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4 Bestseller-Bücher in einem für Ihre überzeugende, selbstbewusste Ausstrahlung: Körpersprache, Psychologie für Anfänger, Manipulationstechniken, und NLP - Erfolg für Anfänger und Fortgeschrittene! Sie möchten Menschen überzeugen und lesen können? Sie möchten durch richtige Körpersprache selbstbewusster auftreten? Sie wollen alle Bereiche der Psychologie kennenlernen, um Manipulationstechniken und NLP richtig anzuwenden und für Ihren Erfolg im Privat- und Berufsleben zu nutzen? Dann erhalten Sie hier den Schlüssel zu all dem und noch viel mehr mit dieser Kombination aus vier zusammenhängenden Bestsellern! Sie entscheiden, wie Sie auf andere wirken. Waren Sie bisher zu schüchtern oder unsicher und haben sich deshalb beispielsweise nicht getraut Ihren Schwarm anzusprechen oder konnten sich im Bewerbungsgespräch nicht durchsetzen? Mit diesem Buch werden solche Situationen ein Kinderspiel für Sie! Lernen Sie mit der Psychologie für Anfänger alle verschiedenen Bereiche der Psychologie kennen. Mit dem Wissen lesen Sie das Verhalten anderer Menschen und können diese durch Manipulationstechniken überzeugen. Neurolinguistisches Programmieren beinhaltet zahlreiche weitere Techniken um Ihre Ziele mit Leichtigkeit zu erreichen. Trainieren Sie Ihre emotionale Intelligenz - Erkennen Sie Verhaltensmuster anderer Personen und lenken Sie dadurch jedes Gespräch in Ihre gewünschte Richtung. Für die Überzeugung Ihres Gegenübers ist zu jeder Zeit die richtige und selbstbewusste Körpersprache von entscheidender Bedeutung. Dieses Buch erleichtert Ihnen das Leben, wenn: - Sie in jeder Situation sicher und selbstbewusst auftreten möchten - Sie sich Kenntnisse über alle psychologischen Teilbereiche, wie zum Beispiel Entwicklungspsychologie, Verhaltenspsychologie oder Sozialpsychologie aneignen möchten - Sie durch ausdrucksstarke Körpersprache und unterbewusste Manipulationstechniken jeden Gesprächspartner überzeugen können wollen - Sie mit NLP für Anfänger mächtige Techniken im Bereich Kommunikation und Überzeugung erlernen möchten und um Ihr Unterbewusstsein auf Erfolg zu programmieren - Sie jede Situation von Smalltalk, über Bewerbungsgespräch, bis hin zum perfekten Vortrag mit Charisma meistern wollen Mit diesem Buch werden Sie Profi in der Psychologie des Überzeugens: Verstehen Sie bewusste und unterbewusste Signale der Körpersprache Ihres Gegenübers Erklimmen Sie mit der richtigen Erfolgspsychologie den nächsten Schritt auf der Karriereleiter oder in der Partnerschaft Verbessern Sie Ihre Rhetorik und werden Sie zur respektierten Autoritätsperson und Führungskraft Schützen Sie sich vor Manipulation und manipulieren Sie Menschen gezielt zu Ihrem Vorteil Und noch vieles mehr...! Dieser Ratgeber baut auf wissenschaftlich fundierten Kenntnissen auf und vereinbart das Wissen der vier Bestseller Bücher in den Bereichen Psychologie, Körpersprache, Manipulation und NLP. Mit dem Wissen dieses Buches können Sie einfacher auf neue Leute zugehen, überzeugende Vorträge halten, Ihren Chef von Ihren Kompetenzen überzeugen und aus jeder Situation Ihren maximalen Vorteil herausziehen. Trauen Sie sich diesen großen Sprung in Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu machen. Sie wissen was Sie wollen - mit diesem Buch lernen Sie es zu bekommen!
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Seitenzahl: 439
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NLP FÜR ANFÄNGER
Körpersprache
MANIPULATIONSTECHNIKEN
PSYCHOLOGIE FÜR ANFÄNGER
DAS 4 IN 1 BUCH
Wie Sie Menschen lesen, die Psyche verstehen und das Unterbewusstsein effektiv beeinflussen
Copyright © 2020 – Konrad Sewell
2. Auflage
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9798600815223
Herzlichen Dank für den Kauf des Buches und gemütliche Stunden wie auch Spaß beim Lesen.
Weiterhin möchte ich Sie bitten, eine ehrliche und aufrichtige Meinung abzugeben. Das hilft ungemein weiter und lässt mich nachfolgende Projekte besser gestalten, wenn dem nötig sei.
Bücher sind nach wie vor ein Mehrwert und durch nichts in unserer heutigen Gesellschaft zu ersetzen.
Zu verdanken haben wir diesen Fortschritt und das gedruckte Buch an sich Johannes Guttenberg, der im Jahr 1452 damit begann, ein Buch zu drucken und gesagte Worte und Ideen auf Papier brachte. Aber bereits in der Antike reiften die ersten Bücher von Hand geschrieben. Seit dem 3. Jahrtausend v. Chr., im antiken Ägypten, wurde Papyrus (Zypressengras) als Beschreibstoff hergestellt. Es entstand die Geschichte der Menschheit in verewigter Form.
Ich freue mich, Ihnen das Große 4 in 1 Buch mit den Themen: NLP, Körpersprache, Manipulationstechniken und Psychologie auf meine Art und Weise vorzustellen, und sage ein recht herzliches Dankeschön für Ihr entgegengebrachtes Interesse und Vertrauen.
Konrad Sewell
Über den Autor
Konrad Sewell, geboren 1977 in Stuttgart. Seine Weichen waren durch seinen Vater, einem Rechtsanwalt, schnell gestellt. In seinen Anfängen nach dem Studium, arbeitete Sewell in der Kanzlei seines Vaters, um sich dann als externen Berater in Firmen zu versuchen. Und das mit Erfolg. Seine bevorzugten Bereiche liegen auf der Management-, Beratungs- und Erfahrungsebene. Diese umfasst die Industrie, das Verbandswesen, Handel und Dienstleistungen. Seit 8 Jahren ist er als Trainer für nationale und internationale Unternehmen tätig. Zudem absolvierte Sewell 2007 eine Weiterbildung im Bereich Psychologie und Verhaltensweisen und ist somit bestens auf Manipulationstechniken im Alltag spezialisiert.
Sewell begleitet Unternehmen in der Mitarbeiterführung und nimmt sich den Führungskräften an. Ein Mentor der zwischen der Chefetage, der Menschlichkeit und den Gesetzen jongliert. Ein Berater mit Herz und Verstand, der zuhören kann und neue Wege aufzeigt. Er ist nicht nur die Anlaufstelle für Kummer und Sorgen, sondern leitet Führungsseminare und hilft die Karriereleiter zu erklimmen
Möchten Sie mehr über mich und meine weiteren Bücher erfahren? Dann besuchen Sie mich gerne auf meiner Autorenseite unter “Konrad Sewell” bei Amazon.
Konrad Sewell
Inhaltsverzeichnis
NLP FÜR ANFÄNGER
Allgemeines über NLP
Historischer Exkurs
Was ist neurolinguistisches Programmieren?
Vor(ur)teile von und gegen NLP
Prämissen des NLP
Dezidierte Anwendungsbereiche
Ökonomie
Gesundheitswesen
Psychiatrie und Soziologie
Justiz und Mediation
Pädagogik
Essentielles Basiswissen
Im Schatten des Unterbewussten – unsere Psyche
Der menschliche Verstand
Grundsätze menschlicher Kommunikation
Mit NLP kommunizieren
Repräsentationssysteme
Sprachmuster erkennen und verstehen
Generalisierung
Tilgung
Verzerrung
NLP-Techniken und Strategien
Ankern
Rapport
Six-Step-Reframing
Swish-Technik
Fast Phobia
Was genau sind Strategien?
Submodalitäten
Verbale Indikatoren
Übersicht über die wichtigsten Submodalitäten
Wirkungsweisen von Submodalitäten
Bedingungen für erfolgreiche Strategien
Installation einer Strategie
Utilisation
Entscheidungspunkte und Kontextmarkierungen
Strategisches Streamlining
Verschiedene Strategien und ihre Anwendung
Das TOTE-Modell
Die Entscheidungsstrategie
SMART-Strategie
Flexibilitätsstrategie
Liebesstrategie
Rechtschreibestrategie
Das Pralinee-Muster
Walt Disney-Strategie
Der Pfad ins Unterbewusstsein – Hypnose
Vorurteile
Vorteile
Definitionen
Erkennungsmerkmale einer Trance
Hypnoseprinzipien nach Milton Erickson
Utilisation
Indirekte Suggestionen
Pacing & Leading
Metaphern
Manipulationstechniken
Wiederholung
Die Beharrungsfalle
Der Freundschaftstrick
Manipulation durch Erzeugen von Angst
Herdentrieb
Mit NLP verantwortungsvoll Leben lernen
Körpersprache
Einleitung – Die Definition der Körpersprache
Die Definition
Was hat unsere Mimik zu sagen?
Was beinhaltet die Körpersprache?
Die Arten der Körpersprache
Die unbewussten Signale unseres Körpers deuten
Die bewussten Signale unseres Körpers
Körpersprache im Beruf
Wie teile ich mich in einer Gesprächsrunde mit?
Die goldenen Regeln der Körpersprache
Arme
Augenkontakt
Distanz
Händedruck
Hände
Körperhaltung
Lächeln
Sitzen
Standfestigkeit
Visitenkarten
Wie verbessere ich meine Außenwirkung?
Der erste Eindruck zählt
Vertrauenswürdigkeit
Sozialer Status
Eine gute Ausstrahlung hilft bei der Karriere
Das Kundengespräch
Tipps für die bessere Ausstrahlung
Wie wirke ich auf andere?
Die Körpersprache verbessern
Der Gang
Kleidung
Die Ausdrucksweise
Verantwortung übernehmen
Die positive Grundhaltung vermitteln
Verbindlichkeit überzeugt
Die Umgangsformen beherrschen
Der Körper ist der schlechteste Lügner
Die Körpersprache richtig deuten
So lernen Sie andere gut zu lesen
Beherrschen Sie daher Folgendes aus dem FF:
Gehen wir auf ein Szenario im Geschäftsleben ein
Nutzen Sie die Körpersprache richtig
Wie Sie die Körpersprache der Chefs deuten können
Dazu ein paar sehr praktische Beispiele, die Sie bei einem Chef beobachten können
Die positive Körpersprache
Die negative Körpersprache
Erfolgreich sein mit der Körpersprache
Sind Sie ein Rednertyp?
Ein paar Tipps, wie Sie erfolgreich Reden halten
Der Schüchterne
Der Schaumschläger
Der Ausdruckslose
Der Eigenbrötler
Der Zerstreute
Der Körper lügt nie, die Zunge schon
Warum lügt man eigentlich?
Die Augenbewegungen beim Lügen
Körpersprache – die Mimik und Gestik beim Lügen
Sprache und Stimme beim Lügen
Die Befragung und das Verhör
Die Stimmlage und Sprache
Die Körpersprache und die Manipulation
Was sind Manipulationstechniken?
So setzen Sie die Manipulationstechniken ein
Kompromisse finden
Dazu zwei Beispiele:
Die Wahlmöglichkeiten aufzeigen
Hier zwei Beispiele dazu:
Kompetenzen beschreiben
Konsequenzen darstellen
Wertungskriterien anbieten
Die Rhetorik und die Körpersprache arbeiten
Hand in Hand
Vor der Klasse sprechen
Folgende Tipps stehen Ihnen dazu parat
Körpersprache und NLP
Körpersprache – Mitarbeiterführung und Führungskraft
Mimik
Abstand
Gestik
Körperhaltung
Tonfall
Tipps für eine gute Führungskraft
Die Körpersprache ganz privat
Die Partnerschaft
Die Familie
Freunde
Körpersprache – Männer verstehen
Mimik
Dazu ein paar Tipps, wie eine erst nonverbale Kommunikation abläuft
Wie weiß man, ob ein Mann Interesse an einer Frau hat?
Diese Zeichen der Ablehnung kann ein Mann mit der Körpersprache ins Rampenlicht stellen:
Tipps für das erste Date
Körpersprache – Frauen verstehen
Wie merke ich, ob eine Frau meine Gefühle erwidert?
Die Mimik
Es gibt noch weitere Indizien, die wortlos vonstattengehen
Die Signale der Frau, die mehr sagen, als man denkt
Tipps für das erste Date
Körpersprache – Flirt und Anmache
Signale, die sehr vielversprechend sind
Welche Signale deuten auf eine Abfuhr hin?
Psychoeffekte unterliegen nicht nur den kryptischen Namen und sind Phänomene, sie sind ein wertvoller Teilbestand der Psychologie und werden Ihnen alphabethisch aufgezeigt. Sie sind kein Geheimnis, dennoch sollten Sie die Effekte griffbereit haben, denn sie stellen einen Wegweiser, Helfer und auch unser seelisches Befinden dar. Vielleicht ist Ihnen ja der ein oder andere Effekt bekannt. Immerhin ist es das Einmaleins der Psychologie.
Schlussteil
Die Körpersprache – Die Kommunikation der Sinne
Nähe und Distanz
Besondere Distanzzone
Intime Distanzzone
Persönliche Distanzzone
Öffentliche Distanzzone
Schlusswort
MANIPULATIONS
TECHNIKEN
Wie Sie durch Psychologie, NLP und Kommunikation die Gedanken und Körpersprache von Menschen lesen, sich vor Manipulation schützen und zum eigenen Vorteil andere manipulieren!
Einleitung: Die Manipulation und was ich damit erreichen kann
Im geschäftlichen Bereich kommen dann noch ganz andere Gedankengänge auf:
Die Gedankenkontrolle
So machen andere, was Sie wollen
Schritt 1: Denken Sie selbst das über sich, was Sie sich von anderen wünschen
Schritt 2: Behandeln Sie sich so, wie Sie von anderen behandelt werden möchten
Schritt 3: Seien Sie so, wie Sie wirklich sein wollen
Schritt 4: Denken Sie das über andere, was sie über Sie denken sollen
Hauptteil: Manipulieren Sie mit Herz und Verstand
Das Selbstvertrauen
Mut und Durchhaltevermögen
Manipulieren geht so!
Besprechung Freitag: 17.30 Uhr
Gehaltsgespräch am Morgen
Achten Sie einmal darauf, wie wir im Wesentlichen manipuliert werden!
Vertrauen aufbauen – Gemeinsamkeiten herstellen
Achten Sie auf diese psychologischen Effekte
Manipulationstechniken und mehr
Ist es böse gemeint, wenn wir manipulieren?
Wie sehen mich andere?
Welche Manipulationstechniken begegnen uns am meisten?
Manipulationstechniken im Beruf wie auch im Bewerbungsgespräch
Lenkungstechniken
Kompromisse finden
Wahlmöglichkeiten anbieten
Eigene Kompetenzen einbringen
Die Folgen benennen
Die Alternativen bewerten
Beeinflussung und psychologische Tricks
Geben und Nehmen
Ein Fuß in der Tür
Die freundschaftliche Tour
Was knapp ist, kann wertvoll sein
An die Gefühle appellieren
Informationsmanagement
Manipulationstechniken bewusst einsetzen
Wie die Manipulation uns Menschen beeinflusst
Die Beeinflussungsmechanismen sehen dann wie folgt aus:
Ein Beispiel dazu
Sich mit allen Mitteln durchsetzen
Das Gespräch platzen lassen
Reziprozität
Soziale Gleichheit
Konsistenz
Ähnlichkeit
Autorität
Knappheit
Die Regeln der Manipulation
Autorität
Ehrlichkeit
Sympathie
Wie erzeugen Profis Sympathie?
Die goldenen Regeln der Manipulation
(Ein sehr interessanter Auszug dazu)
Fallen Sie nicht auf Sekten herein
Die Macht der Psyche
Jeder will etwas vom anderen
Wie erkennen Sie die Manipulation der anderen?
Alles nur Manipulation oder was?
Aber auch Sie werden im Alltag regelrecht manipuliert!
Werbung
Partnerschaft
Netzwerke
Arbeitsleben
Ein Bespiel dazu
Die Manipulation geht nur mit Sinn und Verstand vonstatten
Komplimente
Druck
Lügen
Es sind die kleinen, feinen Manipulationsfallen, die wir täglich spinnen, um andere um den Finger zu wickeln. Wir sind alle mehr oder weniger manipulierbar und gehen dem ein oder anderen auf den Leim. Meist sind es Menschen, die leicht beeinflussbar sind. Schauen Sie doch mal, wie immun Sie gegen die Manipulation sind:
Die fünf Anzeichen, die ganz für sich sprechen
1.Sie wissen, wann Sie etwas hinterfragen müssen
2.Sie kennen sich selbst und Ihre eigenen Ziele
3.Sie stehen zu Ihrer eigenen Meinung
4.Sie bauen intensive Beziehungen auf
5.Sie fühlen sich gut
6.Machen Sie sich nicht von anderen abhängig
7.Tun Sie das, was Sie für richtig halten
8.Lassen Sie sich keine Schuldgefühle einreden
Zeigen Sie Ihre mentale Stärke
Die mentale Stärke und ihre Geheimnisse
Was ist die mentale Stärke überhaupt?
Demzufolge zeichnet sich die mentale Stärke durch folgende Merkmale in uns aus:
Was gehört zur mentalen Stärke?
1.Starke Emotionen können Sie rational bewerten
2.Sie kennen Ihre Ängste
3.Sie wollen es nicht jedem recht machen
4.Sie können auch mal alleine sein
5.Sie schärfen Ihre Talente
6.Sie stehen zu Ihren Schwächen
7.Sie leben Ihre Werte
8.Ihr Selbstwertgefühl basiert darauf, wer Sie sind
9.Sie praktizieren Dankbarkeit
10.Sie lernen aus Fehlern
11.Sie übernehmen Verantwortung
12.Sie sehen sich als Teil der Lösung an
13.Sie freuen sich über die Erfolge anderer
Stoppen Sie negative Gedanken
Treffen Sie Ihre eigenen Entscheidungen
Akzeptieren Sie Veränderungen
Was steckt hinter einer manipulativen Persönlichkeit?
Und so funktioniert die Manipulation bei diesen Menschen, nehmen Sie sich also in Acht:
Zweifeln Sie niemals an sich selbst, aber an den anderen
Ein Rollenbeispiel
Wie wehre ich eine Beeinflussung ab?
Wie manipuliere ich mich zum Erfolg?
Tipps und Tricks dazu:
Die Manipulation und NLP
Sinneswahrnehmungen
Gefühle verankern
Entspannungstechniken
Selbsthypnose
Die Selbstreflexion – was ist das eigentlich?
Selbstreflexion braucht Zeit
Grundvoraussetzung: Ruhe
Üben Sie regelmäßig und schaffen Routinen
Reflektieren Sie Ihre herausfordernden Situationen
Bereiten Sie sich auf Herausforderungen vor!
Selbsteinschätzung hilft auch beruflich
Nehmen Sie sich selbst ernst
Seien Sie ehrlich
Seien Sie gnädig mit sich selbst
Gleichen Sie die Innen- und Außenwahrnehmung ab – aber vorsichtig!
Beginnen Sie nun mit ein paar Übungen
Schlussteil
Schlusswort
Einleitung: Die Grundlagen der Psychologie
Die Definition der Psychologie
Die Psychologie als Überzeugungskraft
Doch was macht die Überzeugungspsychologie im Eigentlichen aus?
Dazu treten einige Überzeugungsmuster auf, die auch Ihnen mehr Rum und Erfolg bescheren:
Coachen Sie rein psychologisch
Merkmale, die Ihnen die innere Stärke schenken:
Die Psychologie als Wissenschaft
Nun folgen die Teildisziplinen der Psychologie und was sie im Eigentlichen sind
Die Alltagspsychologie
Farbpsychologie
Daher gilt die Farbe
Die Interpretation der einzelnen Farben:
Allgemeine Psychologie
Differentielle Psychologie
Entwicklungspsychologie
Sozialpsychologie
Biologische Psychologie und physiologische Psychologie
Psychologische Methodenlehre
Angewandte Psychologie
Marktpsychologie
Klinische Psychologie
Pädagogische Psychologie
Psychologische Diagnostik
Die Psychologie und die Veränderung darin
Die Arten und der Ablauf von Neuerungen
Freiwillige Veränderungen
Unfreiwillige Veränderungen
Welche Fehler laufen bei Veränderungen ab?
Der Schlüssel zum Erfolg sind die vorzeitigen Veränderungen
Probleme lösen, bevor sie schlimmer werden
Halten Sie sich stets alle Optionen offen
Verbessern Sie sich kontinuierlich
Die Angeber-Psychologie, die das Prahlen und Protzen mit sich bringt
1.Diese Menschen leiden unter einer latenten Profilneurose
2.Der ausgeprägte Geltungsdrang
Es ist alles eine Form der Positionierung
Es gibt kein Wir
Eine Einarbeitung ist unnötig
Manche Aufgaben werden gerne delegiert
Es gibt immer etwas anzumerken
Fehler existieren nicht
Die Kritik wird überschätzt
Die Fehler der anderen gehören an den Pranger
Nichts ist unmöglich
Diese psychologischen Erfolgsmethoden sollten Sie kennen
Die Psychologie ganz für Sie
Ein Beispiel dazu, wo die Psychologie auf die Manipulation trifft:
Die theoretische und praktische Psychologie
Wie wenden wir gerade die praktische Psychologie im täglichen Leben an?
Die wichtigsten psychologischen Effekte im Überblick
Was macht uns Menschen menschlich?
Unsere Eigenschaften
Unser Charakter, eine menschliche Eigenschaft davon
Bestärken Sie Ihre Fähigkeiten
Demzufolge entstehen komplexe und sekundäre Eigenschaften, die sich mit den Fähigkeiten des jeweiligen paaren:
Demzufolge gibt es auch die unterschiedlichen Grundtypen der Akzentuierung:
Unser Temperament
So entstanden im Laufe der Zeit etliche Hinweise auf unsere Psyche:
Unsere Psyche zeigt aber noch ganz andere Verhaltensweisen tief in uns auf:
Daher stehen ergänzte Klassifizierungseigenschaften des Nervensystems parat:
Die Hormone und unser Verhalten
Folglich prägen die Hormone unseren Tagesrhythmus
Die Hormone bestimmen von Anfang an unsere Leben, wie die Psyche auch
Können psychoaktive Substanzen unsere Psyche beeinflussen?
Was bewirken die psychoaktiven Substanzen in uns?
Ist die Psychologie eine reine Frauen- oder Männersache?
Nehmen wir ein paar Beispiele dazu:
Die Psychologie im Beruf, oder: So kommen Sie aus der Opferrolle heraus
Hier ein paar erste Anzeichen dazu:
1. Sie möchten Rache
2. Sie übernehmen keine Verantwortung
3. Sie vergleichen sich ständig mit anderen
4. Sie bemitleiden sich
5. Sie wissen nichts zu schätzen
6. Sie lästern
Vom Psychopathen zum Chef?
Treten Sie die mentale Stärke mit 5 Tipps für Karriere und Privatleben an
Lassen Sie die Vergangenheit los
Stärken Sie sich durch Meditation
Mit positiven Menschen umgeben
In Maßen konsumieren
Geben Sie niemals auf und sind dankbar
Die Psyche und der Körper – nur gemeinsam sind sie stark
Der Stressfaktor
Macht die Psyche uns wirklich krank?
Hat unser Privatleben Einfluss auf unsere Berufswahl?
Ist die Psyche eine reine Kopfsache?
Die größten Mythen über die Depression
1. Mythos: Eine Depression ist keine richtige Krankheit
2. Mythos: Eine Depression trifft nur schwache Menschen
3. Mythos: Depressionen sind reine Kopfsache
4. Mythos: Depressionen werden immer häufiger
5. Mythos: Einmal Depression, immer Depression
6. Antidepressiva machen abhängig
Tipps und Trick – Wie stabilisiere ich mich selbst?
Tipps zur Selbststabilisierung: Körperliche Aspekte
Tipps zur Selbststabilisierung: Emotionale und geistige Aspekte
Schlussteil
Schlusswort
Impressum
NLP FÜR ANFÄNGER
Wie Sie Ihr Unterbewusstsein durch Psychologie, Hypnose und effektive NLP Techniken zum Erfolg programmieren und Menschen durch Kommunikation und Manipulationstechniken beeinflussen
D
ie Abkürzung NLP steht für Neurolinguistisches Programmieren. Dabei handelt es sich um eine Kommunikationstechnik bzw. eine Sammlung mehrerer Techniken zum Optimieren und Beeinflussen bestimmter psychischer Abläufe im Gehirn sowie der bewusste(re)n Wahrnehmung der persönlichen Umgebung. Die Methoden des neurolinguistischen Programmierens gestalten sich als derart vielseitig, dass sie in beinahe allen Situationen des Lebens genutzt und diese entscheidend zum persönlichen Vorteil des Anwenders verändert werden können.
Entwickelt wurde NLP in den frühen 1970er Jahren von Richard Bandler und John Grinder. Bandler und Grinder, zu jener Zeit Student der Psychologie (Bandler) und Assistenzprofessor für Linguistik (Grinder) an der University of California, forschten gemeinsam zu der Frage, warum einige Psychologen, Psychiater und Therapeuten erfolgreicher zur Heilung ihrer Patienten beitragen konnten als andere und vermuteten die Ursache nicht, wie häufig angenommen, im fehlerhaften oder verschieden angewandten Fachwissen, sondern in unterschiedlichen Therapiemethoden. Sie analysierten die Vorgehensweisen landesweit bekannter und äußerst erfolgreicher Therapeuten und schufen durch die Kombination derer Methoden das neurolinguistische Programmieren – eine Art best of erfolgreicher Therapieanwendungen, mit dem ein Zugang zu einer Vielzahl psychischer Probleme gefunden werden konnte.
Zuallererst ist NLP eine Haltung, ein Prinzip. Dieses Prinzip spiegelt sich in allen Prämissen, Abläufen und Techniken wider und setzt ein konstruktivistisches, humanistisches Weltbild voraus, sowie natürliche Neugierde, Spaß am Lernen und ressourcen- sowie zielorientiertes Handeln. Des Weiteren ist NLP eine Methode, oder besser gesagt ein Konglomerat aus vielen Methoden, deren einheitliches Ziel die Verbesserung diverser Fähigkeiten ist. Diese Methoden bestehen aus diversen Techniken und Strategien wie beispielsweise Ankern und Rapport, aus Modellen wie dem TOTE-Modell des neurolinguistischen Programmierens und aus Formaten wie Fast Phobia oder Swish. Auf all dies wird später natürlich noch genauer eingegangen.
Diese Techniken ermöglichen es, unkompliziert und wirksam weitreichende Veränderungen vorzunehmen, bei sich selbst wie auch bei anderen. NLP nutzt vorwiegend Kommunikation als Werkzeug, ist dabei jedoch viel mehr als ein reines Kommunikationswerkzeug. Im Gegenteil – durch seine konstruktivistische und humanistische Weltsicht ist neurolinguistisches Programmieren ein multifunktionales Werkzeug für Jedermann. Eingesetzt werden kann es in den Bereichen der effektiven Problemlösung, Zielsetzung und -erreichung sowie Ressourcenaktivierung. Der Einsatz diverser NLP-Techniken vermag es gar, Personen charakterlich grundlegend zu verändern, versteckte Potentiale zu erkennen, zu stärken und einzusetzen. Hierdurch wird das eigene Selbstbild realistischer, zumeist verbessert und manchmal sogar grundlegend erneuert, da man neue Charaktereigenschaften, Stärken und Schwächen an sich selbst entdeckt, von deren Existenz man vorher nichts zu wissen glaubte. Dies kann zu einem gänzlich neuen Lebensgefühl führen.
Nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei anderen Menschen angewandt, bietet neurolinguistisches Programmieren ebenfalls zahlreiche Anwendungsbereiche. Gerade der NLP zu Großteilen definierende, kommunikative Faktor ist grundlegend für den Einsatz von bestimmten Techniken, beispielsweise in Gruppen- oder Paartherapien, beim Teambuilding im Personalsektor oder in der Erziehung von Schülern oder den eigenen Kindern.
Das Besondere am neurolinguistischen Programmieren ist jedoch nicht die beeindruckende Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten – es ist der Umstand, dass es nicht nur von speziell ausgebildeten Therapeuten und Trainern, sondern von jedem genutzt werden kann, der sich mit den Techniken von NLP vertraut macht. Dies ermöglicht den Einsatz spezifischer Methoden in den eigens dafür vorgesehen, alltäglichen Anwendungsbereichen. Sei es im privaten Rahmen bspw. der Familie oder der Erziehung, die eigene Persönlichkeitsentwicklung, im Beruf (wie etwa im Management, im Dienstleistungsunternehmen, in Beratungsfunktionen, im Verkauf oder im künstlerischen Bereich), zur Motivation des täglichen Sport- und Fitnessprogramms oder sogar im Rechtswesen oder der Politik – NLP hilft entscheidend, Probleme zu identifizieren und Lösungen zu finden, was es nicht zuletzt auch zu einer effektiven Technik im Umgang mit Phobien macht.
Jene Identifikations- und Lösungsprozesse durch NLP ermöglichen, dass Anwender von NLP deutliche Zuwächse an Flexibilität verzeichnen, insbesondere im zwischenmenschlichen Bereich (gesteigertes Empathievermögen), sowie im Umgang mit alltäglichen und beruflichen Herausforderungen. Geschärft wird überdies das Kommunikationsverständnis, sowohl auf den eigenen Kommunikationsprozess als auch auf den anderer bezogen. Von eminenter Bedeutung für diese Ziele ist eine bewusste Wahrnehmungssteigerung.
Die Eindrücke, die ein Mensch im Laufe seines Lebens sammelt, seine Erfahrungen und wie er diese wahrnimmt, all dies bestimmt die Charakterbildung, definiert einen Menschen ebenso, wie es ihm Grenzen setzen kann. Entscheidend bei der Überwindung jener Grenzen – eine der wichtigsten Voraussetzungen, um die Ziele von NLP zu erreichen – ist das bessere Verständnis dessen, was vielen ihr gesamtes Leben lang unbekannt bleibt – das eigene Unterbewusstsein. Jener Teil unseres Verstands, auf den wir keinen aktiven Zugriff haben können, der jedoch eine große Rolle bei der Wahrnehmung und Verarbeitung von Erfahrungen spielt.
Der berühmte „Erste Eindruck“ bspw., den man sich von einem Mitmenschen macht, wird häufig nicht bewusst, sondern unterbewusst gebildet, aufgrund von Kriterien, die man oftmals auch nach genauerem Überlegen nicht dezidiert bestimmen kann. Der erste Eindruck bestimmt in den meisten Fällen das Auftreten einer Person gegenüber einer anderen, verfügt also über nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Interaktion mit Mitmenschen und daraus resultierend auf die eigene Fremdwahrnehmung. NLP kann dabei helfen, diesen ersten Eindruck nicht unterbewusst, sondern ganz bewusst zu bilden, anhand aufmerksamer, geschärfter Wahrnehmung und ausgereiftem Kommunikationsverständnis.
Das Begreifen des eigenen Unterbewusstseins ist hierfür unerlässlich und somit ein elementarer Bestandteil von NLP. Erzielt man die gewünschten Fortschritte in jenen Bereichen, hilft NLP also nicht nur beim Lösen bereits vorhandener Schwierigkeiten – mit den richtigen Techniken lassen sich weitere Probleme gezielt vermeiden.
Wie der Name schon verrät, dreht sich beim neurolinguistischen Programmieren alles um Sprache. Und das bedeutet, wenn man sich die schiere Allgegenwärtigkeit von Sprache im alltäglichen Leben vor Augen führt, dass NLP immer und zu jeder Zeit anwendbar und nicht an einen bestimmten Ort und eine bestimmte Zeit gekoppelt ist, wie etwa im Rahmen einer Therapiesitzung. Jeder kann es an sich selbst anwenden, und sei es mittels schlichter Selbstgespräche – wobei es hier keine Rolle spielt, ob man wirklich spricht oder nur mit sich selbst denkt.
Auch sonst muss man sich, um NLP an sich selbst anzuwenden, keine speziellen oder nur unter aufwendigen mentalen Konditionen zu erlernende Techniken aneignen. Jeder Mensch verfügt bereits über die dafür nötigen Ressourcen und Fähigkeiten und lernt qua NLP, diese gezielt zu nutzen. Das Talent, wenn man es dergestalt formulieren möchte, steckt in jedem Menschen, es muss lediglich zutage befördert werden.
Der Weg ist das Ziel – eine häufig und in der Regel eher leichthin verwendete Phrase, die als Orientierungshilfe dient, die allerdings auch speziell für neurolinguistisches Programmieren geschaffen worden sein könnte. Gibt es ein Problem, versucht man, es zu lösen, doch anstatt Ursachenforschung zu betreiben, konzentriert sich NLP allein auf das zu erreichende Ziel – die Lösung –, und erweist sich dabei als eine Art äußerst hilfreicher Wegweiser. Und, wie bereits betont, lassen sich die diversen Techniken des neurolinguistischen Programmierens nicht nur auf einen Lebensbereich anwenden, sondern auf beinahe alle Domänen des Alltags. Eine Universalhilfestellung gewissermaßen, die unerschöpflich nutzbar ist und einen deutlich spürbaren, positiven Einfluss auf das Leben hat.
Selbstverständlich stehen den zahlreichen Vorteilen des neurolinguistischen Programmierens auch Nachteile und negative Vorurteile gegenüber, die Kritiker im Grunde schon seit Bestehen NLPs beschwören, die jedoch – es scheint beinahe ein Naturgesetz zu sein – mit der wachsenden Zahl an NLP-Anhängern immer mehr Unterstützung erfahren. Der wohl am häufigsten erhobene Vorwurf ist der der Manipulation.
Und in der Tat bieten die vielfältigen NLP-Techniken etwaigen manipulativen Absichten einen nicht zu unterschätzenden Nährboden. Nicht zuletzt betreibt man, insbesondere im Zuge beispielsweiser einer Angsttherapie, durch neurolinguistisches Programmieren nichts anderes als Eigenmanipulation. Kritisch wird NLP, wenn es zur gezielten Beeinflussung anderer eingesetzt wird, und zwar – ein entscheidender Punkt, wenn man von negativer Manipulation spricht – unter Inkaufnahme bewusst herbeigeführter Nachteile jeglicher Natur auf Seiten des Manipulierten. Dies kann zum Beispiel auf dem Flohmarkt geschehen, wenn man mittels NLP den Verkäufer dazu bringt, den Mindestverkaufspreis von fünfzehn Euro, den er auch nach dem Feilschen niemals unterbieten würde, auf sieben Euro zu senken und ihn somit um Teile seines Gewinns bringt. Fragwürdiges Verhalten zweifellos, das ohne NLP nicht möglich wäre. Allerdings liegt die Ursache bewusster, negativer Manipulation anderer nicht im neurolinguistischen Programmieren – es ist stets der Mensch, der die nötigen Mittel einsetzt. Ebenso, wie ein ganz normaler Hammer hilfreiches Werkzeug und Mordwaffe gleichermaßen sein kann. Die NRA (National Rifle Association) – ein bewusst radikaler Vergleich – argumentiert zwar auf die gleiche Art und Weise (nicht die Schusswaffe, sondern der Mensch sei es, der den Abzug drückt und bewusst mordet), und dieser Vergleich wird auch gerne von NLP-Kritikern genutzt, wenn sie den Vorwurf der Manipulation erheben. Jedoch wird die Schusswaffe zu ebenjenem Gebrauch hergestellt, der sie so umstritten macht. Waffen sollen Schaden zufügen. NLP ganz sicher nicht. Wird NLP eingesetzt, um andere negativ zu manipulieren, dann wird es, im Gegensatz zur Schusswaffe, zweckentfremdet.
Wer neurolinguistisches Programmieren erlernt, schultert damit auch eine nicht zu unterschätzende Verantwortung. Über dem psychologischen Nutzen steht die ethische Vertretbarkeit, die der Nutzung von NLP klare Grenzen aufweist und die zu Übertreten nicht nur den eigenen Mitmenschen, sondern auch sich selbst gegenüber in höchstem Maße unverantwortlich ist. Das richtige Coaching jedoch hilft den Lernenden, diese Grenzen klar zu erkennen und die Verantwortung pflichtbewusst zu tragen.
Die Prämissen neurolinguistischen Programmierens sind essentiell und unter allen Umständen zu verinnerlichen, ehe man sich der Methoden annimmt. Sie beschreiben weniger das später noch ausführlicher beschriebene, ebenfalls notwendige Grundwissen über den eigenen Geist und Körper, als vielmehr die Einstellung und Prinzipien, für die NLP und jeder steht, der es anwendet.
1. Jeder Mensch ist absolut einzigartig und nimmt sein eigenes sowie die Leben anderer auf seine ganz spezifische Art und Weise wahr. Individualität ist etwas Wunderbares und Schützenswertes.
2. Der Körper bildet zusammen mit dem Geist und der Umwelt eine Einheit. Ein System gewissermaßen, das gegenseitigen Wechselwirkungen unterworfen ist und innerhalb dessen jeder Part die anderen beiden beeinflussen, sie stärken oder ihnen schaden kann. Arbeiten die Teile des Systems im Einklang, so hat dies positive Auswirkungen auf das eigene körperliche wie geistige Wohlbefinden und die Denkweise.
3. Alles ist Kommunikation, nicht zu kommunizieren ist unmöglich. Auch beharrliches Schweigen oder unleserliche Mimik im Zuge einer Unterhaltung vermitteln dem Gegenüber einen Inhalt. Diese nonverbale Kommunikation hat auf die zu übermittelnde Botschaft einen ebenso großen Einfluss wie verbale Kommunikation.
4. „Der Wille zählt“ ist ein netter Gedanke, allerdings von verschwindend geringer Relevanz. Gerade bei Kommunikation ergibt sich die Bedeutung jener einzig und allein aus der Reaktion des Empfängers, nicht aus dem ursprünglichen Motiv des Absenders.
5. Ein Mensch kann sich in seiner Denk- und Handlungsweise nur an jenen Vorgaben orientieren, die ihm selbst bekannt und sich innerhalb jener Grenzen bewegen, die ihm gesetzt sind. Alles, was über den Horizont dessen hinausgeht, ist für ihn nicht greifbar.
6. Flexibilität macht vieles leichter. Die Möglichkeit, zwischen mehreren Optionen wählen zu können oder gar mehrere Optionen selbst schaffen zu können, erhöht die Qualität zahlreicher Lebenssituationen.
7. Stehen einem Menschen mehrere Optionen zur Verfügung, so entscheidet er sich stets für die beste und vielversprechendste für die jeweilige Situation. Diese Entscheidung trifft er aufgrund der ihm zur Verfügung stehenden Kenntnisse und Vorgaben (siehe Punkt 5).
8. Setzt man menschliche Entscheidungen in Relation zu den ihm zur Verfügung stehenden Kenntnissen und Vorgaben, so ist es unmöglich, dass jemand eine falsche Entscheidung treffen kann. Ein anderer Mensch könnte dies zwar so beurteilen, allerdings nur, weil er innerhalb seiner eigenen, persönlichen Grenzen und den darin zu Verfügung stehenden Kenntnissen und Vorgaben womöglich eine völlig andere Entscheidung treffen würde.
9. Jedem Verhalten, jeder Handlung und jeder Entscheidung liegt ein positives Motiv zugrunde. Positiv heißt in diesem Falle, dass eine Entscheidung stets darauf abgerichtet ist, die Absicht des Entscheidungsträgers zu erfüllen.
10. Jede Handlung offenbart einen nutzen – es gibt kein sinnloses Verhalten.
11. Um eine bestimmte Verhaltensweise zu ändern, muss sich der Mensch keine neuen Kenntnisse aneignen – jeder Besitzt bereits alle dafür notwendigen Ressourcen und muss lediglich lernen, diese zu nutzen.
12. Niederlagen und Rückschläge gibt es nicht, es gibt nur Feedback.
13. Schlägt eine bestimmte Handlungsweise fehl, probiert man es mit einem anderen Vorgehen, nie zweimal mit demselben.
14. Alles, was der Mensch zu lernen imstande ist, ist auch von jedem erlernbar. Mögliches kann nicht unmöglich werden. So ist jedes Ziel erreichbar, unter der Voraussetzung, dass der Weg dorthin sorgfältig geplant und lieber in zu viele als zu wenige Etappen eingeteilt ist.
E
in Großteil jener, die sich die vielfältigen Methoden des neurolinguistischen Programmierens aneignen wollen, tun dies nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen – im wörtlichen Sinne, denn NLP kann zu einer wichtigen Stütze in der Führung eines Unternehmens oder einer Abteilung eines solchen werden. Daher eignet es sich nicht nur für direkte Führungskräfte, Manager oder Vorstandsmitglieder. Auch Mitarbeiter verschiedenster Abteilungen, Berater oder in engem Kontakt mit Firmen stehende Selbstständige profitieren in nicht unerheblichem Maße von NLP-Techniken.
Hierbei sind insbesondere jene Techniken von Interesse, deren gezielter Einsatz die Qualität von Kommunikation, das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, respektive Vorgesetztem und Untergebenem, sowie das Konstruieren geschickter Verhandlungsstrategien verbessern. Führungskräfte zahlreicher Wirtschaftskräfte nutzen NLP, um für eine gesundes und somit produktives und schließlich gewinnbringendes betriebsinternes Arbeitsklima zu sorgen. Seien es innovative Techniken des Teambuildings, interkulturelle Vernetzung innerhalb des Betriebs oder der effektive Einsatz von Qualitätsmanagement zur kontinuierlichen Verbesserung interner Abläufe.
Allerdings helfen besagte Techniken nicht nur den schon seit Jahren erfolgreich im Wirtschaftsmarkt operierenden Unternehmen – auch frisch aus dem Boden gestampfte Start-Ups sind mitunter gut damit beraten, firmeninterne Abläufe und Prozesse mittels neurolinguistischem Programmieren zu optimieren. Insbesondere, wenn es um die noch zu knüpfenden Kontakte in der Wirtschaftswelt geht, sind durch NLP angeeignete Präsentationsmöglichkeiten und bestimmte Kommunikationsmodelle ein wichtiger Schritt hin zur Vernetzung mit womöglich wichtigen Partnerunternehmen.
Die Methoden des NLPs lassen sich in speziell auf deren ökonomischen Einsatz abgezielten Fort- und Weiterbildungen erlernen und stützen sich dabei auf drei Säulen, die im NLP-Kontext in jedem Business unerlässlich sind:
Lösungs- und zielorientiertes Denken, Entwicklung moderner und zugleich effektiver (Ver-)Handlungsstrategien sowie die Optimierung der eigenen Wahrnehmungsfähigkeit – insbesondere Letzteres ist ein Grundstein neurolinguistischen Programmierens im Allgemeinen.
Dieser Überblick auf die zahlreichen Anwendungsbereichen von NLP in der Wirtschaft wirft allerdings die Frage auf, was genau neurolinguistisches Programmieren im Business derart erfolgsversprechend macht.
Nun, zunächst einmal ist natürlich eben jene Vielfältigkeit an Anwendungsmöglichkeiten zu nennen. Es macht keinerlei Unterschied, ob die diversen Techniken bei der Marktsondierung eingesetzt werden, bei Verhandlungen sowohl betriebsintern als auch mit potentiellen Vertragspartnern von außerhalb, ob sie auf gezielte Änderungen in der Personal- und Führungspolitik abzielen oder, wie bereits erwähnt, beim Teambuilding, beispielsweise in der Konfliktbeseitigung und -analyse.
Wirtschaftsorientiertes NLP fußt auf einer humanistischen, soziologischen sowie psychologischen Weltanschauung. Es gilt die unabdingbare Prämisse, dass prinzipiell jedes Verhalten durch grundlegend positive Beweggründe motiviert wird, wobei es keine Rolle spielt, ob man sich dieser bewusst ist oder ob sie unbewusst Motor des Handelns sind. Wichtig ist hierbei vor allem das gegenseitige Feedback auf besagtes Verhalten. Anstatt mit destruktiver Kritik zu reagieren, die sich negativ auf weitere Arbeitsprozesse auswirken könnte (und dies in aller Regel auch tut), sollte die Kritik stets mit einem hohen Maß an Achtung und Anerkennung einhergehen und auf mögliche Weiterentwicklungsstrategien jener Handlung abzielen, die im Zentrum der Kritik steht. Dies ermöglicht allen Teilnehmenden das größtmögliche Maß an zielbewusstem und zukunftsorientieren operieren und erweitert den Horizont im betreffenden Themengebiet gewiss mehr als das schlichte abtun einer vermeintlich schlechten Idee, ohne deren mögliches Potential erkennen zu können.
Eine weitere unumstößliche Grundannahme ist, dass kein Weg an Kommunikation vorbeiführt. Nicht zu Unrecht hat Paul Watzlawick schon festgestellt, dass man nicht kommunizieren kann. Durch die „richtige“ Kommunikation können via NLP fest an einen Menschen – oder eben ein Unternehmen – geknüpfte Handlungsdevisen und Prinzipien zum Besseren geändert werden. Von fundamentaler Bedeutung hierfür ist ein Wechsel der im Business oft gestellten Frage des „Was?“ hin zum offenkundig um ein Vielfaches produktiveren „Wie?“. Eine Methode, die nicht nur zum Lösen interner Konflikte bestens geeignet ist, sondern darüber hinaus ein komplettes Unternehmen mittels einfacher kommunikativer Handgriffe neu ausrichten kann.
Die dritte Grundannahme, die für NLP in der Wirtschaft, aber auch generell von großer Wichtigkeit ist: Jeder Mensch kann alles erlernen, was er erlernen kann. Sprich: Alles, was möglich ist, ist auch erreichbar. Ökonomisch betrachtet bedeutet dies das gezielte Antrainieren von Techniken, deren Fokus auf der Stärkung eigener Fähigkeiten und dem Gesamtpotential eines Menschen liegt. Es liegt auf der Hand, dass hierdurch nicht nur Einzelpersonen, sondern ganze Unternehmen gestärkt und diverse Kompetenzen bedeutende Erweiterung erfahren.
Die Umsetzung dieser Grundannahmen führt unweigerlich zur Verbesserung des Betriebs. Das Besondere ist, dass die meisten Effekte, die durch den gezielten Einsatz neurolinguistischen Programmierens hervorgerufen werden, nicht nur einen gegenwärtigen, sondern vor allem einen zukünftigen positiven Einfluss auf das Business haben werden. Bereits erwähnt wurden die Verbesserung des Mitarbeiterklimas sowie die generelle Arbeitsmoral durch angepasste Kommunikationsmodelle. Dort spielt auch die Erzeugung einer Art Schwarmintelligenz eine Rolle. Durch NLP kann ein grundlegendes und zukunftsorientiertes Leitbild geschaffen werden, das im Optimalfall alle Mitarbeiter eines Unternehmens komplett verinnerlicht haben. Dies führt zwangsläufig zu einer Angleichung in Sachen emotionaler und sozialer Intelligenz innerhalb des Betriebs und sorgt dafür, dass alle zusammen, wie man so schön sagt, an einem Strang ziehen. Dies beeinflusst nicht zuletzt auch die Außenwahrnehmung der Firma – je größer die Einheit jener ist, desto positiver wird sie von außen wahrgenommen.
Und da der Grundsatz gilt, dass Stagnation das erste Zeichen des sich anbahnenden Rückschritts ist, können durch NLP über einen langen Zeitraum Mitarbeiter gezielt weitergebildet und in ihren Fähigkeiten und Kompetenzen gestärkt werden, was langfristige Veränderungsprozesse innerhalb des Unternehmens begünstigt und somit ebenfalls einen in Zukunft spürbaren, positiven Effekt mit sich bringt. Somit bedeutet NLP in der Wirtschaft nicht nur Verbesserung momentaner Standards – NLP in der Wirtschaft ist eine Verbesserung der Zukunft, eine Verbesserung jener Verhältnisse, die ein langfristiges und erfolgreiches Fortbestehen garantieren.
Die Welt der Medizin – und dies betrifft sowohl Medizin als solche, im wissenschaftlichen Sinne, als auch Medizin in all ihren bürokratischen Aspekten – verändert sich. Das tat sie bereits, als Hippokrates 400 v. Chr. die Humoralpathologie lehrte, und sie tut es noch heute, durch den technischen Fortschritt bedingt vielleicht schneller als je zuvor. Unlängst reicht den Beschäftigten eine pure fachliche Qualifikation in vielen Fällen nicht mehr aus, um den hohen Standards in Sachen Gesundheit gerecht zu werden. Und genau hier kommt NLP ins Spiel.
Ähnlich wie in einem Unternehmen ist auch in einem Krankenhaus Kommunikation eines der höchsten Güter überhaupt. Das komplette Arbeitsklima – und nirgendwo hängt derart viel von einem gesunden Arbeitsklima ab wie in einem Krankenhaus – steht und fällt mit dem gemeinsamen Miteinander, ebenso wie das Wohl der Patienten. Eine Ärztin, die durch neurolinguistisches Programmieren genau weiß, wie sie in bestimmten Situationen mit ihren Patienten umgehen muss, erleichtert diesem durch die richtige Kommunikation letztlich gar den Heilungsprozess – selbiges gilt natürlich auch für das Verhältnis zwischen Patient und Pfleger. Hierfür bietet NLP vor allem in den Bereichen der Konfliktlösung, dem Aufbau von Verhandlungs- und Kommunikationsstrategien sowie Personalmanagement drei wichtige Säulen, die Krankenhäuser zu einem Ort nicht nur körperlicher, sondern auch geistiger Heilung werden lassen. Schon vor Jahren schließlich hat die Wissenschaft einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Gesundheit des Geistes und der Gesundheit des Körpers erkannt.
Bedarf der Körper Heilung, ist einer der wichtigsten Schritte dorthin, auch den Geist zu heilen, respektive gar nicht erst erkranken zu lassen, was, versetzt man sich einmal in die Situation eines Krankenhauspatienten, kein leichtes Unterfangen ist. NLP hilft sowohl bei sich selbst als auch bei anderen, dies zu erreichen, das Stresslevel so niedrig wie möglich zu halten und durch die kontinuierliche Verbesserung des mentalen Zustands die inneren Heilkräfte eines Menschen zu stärken und somit die Regeneration zu fördern. Neben der medizinischen Kompetenz wird von Angestellten im Gesundheitswesen also auch zunehmend eine erhöhte emotionale Flexibilität sowie Sozialkompetenz erwartet. Ähnlich wie die Medizin selbst, entwickeln sich auch die Methoden des neurolinguistischen Programmierens in jenen Anwendungsbereichen stetig weiter.
Bedenkt man die Wurzeln neurolinguistischen Programmierens, scheint es nicht weit hergeholt, dass NLP auch bei psychologischen, psychiatrischen und soziologischen Ansätzen von Bedeutung ist. Schließlich entstand NLP gewissermaßen aus der Frage heraus, welche therapeutischen Ansätze bei Klienten am effektivsten waren und ihnen am ehesten dabei halfen, den eigenen Charakter nachhaltig und vor allem positiv zu ändern. Die Analyse zahlreicher verschiedener Verhaltensmuster und daraus gezogene Schlüsse bildeten schließlich die Techniken des NLP, die heute weltweit bei einer Großzahl von Therapeuten eingesetzt werden.
Insbesondere bei der Behandlung von Phobien und Angststörungen haben sich NLP-Methoden als effektive Mittel etabliert. Der therapeutisch interessante Ansatz dabei ist, dass neurolinguistisches Programmieren absieht von sturer Diagnostik und darauf abgestimmter Therapie. Im Falle eines Phobie-Klienten hieße das beispielsweise, dass die Phobie diagnostiziert und anschließend gezielt behandelt wird. NLP dagegen verfolgt den Ansatz, nicht die Phobie, sondern den Klienten zu behandeln, der unter ihr leidet, und ihm im Zuge jener Therapie vollkommen neue und nachhaltige Möglichkeiten in seinem Verhalten zu eröffnen und Fähigkeiten zu entdecken und zu erlernen.
Generell bieten die Methoden und Strategien neurolinguistischen Programmierens den Therapeuten viele Chancen, ihren Klienten auf einer vertrauensvoller Ebene zu begegnen und durch das vergrößerte Verständnis rhetorischer Wirkmechanismen auf vielfältige Arten und Weisen Bindungen zu ihren Klienten aufbauen zu können. Darüber hinaus unterstützt NLP gerade im therapeutischen Ansatz prozessorientiertes und zielgerichtetes Vorgehen – beides ist wichtig, um Privatsphäre und Integrität der Klienten wahren zu können – und ist darauf abgerichtet, maximalen Erfolg in kürzester Zeit zu haben, um Langzeittherapien umgehen und den Klienten eine Art Selbstheilungsprozess ermöglichen zu können. Man könnte gewissermaßen sagen, NLP richtet sich ganz nach dem alten und wohlbekannten Sprichwort: „Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben.“
Neurolinguistisches Programmieren ist, so viel sollte inzwischen klar sein, hauptsächlich ein kommunikatives Modell. Und da kaum eine Sparte der Gesellschaft so sehr durch Kommunikation lebt und mit ihr arbeitet wie das Gerichtswesen, ist es nur logisch, dass NLP auch hier Methoden zur Erleichterung des Arbeitsalltags bieten kann. So ziemlich alle NLP-Sprachstrategien und -muster lassen sich im Zusammenhang mit beispielsweise einer Gerichtsverhandlung nutzen.
Diese sind oftmals geprägt durch emotionale Wortgefechte, spontanen Gefühlsausbrüchen und mehreren sich gegenüberstehenden, unbeweglichen Ansichten, Positionen und Überzeugungen. Als Richter, Anwalt oder Gerichtsdiener lässt sich die Herausforderung, mit diesem Konglomerat an kommunikativen Hindernissen und Stolpersteinen richtig umzugehen, leichter meistern, wenn man mit Sprachstrategien von NLP vertraut ist. Hierbei ist auch die Schärfung der eigenen Wahrnehmungsressourcen von großem Vorteil, die durch neurolinguistisches Programmieren ebenfalls unterstützt wird. Vor allem im hohen Amt des Richterstuhls ist es unerlässlich, die Wahrnehmungsfähigkeit so weit wie möglich ausbauen zu können.
Ähnliches gilt für das Verfahren der Mediation. Diese beruht auf ähnlichen, in mancherlei Hinsichten gar identischen Grundsätzen wie NLP, wenngleich die Mediation um ein Vielfaches älter ist und seit mindestens einem Jahrtausend bereits praktiziert wird. Paragraph 1 des Mediationsgesetzes definiert eine solche als ein vertrauliches und strukturelles Verfahren, bei dem mindestens zwei Parteien durch den Einsatz eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig und auf eigene Verantwortung eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben.
Es handelt sich also, genau wie beim neurolinguistischen Programmieren – und auch einem Gerichtsverfahren, wenngleich dieses um Welten teurer ist –, um ein Konfliktlösungsmodell. Und genau wie NLP arbeitet die Mediation mit einem lösungs- und zukunftsorientieren Verfahren, das darauf angelegt ist, mit bereits vorhandenen und auch potentiellen Ressourcen zu arbeiten und zu verhandeln. Aufgrund dieser Ähnlichkeiten lässt sich in der Mediation die komplette Klaviatur neurolinguistischen Programmierens abspielen. Insbesondere Rapport- und Deeskalationsstrategien bieten sich hier für den gezielten Einsatz an.
Ebenfalls stark von Kommunikation geprägt und somit ein geeignetes Einsatzfeld für die Methoden neurolinguistischen Programmierens ist die Erziehung. Je produktiver Kommunikation vonstattengeht, desto erfolgreicher ist sie, und genau hier setzt NLP in der Erziehung an. Besonders in der Pubertät, in manchen Fällen aber auch schon früher oder erst später, treten Verständnisprobleme auf beiden Seiten auf, und anstatt nach jenem verlorenen gegangenen Verständnis zu suchen und auf einer positiven Kommunikationsebene einander zu begegnen, wird die Ausdrucksweise oftmals immer unklarer und die Ebene der Unterhaltung immer negativer.
Ein Beispiel für jene Art von Kommunikation, die stets zum Scheitern verurteilt scheint, ist das Aussprechen von Verboten. Je deutlicher und aggressiver ein Verbot formuliert wird, desto eher steigen die Chancen – und spätestens jetzt wissen Eltern, wie dieser Satz endet –, dass das genaue Gegenteil dessen eintritt, was man ursprünglich kommunizieren wollte. Gleiches gilt für den berühmten Spruch „Mach dir darüber keine Sorgen“, was, je nach Situation natürlich, erst recht suggeriert, dass sehr wohl Grund zur Sorge besteht.
Beides sind Formen negativer Kommunikation, bei denen nicht nur die Botschaft eine negative ist, sondern meistens auch die Art und Weise, wie die Botschaft überbracht wird, von negativen Wellen geprägt ist. NLP hilft, die Wirkungen der Sprache genauestens vorhersehen zu können und den eigenen Sprachgebrauch sowie die allgemeine Kommunikation je nach Situation anpassen zu können, sodass in der Erziehung aus negativen Botschaften, die zwangsläufig negative Reaktionen provozieren, positive Botschaften werden, denen auch positive Reaktionen folgen werden.
Weniger in pädagogischen, dafür in schulischen Belangen bieten sich die verschiedenen Lernstrategien des neurolinguistischen Programmierens an. Mit diesen Strategien und Techniken vertraute Eltern vermögen sie an ihre Kinder weiterzugeben und anzutrainieren – beispielsweise visuelle Lernmethoden – und somit den Lernaufwand langfristig gesehen zu verringern. Dies führt im Optimalfall nicht nur zur Qualitätssteigerung der schulischen Leistungen – der Noten also –, sondern vermittelt den Kindern durch anhaltende Erfolgserlebnisse auch ein erhöhtes und gesünderes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, hat demnach nicht nur positive schulische, sondern auch charakterliche Auswirkungen auf den eigenen Nachwuchs.
Natürlich gibt es auch Menschen, die diese Lernmethoden nicht bei anderen, sondern sich selbst anwenden können. Der gezielte Einsatz einiger NLP’schen Lerntechniken kann zum Beispiel dem einen oder anderen Studierenden so einiges an Prüfungsdruck und -angst nehmen. Lehrern wird – weniger durch Lern-, als vielmehr durch mittels NLP angeeigneter Führungs- und Kommunikationskompetenzen – der Umgang mit einer schier unzähmbaren Horde aufgeregter Fünftklässler erleichtert, gleiches gilt für die durch scheinbar nichts zu motivierenden Neunt- oder Zehntklässler.
Wichtig zu erwähnen ist hierbei, dass NLP alleine angewandt niemals so erfolgsversprechend sein wird wie in Kombination mit einer oder mehreren bereits etablierten Erziehungs-, Kommunikations- oder Lernmethoden und -techniken. Zahlreiche NLP-Strategien sind durchaus eigens darauf angelegt, sie mit anderen Strategien zu kombinieren, um maximalen Erfolg erzielen zu können.
K
aum etwas verfügt über größeren Einfluss auf das Leben eines Menschen wie dessen Emotionen. Sie geben Kraft – wie es etwa die Emotionen Liebe, Freude oder Stolz zu tun pflegen –, vermögen diese aber genauso gut zu nehmen – wie zum Beispiel Ärger oder richtiggehend Wut, Angst oder Trauer.
Optimisten nehmen vermehrt positive Empfindungen wahr und werden demzufolge auch nach außen hin als positiver wahrgenommen. Pessimisten verfügen über einen verschärften Fokus auf negative Emotionen, umso düsterer wirkt deren Fremdbild. Eine weitere Gruppe von Menschen besitzt keine unbewusst ausgeprägte Präferenz, was die bevorzugte Wahrnehmung bestimmter Gefühle angeht, zeichnet sich daher durch emotionale Ausgeglichenheit aus. Diese drei Basistypen entscheiden darüber, inwiefern Emotionen den Charakter eines Menschen ausmachen und das eigene Leben beeinflussen. Man spricht hier von der Grundstimmung, einem Dauerzustand, der die Stimmung unter „normalen“ Umständen widerspiegelt, sprich frei von äußeren Einflüssen, die zu einem Umfühlen führen.
Dies widerspricht der Grundannahme nicht weniger Menschen, dass es unsere Umwelt, unsere soziale Situation und bestimmte, plötzlich auftretende Ereignisse seien, die das Gefühlsleben bestimmen. So glauben einige beispielsweise, dass der unerwartete Gewinn im Lotto und die damit verbundene, nicht unerhebliche monetäre Bereicherung im Leben auch einen gehörigen positiven und vor allem langfristigen Einfluss auf das eigene Glücksgefühl hat. Andere erwarten selbiges vom eigenen Nachwuchs, der ins Haus steht. Wenn man allerdings zum pessimistischen Basistypen gehört und somit über eine negative Grundstimmung verfügt, verschaffen selbst die beiden oben genannten Beispiele lediglich einen kurzfristigen emotionalen Höhenflug. Sobald dieser aussetzt, trübt sich auch erneut die emotionale Wahrnehmung. Auf der anderen Seite wird auch ein optimistisch veranlagter Mensch auf den Verlust eines geliebten Familienmitglieds hin trauern, nach einer gewissen Zeit jedoch wieder zwangsläufig zu seinen positiven Grundzügen zurückkehren. Gefühle hängen also nicht – oder besser gesagt: nicht nur – von den persönlichen Lebensumständen ab, sie sind größtenteils hausgemacht, und zwar in einem Sinne, der enger nicht gefasst sein könnte. Das eigene Denken ist es, das den emotionalen Basistypen bestimmt und demzufolge die komplette Grundstimmung.
Möchte man also den mittlerweile lästig gewordenen Pessimismus bekämpfen, sollte man in erster Hinsicht nicht bei den Lebensumständen beginnen, die man verantwortlich macht für die eigenen negativen Emotionen, sondern die grundliegende Denkweise muss geändert werden. Auch hier liefert NLP übrigens diverse vielversprechende Ansatzpunkte, um dieses Ziel zu erreichen.
Dies setzt jedoch eine gewisse emotionale Selbstdisziplin und Kontrolle voraus. Und obschon es vielen Menschen, vor allem jener impulsiver Natur, schwer fällt, die eigenen Emotionen im Zaum zu halten, ist dies keinesfalls ein Ding der Unmöglichkeit. Nicht nur kann man das jähe Aufwallen bestimmter Gefühle kontrollieren, es ist sogar möglich, sich eine gewisse emotionale Grundstimmung anzutrainieren. So kann man beispielsweise eine pessimistische Lebenseinstellung gezielt und langfristig in eine optimistische umwandeln und dadurch die Lebensqualität spürbar verbessern. Hierfür ist – es wurde bereits angesprochen – nicht zwingend ein Umkrempeln der Lebensumstände vonnöten, sondern lediglich eine gewissenhafte Reflektion des eigenen Verhaltens und Denkens. Emotionale Kontrolle setzt also nicht, wie der Name es vermuten lassen würde, beim Beherrschen der Gefühle, sondern beim Kontrollieren der eigenen Gedanken und Denkstrukturen an.
Physiologisch betrachtet ist hierfür die Hirnrinde von übergeordneter Bedeutung. Diese ist dafür zuständig, dass Emotionen bewusst wahrgenommen und eingeordnet werden. Durch sie erfassen wir unsere Gefühle und reflektieren sie auch, können Rückschlüsse ziehen, weshalb wir in bestimmten Situationen bestimmte Emotionen haben und welche Auswirkungen sie auf unser Verhalten haben. Registrieren tut der Mensch all dies mit dem rationalen Teil seines Verstands, vage formuliert also mit seinen Gedanken. Schärft man das Verständnis für die eigene Gefühlwelt, ist man logischerweise auch eher dazu in der Lage, irrationale oder unangebrachte Emotionen zu erkennen und in Zukunft zu vermeiden.
Ebenfalls kann der Mensch durch bewusstes Steuern seiner Gedanken eine Art Filter aufbauen, auf welche äußeren Wahrnehmungen er emotional reagiert, ob er überhaupt auf sie reagiert und, wenn ja, wie. Der berühmte Satz „das ist den Ärger nicht wert“, der in aller Regel auf Unverständnis oder taube Ohren stößt, stammt zumeist von jenen Menschen, die einen solchen Filter aktiv für sich nutzen und bewusst darüber entscheiden können, auf welche Reize sie emotional reagieren und auf welche nicht. Solche Personen verfügen über einen höchst konstruktiven und harmonischen Umgang mit Emotionen, denn, so wichtig Gefühle für uns auch sind, können sie in falscher Dosierung oder durch unangebrachtes Auftreten auch viel Leid erzeugen. Gerade beim neurolinguistischen Programmieren spielen drei Prozesse eine entscheidende Rolle, was die Wahrnehmungsfilterung angeht: Tilgung, Generalisierung und Verzerrung.
Durch den Prozess der Tilgung versperren wir bestimmten Informationen den Weg, Teil jener Erfahrung zu werden, der sie eigentlich angehören. Dies dient dem Schutz vor Reiz- und Informationsüberflutung und ist der erste Schritt, wenn man sich über bestimmte Dinge gar nicht erst aufregen will. Auf der anderen Seite allerdings können besonders ungeübten Anwendern des Tilgungsprozesses womöglich entscheidende Informationen oder Details einer Erfahrung, die sie für schädlich halten, abhandenkommen.
Die Generalisierung ist ein Erfahrungsprozess. Mit ihrer Hilfe lernt man, Gemeinsamkeiten zwischen unterschiedlichen Erfahrungen zu erkennen und somit Erfahrung B zu bewerten, indem man sich die nahezu gleiche Erfahrung A vor Augen ruft, Gemeinsamkeiten ausmacht und diese auf Erfahrung B beziehen kann. Hierdurch reicht ein beispielhaftes Ereignis aus, um alle anderen ähnlichen Ereignisse zu bewerten und zu analysieren, ohne dass man sich jedes der betreffenden Ereignisse gezielt bewusst machen muss. Auch dieser Prozess hat den Nachteil, dass er fehlerhaft bei ungeübter Anwendung sein kann und bestimmte Ereignisse oder Erfahrungen miteinander verknüpft werden, die eigentlich in keinerlei Zusammenhang miteinander stehen.
Wie der Name schon sagt, dient der Prozess der Verzerrung dazu, Erinnerungen, Erfahrungen und Erlebnisse verzerrt, sprich in veränderte Art und Weise in unserem Gedächtnis wiederzugeben oder zu speichern, als sie eigentlich passiert sind. Kreativen Menschen fällt dies leichter. Die Verzerrung ist besonders nützlich, wenn man bestimmte Prozesse, Wahrnehmungen oder Vorkommnisse von anderen Standpunkten aus beleuchten und betrachten will und demzufolge auch zu anderen Rückschlüssen im Verarbeitungsprozess von Erfahrungen zu gelangen, was nicht zuletzt auch erheblichen Einfluss auf die emotionale Verarbeitung einer Erfahrung hat. Auf alle drei Prozesse wird später allerdings noch etwas genauer eingegangen.
Der Charakter eines jeden Menschen ist das Produkt seiner soziokulturellen Umgebung, seiner Erinnerungen, seiner prägenden Erfahrungen und zu Teilen natürlich auch der Genetik. Das ist kein Geheimnis, keine höhere Philosophie oder trockene Psychologie – das ist ein Fakt, und so ziemlich jeder kennt ihn. Doch was genau bedeutet das? Umgebung prägt, das wissen so gut wie alle, doch was genau passiert in unserem Gehirn? Was wird wo aus welchen Gründen abgespeichert? Wo genau liegt, kartographisch gesehen, eigentlich der Charakter, und wie beeinflussen auf unserem Charakter beruhende Denkprozesse unsere Entscheidungen? Welche Rolle spielt das eigene Selbstbild, welche das Fremdbild? Um unseren eigenen Verstand – und somit NLP – verstehen zu können, ist es unerlässlich, sich einen Überblick zu verschaffen, wo und wie die Grundlagen des eigenen Charakters entstehen und welche neuronalen und hormonellen Prozesse in unserem Gehirn ablaufen.
Vorab: Dieses Kapitel wird nicht in einen Neurologie- oder Psychologiekurs für Fortgeschrittene ausufern. Im Grunde sind die betreffenden neuronalen Abläufe relativ leicht zu verstehen. Es beginnt bereits im Kleinkindalter – Forscher sind sich darin einig, dass die Grundzüge des Charakters schon im zarten Alter von drei Jahren festgelegt sind. Maßgeblichen Anteil daran hat die Erziehung. Kinder, die in einem Elternhaus ruhigen Tons aufwachsen, werden in späteren Jahren nicht durch Jähzorn oder Ungeduld auffallen.
Eltern, die ein eher ängstliches oder ungestümes Verhalten an den Tag legen, übertragen dies automatisch auch auf ihre Kinder. Mutter und Vater sind in den ersten Jahren menschlichen Lebens die Hauptidentifikationsfiguren und werden ganz automatisch idealisiert und imitiert. Selbstverständlich bleibt das nicht immer so, und der Mensch wäre nicht Mensch, würde er nicht ab einem gewissen Punkt – und die Pubertät ist ein solcher – sich selbst, den eigenen Charakter und bestimmte Verhaltensweisen in ihrem Ursprung hinterfragen und gegebenenfalls im Laufe eines längeren Prozesses ändern.
Entscheidend hierfür ist das Selbstbild, der Blick also auf die eigene Person. Im Kindesalter ist das Selbstbild in vielen Punkten nahezu deckungsgleich mit dem eigenen Bild der Eltern. Das Fremdbild – die Wahrnehmung anderer Personen des eigenen Charakters – wirkt sich mit der Zeit zusehends stärker auf das Selbstbild aus. Erfährt man für ein bestimmtes Talent oder eine Eigenschaft vermehrt Lob und Zustimmung, verändert sich das Selbstbild entsprechend, man entwickelt erhöhtes Selbstvertrauen. Dieses trägt man automatisch nach außen, zeigt es zum Beispiel durch eine selbstsichere Körperhaltung, welche sich wiederum auf das Fremdbild auswirkt. Umgekehrt funktioniert das natürlich genauso – häufige Kritik schwächt das Selbstbild und das Vertrauen in bestimmte Eigenschaften, vielleicht sogar die in die eigene Persönlichkeit. Die Körperhaltung kann dadurch schüchtern oder verunsichert wirken, und so wird man auch von anderen wahrgenommen.
Das Selbst- und Fremdbild sowie der Charakter und dessen Eigenschaften werden nicht unerheblich von persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen beeinflusst und auch geformt. Auf eine ganz allgemeine Ebene heruntergebrochen besteht das menschliche Leben schlicht aus Aktionen und Reaktionen. Wie ein Mensch agiert und auf welche Art er auf wie auch immer geartete Reize reagiert, hängt von bestimmten Signalen ab, die sein Erinnerungsvermögen ihm zukommen lässt. Dabei kann man nicht sagen, dass es ein bestimmtes Areal im Gehirn gibt, wo Erinnerungen dauerhaft abgespeichert und abgerufen werden – was von vielen gerne vermutet wird.
Vielmehr ist unser gesamtes Gehirn ein einziges, großes Speichermedium, und bestimmte Erinnerungen werden in jenen Bereichen abgespeichert, mit denen sie verknüpft sind. Akustische Erinnerungen beispielsweise werden im auditiven Kortex abgerufen, visuelle logischerweise im visuellen Kortex. Erinnert man sich sowohl an einen Klang als auch an einen visuellen Eindruck und an eine Berührung, wie beim Hochzeitstanz zum Beispiel, wird die Erinnerung simultan von visuellen, auditiven und somatosensorischen Netzwerken im Hirn abgerufen. Diese Art von Gedächtnis – jenes, das Erlebnisse speichert und ganz bewusst erlernte Fähigkeiten, an die wir uns erinnern müssen, bevor wir sie abrufen können (diversen Schulstoff beispielsweise) – nennt man das deklarative Gedächtnis.
Dem gegenüber steht das prozedurale Gedächtnis, wo solche Erinnerungen und Fähigkeiten gespeichert werden, die wir unbewusst abrufen können – Autofahren ist das wohl prominenteste Beispiel hierfür. Solche Dinge, die man einmal lernt und nie wieder vergisst.
Wie genau diese Prozesse im menschlichen Gehirn vonstattengehen, ist im Detail auch mit den heutigen technologischen Mitteln nicht zu beantworten und wird weiterhin erforscht. Was man jedoch ziemlich genau nachvollziehen kann, ist, wann und wie bestimmte Erinnerungen abgerufen werden und unser Handeln und unsere Entscheidungen beeinflussen. Ein praktisches Beispiel, das in dieser Form einigen vielleicht bekannt vorkommt und auch für NLP-Thematik von nicht geringer Bedeutung ist:
Es ist Samstagnachmittag, die Sonne scheint bei angenehmer Temperatur, und man entschließt sich zu einem spontanen Spaziergang im nahegelegenen Park. Nach wenigen Minuten gelassenen Flanierens jedoch wird die Entspannungsphase jäh unterbrochen – man hört ein lautes, aggressives Bellen, dreht sich auf dem Absatz um und sieht einen großen, schwarzen Hund mit langen Sätzen auf sich zu springen. Was ist die erste spontane Reaktion in einem solchen Moment? Angst. Verantwortlich hierfür ist maßgeblich die sogenannte Amygdala.
Ein kleiner Bereich des Gehirns, der jenen Prozess in Gang setzt, dessen Ergebnis man als Angst wahrnimmt. Über den Thalamus werden alle eingehenden Reize – im Falle des Hundes ein optischer und akustischer – an die Amygdala weitergeleitet. Diese prüft, metaphorisch gesprochen, die eingehenden Reize in unserem Langzeitgedächtnis auf vorhandene Einträge, und der große, bellende Hund ist, evolutionär gesehen äußerst sinnvoll, unter der Rubrik Gefahr katalogisiert.
Die Amygdala erkennt dies und setzt besagte Kettenreaktion in Gang, bei der unter anderem über den Hypothalamus und die Nebenniere schlussendlich diverse Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet werden – man selbst nimmt es schließlich als Angst wahr. Diese Kettenreaktion lässt sich nicht mehr unterbinden, sobald sie in Gang gesetzt wurde. Einzig die Stirnlappen vermögen dies zu verhindern. Auch sie bekommen vom Thalamus die eingehenden Reize übermittelt, und im Falle des Hundes erkennen die Stirnlappen, ob es sich um ein fremdes Tier handelt oder beispielsweise den Schäferhund der besten Freundin. Handelt es sich um einen fremden Hund, wird die oben beschriebene Reaktion ungestört in Gang gesetzt.
Erkennt man den Hund als einen nicht Unbekannten, senden die Stirnlappen jedoch rechtzeitig Entwarnung an die Amygdala, und die Angstreaktion wird unterbunden. Das ist der berühmte kurze Schreckmoment, den man beispielsweise auch empfindet, wenn man sich in der Küche umdreht und hinter sich die Mitbewohnerin in der Tür stehen sieht, wo man doch eigentlich dachte, man sei alleine in der Wohnung.
Auch, wenn man es in manchen Situationen nicht wollen – kommunizieren tut man immer, zu jeder Zeit und in jeder Sekunde. Wenn nicht via Worte, dann über die Körpersprache, sprich Gestik, Mimik und der gesamten Artikulation. Das gemeine an der Körpersprache ist: während man – in den meisten Situationen zumindest – bewusst und kontrolliert über die eigenen Worte entscheidet, die man sagt, hat der ungeübte Anwender nur selten Kontrolle über die Körpersprache, womit man das Gesprochene in manchen Moment ziemlich ad absurdum führen kann.
Die Gesten des Menschen – und hierbei ist es egal, ob es sich um klar erkennbare Zeichen oder sogenannte Mikrogesten handelt – verraten dem geübten Auge sehr viel über den Urheber und dessen Charakter. Unglaubwürdigkeit entsteht beispielsweise häufig, wenn die Artikulation nicht zum Gesagten passt. Das Bild ist nicht rund und verrät zweifelhafte Absichten. Auf der anderen Seite vermittelt der Einklang von Worten und Körpersprache ein Gefühl von hoher Authentizität und Glaubwürdigkeit. Man kann also getrost behaupten, dass die Körpersprache eine entscheidende, wenn nicht die entscheidende Rolle bei menschlicher Kommunikation spielt.