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Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten haben in den letzten Jahren innerhalb der Bevölkerung stark zugenommen und die Tendenz ist weiterhin steigend. Doch wie kommt es zur Nahrungsmittel-Unverträglichkeit? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit eine Intoleranz überhaupt entsteht? Und vor allen Dingen: Was können Betroffene tun, um diesen krankhaften Zustand wieder rückgängig zu machen? Gibt es wirklich nur die eine Möglichkeit, nämlich diejenigen Nahrungsmittel zu meiden, die diese teils heftigen Reaktionen im Darmtrakt auslösen? Oder existiert doch eine wirkungsvolle Therapie, die nicht nur die Beschwerden lindert, sondern diese gänzlich beseitigt, weil sie an die Ursache geht, die Darmgesundheit wieder herstellt und die Erkrankung rückgängig macht? Dieses E-Book klärt über die Entstehung und die Beseitigung von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten auf. Der Leser erfährt nicht nur, warum der Darm krank ist, sondern auch, wie der angegriffene Darm wieder saniert und aufgebaut werden kann. Eine Darmsanierung wird ausführlich beschrieben. Für den 'schmalen Geldbeutel' gibt es dazu auch noch weitere Tipps, wie bereits mit geeigneten Nahrungsmitteln der gestörte Darm wieder neu aufgebaut werden kann.
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Seitenzahl: 51
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© 2017 Helga Libowski
Titelfoto: Adiano, www.fotolia.com
Der Text einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen durch elektronische Medien sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin gestattet.
Alle Informationen, Anregungen und Vorschläge in diesem Buch stellen die Erfahrungen bzw. die Meinung der Autorin dar und wurden von ihr sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist eine Haftung der Autorin bzw. des Verlages und des Vertriebs für etwaige Nachteile, Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die aus dem Gebrauch dieses Buches resultieren, ausgeschlossen.
Wichtiger Hinweis:
Der vorliegende Text dient zu Informationszwecken. Er versteht sich zur Unterstützung jeder ärztlichen Therapie. Bei unklaren Beschwerden, Verschlimmerung bestehender Beschwerden und/oder länger anhaltenden Symptomen sollte grundsätzlich ein Arzt oder ein Heilpraktiker aufgesucht werden.
Der besseren Lesbarkeit wegen wurde im Text auf die korrekte Form, Zahlen bis einschließlich zwölf auszuschreiben, verzichtet und die meisten Zahlenangaben in Ziffern ausgedrückt.
Liebe Leserin, lieber Leser!
Gleich zu Beginn meines E-Books möchte ich Ihnen einen Fall aus der Praxis schildern, der Ihnen als Betroffene(r) vielleicht bekannt vorkommt:
Eine junge Frau kommt in die Apotheke und verlangt ein Multivitaminpräparat. "Es dürfen aber kein Milchzucker, kein Fruchtzucker und kein Sorbitol enthalten sein!", fügt Sie noch hinzu. "Die vertrage ich nämlich nicht!"
Die Kundin ist stinksauer, das spüre ich. Während ich die Zutatenlisten der vorrätigen Multivitaminpräparate durchsehe, um ein für sie geeignetes Mittel zu finden, komme ich mit ihr ins Gespräch.
Sie käme gerade vom Arzt, erzählt sie mir. Der habe bei ihr gleich mehrere Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten festgestellt. Nun wisse sie wenigstens, warum sie so oft Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfälle hätte. Das sei ja schon mal gut. Allerdings könne sie jetzt kaum noch etwas essen. Ihr Arzt habe ihr nach der Diagnose eine Liste mit Nahrungsmitteln in die Hand gedrückt, die sie nun nicht mehr zu sich nehmen soll. Und das sei wirklich nicht mehr viel, was sie jetzt noch essen dürfe. Daher braucht sie Vitamine, um keinen Mangel zu bekommen.
"Warum machen Sie nicht einfach eine Darmsanierung?", frage ich sie.
Sie schaut mich erstaunt an.
"Eine Darmsanierung? Was ist das? Wie geht das? Was muss man da tun?"
Ich hatte gerade wenige Wochen zuvor eine Schulung zum Thema Darmgesundheit besucht und konnte ihr nun gut erklären, warum eine Nahrungsmittel-Intoleranz entsteht und wie eine Darmsanierung durch eine Mikrobiologische Therpie, auch als Probiose bezeichnet, funktioniert.
Die Kundin ist beeindruckt. "Warum weiß mein Arzt das nicht?", fragt sie erstaunt.
"Dass Ihr Arzt eine Darmsanierung nicht kennt oder nicht vorschlägt liegt einfach daran, dass in der Schulmedizin häufig das Symptom der Erkrankung behandelt wird und nicht grundsätzlich die URSACHE berücksichtigt wird, die dahinter steht", erkläre ich ihr. "Da wird empfohlen, diejenigen Nahrungsmittel fortan zu meiden, die die Unverträglichkeitsreaktionen auslösen. So wie in Ihrem Fall. Das ist natürlich sinnvoll und das sollten Sie auch unbedingt beherzigen. Zusätzlich werden dann manchmal Mittel gegen die Blähungen eingenommen, Spasmolytika gegen die Krämpfe und der Durchfall wird bekämpft. Der irritierte Darm hinter diesen ganzen Symptomen wird nicht weiter gesehen. Der wird dann schon ruhiger, wenn die betreffenden Nahrungsmittel nicht mehr verzehrt werden."
Nachdenklich verlässt die Kundin nach dem Kauf der Vitamintabletten die Apotheke.
Doch schon am nächsten Tag kommt sie wieder. Sie hätte sich entschlossen, eine Darmsanierung zu machen, sagt sie.
Nach 4 Wochen sehe ich sie erneut. Es ginge ihr schon viel, viel besser, bestätigt sie und lacht. Aber es sei noch nicht ganz überstanden.
Ja, eine Darmsanierung ist zwar eine wirkungsvolle, allerdings auch eine langwierige Sache. Und sie beginnt natürlich auch mit dem Weglassen jener Nahrungsmittel, die die Symptome auslösen. Zusätzlich wird der irritierte Darm mit einem Medikament beruhigt. Anschließend werden die geschädigte Darmschleimhaut und die gestörte Darmflora nach und nach wieder aufgebaut.
In leichten Fällen ist die Intoleranz bereits nach einigen Wochen überstanden. In schweren Fällen, wie bei der Kundin, dauert es allerdings mehrere Monate. Dazu braucht man Geduld und Disziplin. Doch am Ende wird man belohnt, ist beschwerdefrei und kann wieder alles vertragen.
Ich möchte Ihnen in diesem E-Book alles Wissenswerte zu den verbreitetsten Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und deren Behandlung mit einer Mikrobiologischen Therapie zukommen lassen.
Eine Darmsanierung ist zwar eine wirkungsvolle, allerdings auch eine recht kostspielige Sache, die nicht von jedermann finanziert werden kann. Daher biete ich Ihnen am Ende dieses E-Books auch eine preisgünstige Alternative für den "schmalen Geldbeutel" an. Schenken Sie dann dem Kapitel '3.4 Die Empfehlung für den 'schmalen Geldbeutel': mit gezielter Ernährung den Darm wieder aufbauen' besondere Beachtung.
Ich wünsche Ihnen von Herzen Gesundheit und Wohlbefinden.
Ihre Helga Libowski
Etwa 2 – 6 % der Weltbevölkerung haben mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Nahrungsmittel-Allergien zu tun; die Tendenz ist steigend.
Während bei einer Nahrungsmittel-Allergie bereits kleinste Mengen eines Nährmittels ausreichen, um eine heftige Reaktion im Körper auszulösen, werden bei einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit kleine Mengen des die Unverträglichkeit auslösenden Stoffes noch gut vertragen und erst bei größeren Mengen kommt es zu Unverträglichkeitsreaktionen.
Info: Unterschied Unverträglichkeit / Allergie
Die Nahrungsmittel-Allergie ist eine immunologische Reaktion, es werden Antikörper gebildet.
Die Unverträglichkeit ist eine Stoffwechselreaktion, keine Immunreaktion, sondern ein Enzymmangel oder eine Resorptionsstörung.
Die Moleküle des betreffenden Stoffes werden im Dünndarm nicht vollständig abgebaut bzw. resorbiert, sondern wandern im Darm weiter und werden in den unteren Darmabschnitten dann von anderen Bakterien zersetzt, die dafür grundsätzlich nicht geeignet sind, was dann zu Symptomen (Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfällen) führt.
Die Nahrungsmittel-Unverträglichkeit wird oft als Modeerscheinung abgetan und daher gelegentlich von Familienangehörigen belächelt und sogar von Ärzten nicht ernst genommen. "Es ist heutzutage modern geworden, irgendetwas zu haben".