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Wie oft lügen wir uns im Job selbst etwas in die Tasche, oder glauben den üblichen Märchen? Dass ein hohes Gehalt auch für hohe Zufriedenheit sorgt, teambildende Maßnahmen ganz viel verändern oder dass wir selbst unersetzlich und unabkömmlich sind. Aber die sich hartnäckig haltenden Arbeitsmythen sind nicht nur falsch, sie kosten auch Zeit, Geld, Erfolg und letztlich unsere Lebensenergie. Marco von Münchhausen, Nachfahre des berühmten Lügenbarons, hat sich in bester Tradition seines Ahnherrn aufgemacht, die Lügenmärchen der Arbeitswelt zu entzaubern. Unersetzlichkeit ist nicht nur oftmals eine Illusion, sondern sogar eine echte Gefahr. Denn sie sabotiert Teams, behindert Ergebnisse ? und macht Sie selbst auf Dauer schlicht kaputt. Befreien Sie sich von diesem Märchen ? Marco von Münchhausen zeigt Ihnen, wie.
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Seitenzahl: 29
Marco von Münchhausen
»Ohne mich geht nichts!«
Das Märchen von der Dauerpräsenz
Campus VerlagFrankfurt/New York
Über das Buch
Wie oft lügen wir uns im Job selbst etwas in die Tasche, oder glauben den üblichen Märchen? Dass ein hohes Gehalt auch für hohe Zufriedenheit sorgt, teambildende Maßnahmen ganz viel verändern oder dass wir selbst unersetzlich und unabkömmlich sind. Aber die sich hartnäckig haltenden Arbeitsmythen sind nicht nur falsch, sie kosten auch Zeit, Geld, Erfolg und letztlich unsere Lebensenergie.
Marco von Münchhausen, Nachfahre des berühmten Lügenbarons, hat sich in bester Tradition seines Ahnherrn aufgemacht, die Lügenmärchen der Arbeitswelt zu entzaubern.
Unersetzlichkeit ist nicht nur oftmals eine Illusion, sondern sogar eine echte Gefahr. Denn sie sabotiert Teams, behindert Ergebnisse – und macht Sie selbst auf Dauer schlicht kaputt. Befreien Sie sich von diesem Märchen – Marco von Münchhausen zeigt Ihnen, wie.
Dieses E-Book ist Teil der digitalen Reihe »Campus Kaleidoskop«. Erfahren Sie mehr auf www.campus.de/kaleidoskop
Über den Autor
Dr. Marco von Münchhausen ist Jurist, Trainer, Berater, Autor mehrerer Bestseller und Nachfahre des berühmten Lügenbarons. Mit den psychologischen Hindernissen auf dem Weg zu Erfolg und Zufriedenheit beschäftigt er sich seit vielen Jahren; in Gesprächen mit Berufstätigen aller Ebenen ist er auf die in der Arbeitswelt weitverbreiteten Lügenmärchen gestoßen, mit denen er charmant und unterhaltsam aufräumt.
»Ohne mich läuft hier gar nichts«
Von der Dame, die sich unabkömmlich glaubte
Ein Büro voller Narren
Warum die Formel nicht aufgeht
Fünf Gründe, warum wir gemeinsam arbeiten sollten
Schluss mit der Teamlüge
Fragen zum Selbstcoaching
Extra-Coaching für Führungskräfte
Campus Kaleidoskop
Impressum
Niemand schreibt in ein Zeugnis, dass ein Manager Mitglied einer erfolgreichen Gruppe gewesen sei.
Hedwig Kellner
Als ich kürzlich von einem meiner Vorträge mit dem Schnellzuge nach Hause fuhr, traf ich am Bahnsteige eine Dame, die – so schien es mir – rund einen Zentner Papier bewegte: Ordner, Umlaufmappen, Hüllen und Umschläge aller Art hatte sie in eine mit Rädern ausgestattete Aktentasche gestopft, die sie hinter sich her zerrte. Ihre rechte Schulter wurde von einer überdimensionierten Handtasche zu Boden gezogen, in der allerlei technische Instrumente steckten, vom Klapprechner über einen gewaltigen Kabelwust bis hin zu Diktiergeräten und tragbaren Fernsprechapparaten. Und mehr noch: An ihrem Rücken hing schwer eine Kiepe, die randvoll mit Fachzeitschriften, Büchern und noch mehr Ordnern angefüllt war.
»Meine Dame, Sie sind ja recht schwer beladen«, rief ich spontan aus, so verblüfft war ich ob dieses ungewöhnlichen Anblicks.
»Ach, das ist doch gar nichts«, entgegnete sie. »Ich nehme mir bloß ein wenig Arbeit mit in den Urlaub, um sieben Projekte abzuschließen.«
»Da haben Sie sich ja allerhand vorgenommen«, staunte ich.
»Ach was«, erwiderte die bepackte Dame. »Das mache ich doch gern, und es bleibt mir letztendlich auch gar nichts anderes übrig. Außer mir kennt sich in der Abteilung nämlich niemand in der Materie so aus wie ich, und alles, was ich nicht selbst zu Ende bringe oder doch wenigstens geflissentlich kontrolliere, ist von mangelhafter Brauchbarkeit. So führe ich nicht nur meine eigenen Arbeiten aus, sondern erledige auch höchst gewissenhaft die Angelegenheiten etlicher Kollegen. Ja, sogar meiner Sekretärin pflege ich vielerlei Vorgänge vom Pulte zu nehmen – dann weiß ich auch, dass es richtig gemacht wird.«
»Ich bin beeindruckt«, behauptete ich.
»Das können Sie auch sein«, unterstrich die Dame. »Ist Ihnen übrigens Ludwig XIV. bekannt, der französische Sonnenkönig? ›L’état, c’est moi‹, soll dieser gesagt haben. Bei mir ist es ähnlich: Das Team bin ich!«