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Maik ist Lehrer und Hobbyfotograf. Er liebt es zu fotografieren, weil er es gerne macht und auch gut kann. Hierbei lernt Maik viele Menschen und Orte kennen, die ihn dazu beflügeln, noch mehr Offenheit, Geist und Toleranz zulassen "zu müssen". Seine Erlebnisse reichen von Lost-Place-Russlandbesuchen bis hin zur Aktfotografie im privaten Hobbystudio. Die "Akteurinnen" sind hierbei zwischen 27 und 57 Jahre jung, teilweise auch auf einem Foto verewigt. Erlebten Sie schon mal einen privaten Fotografie-Auftrag, bei dem Sie eigentlich ein "Büroteam" seriös und würdevoll fotografieren sollten und danach vom Chef den venezianischen Keller mit leicht bis mittelschwer erotischen Einbaugeräten gezeigt bekamen? Nein, Sie sind ein Glückspilz! Um seine Hobbyerlebnisse der letzten Jahre zu teilen, entstand dieser ironische und amüsante Kurzroman mit dem Namen "Nacktpflicht". Ein solches Hobby verlangt einem Menschen irrsinnig viel ab, aber es macht auch höllisch viel Freude. Weil sich Menschen bei, während und vor der Fotografie etwas gläsern zeigen müssen, wurde der Titel "Nacktpflicht" gewählt. Man legt die inneren Masken ab, es folgt ein klarer Blick auf Situationen, Menschen und Begegnungen. Einige dieser Erfahrungen sind in diesem Buch humorvoll und leicht lesbar aufbereitet bzw. zusammengefasst.
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Seitenzahl: 43
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Nacktpflicht
Meine Eindrücke als leidenschaftlicher Hobbyfotograf
Ironischer Kurzroman
von Fritz Schulte zur Surlage
© 2016 Fritz Schulte zur Surlage
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Autor: Fritz Schulte zur Surlage
Bildquellen: © rtvistlive - Fotolia.com (Cover), schinsilord – Fotolia.com
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Hinweis
1) Der venezianische Lustkeller des Unternehmers
2)Der Kreuzfahrt-Kurztrip zur Teamfotografie
3) Aktfotografie mit Jung und Alt
4) Vogelparkparty / Lost Place wiederbelebt
5) Bankkaufmann Nilz braucht Mikroimpulse
6) Ostblock - Lost Places und ein Reiseeindruck
7) Deutsche Lost Places und bewegende Eindrücke
8) Automobilfotografie: Vom Liebhaber und Sammler zum Angeber
9) Hobbymodels und leidenschaftliche, divenhafte Starallüren
10) Homogenes Kräfteverhältnis im Brautmodus
Schlussanmerkung vom Hobbyfotografen Maik
Die Geschichten und Berichte in dem Buch „Nacktpflicht“ sind dem Buchautoren Herrn Fritz Schulte zur Surlage vom Hobbyfotografen „Maik“ in langen Austauschgesprächen vorgetragen worden. Diese Berichte sind anschließend vom Buchautor überarbeitet und in einzelne Buchkapitel übertragen worden.
Ggf. vorhandene Ähnlichkeiten mit Personen oder anderen Gegebenheiten sind absoluter Zufall und sollten auch als ein solcher bewertet werden.
Die Textpassagen enthalten Ironie, schwarzen Humor und kreative Einlagen.
Im Schlussteil des Buches finden Sie noch eine allgemeine Schlussanmerkung vom Hobbyfotografen Maik.
Aus meinen Unmengen an Erfahrungen als Hobbyfotograf ist es mir in nur einem Buch leider gar nicht möglich, alles an Erlebnissen zu berichten. Jedoch möchte ich hiermit allen Lesern von ein paar witzigen und auch facettenreichen Besonderheiten aus meinem Hobby erzählen.
Mein Name ist Maik und ich bin hauptberuflich Lehrer. Als Ausgleich zu meinem Job fand ich dieses interessante und zeitaufwändige Hobby für mich: Fotografie.
Ich fing somit klassisch an, Gebäude, Menschen und Tiere zu fotografieren. Danach suchte ich nach dem Besonderen und entdeckte die abstrakte Personenfotografie, als auch die Lost Place-Fotografie (alte verlassene Gebäude, Bunker, Hallen, Firmen etc.).
So kam ich auch über eine Empfehlung an den Kontakt zu Herrn Bronko. Herr Bronko ist Unternehmer und Geschäftsführer der Bronko Trading AG in Wilhelmshaven.
Eines Tages erhielt ich seinen Anruf und er bat mich, für sein Mitarbeiterteam hochwertige Fotos für ein Firmenjubiläumsbuch zu erstellen. Das war für mich kein Highlight, aber die Gegend reizte mich, insofern sagte ich zu. Am darauffolgenden Wochenende (samstags) traf ich somit pünktlich gegen 10 Uhr am Unternehmen Bronko ein.
Viele Mitarbeiter begrüßten mich mit einem Schwung und sie waren alle einheitlich und sehr angemessen angezogen. Zuletzt kam auch Herr Bronko vor die Tür und begrüßte mich ebenso. „Bronko“, sagte er.
„Maik“, sagte ich, auf den Nachnamen hatte ich im Wochenendmodus wenig Lust und insofern verzichtete ich in dem Moment darauf. Es wurde mir nachgesehen, das Shooting der Mitarbeiter auf dem Firmengelände konnte also beginnen.
Wir erstellten Teambilder, Einzelbilder, Bilder in der Lagerhalle, vor dem Eingangstor und anschließend noch vor einem riesigen Stuckschwan, der vor dem Wohnhaus des Eigentümers stand. Wie es häufig der Fall ist, grenzte das Wohnhaus direkt am Firmengebäude der besagten Bronko-Unternehmung.
Nach vier Stunden hatten wir den offiziellen Teil erledigt und der Firmenchef lud mich noch auf einen Kaffee in sein Wohnhaus ein. Ein hochwertiges, prunkvolles Haus, welches so manches Märchenschloss der Barockzeit hätte alt aussehen lassen. Ein Traum im Überladen.
Herrn Bronko selbst würde ich wie folgt beschreiben: Klein, Ende 50, keinen Hintern, dafür die dreifache Menge an Bauch als üblich, Brille, lichtes Haar und das Lächeln eines Kämpfers. Keins.
Als wir gemeinsam in sein Wohnhaus gingen, lernte ich auch seine Frau kennen.
Sie stellte sich vor: „Bronko“.
Ich hatte ein Déjà-vu Erlebnis!
Aber natürlich stellte auch ich mich vor: „Maik“.
Frau Bronko würde ich wie folgt beschreiben: Stark gebräunt, stark aufblondiert, stabile bis sehr stabile Statur, die Bissigkeit eines Jagdhundes, wobei Jagdhunde eher nicht Mitte 60 werden.
Egal, die Begrüßungsrunde war wohl für heute erfolgreich absolviert.
Herr Bronko reichte mir einen Kaffee mit dem Vermerk „Pott ist okay, oder?“
Weil er wohl das Volumen des Bechers meinte und nicht die überladene Optik des selbigen, gab ich auch eine prompte Antwort „Ähh, jo … Pott passt“.
Nach der genüsslichen Kaffeeinhalation bekam ich noch eine kurze Hausrundführung vom Chef persönlich.
„Das hier ist alles mistneu, hab’ ich selber entworfen und umsetzen lassen, viele Ideen auch direkt von meiner Gattin, kennen Sie ja sicher auch …“
Es zog sich!