Opfer des Drachen - Richard Fierce - E-Book

Opfer des Drachen E-Book

Richard Fierce

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Beschreibung

Wenn einer Erfolg hat, wird der andere sterben.


Während Mina ihr Training fortsetzt, erfährt sie, dass Caden aus seinem Gefängnis befreit wurde. Er ist entschlossen, mit seiner Armee zum Hauptsitz der Enklave zu marschieren, um Lireth zu befreien, damit sie ihre Rache nehmen kann.


Mina muss ihre aufgewühlten Gefühle für ihn beiseite schieben und die Bedrohung ein für alle Mal beenden.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 115

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Opfer des Drachen

Richard Fierce

Titel: Opfer des Drachen

Autor: Richard Fierce

Übersetzung: ScribeShadow

Umschlaggestaltung: Richard Fierce

Satz: Richard Fierce

Verlag: Dragonfire Press

DieOriginalausgabe erschien 2023 unter dem Sacrifice of the Dragon

©2024 Richard Fierce

AlleRechte vorbehalten.

Autor: Richard, Fierce

73 Braswell Rd, Rockmart, GA 30153 USA, [email protected]

ISBN: 979-8-89631-013-6

Dieses Buch wurde mithilfe einer Software übersetzt und von einem deutschen Muttersprachler Korrektur gelesen. Wenn Sie Fehler finden, kontaktieren Siemich bitte und lassen Sie es mich wissen.

Dies ist ein Werk der Fiktion. Allein diesem Buch dargestellten Ereignisse sind fiktiv und jegliche Ähnlichkeitenmit realen Personen oder Ereignissen sind rein zufällig.Alle Rechte vorbehalten, einschließlich des Rechts, dieses Buchoder Teile davon in jeglicher Form ohne die ausdrückliche Genehmigung des Verlags zu reproduzieren.

Contents

1.Chapter 12.Chapter 23.Chapter 34.Chapter 45.Chapter 56.Chapter 67.Chapter 78.Chapter 89.Chapter 910.Chapter 1011.Chapter 1112.Chapter 1213.Chapter 1314.Chapter 1415.Chapter 1516.Chapter 1617.Chapter 1718.Chapter 1819.Chapter 19Auch von Richard FierceÜber den Autor
1

Die Luft war heiß und trocken, und Mina schirmte die Sonne von ihren Augen ab, während Gedrith über Die Langen Sande flog. Am Rande des Gebiets der Enklave war ein Sandwyrm gesichtet worden, und als Teil ihrer fortgesetzten Ausbildung waren die beiden damit beauftragt worden, das Gebiet zu erkunden.

Mina beobachtete die Sanddünen und suchte nach den verräterischen Zeichen, die die unterirdische Bewegung des Ungeheuers ankündigten. Sie hatte in den zwei Wochen seit dem Fall von Velbridge viel gelernt, und dennoch konnte sie das Gefühl nicht abschütteln, dass sie immer noch zu schlecht ausgerüstet war, um eine Drachenreiterin zu sein.

»Da ist es!«, rief Areg und zeigte mit dem Finger. Er stand im Sattel hinter ihr, seinen Arm an ihrem Kopf vorbei ausgestreckt.

Sie folgte seinen Fingern zum Boden und sah es deutlich. Eine Wölbung in den Dünen, die sich hob und senkte, sich von Seite zu Seite bewegte, wie eine riesige Wüstenschlange. Mina schluckte hart und biss die Zähne zusammen.

Siehst du es?, fragte sie Gedrith.

Ja.

Was denkst du, was es hier macht?

Ich weiß es nicht, aber es spielt keine Rolle. Wir müssen es töten.

Mina hatte befürchtet, dass er das sagen würde. Ihre einzige Begegnung mit Sandwyrmen war erschreckend gewesen, und damals hatten sie die Hilfe vieler Drachen gehabt.

Sollten wir die anderen alarmieren?

Dafür ist keine Zeit. Wenn wir gehen, könnte es entkommen.

Ist das schlimm?

Der einzige gute Sandwyrm ist ein toter Sandwyrm, brummte Gedrith.

Der Geruch von Orchideen erfüllte ihre Nase, und sie wusste, dass er von ihrer Angst und ihrem Zögern enttäuscht war. Sie ignorierte den Drang, sich zu entschuldigen.

Wir müssen es an die Oberfläche locken, sagte sie.

Ohne eine Antwort zu geben, stürzte Gedrith steil nach unten. Areg klammerte sich an ihre Schultern und hielt sie fest mit seinen kleinen Händen. Trotz seiner winzigen Größe war er viel stärker, als er aussah. Die Luft peitschte an ihnen vorbei, zog an ihren Haaren und ließ ihr Hemd wild flattern. Die trockene Luft brannte in ihren Augen, und sie beugte sich vor und kniff die Augen zusammen.

Als der Boden nur noch wenige Meter entfernt war, zog Gedrith hoch und richtete sich aus. Er nutzte seine massiven Flügel, um die Luft einzufangen und seinen Abstieg zu verlangsamen. Er glitt über den sich verschiebenden Sand und zog seine Hinterkrallen tief hinein. Als er das Fleisch des Wyrms erwischte, erschütterte sich Gedriths Körper kurz, aber es war genug Kraft, dass Areg gegen Mina prallte und die beiden von Gedriths Rücken fielen.

Mina keuchte überrascht und vor Schmerz auf, als sie die Düne hinunter rollte. Als ihr Körper aufhörte zu rollen, setzte sie sich auf und spuckte Sand aus ihrem Mund. Ein Blick auf sich selbst offenbarte keine Verletzungen, aber sie würde wahrscheinlich morgen Schmerzen haben. Schwankend stand sie auf und sah sich nach Areg um. Der Elf war ein Dutzend Schritte entfernt, bereits auf den Füßen mit gezogenem Schwert.

Bist du verletzt?, fragte Gedrith.

Er flog über sie hinweg, sein Schatten verdunkelte kurzzeitig die Sonne.

Ich glaube nicht. Wo ist der Wyrm?

Geh auf die Spitze des Hügels.

Seine ausbleibende Antwort verriet ihr, dass sie in Gefahr waren. Sie rannte den Hügel hinauf, pumpte ihre Beine heftig, aber der Sand zog an ihren Stiefeln und verlangsamte sie. Areg raste an ihr vorbei, seine kleinen Füße streiften den Sand so leicht, dass er kaum Fußspuren hinterließ. Wenn alle Elfen so wendig wären, wäre es ein Wunder, dass nicht nur sie sich mit Drachen verbinden durften. Andererseits war er der einzige Elf, den sie je gesehen hatte, was seltsam war.

Als sie die Spitze des Hügels erreichte, war ihre Haut schweißnass und sie hatte Mühe, ihr Schwert aus der Scheide an ihrer Seite zu ziehen. Der Boden bebte unter ihr, und der Sand vibrierte, was dazu führte, dass sich winzige Erdrutsche die Düne hinunter ergossen. Einen Moment später tackelte Areg sie und warf sie flach auf den Rücken.

Bevor sie ihn fragen konnte, brach der Boden, auf dem sie gestanden hatte, auf. Der Kopf des Sandwyrms, sein Maul weit geöffnet, brach hervor und überschüttete sie und den Elfen mit Sand und Speichel. Areg hatte ihr Leben gerettet. Sie rappelte sich auf die Füße und zog ihr Schwert.

»Danke«, keuchte sie.

Areg nickte und wandte sich um, um den Weg des Wyrms zu beobachten. Mina tat es ihm gleich. Das Biest setzte seinen Weg die andere Seite der Düne hinunter fort und verschwand wieder unter dem Boden, obwohl die Wölbung, die es hinterließ, ein klares Zeichen dafür war, wohin es ging. Es machte eine weite Kurve und kehrte zurück.

»Was sollen wir tun?«, fragte sie, während die Panik drohte, ihren gesunden Menschenverstand zu überwältigen.

»Töten«, antwortete Areg einfach und lächelte.

»Wie?«

Der Elf schüttelte seine Klinge.

»Ja, mit einem Schwert, offensichtlich. Ich meine, wie töten wir es mit einem Schwert? Was genau muss ich durchstechen?«

»Herz«, sagte er.

Mina erinnerte sich an Gedriths Worte aus ihrem Kampf mit dem Wyrmkönig.

»Es ist von Knochen und Muskeln umgeben, wie soll ich es also durchdringen?«

»Nein, nur Wyrmkönig. Das leicht.«

Bei Minas finsteren Blick zuckte Areg mit den Schultern. »Leichter«, stellte er klar.

Als der Elf den Wyrmkönig getötet hatte, war er von der Kreatur verschluckt worden. Der einzige Weg, sie zu töten, war von innen. Mina schauderte bei dem Gedanken.

»Ich werde seine Aufmerksamkeit auf mich ziehen, und du gehst rein und tötest es«, sagte sie.

Areg schüttelte den Kopf. »Du.«

»Ich? Nein, ich kann das nicht.«

»Kannst. Atem anhalten. Herz erstechen. Leicht.«

Mina beobachtete die Schwellung im Sand, als sie sich näherte, und ihr dämmerte die Erkenntnis. Dies war Teil ihres Trainings, ein weiterer Test ihrer Fähigkeiten und dessen, was sie gelernt hatte. Warum hatte Gedrith sie nicht gewarnt?

»Wenn es so einfach ist, warum hast du mich dann aus dem Weg gestoßen?«

»Nicht vorbereitet. Falscher Platz.« Areg deutete mit seinen Händen an, dass sie von der Kreatur zerstückelt worden wäre. Das Zittern des Bodens lief Minas Beine hinauf und lenkte ihre Aufmerksamkeit zurück auf den sich nähernden Wyrm. Es war Zeit, aufzuhören, sich selbst in Frage zu stellen. Sie war keine Sklavin mehr, sondern eine Drachenreiterin.

Die erste Drachenreiterin seit tausend Jahren. Die einzige wahre Drachenreiterin.

Mina umklammerte den Griff ihres Schwertes fest und schob die Angst beiseite. Die Wölbung im Sand kam direkt auf sie zu. Sie zentrierte sich darauf und musste sich selbst anschreien, nicht zu fliehen. Der Wyrm brach durch die Oberfläche des Bodens, und die Zeit schien stillzustehen. Das Maul der Kreatur öffnete sich und offenbarte einen Strom von Speichel, der auf den Sand tropfte.

Die Zeit kehrte zur Normalität zurück, und Mina hob ihr Schwert vor sich, stürzte sich nach vorne in das Maul des Wyrms. Es verschlang sie und tauchte sie in feuchte Dunkelheit. Sie rannte blindlings vorwärts und hielt den Atem an, wie Areg es ihr beigebracht hatte. Die fleischigen Wände im Inneren des Wyrms pulsierten und zogen sich um sie zusammen. Ihre Lungen brannten intensiv, und sie fürchtete zu ersticken.

Wo ist das Herz? rief sie aus.

Du wirst es erkennen, wenn du es siehst, antwortete Gedrith. Mach weiter.

Mina zwang sich, einen Fuß vor den anderen zu setzen und hackte dabei auf das Innere des Wyrms ein. Falls das Geschöpf dabei Schmerzen empfand, konnte sie es nicht erkennen. Ihre Brust verengte sich und das Brennen in ihren Lungen war fast unerträglich. Warum musste sie überhaupt den Atem anhalten?

Sie keuchte und holte tief Luft. Der faulige Geruch von Verwesung überfiel sie und sie verstand, warum Areg ihr gesagt hatte, nicht zu atmen. Es trieb ihr die Tränen in die Augen, aber sie spürte etwas Pulsierendes vor sich. Es war mächtig, und sie nahm an, dass es das Herz war. Noch ein paar Schritte vorwärts, und ein rötlich-rosa Licht wurde sichtbar. Das Licht pulsierte im Einklang mit den Vibrationen und ließ keinen Zweifel daran, dass es tatsächlich das Herz des Wyrms war.

Mina richtete die Spitze des Schwertes auf das Licht und spreizte ihre Füße, um sich zu wappnen. Sie stieß die Klinge mit all ihrer Kraft hinein. Sie schnitt mühelos durch die Fleischschichten, und das Schwert versank bis zum Griff. Der Wyrm erzitterte um sie herum, und sie bemerkte, dass das Geschöpf abrupt zum Stillstand kam.

Die Tat war vollbracht, und nun musste sie entkommen. Sie erinnerte sich, dass Areg sich aus der Seite des Wyrmkönigs herausgeschnitten hatte, und so begann sie, auf die fleischige Wand zu ihrer Linken einzuhacken. Warme, feuchte Flüssigkeit bedeckte ihre Arme, und sie nahm an, dass es Blut war. Ihren Ekel ignorierend, schwang sie das Schwert immer und immer wieder, bis Tageslicht sichtbar wurde und sie auf den Sand hinausplatzte. Aus dem Augenwinkel sah sie Areg den Dünenhang zu ihr herunterlaufen.

»Geschafft!« rief er triumphierend. »Geschafft!«

Ein Schatten huschte über sie hinweg und einen Moment später landete Gedrith in der Nähe, seine mächtigen Schwingen wirbelten den Wüstensand auf. Mina ließ ihr Schwert fallen und sank auf die Knie, bedeckt mit Blut und anderen Dingen, über die sie lieber nicht nachdenken wollte.

Sehr gut, sagte Gedrith. Du hast die letzte Prüfung der Enklave bestanden.

Mina schwieg einen Moment lang, ihre Gedanken ein wirres Durcheinander. Sie blickte vom Drachen zu Areg, dann wischte sie sich einige Eingeweide von der Wange.

»Ich brauche ein Bad«, schnaufte sie.

2

Sonnenlicht sickerte durch das schmale Fenster an der Decke in die Zelle. Es war das Einzige, was den Lauf der Zeit markierte. Caden benutzte die Kante seiner rechten Fessel, um eine Linie an die Wand zu kratzen. Sie gesellte sich zu den dreizehn anderen, und er starrte schweigend auf die Striche. Es war zwei Wochen her, seit Mina ihn hier zum Verrotten zurückgelassen hatte, aber es fühlte sich viel länger an.

Mit Lireths Abwesenheit in seinem Geist war es, als hätte sich ein Nebel gelichtet. Seine Gedanken fühlten sich wie seine eigenen an, und es war ein seltsames Gefühl. Es war fast so, als würde er die Dinge zum ersten Mal erleben, obwohl er wusste, dass das nicht stimmte. Hatte Lireth die Kontrolle über seine Gedanken übernommen, oder fühlte er sich nur so wegen der Entfernung, die sie trennte?

Es war unmöglich zu sagen.

Ersteres würde erklären, warum Mina sich gegen ihn gewandt hatte, aber es war ihr Drache, der böse war. Oder etwa nicht? All das ließ seinen Kopf pochen, und er schob die Gedanken beiseite. Ein Wächter musste irgendwann das Frühstück gebracht haben, denn eine Holzschüssel voller Suppe stand auf dem Boden nahe der Zellentür. Caden kroch über den Boden und griff danach, hob die Schüssel an seine Nase und schnüffelte an ihrem Inhalt.

Es war ein süßes, erdiges Aroma, und er konnte Noten von Sellerie und Karotten riechen. Das Essen war besser als nichts, aber er sehnte sich nach Eiern, frischem Brot und Fleisch. Er trank die Suppe aus und verzog das Gesicht. Sie war kalt und der Geschmack war fade. Wer auch immer das Essen kochte, hatte keine Ahnung, was er tat.

Etwas klirrte gegen die Gitterstäbe des Fensters, und Caden blickte auf. Nichts war zu sehen. Er hatte Lireth bereits verloren. Verlor er jetzt auch noch den Verstand? Eine dunkle Gestalt flog am Fenster vorbei, und einen Moment später hallte ein dumpfer Schlag in die Zelle. Caden erhob sich und hielt den Atem an. Er konnte gedämpfte Stimmen auf der anderen Seite der Wand hören, konnte aber ihre Worte nicht ausmachen.

Er machte ein paar Schritte näher zur Wand und erstarrte, neigte den Kopf zur Seite und lauschte angestrengt.

»Gib es mir, du Narr. Es ist nicht so schwer.«

Caden blickte wieder zum Fenster, gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie ein dünner, zylinderförmiger Gegenstand durch die Gitterstäbe kam. Bevor er daran denken konnte, auszuweichen, traf es ihn quer über sein rechtes Auge. Er fiel mit einem schmerzerfüllten Keuchen auf den Rücken und presste seine Hand auf sein Gesicht. Es blutete nicht, aber es brannte wie Feuer.

Er setzte sich auf und sah sich um. Der Zylinder war gegen die Wand gerollt. Er griff danach und hob ihn hoch, zuckte zusammen, als ein Schmerzblitz nahe seinem Wangenknochen ausbrach. Der Schmerz ließ zu einem dumpfen Pochen nach, und er fuhr mit den Fingern über das glatte Holz. An der Spitze war ein Deckel. Er zog ihn ab und sah hinein, um ein aufgerolltes Pergament zu erblicken. Er schob seinen Finger hinein, fischte es heraus und entrollte es. Es standen nur fünf Worte darauf geschrieben:

Geh zurück von der Wand.