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Willkommen in der haarsträubenden Welt des David Sedaris. Sedaris packt die gegenwärtige Autobiographienmode beim sprichwörtlichen Schlafittchen und erklärt das weite Feld seines Lebens und das seiner Familie zum Minenfeld. In siebzehn Geschichten erzählt er von seinen Betätigungen als halbwüchsiger Tramper, Apfelpflücker, Möchtegern-Schauspieler, Collegestudent oder Nudist – witzig, anrührend, exzentrisch, pingelig und zutiefst charmant.
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Seitenzahl: 473
Sedaris packt in seinen 17 Short-Stories die allgegenwärtige Autobiographienmode beim sprichwörtlichen Schlafittchen und erklärt das weite Feld seines Lebens, seiner Familie und seiner eigenwilligen Weitsicht zum Minenfeld.
Eine bärbeißige Mutter ahmt bühnenreif die nervösen Tics ihres Sohnes nach, sehr zur Belustigung seiner Lehrer; Wanderjahre im Geiste Jack Kerouacs werden absolviert und fordern (selbstverständlich!) das unvermeidliche Tetraplegie-Opfer; die Familie bläst zum Hochzeitsfest im Angesicht eines nahenden Todes. Oder die Geschichte mit der Mackenplage: der kleine David muss notorisch jeden Lichtschalter ablecken, mit dem Schuhabsatz gegen die Stirn schlagen, den Zementpilz auf dem Schulweg küssen, alle Briefkästen mit der Zunge antippen und die Nase zu Hause erstmal an den Kühlschrank drücken, und kann zudem nachts nicht einschlafen, ohne sich vorher den Kopf leergewackelt zu haben.
»Sedaris ist der wohl komischste New Yorker seit Dorothy Parker.«
The New Yorker
David Sedaris, geboren 1956 in Johnson City, New York, aufgewachsen in Raleigh, North Carolina, studierte Malerei, schrieb regelmäßig für die New York Times, The New Yorker, Esquire u. a. Mit seiner Schwester verfasste er mehrere Theaterstücke, die im Lincoln Center in New York aufgeführt wurden. Er lebt derzeit in Paris.
Für meine Schwester
Lisa
Ich erwäge, die Dienstboten zu ersuchen, dass sie mein Kleingeld polieren, bevor sie es in das chinesische Aquarium tun, welches ich auf der Frisierkommode stehen habe. Es ist wichtig, sauberes Geld zu haben –, nicht neu, aber gepflegt. Das ist einer der Glaubenssätze meiner Kirche. Es handelt sich da nicht um meine persönliche Kirche, sondern um die Kirche, welche ich mit meiner Familie besuche: die Kathedrale der Funkelnden Natur. Sie ist jenes gewaltige Bauwerk mit den Türmen und Glocken und Statuen, welche gemeines Volk darstellen, die sich anschicken, von den Zinnen zu springen. Es werden auch Führungen veranstaltet und an jedem ersten Sonntag im Oktober ist Tag der offenen Tür. Kommen Sie doch auch mal! Aber lassen Sie Ihren Fotoapparat zu Hause, denn das Blitzlicht macht die Pferde scheu, und das stellt für mich und meine Eltern eine furchtbare Bedrohung dar, besteht der Pfarrer doch darauf, dass wir unsere Plätze in der ersten Bankreihe einnehmen. Unlängst rief er uns an, beschwipst – er ist ein kleiner Schluckspecht –, und sagte, unsere Gesichter führten ihn näher an Gott heran. Und es stimmt, wir sind schrecklich gutaussehende Menschen. Das Profil meiner Mutter ziert die neuen Schwebebahn-Wertmünzen, und was meinen Vater und mich betrifft, so planen die Leutchen bei der NASA eine Mondkapsel, die nach unserer Schädelform konstruiert werden soll. Unsere Wangenknochen sind äronautisch und unsere Kinngrübchen haben ein Fassungsvermögen von bis zu drei Dutzend Luftgewehrkugeln gleichzeitig. Auf Befragen antworten die meisten Menschen, meine Haut sei mein größter Aktivposten, weil sie – was sie tatsächlich tut! – strahle. Ich muss mir die Augen mit einer Socke verbinden, um nachts einschlafen zu können. Andere mögen meine Augen oder meine vollkommenen, schimmernden Zähne, mein volles Haar oder meine beeindruckende Gestalt, aber wenn Sie Wert auf meine Meinung legen, so finde ich meine hervorstechendste Eigenschaft die Fähigkeit, ein Kompliment zu ertragen.
Weil wir so schlau sind, können meine Eltern und ich durch Menschen hindurchgehen, als wären sie aus hartem, klarem Kunststoff. Wir wissen, wie sie nackt aussehen, und können das verzweifelte innere Getriebe ihrer Herzen, Seelen und Eingeweide sehen. Jemand quatscht mich mit »Na, wie läuft’s, Großer?«, an, und ich kann seinen Neid riechen, sein unbeholfen tastendes Verlangen, meine Zuwendung durch eine beiläufige und unangemessene Volkstümlichkeit zu erringen, bei der sich mir vor Mitleid der Magen umdreht. Wie läuft’s; wenn ich das schon höre. Sie wissen nichts über mich und meine Art zu leben und die Welt wimmelt von solchen Leuten.
Nehmen Sie zum Beispiel den Pfarrer, mit seinen zitternden Händen und seiner wächsernen Hauthülle. Er ist nicht komplexer als eins dieser fünfteiligen Holz-Puzzles, die man Idioten und Schulkindern gibt. Er möchte, dass wir in der ersten Reihe sitzen, damit wir die anderen Kirchgänger nicht ablenken, die sich sonst ständig auf ihrer Bank umdrehen, sich den Hals verrenken würden, um unsere physische und spirituelle Schönheit zu bewundern. Unsere gute Erziehung verzaubert sie und sie wollen aus erster Hand sehen, wie wir mit unserer Tragödie fertigwerden. Wohin wir auch gehen, überall stehen meine Eltern und ich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. »Sie sind’s! Seht nur, dort ist der Sohn! Berührt ihn, grabscht nach seinem Schlips, nach einer Locke von seinem Haupthaar, nach irgendwas!«
Der Pfarrer hatte gehofft, er würde, wenn er seine Predigt zu Pferde hielt, ein wenig Aufmerksamkeit zurückerlangen, aber selbst mit Lasso und einem Gespann tänzelnder Clydesdale-Kaltblüter war sein Plan zum Scheitern verurteilt. Immerhin blickt jetzt, da wir in der ersten Reihe sitzen, die Gemeinde nach vorn und das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn es dazu dient, die Menschen näher an Gott heranzuführen, kauern wir auch gern auf den Orgelpfeifen, oder wir schnallen uns an das original Cromargan-Kreuz, welches über dem Altar hängt. Wir würden so ziemlich alles tun, denn bei aller Unbill, die wir jüngst durchlitten, besteht unsere vornehmste Pflicht darin, anderen zu helfen. Die Innenstädtische Picknick-Stiftung, unsere jährliche Sternfahrt »Kampf dem Kopfweh!«, das der Nachsorge bei Polo-Verletzungen gewidmete Seitengebäude im hiesigen Allgemeinen Krankenhaus – : Unsummen stiften wir für wohltätige Zwecke, doch werden Sie uns nie darüber reden hören. Wir geben anonym, denn die Waschkörbe voller Dankschreiben, in unbeholfener Handschrift und hoffnungsloser phonetischer Orthographie abgefasst, brechen uns schier das Herz. Wenn sich herumspricht, dass wir großzügig und gutaussehend sind, wird der Platz vor unserem Portal hast-du-nicht-gesehen zum Zeltplatz für Moderedakteure und verkrüppelte Kinder, die mit ihren spitzen Krücken den Rasen ruinieren. Nein, man tut, was man kann, aber mit so wenig Fanfare wie möglich. Sie werden uns nie von Festwagen herunterwinken oder neben Seiner Exzellenz, dem Großen Brimborius, einhermarschieren sehen, denn damit würden wir nur die allgemeine Aufmerksamkeit auf uns lenken. Ja, man sieht die Schranzen, wie sie dies tagaus, tagein betreiben, aber so was ist billig und närrisch und eines Tages werden sie die Folgen ihrer Narretei zu büßen haben. Sie hungern nach etwas, wovon sie nichts wissen, wir dagegen, wir wissen nur zu gut, dass der Preis des Ruhms der Verlust des Privatlebens ist. Öffentliche Zurschaustellung von Glück ermuntert nur die vielen Entführer, welche die beraubten Grundstücke unserer besseren Wohngegenden durchstreifen.
Als es meine Schwestern erwischte, zerknüllte mein Vater die Lösegeldforderung und warf sie in die ewige Flamme, welche neben dem mumifizierten Pilgervater brennt, den wir im Speisesaal unseres Sommerhauses in Olfactory aufbewahren. Wir verhandeln nicht mit Kriminellen; das ist in unserem Charakter nicht angelegt. Hin und wieder denken wir an meine Schwestern und hoffen, dass es ihnen gut geht, aber wir halten uns nicht länger damit auf, da dies nur den Entführern nützt. Fürs erste sind meine Schwestern zwar weg, aber, wer weiß, vielleicht kehren sie eines Tages zurück, vielleicht wenn sie älter sind und selbst Familie haben. Bis dahin lebe ich als Einzelkind und einziger Erbe des nicht unbedeutenden elterlichen Vermögens. Einsam? Manchmal. Mir bleiben immer noch Mutter und Vater, sowie, natürlich, die Dienstboten, von denen einige außerordentlich schlau sind, wenn man einmal von ihren schiefen Zähnen und mangelhaften Manieren absieht. Erst neulich war ich mit Duncan im Stall, als …
»Lass doch endlich um des lieben Himmels willen«, sagte meine Mutter und tunkte wild ihren Holzlöffel in einen Kessel mit Rinderbrühe aus geschnittenem Rauchfleisch, »diese verdammte Katze zufrieden, bevor ich dich auch noch kratze. Es ist schon schlimm genug, dass du sie aufgerüscht hast wie eine Zweidollarhure. Zieh ihr das Kostüm aus und lass sie los, bevor sie auch noch abhaut wie die Katze davor.«
Mit der freien Hand rückte ich meine Brille zurecht und erinnerte sie daran, dass die Katze davor von einem Auto überfahren worden war.
»Sie hat sich absichtlich überfahren lassen«, sagte meine Mutter. »Es war ihr einziger Ausweg und du hast sie mit deinem Scheißdreck über die Kennedys und dass du mit ihnen Hochrippe gespeist hättest oder worüber du an dem Tag gerade gejammert hast, in den Tod getrieben. Jetzt lass sie endlich los. Danach möchte ich, dass du in den Hintergarten rennst und deine Schwestern aus dem Graben holst. Bei der Gelegenheit kannst du auch deinen Vater suchen. Wenn er nicht unter seinem Auto liegt, arbeitet er wahrscheinlich an der Klärgrube. Sag ihnen, sie sollen ihren Arsch zu Tisch bewegen, oder sie kriegen meine gottverdammte Faust zum Abendessen.«
Es war nicht so, dass wir arm gewesen wären. Meinen Eltern zufolge waren wir weit davon entfernt, nur nicht weit genug, um meine Bedürfnisse zu befriedigen. Ich wollte eben lieber ein Haus mit einem Burggraben statt mit einem Zaun. Um nachts einigermaßen schlafen zu können, brauchte ich einen nach uns benannten Flughafen.
»Du bist ein Snob«, sagte meiner Mutter immer. »Da hast du dein Problem, schön handlich verpackt. Ich bin unter Menschen wie dir aufgewachsen und weißt du was? Ich konnte sie nicht ausstehen. Niemand konnte sie ausstehen.«
Egal was wir hatten – das Haus, die Autos, die Ferien –, es war nie genug. Irgendwo war ein schrecklicher Fehler gemacht worden. Das Leben, das ich führen musste, war eine einzige Zumutung, aber nie gab ich die Hoffnung auf, dass eines Tages meine echte Familie auftaucht und mit weißbehandschuhtem Finger auf den Klingelknopf drückt. Dann schreien alle: »Ach, Graf Meißelkinn« und schmeißen zur Feier des Tages ihre Zylinderhüte hoch in die Luft, »Gott sei Dank, dass wir Sie endlich gefunden haben.«
»Das wird nie geschehen«, sagte meine Mutter. »Glaub mir, wenn ich hätte ein Baby stehlen wollen, hätte ich eins genommen, das mich nicht jedesmal zusammenscheißt, wenn ich meine Jacke auf dem Sofa liegenlasse. Ich weiß auch nicht, wie es passiert ist, aber du bist mein Sohn. Wenn das für dich so eine Enttäuschung ist, stell dir einfach mal vor, wie es mir geht.«
Wenn meine Mutter einkaufen ging, lungerte ich oft vor dem Laden herum. Ich hoffte, wohlhabende Eheleute würden mich in ihren Kofferraum stopfen. Zunächst würden sie mich eine bis zwei Stunden lang foltern, aber sobald sie erführen, dass ich mit Golfschlägern umzugehen verstand, würden sie meine Fesseln lösen und mich als Fleisch von ihrem Fleische umarmen.
»Irgendwelche Entführer?«, fragte meine Mutter dann, wenn sie ihren beladenen Einkaufswagen auf den Parkplatz schob.
»Kennst du keine kinderlosen Ehepaare?«, fragte ich dann. »jemanden mit Swimmingpool oder Privatjet?«
»Du wärst der erste, dem ich Bescheid sage.«
Mein Missvergnügen nahm mit dem Erscheinen jeder neuen Schwester zu.
»Ihr habt wie viele Kinder in der Familie?«, fragten die Lehrer. »Da seid ihr bestimmt katholisch, stimmt’s?«
Meine Mutter schien zu Weihnachten immer schwanger zu sein. Das Klo war ständig voll schmutziger Windeln und ewig tappten Kleinkinder in mein Schlafzimmer, um meine Muschel- und Weinflaschensammlung durcheinanderzubringen. Ich hatte keine Ahnung von den genauen Vorgängen, aber nach dem zu urteilen, was ich bei den Nachbarn zufällig mitbekam, hatte unsere große Familie etwas mit der mangelnden Kontrolle meiner Mutter zu tun. Es war ihre Schuld, dass wir uns kein Sommerhaus mit Erkerfenstern und keinen Tennisplatz an der Steilküste leisten konnten. Anstatt ihren sozialen Status zu verbessern, zog sie es vor, Kinder auszuscheiden, jedes noch dreckiger als das davor.
Erst als sie ihre sechste Schwangerschaft ankündigte, wurde mir die Komplexität der Lage klar. Ich ertappte sie im Schlafzimmer, wie sie am hellichten Nachmittag weinte.
»Bist du traurig, weil du immer noch nicht im Keller staubgesaugt hast?«, fragte ich. »Ich kann das für dich tun, wenn du möchtest.«
»Ich weiß, dass du das kannst«, sagte sie. »Und ich weiß dein Angebot zu schätzen. Nein, ich bin traurig, weil ich, Scheiße, weil ich schon wieder ein Kind kriege, aber diesmal ist es das letzte, das schwör ich dir. Nach diesem lass ich mir vom Arzt die Eileiter zubinden und den Knoten verlöten, damit es ganz bestimmt nie wieder passiert.«
Ich hatte keinen Schimmer, wovon sie sprach – einem Leiter, einem Knoten, einem Lötkolben –, aber ich nickte, als hätten wir beide gerade eine Art private Übereinkunft getroffen, welcher später ein Team von Anwälten ihre endgültige Form geben würde. »Einmal schaffe ich es noch, aber ich brauche deine Hilfe.« Sie weinte immer noch, verzweifelt, aber irgendwie nachlässig, doch ich fand es weder peinlich noch zum Fürchten. Ich betrachtete ihre schmalen Hände, die sie sich wie einen Vorhang vors Gesicht hielt und verstand, dass sie mehr brauchte als eine freiwillige Haushaltshilfe. Und, oho, diese Person würde ich sein. Ein Zuhörer, ein Finanzberater, sogar ein Freund: Ich schwor, all dies und noch viel mehr zu sein, und zwar für zwanzig Dollar und eine schriftliche Garantie, dass ich immer mein eigenes privates Schlafzimmer haben würde. So engagiert war ich. Und weil sie wusste, was für ein gutes Geschäft sie gemacht hatte, trocknete meine Mutter sich das Gesicht und ging davon, um ihr Portemonnaie zu suchen.
Als die Lehrerin fragte, ob sie mal meine Mutter besuchen kann, drückte ich achtmal die Nase gegen die Tischplatte.
»Darf ich das als »ja« verstehen?«, fragte sie.
Laut ihren Berechnungen hatte ich an jenem Tag achtundzwanzigmal meinen Platz verlassen. »Du hüpfst auf und ab wie ein Floh. Ich wende dir nur zwei Minuten lang den Rücken zu und schon drückst du deine Zunge gegen den Lichtschalter. Vielleicht machen sie das da, wo du herkommst, aber hier in meinem Klassenzimmer verlassen wir unseren Platz nicht und lecken nicht an Sachen, wenn uns danach ist. Das ist der Lichtschalter von Miss Chestnut und Miss Chestnut liebt trockene Lichtschalter. Fändest du das etwa schön, wenn ich zu dir nach Hause käme, um deine Lichtschalter abzuschlecken? Na? Fändest du das schön?«
Ich versuchte sie mir in Aktion auszumalen, aber mich rief mein Schuh. Zieh mich aus, flüsterte er. Poche dir mit meinem Absatz dreimal gegen die Stirn. Tu’s jetzt gleich, schnell, niemand wird was merken.
»Nun?«, Miss Chestnut hob die kaum sichtbaren, dünn nachgezogenen Brauen. »Ich stelle dir eine Frage. Fändest du das schön, oder fändest du das nicht schön, wenn ich bei dir zu Hause die Lichtschalter abschlecke?«
Ich zog mir den Schuh aus und tat, als untersuchte ich die Absatzprägung.
»Gleich haust du dir diesen Schuh übern Kopf, stimmt’s?«
Es war kein »Hauen«, es war Pochen; aber immerhin, woher hatte sie gewusst, was ich als nächstes vorhatte?
»Lauter Fußabdrücke auf der Stirn«, sagte sie und beantwortete meine unausgesprochene Frage.
»Du solltest irgendwann mal in den Spiegel kucken. Schuhe sind schmutzig. Wir tragen sie an den Füßen, um uns gegen das Erdreich zu schützen. Es ist nicht gesund, sich Schuhe übern Kopf zu hauen, stimmt’s?«
Nein, glaubte ich auch nicht.
»Glaubst du nicht? Mit Glauben hat das nichts zu tun. Ich ›glaube‹ nicht, dass es gefährlich ist, mit einer Papiertüte über dem Kopf auf die Straße zu rennen. Das hat mit Glauben gar nichts zu tun. Das sind Tatsachen, keine Glaubensfragen.« Sie saß an ihrem Pult, fuhr mit ihrer Vorlesung fort und schrieb gleichzeitig einen kurzen Brief. »Ich würde mich gern mal mit deiner Mutter unterhalten. Du hast doch eine, oder? Ich nehme an, du wurdest nicht von Tieren großgezogen. Ist sie blind, deine Mutter? Kann sie sehen, wie du dich beträgst, oder sparst du dir deine Mätzchen exklusiv für Miss Chestnut auf?« Sie überreichte mir den gefalteten Zettel. »Du darfst jetzt gehen und ich darf dich jetzt schon darum bitten, auf dem Weg hinaus nicht meinen Lichtschalter mit deiner bazillenverseuchten Zunge zu benetzen. Er hatte einen schweren Tag. Wir hatten beide einen schweren Tag.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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