Owl Lake Lodge - Cat T. Mad - E-Book

Owl Lake Lodge E-Book

Cat T. Mad

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Beschreibung

Eigentlich steht eine Auszeit an. Ein leichter Herzinfarkt verschlägt mich in Colorados verschneite Berge. Aber mit der Ruhe ist es hier nicht weit her. Der Bewegungsmelder im Garten springt ständig an, dann sind da auf einmal Fußspuren im Schnee und andere, wirklich gruselige Dinge passieren.

Letztendlich lande ich bei der örtlichen Polizei, um die Sache zu melden. Dass der Cop ausgesprochen heiß aussieht und definitiv schwul ist, sorgt für Herzstolpern. Dieses Mal jedoch auf gesundheitlich unbedenkliche Art und Weise.

Nicht nur der Polizist wirbelt mein Leben ordentlich durcheinander. Auch die Bewohner der Stadt und das gruselige Ferienhaus tragen ihren Teil dazu bei, dass alles ganz anders kommt als gedacht.

 

 

Die Haunted-Serie beinhaltet abgeschlossene Geschichten, die nicht aufeinander aufbauen und unabhängig voneinander gelesen werden können.

 

Owl Lake Lodge ist eine Mystery Romanze mit Happy End.

Der Umfang beträgt ca. 27500 Wörter.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Cat T. Mad

Owl Lake Lodge

Haunted 3

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Kapitel 1

Es ist das erste Mal, dass mein SUV seiner ursprünglichen Aufgabe nachkommen darf. Normalerweise quält er sich nur durch den Stop-and-go-Verkehr von Denver. Während mein Wagen sich gerade in der Komfortzone befindet, bin ich es absolut nicht.

 

Im Tageslicht fand ich die Strecke noch traumhaft. Die verschneiten Berge am Horizont und die Tannenwälder boten einen imposanten Anblick. Jetzt hingegen schneit es nicht nur heftig, sondern ist auch dunkel. Die Scheibenwischer ackern ohne Unterlass und ich bin dankbar über die Ansage des Navigationsgeräts, dass ich mein Ziel gleich erreicht haben werde.

Es ist nicht das erste Mal in den letzten eineinhalb Stunden, dass ich mich frage, ob ich die Auszeit nicht lieber auf Hawaii statt in den Bergen von Colorado hätte planen sollen.

„Fuck.“ Unaufmerksam bin ich ein wenig zu schnell in die Kurve gefahren. Zwar sind die Straßen hier einigermaßen geräumt, aber bei dem enormen Schneefall kommt kein Räumdienst hinterher. Da hier absolut kein Verkehr herrscht, ist es jedoch nicht weiter dramatisch, dass ich auf die Gegenfahrbahn rutsche. Wesentlich behutsamer steuere ich den Wagen zurück auf die Spur beziehungsweise dorthin, wo ich vermute, dass sie sein müsste. Um mich herum ist alles weiß und der heftige Wind fegt zusätzlich noch den Schnee von Tannen auf mich herunter.

 

Stella ist es zu verdanken, dass ich hier in der Pampa herumgurke. Meine Schwester hat mir so lange damit in den Ohren gelegen, wie fantastisch diese Gegend sei, dass ich letztendlich nachgegeben habe. Online war rasch die traumhafte Jagdhütte gebucht, in der ich mich die kommenden vier Wochen erholen kann.

Ich habe der Familie zu Weihnachten gesagt, dass genug Luft und Personal vorhanden wäre, damit ich Überstunden abbummeln und Urlaub nehmen könnte. Sie haben es mir abgekauft. Dass die Klinikleitung mich dazu genötigt hat, habe ich gekonnt unter den Tisch fallen lassen. Ebenso den leichten Herzinfarkt, der die Ursache für das Zwangsfrei ist.

Mir ist bewusst gewesen, dass der Job in der Notaufnahme seinen Preis hat. Aber nicht, dass es auf diese Art und Weise ist und vor allem kurz nach meinem vierzigsten Geburtstag.

 

Es war ein normaler Morgen. Ich hatte, wie meistens, zu wenig geschlafen, weil ich bis spät abends gearbeitet habe. Zwei starke, rasch in mich reingeschüttete Tassen Kaffee haben mich in die Spur gebracht. Ich bin zum Auto gehetzt und dann in die Klinik gerast. Für den Tag stand eine Menge an und ich bin zeitlich knapp dran gewesen. In der Umkleide war dann auf einmal diese Messerklinge in meiner Brust. Mir ist schwindelig und schlecht geworden. Ohne Zeugen hätte ich es ohne Frage und wider besseres Wissen als Stress abgetan und wie immer weitergemacht. Aber zufälligerweise war einer unserer Kardiologen mit im Raum, um sich für den Dienst umzuziehen. Dunkel erinnere ich mich an seinen Fingerzeig und die unmissverständliche Ansage, dass ich mitkommen solle.

 

Folglich heißt es für mich, jetzt erst einmal einen Gang runterzuschalten und mir zu überlegen, wie es weitergehen soll. Ich mag die Abwechslung im Job, das Adrenalin und die Herausforderungen. Mein Körper aber ganz offensichtlich nicht.

„In zehn Metern links abbiegen.“

Der Schnee ist immerhin etwas weniger geworden, aber ich hoffe, ich verpasse die Einfahrt zu meiner Unterkunft nicht. Ich drossle die Geschwindigkeit und seufze erleichtert, als das Holzschild durch die Scheinwerfer des Wagens angestrahlt wird. Zwar ist nicht alles darauf zu lesen, aber das Owl Lake genügt mir völlig. Das Holzhaus, das ich gemietet habe, heißt Owl Lake Lodge. Tatsächlich kann ich den Weg erkennen, den ich zum Haus nehmen muss. Es scheint, dass hier vor nicht allzu langer Zeit ebenso geräumt worden ist.

Damit ich nicht wieder eine Rutschpartie hinlege, fahre ich langsam und vorsichtig in die Straße hinein. Wobei, Straße trifft es nicht. Es ist ein schmaler Weg, der links und rechts von Tannenwäldern gesäumt ist. Wahrscheinlich ist die Strecke fantastisch. Am Tag. Jetzt hingegen werde ich ein letztes Mal noch herausgefordert, denn hier wirbelt der Schnee wild durch die Luft und ich kann nicht weit sehen.

 

Ich bin dankbar, denn nach knapp 300 Metern taucht endlich das Haus in der Dunkelheit auf. Unmittelbar davor ist der Schnee zwar höher, aber der Wagen ackert sich tapfer hindurch. Die Außenbeleuchtung springt an und ich kann etwas mehr von der Umgebung sehen. Auch den Carport, der zur Hütte gehört. Froh endlich angekommen zu sein parke ich darunter und stelle den Motor aus. Für einen Moment schließe ich die Augen und lehne mich zurück. Die Fahrt hat nicht nur länger gedauert als gedacht, sondern hat echt geschlaucht. Es ist noch nicht mal 19 Uhr und ich hab den Wunsch, ins Bett zu fallen und zu schlafen. Aber vorher sollte ich wohl meine Sachen aus dem Auto räumen. Und mir das Haus anschauen. Aber das Wichtigste ist, zu gucken, ob der Schlüssel am vereinbarten Ort deponiert ist. Falls nicht, habe ich ein Problem.

 

Ächzend steige ich aus dem Wagen und schaue mich unter dem Carport um. Tatsächlich steht in einem Regal ein blauer Blumentopf. Er ist zwischen andere gestellt worden und fällt nur auf, wenn man weiß, wonach man suchen muss. Ich nehme ihn von dem Holzbrett und finde darin den Schlüssel zur Hütte. Neben der Tür befindet sich das Tastenfeld für das Alarmsystem. Die Nummer, die mir Agentur gesagt hat, war leicht zu merken, sodass ich sie auswendig kann und eingebe. Das rote Licht springt mit einem Piepen auf Grün um. Prüfend stecke ich anschließend den Schlüssel in das Schloss der Hintertür. Problemlos lässt sie sich öffnen.

Warme Luft strömt mir entgegen. Mir wurde zwar gesagt, dass das Haus einen Frostschutz besitzt und die Heizung anspringt, wenn es zu kalt ist, aber schön, dass sie auch funktioniert. Ich gebe der Tür einen Schubs und trete ein. Der Lichtschalter ist rasch gefunden. Den Blick lasse ich nur flüchtig durch den Hauswirtschaftsraum huschen, denn ich will erst einmal meine Sachen aus dem Auto holen.

Es sind ein stattlicher Koffer und zwei ebenso große Reisetaschen. Dazu kommen noch zwei beachtlich mit Lebensmitteln gefüllte Tüten. Eigentlich gehöre ich nicht zu den Menschen, die viel mit in den Urlaub nehmen. Unmengen habe ich für den Monat auch nicht dabei, schließlich gibt es im Haus eine Waschmaschine und einen Trockner. Aber da ich ja nicht nach Hawaii geflogen bin, musste ich Winterkleidung einpacken. Das nimmt eben mehr Platz weg als Sonnencreme, T-Shirts und Shorts.

 

Ich beeile mich, meinen Kram in die Hütte zu schaffen, dann verschließe ich zügig die Tür, damit es nicht so eisig wie draußen wird.

Im Haus selbst ist auf Anhieb alles, wie es auf den Fotos zu sehen war. Die ehemalige Jagdhütte ist frisch renoviert, das sieht man sofort. Dennoch ist darauf geachtet worden, den rustikalen Charme beizubehalten. Rasch ist der Regler für die Heizung gefunden und ich schaue mich um. Es handelt sich um ein großes Wohnzimmer mit einer einladenden Küchenecke. Ein Tresen trennt sie vom Wohnbereich ab. Durch die riesigen Fenster kann ich im Augenblick weder die Terrasse noch die Berge sehen. Aber den Anblick werde ich hoffentlich morgen früh beim ersten Kaffee genießen können. Ansonsten gibt es hier neben dem Haushaltsraum noch zwei kleine Schlafzimmer und ein Bad.

Da ich vor allem meine Ruhe haben möchte, hat sich dieses abgelegene Haus einfach angeboten. Obendrein war der Preis für den Monat ein Schnäppchen. In der Nähe befindet sich eine kleine Stadt, in der die notwendigsten Besorgungen machbar sein sollten. Wie das Kaff heißt, muss ich später noch mal nachschauen. Aber dort werde ich morgen hinfahren, um mich für einen längeren Zeitraum mit Lebensmitteln einzudecken. Bei den Straßenverhältnissen bin ich nicht unbedingt scharf darauf, viel mit dem Auto unterwegs zu sein.

 

Ich öffne alle Schränke in der Küche, um mir einen Überblick über die Utensilien zu verschaffen, die zur Ausstattung gehören. Auch hier ist alles perfekt und wie beschrieben. Diese Hütte scheint sich wirklich als absoluter Glücksgriff herauszustellen.

Nachdem ich die eingekauften Reserven ausgepackt habe, beziehe ich noch eines der Schlafzimmer. Auch dort verstaue ich meine Sachen, anschließend noch im Badezimmer.

Mein Magen brummelt ungehalten, sodass ich mir in der Küche noch eine Kleinigkeit zu essen mache. Danach setze ich mich auf das Sofa und stelle den Teller auf dem Tisch vor mir ab. Ich kann mein Spiegelbild in der Fensterfront sehen. Hawaii hätte zumindest meiner Hautfarbe gutgetan. Aber ich gehe davon aus, dass sich die beachtlichen Augenringe in den kommenden Tagen erledigen werden. Wann habe ich eigentlich das letzte Mal länger freigemacht? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr. Natürlich sind es immer mal ein, zwei Tage. Ein Wochenende oder sogar ein verlängertes. Aber mehr als eine Woche am Stück? Es muss schon eine Weile her sein, wenn ich mich nicht auf Anhieb daran erinnern kann.

 

Das Licht auf der Terrasse und im hinteren Bereich des Gartens springt an. Verblüfft gucke ich hinaus, aber es ist nichts zu sehen, was die Bewegungsmelder hätte auslösen können. Ich stehe auf und gehe auf das Fenster zu, um einen besseren Blick auf das Grundstück zu haben. Der Garten befindet sich im Winterschlaf, ebenso wie die Terrasse. Sie ist durch die Überdachung schneefrei. Die Gartenmöbel sind sorgfältig mit Planen abgedeckt, damit sie keinen Schaden nehmen. Ich schätze mal, es war irgendein Tier, das den Sensor aktiviert hat. In der Gegend hier soll es eine Menge Wild geben. Ein letztes Mal lasse ich den Blick über den beleuchteten Bereich schweifen, dann drehe ich mich um und setze mich wieder, um weiterzuessen.

 

In mir spüre ich noch eindeutig das Surren, das mein steter Begleiter geworden ist. Doch jetzt ist keine To-do-Liste da, die zu 100 Prozent antreibt. Mein Verstand weiß zwar, dass ich die kommenden Wochen nichts außer Selbstfürsorge auf dem Plan habe, aber der Rest von mir hat es noch nicht begriffen. Ich glaube, das wird auch nicht von jetzt auf gleich funktionieren. Vor Kurzem hätte ich um diese Uhrzeit einen starken Kaffee getrunken. Und wäre mir dafür die Zeit nicht geblieben, hätte es auch eine Koffeintablette getan. Nun hingegen kann ich mir erlauben ins Bad zu verschwinden und mich danach mit einem Fachbuch ins Bett zu verziehen. Ob mich das glücklich macht? Ich zweifle ein wenig daran. Aber was soll’s. Ist ja nicht gerade so, als wenn ich hier was verpassen könnte.

Kapitel 2

Dale heißt das verschlafene kleine Nest und es ist übersichtlich. Immerhin gibt es das Notwendigste an Infrastruktur, unter anderem auch einen Supermarkt. Das Gebäude ist erstaunlich groß im Vergleich zu allem drum herum. Daher überrascht es mich beim Betreten des Geschäfts mit Lagerhallen-Flair nicht, dass hier ein ausgesprochen breites Sortiment angeboten wird. Offensichtlich ist es einer der Läden, die in dieser Region den Bedarf an allem so gut wie möglich abdecken wollen. So laufe ich mit meinem Wagen nicht nur an Winterkleidung vorbei, sondern es gibt auch eine große Abteilung mit Technik und Werkzeugen. Ich mahne mich immer wieder zur Ruhe. Einkaufen läuft bei mir normalerweise anders. Wenn ich überhaupt Besorgungen mache, was wirklich selten der Fall ist, flitze ich wie ein geölter Blitz durch Geschäfte. Aber meistens lasse ich mir alles liefern. Das kann ich hier knicken.

 

Als ich endlich die Zone mit Lebensmitteln erreicht habe und in einen Gang einbiege, erblicke ich als Erstes einen knackigen Hintern. Es ist nicht so, dass ich ihn ignorieren könnte, denn der Kerl beugt sich gerade vor und nimmt etwas aus dem Regal. Als er sich wieder aufrichtet, realisiere ich nicht nur seine beachtliche Größe, sondern auch die Uniform, die er trägt. Dass seine Kehrseite absoluter Blickfang war, merke ich daran, dass mir erst jetzt das Holster und die Waffe auffallen. Als er sich nun zur Seite dreht, zucke ich angetan mit dem Mundwinkel. Wer hätte gedacht, dass es in diesem Kaff einen so heißen Cop gibt? Ich zumindest nicht. Die wenigen Leute, die ich hier bisher gesehen habe, umwehte Kleinstadtcharme. Den Mann eindeutig nicht.

 

Er dreht den Kopf in meine Richtung und mustert mich. Anscheinend ist mein verblüfftes Starren nicht unbemerkt geblieben. Er checkt mich einmal von Kopf bis Fuß ab und schaut mir dann direkt in die Augen. Dann lächelt er mich an. Fuck. Der ist mehr als nur heiß. Und er ist schwul. Mein Radar sprüht Funken. Ich würde ihn nicht als Schönling bezeichnen. Seine Haarfarbe ist irgendwas zwischen Blond und Braun. Der Haarschnitt ist keiner und sein Gesicht ist markant geschnitten. Ein Dreitagebart lässt ihn im ersten Moment wie einen verwegenen Piraten aussehen. Vielleicht ist es das, was in mir das kleine Feuerwerk an Interesse zündet. Sein Lächeln wird zu einem breiten Grinsen. Dann dreht er sich um und schiebt seinen Einkaufswagen weiter den Gang hinunter.

 

Ich starre ihm hinterher und warte darauf, dass er sich noch mal umdreht. Aber es kommt kein zweiter Blick von ihm. Schnurstracks biegt er in einen anderen Gang ein, ohne mir weitere Beachtung zu schenken. Leise seufze ich. Es ist nicht so, dass ich auf der Suche bin. Absolut nicht. Aber selbst die letzte Affäre liegt bereits eine Weile zurück. Eine ganze, um genau zu sein. Nicht nur meine Gesundheit war die Leidtragende in dem Job, sondern auch mein Privatleben hat sich immer mehr in Luft aufgelöst.

Statt weiter in den verwaisten Gang zu starren, richte ich den Blick auf die Regale. Es dauert einen Moment, bis ich wieder im Hier und Jetzt ankomme und das leichte Prickeln abschütteln kann. Ich krame den Einkaufszettel aus der Tasche und mache mich dann daran, Stück für Stück zusammenzusuchen, was ich für die kommenden Tage brauche.

Wer weiß, wenn ich mein Leben sowieso ein wenig umsortieren und entschleunigen muss, bietet sich vielleicht auch wieder die Gelegenheit für eine Beziehung. Oder überhaupt für jemanden in meinem Leben, der nicht zur Familie gehört. Sie sind die Einzigen, die ich nämlich immer noch versucht habe, mit unter den Hut zu bekommen.

 

 

Als ich mich mit einem voll beladenen Kofferraum auf den Rückweg zur Hütte mache, fängt es bereits an zu dämmern. Heute ist es wesentlich angenehmer als gestern. Es schneit nicht und der Himmel färbt sich in die fantastischsten Rottöne. Die Farben fangen sich in den schneebedeckten Tannen und die Welt um mich herum bekommt einen rosafarbenen Schimmer.

Auch die Jagdhütte sieht absolut malerisch aus, als ich sie erreiche. Wie bei meiner Ankunft stelle ich den Wagen unter dem Carport ab und räume die ganzen Einkäufe durch den Seiteneingang in das Haus.

 

Nachdem ich alles verstaut habe, belohne ich mich mit einem Stück Kuchen und einem Kaffee. Als ich mich mit beidem aufs Sofa verkrümelt habe, ist die Sonne bereits in den letzten Atemzügen. Ich fühle mich schon ein wenig entspannter als gestern. Ich habe wie ein Stein geschlafen und für meine Verhältnisse echt lang im Bett gelegen. Anschließend habe ich auch noch getrödelt, sodass ich erst so spät zum Einkaufen gekommen bin. Da ich aber nicht auf der Flucht bin, ist das völlig in Ordnung.

Kurzerhand beschließe ich, den Kamin anzufeuern. Es liegt nur wenig Holz in dem Korb, doch es genügt erst einmal, um ihn zum Laufen zu bringen. Nachdem ich das Funkenschutzgitter vorgestellt habe, nehme ich ausnahmsweise mal den Haupt- und nicht den Seiteneingang. Rechts vom Haus gibt es einen offenen Unterstand, in dem sich jede Menge Holz befindet.