo sonst alles glückte, wo die Neigung der Liebenden mit dem guten Erfolge des Unternehmens nur zu wachsen schien, brach ich wirklich, als wir zu früh, ungeschickt und ungelegen nach Hause kamen, in Gegenwart des guten geistlichen Vaters, in gotteslästerliche Reden aus und versicherte, daß diese Schnaken allein mich von dem Gedanken abbringen könnten, als habe ein guter und weiser Gott die Welt erschaffen.
In: Johann Wolfgang Goethe: Dichtung und Wahrheit. Dritter Teil, 11. Buch. Stuttgart 1991, S. 499 f.
Dieses furchtbare Sirren. Es setzt ein, sobald man im Bett liegt, das Licht gelöscht und vermeintlich Ruhe eingekehrt ist. Es nähert sich langsam, kommt heran, umkreist den Kopf, bohrt sich in den Gehörgang und die Nervenenden. Ein kurzer Schlag auf Stirn oder Ohr. Das Sirren verstummt – und kehrt nach kurzer Zeit wieder zurück. Und nun? Decke über den Kopf, versuchen, schnell einzuschlafen und sich dem Schicksal ergeben? Oder aufstehen, Licht einschalten und auf Jagd gehen? Dieses Buch als Waffe nehmen?
Ich bin in den Wald gegangen, Richtung See. Buchen, Eschen, Eichen, Fichten und Kiefern, den letzten beiden hat der Borkenkäfer ordentlich zugesetzt. In den Senken wachsen Wollgras und Wasserminze. Der Wald ist durchsetzt von Tümpeln. Mit brackigem Wasser, modrig, grün und braun schillernd. Umgestürzte moosige Baumriesen liegen im Wasser, aus dem Federgras in dichten, knubbeligen Büscheln wuchert. Ein Schwanenpaar schwimmt vorüber, ein Schwarzspecht zerklopft einen kahlen Buchenstamm. Es riecht pilzig, würzig. Über dem See tanzen blaue und rote Libellen. Und sofort sind sie da: Mücken. Sie fliegen mich an, setzen sich auf Arm, Hose und T-Shirt, wahrscheinlich auch auf den Nacken, dort, wo ich sie nicht sehe. Ich klaube sie mir von der Hose und zerdrücke sie langsam. Öffne immer wieder die Hände, um zu sehen, ob sie schon tot sind und staune, dass sie nicht versuchen wegzufliegen und zu flüchten, sondern stattdessen probieren, ihren Stachel in meine Handfläche zu stechen. Das langsame Zerdrücken ist nicht die tierfreundlichste Methode, aber die Mückenleichen sollen ja möglichst unbeschädigt sein, wenn ich sie Doreen Werner vorlege. Sie empfiehlt mir später, die Mücken zu fangen, in ein Schraubglas zu packen und dann ins Tiefkühlfach zu stellen. Da würden sie eher sanft entschlafen.
Doreen Werner ist Entomologin am ZALF, dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung. Das liegt in Müncheberg im brandenburgischen Odervorland, etwa 50 Kilometer östlich vom Berliner Stadtzentrum und ungefähr auf halber Strecke zum polnischen Kostrzyn nad Odrą (Küstrin an der Oder). Sie beschäftigt sich mit Insekten, vorwiegend mit Mücken.
Mücken sind wie Fliegen Zweiflügler und werden biologisch deshalb mit diesen in der Gruppe der Diptera zusammengefasst. Die meisten anderen flugfähigen Insekten besitzen vier Flügel, zwei Flügelpaare, die synchron bewegt werden.
Etwa 45 Mückenfamilien gibt es weltweit, davon kommen wie bereits erwähnt 28 in Deutschland vor. Und diese Mückenfamilien teilen sich dann wieder in nahezu unendlich viele Mückenarten auf.
So mannigfaltig sich auch ihre Verhältnisse in Größe, Körperbildung und Lebensweise gestalten mögen,
ist in Brehms Tierleben