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Präsente voll körperlicher Zuwendung und Hingabe erfreuen in 20 Erzählungen den aufmerksamen Leser. Ob zum Geburtstag oder einem Junggesellenabschied, zur Hochzeit oder zum Jahrestag Anlässe für eine fantasievoll erotische Aufmerksamkeit gibt es reichlich. Mal zärtlich und liebevoll, mal leidenschaftlich und wild, haben sie vor allem eines gemeinsam: Sie entfachen die Glut der Lust und sorgen somit für einen erotisch-pikanten Sinnestaumel.
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Seitenzahl: 262
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Der pikante Gutschein
Geburtstagsüberraschung
Morgan
Erotische Spiele
Ritter
Völlig verzaubert!
Eine unmoralische Nacht
Gutschein zum Frühstück
Cool Love
25 Jahre
Die rote Schleife
Ein heißes Präsent
Wie du es willst …
Happy Birthday!
Lustvolle Überraschung
Dessousfantasie
Junggesellenabschied
Der Doppelagent
Sexy Birthday
Der König
„Herzlichen Glückwunsch!“ und „Auf die nächsten 40 Jahre!“ und und und …
Ich wurde überschüttet mit guten Wünschen, Prognosen und Prophezeiungen. Meine Freunde klopften mir auf die Schultern und stießen mit mir an. Mich überflogen die wärmsten Gefühle. Es war schön, so viele gute Freunde zu haben.
Den Tag zuvor, meinen eigentlichen Ehrentag, hatte ich mit meiner Familie verbracht. Mit meiner Frau und unseren drei Kindern im Teenageralter. Es war auch nett gewesen, aber das ausgelassene Feiern nur unter Männern war irgendwie besser, dachte ich ein wenig schuldbewusst.
Mein Freund Pit überreichte mir einen großen weißen Umschlag. „Für dich, von uns. Wir haben alle zusammengeworfen, damit du dir endlich mal einen Traum erfüllen kannst …“
Ich schluckte gerührt. Ob sie wirklich so viel Geld zusammenbekommen hatten, dass ich mir die digitale Kamera kaufen konnte, von der alle so schwärmten? Ich riss den Umschlag auf.
Die Frau auf der Karte war nackt und zum Anbeißen. Ich las die geschriebenen Worte neben ihrem Bild und spürte einen Anflug von Erregung in mir hochsteigen. Ich erfülle dir drei deiner sehnlichsten Wünsche! Ruf mich an …
Meine Freunde warteten gespannt auf meine Reaktion. „Er wird sogar rot, der Gute!“ Und dann brachen alle in Gelächter aus, während ich noch las.
Lass es dir mal so richtig schön machen!
Deine Freunde. Alles Gute zum Vierzigsten!
In der nächsten Stunde bekam ich die pikantesten Sexratschläge, die frivolsten Andeutungen und die verdorbensten Aussichten mit auf den Weg und ich wusste noch immer nicht so richtig, was ich sagen sollte. Wir alle kannten uns schon lange genug, um zu wissen, was bei wem wie zu Hause lief. Vor allem der eheliche Sex wurde immer mal wieder diskutiert. Und so wusste jeder, dass ich einer derjenigen Ehemänner war, die in puncto Sex recht kurzgehalten wurden. Meine Frau hatte immer irgendetwas anderes zu tun oder im Kopf, als mit mir zu schlafen, und so hatte sich bei mir im Laufe der Jahre ein gewisser Notstand eingeschlichen, den ich gerne mit einem außerehelichen Abenteuer ausgeglichen hätte. Aber dazu fehlte mir dann doch letztendlich der Mumm. Ich fühlte mich immer noch wohl genug zu Hause, als dass ich meine Ehe aufs Spiel gesetzt hätte. Trotzdem ließ sich der heftiger werdende Wunsch, sich sexuell mal wieder so richtig auszutoben, immer schwerer unterdrücken. Meine Freunde wussten das und hatten sich ein außergewöhnliches Geschenk überlegt. Ich ahnte, dass einige von ihnen die gleichen Probleme hatten wie ich und dass der ein oder andere entweder eine Affäre pflegte oder ab und an mal ein schnelles Abenteuer suchte.
In dieser Nacht konnte ich überhaupt nicht schlafen. Ich lag mit hinter dem Kopf verschränkten Armen wach und dachte nach. Meine Gedanken überschlugen sich, meine Fantasien beflügelten mich. Ich sah mich auf, unter, über und vor allem in einer leidenschaftlichen Schönheit, die mir drei meiner sehnlichsten sexuellen Wünsche erfüllen würde … Welche würden das denn eigentlich sein?
Am nächsten Morgen griff ich beherzt zum Telefon und rief die Dame an, die meine Wünsche erfüllen sollte. Schon ihre Stimme jagte mir einen wohligen Schauer über den Rücken. Sie wusste natürlich Bescheid über diesen pikanten Gutschein und freute sich für mich, dass ich solch fantasievolle Freunde besaß.
Sabrina bot mir mehrere zur Verfügung stehenden Termine an. Mit klopfendem Herzen buchte ich den kommenden Donnerstag. Da traf ich mich normalerweise mit meinen Freunden, um den Abend unter Männern zu verbringen. Da würde ich keine Ausreden benötigen. Meine Frau rechnete an Donnerstagen nicht mit mir …
Die nächsten drei Tage verliefen zäh und elendig langsam. Eine nie zuvor erlebte Nervosität überfiel mich. Und immer stärker werdende Erregung. Tag und Nacht erfüllte mir Sabrina schon meine drei dringendsten Sexwünsche. Ich konnte es kaum noch abwarten, bis ich mich sexuell gehen lassen durfte.
Ihr Apartment lag in einer ruhigen Seitenstraße. Mit zitterndem Finger drückte ich den Klingelknopf. Sie war noch verführerischer, als ich sie mir vorgestellt hatte. Ich folgte ihrem wiegenden Schritt. Ihre Kurven beunruhigten mich. Ihr Hinterteil war fest und rund, ihre Brüste noch größer, als erhofft, die Taille schmal, das Gesicht hübsch genug mit vollen roten Lippen und Augen, die mich sofort richtig einschätzten. Ich fühlte mich gleich wohl in ihrem ansprechenden Ambiente. Sie öffnete eine Flasche Sekt und wir prosteten uns zu. Dann bat sie mich, ihr meine drei Wünsche zu offenbaren.
Sabrina sollte sich vor meinen Augen befriedigen, mich danach oral verwöhnen und sich zum Abschluss von mir im Stehen nehmen lassen. Von hinten …
„Du gefällst mir!“ Ihre Stimme gurrte vor Vergnügen. Sie gab mir einen leichten Schubs und ich sank auf ihr breites Bett. Sie stellte sich vor mich und fing an sich sehr professionell auszuziehen. Unter ihrem seidenen Morgenmantel trug sie aufregende schwarze Unterwäsche mit roten Strapshaltern und natürlich schwindelerregend hohe Schuhe. Ihre Bewegungen waren graziös und doch ein wenig dominant. Sie schnurrte, während sie mit ihren Fingern über die glänzende Unterwäsche fuhr, sich drehte und ihre Hüfte wand. Die enge Korsage schnürte ihre üppigen Brüste fast brutal zusammen, sodass die rosigen Brustwarzen sich aus den BH-Schalen lösten und mich nackt und provozierend anzustarren schienen. Sie ließ sich nach hinten in den großen Armsessel gleiten und legte ihre Schenkel rechts und links über die Armlehnen. Ich konnte direkt zwischen ihre Beine gucken und sogar bis in ihre intimste Stelle. Sabrinas Unterwäsche war im Schritt offen. Ich zitterte vor Erregung …
Sie legte ihren Kopf zurück und seufzte laut, als ihre Finger flink und forsch über ihren Bauch strichen, zwischen die einladend weit geöffneten Schenkel rutschten und dort so lange massierten, bis ich ihre Lust glitzern sehen konnte. Nichts war gespielt, alles war echt. So sah es jedenfalls aus. Diese Frau schien wirkliche scharf dabei zu werden, sich vor mir zu produzieren.
Ich schob mich ein Stück nach vorn, um besser sehen zu können, wie sie sich hochschaukelte und wie sie innerhalb weniger Sekunden orgiastische Lust empfand. Zu meinem Bedauern ging alles ein wenig schnell, aber das Schönste stand mir ja wohl noch bevor.
Sabrina schüttelte sich kurz, ehe sie sich aus ihrem Sessel erhob und sich auf allen vieren auf mich zubewegte. Sie zog meine Hose im Handumdrehen aus und die Unterhose gleich mit. Während ich noch mein Hemd aufknöpfte, hatten sich ihre vollen Lippen schon um mein Glied geschmiegt und angefangen mich so gekonnt zu verwöhnen, dass ich stöhnend mein Hemd herunterriss und mich mit beiden Händen in das Bettzeug krallte.
Ich überlegt noch, was so anders war, was mich so viel geiler machte, als wenn mich meine Frau dort unten verwöhnte, und wusste keine Antwort darauf. Wenn eine Frau das männliche Geschlecht wirklich perfekt verwöhnt, ist das für den Mann schlichtweg der Himmel auf Erden.
Sabrina wäre keine Professionelle gewesen, wenn sie nicht gewusst hätte, wie Frau es macht. Es war, als wäre ihre Zunge mehrfach geteilt und würde gleichzeitig an Hoden, Schaft und Peniskopf die geilsten Lüste erzeugen. Als hätten ihre Lippen 1.000 kleinen Noppen, die mein Glied in den mannigfachsten Vibrationen erschüttern ließen. Ich öffnete meine Schenkel und ich ließ mich zurückfallen. 1.000 kleine Sterne tanzten vor meinen Augen, als ich bedauerlicherweise viel zu schnell zum Höhepunkt kam. Der Strudel der Lust, der mich mit sich riss, presste mich auf das Bett und ließ mich erschaudern bis in die letzte Fingerspitze, die letzte Haarwurzel und meinen letzten Geschlechtsnerv.
Während ich schwer atmend versuchte, wieder Herr meiner Gefühle zu werden, hielt sie mir ein Glas mit schäumendem Inhalt hin. Ich trank es in hastigen Zügen aus und sah sie an.
„Du hast es aber nötig gehabt …“ Ja, das hatte ich wohl, und nicht nur mein Glied, sondern mein ganzer Körper schrie nach sexueller Erlösung.
Ich schob mich vom Bett und griff nach ihr, um meinen dritten Wunsch zu erfüllen. Sabrina ließ sich bereitwillig von mir gegen die Wand pressen. Ich packte ihre Hüfte und schob ihr Becken nach hinten, dann winkelte ich ihr rechtes Bein an und ging hinter ihr in die Hocke. Ich presste meine Lippen tief in ihre Scham und kostete mit meiner Zunge von ihrer feuchten Lust, bis sie anfing leise zu seufzen und mich anzutreiben, ihr noch viel mehr Gutes zu tun.
Schließlich war mein Glied wieder potent und ich in der richtigen Stimmung, sie endlich zu nehmen. Von hinten, im Stehen. Das war meine Lieblingsposition.
Ich packte ihre Hüfte, drängte mich zwischen ihre Schenkel und stieß unvermittelt in sie hinein. Hart und fordernd, nach einer Weile unnachgiebig und fast schon außer mir vor Lust. Was war anders? Warum war es um so vieles geiler, als wenn ich mit meiner eigenen Frau schlief?, fragte ich mich wieder.
Ich sah, wie Sabrinas lange rote Fingernägel durch ihre Beine hindurchlangten und nach meinen Hoden griffen, sie drückten und zu zwei riesigen, energiegeladenen Bällen formten und kneteten, die für nicht müde werdenden Nachschub meiner Lust sorgen sollten.
Meine Beherrschung flog dahin. Ich sprudelte über vor Geilheit, benutzte Worte, die ich sicherlich noch nie benutzt hatte, und ließ mich mitreißen von Sabrinas sündiger Verlockung und wollüstiger Schamlosigkeit.
Wenn sie mir nichts vorspielte, schaffte ich es, sie zwei Mal nacheinander zum Höhepunkt zu bringen. Wenn sie ihre Orgasmen nur vortäuschte, so hatte ich wenigstens zu 100 Prozent pure Lust dabei empfunden, sie in die vermeintliche Ekstase zu schicken. Ich ließ mich beseelt zu orgiastischen Ufern treiben und kostete die letzten Sekunden in diesem schamlosen Frauenleib noch einmal so richtig aus, bevor ich mich bedauernd, aber total befriedigt aus ihr herauszog.
Wir tranken noch ein Glas Sekt zusammen, sie ließ mich ein wenig zu Atem kommen, dann griff ich nach meinen Klamotten. Ich wusste, dass ich nicht länger bleiben konnte. Ich bedankte mich ehrlich für all die göttliche Lust, die sie mir geschenkt hatte, und warf noch einmal einen langen Blick auf ihre betörenden Brüste. Sabrina war immer noch nackt und ich dachte kurz daran, um eine Verlängerung zu bitten, besann mich aber dann doch anders. Ich sollte lieber gehen.
Sie warf mir noch eine Kusshand zu und flüsterte: „Du warst einfach umwerfend … Komm mal wieder!“
Ich glaubte ihr nur zu gern und nahm mir vor, irgendwann wirklich wieder an ihre Tür zu klopfen.
Der Weg nach Hause war lang genug, um meinen Puls zu normalisieren und zu überlegen, was ich gerade erlebt hatte. Ich hatte Glück, meine Frau war noch nicht zu Hause. Ich würde duschen können und mein schlechtes Gewissen beruhigen, bevor ich sie ansehen konnte.
Es war wohl mitten in der Nacht, als ich von sanften Händen und lang vermissten Zärtlichkeiten im heimischen Bett geweckt wurde. Meine Frau hatte sich an mich gekuschelt und war dabei, meinen Körper zu erforschen. Sie war geil. Ich konnte es fühlen und riechen und ließ mich ermuntern, obwohl ich immer noch vollkommen befriedigt war von den geschenkten Liebesstunden meiner Freunde.
Aber der Gutschein hatte wohl auch mein etwas eingerostetes Liebesventil geöffnet und ich empfand wirkliche Lust dabei, von meiner Frau endlich mal wieder verwöhnt zu werden.
Als sie sich auf mich setzte, um mein Glied zwischen ihre vollen Lippen zu nehmen, konnte ich nicht umhin, es zu vergleichen mit dem, was meine Männlichkeit Stunden zuvor verwöhnt hatte.
Vielleicht war es professioneller gewesen. Nein, nicht vielleicht, ganz bestimmt sogar, aber in diesem Moment spürte ich eine solche Sehnsucht danach, von meiner eigenen Frau befriedigt zu werden, dass ich glücklich die Augen schloss, um zu genießen, was sie mich genießen ließ …
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“
Ungestüm wurde Katja von ihrer Freundin umarmt. Simone hatte als Erste vor der Tür gestanden. Nach ihr drängten weitere Partygäste in Katjas geräumige Wohnung, die schon nach wenigen Minuten vollkommen überfüllt war. Alle wollten das Geburtstagskind in die Arme nehmen, sie wurde geküsst und gedrückt und ihr wurde natürlich auch von jedem eine Blume oder ein Päckchen überreicht. Die Geschenke stapelten sich auf der Flurkommode, als endlich alle drinnen waren. Warum musste ihre Clique auch immer im Rudel auftreten?, dachte Katja mit einem Grinsen, als sie ihnen ins Wohnzimmer folgte und nachsah, ob alle mit Getränken versorgt waren. Darum hatte Simone sich allerdings gekümmert; sie war hier ohnehin fast zu Hause, sodass sie durchaus die Gastgeberpflichten übernehmen konnte, während Katja selbst noch Glückwünsche entgegennahm. Gut gelaunt schenkte sie sich nun ein Glas Sekt ein, um auf ihren 35. Geburtstag anzustoßen. Sie strahlte in die Runde, als die anderen Gäste ihre Gläser erhoben.
„Schön, dass ihr da seid“, lachte sie, dann nahm sie einen großen Schluck des prickelnden kühlen Getränkes.
„Wollt ihr euch gleich auf das kalte Buffet stürzen oder darf ich erst die Geschenke auspacken?“
Stück für Stück wickelte sie die manchmal liebevoll, teilweise jedoch auch recht ungeschickt eingepackten Präsente aus dem Papier. Sie freute sich über jedes einzelne – dieses Jahr schien nichts dabei zu sein, was sie nun gar nicht brauchen konnte. Besonders die dunkelblaue Vase hatte es Katja angetan, die sie von ihrer besten Freundin bekommen hatte.
„Die war doch viel zu teuer“, protestierte sie halbherzig. Sie wusste noch genau, was auf dem Preisschild im Schaufenster des Dekogeschäftes gestanden hatte, als sie dort zusammen mit Simone sehnsüchtig die hohe Bodenvase bestaunt hatte.
Herzlich schloss sie ihre Freundin in die Arme, bevor sie sich dem letzten Umschlag zuwandte, der zwischen den anderen Päckchen gelegen hatte. Er war schlicht weiß und es stand auch nichts darauf. Katja nahm an, dass es nur eine Glückwunschkarte war, die sie vorher übersehen hatte; überrascht stellte sie jedoch fest, dass sich im Umschlag ein Stück knallroten Kartons befand, auf den jemand einen Gutschein gemalt hatte:
Für ein erotisches Abenteuer der besonderen Art!
Nichts weiter, nur diese paar Worte, die ein leichtes Kribbeln in Katja auslösten. Sofort hatte sie Sex im Kopf. Das war allerdings auch kein Wunder, da ihre letzte Beziehung inzwischen mehr als ein Jahr zurücklag und seitdem bei ihr in dieser Hinsicht nichts mehr gelaufen war. Diese Tatsache war zwar bekannt, sie pflegte ihren Nachholbedarf aber eigentlich nicht unbedingt mit ihrer Clique zu besprechen. Wer kam denn auf so eine Idee? Und wie war das gemeint?
Sprachlos sah sie sich um. Sie wusste nicht, wie sie das verstehen sollte – niemand aus ihrem Freundeskreis würde ihr ein solches Angebot unterbreiten. Davon abgesehen, hätte sie auch an niemandem Interesse … außer an Andreas vielleicht. Der gefiel ihr zwar optisch ausgesprochen gut und war auch ein prima Kumpel, doch hatte sie nie den Eindruck gehabt, dass er auf ihre dezenten Flirtversuche einstieg. Irgendwann hatte sie es aufgegeben. So nötig, dass sie einem Mann hinterherlief, hatte sie es doch nicht.
Als sie ihm nun in die Augen sah, grinste er.
„Na, Katja, das ist doch mal ein Angebot, oder?“
Sie grinste zurück, bevor sie süffisant antwortete:
„Hängt stark davon ab, von wem dieser Gutschein kommt.“ Die anderen lachten. Alle hielten es für einen Scherz, zumal die Karte ja nicht unterschrieben war. Katja bemerkte, wie Simones Freund mit der blonden Steffi kicherte. Oder hatte sie ihm diesen frechen Vorschlag zu verdanken? Er zog sie ständig mit ihrem Single-Dasein auf. Und passen würde es zu ihm. Noch einmal betrachtete sie den roten Karton in ihrer Hand und überlegte, zu wessen Handschrift die Druckbuchstaben passen könnten. Dann verwarf sie den Gedanken wieder und legte die Karte zu ihren anderen Geschenken. Das leichte Kribbeln in ihrem Unterleib, das bei der Vorstellung eines erotischen Abenteuers entstanden war, blieb jedoch den ganzen Abend …
Es war bereits drei Uhr früh, als die letzten Gäste gingen. Einige hatten schon früher aufgegeben, besonders die, die viel Alkohol getrunken hatten. Katja selbst war bei ein paar Gläsern Sekt geblieben und nun, nachdem sie alle Hilfsangebote dankend abgelehnt hatte, machte sie sich seufzend daran, ihre Wohnung aufzuräumen. Sie wusste, dass sie noch nicht schlafen konnte; dafür war sie viel zu aufgedreht. Und noch immer spukte der Gutschein in ihren Gedanken herum. Er war nicht mehr erwähnt worden, aber Katja hatte doch immer wieder heimlich einen Blick auf die kleine Karte geworfen und sich gefragt, ob es wirklich nur ein Scherz war. Oder hatte Andreas doch …? Er war der Einzige, dem sie das zutraute, wenn es ein echtes Angebot sein sollte. Und er hatte sie mehrfach angesehen, nachdem ihr Blick wieder einmal bei diesem ungewöhnlichen Geschenk hängengeblieben war. Sie hatte das Gefühl, dass er recht genau spürte, was diese Worte in ihr auslösten. Immer wieder schossen ihr Bilder durch den Kopf, die sie in Andreas’ Armen zeigten. Ihre Lust stieg bei der Vorstellung, von ihm verwöhnt und liebkost zu werden. Er sah wirklich gut aus. Ob es mit ihm wohl wirklich so „besonders“ war? In Gedanken versunken öffnete sie ihre Schlafzimmertür, als sie plötzlich seine Stimme hörte.
„Na endlich!“
„Gott, hast du mich erschreckt!“
Im ersten Moment irritiert, dann eher freudig überrascht, sah sie Andreas lässig auf ihrem Bett sitzen. Na also, dachte Katja. Ihr Lächeln wurde breiter. In ihrem Bauch kribbelte es. Es gab nur einen Grund, warum er überhaupt noch hier war, und sie hatte gar nichts dagegen, seine erotischen Qualitäten zu testen … Sie atmete noch einmal tief durch, doch dann ging sie direkt auf ihn zu. Sie wussten schließlich beide, was jetzt folgen würde.
Katja stöhnte laut auf, als Andreas’ Zunge in sie eindrang. Sie spreizte ihre Beine, so weit es ging, drückte ihm ihr Becken verlangend entgegen. Er hatte seine Arme um ihre Hüfte geschlungen, zog sie nun noch fester in seinen Griff. Sie genoss es, von ihm verwöhnt zu werden. Seine Lippen und seine Zungenspitze brachten sie an den Rand des Wahnsinns.
Zärtlich strich er über ihre empfindliche Haut, leckte ihre immer üppiger fließende Nässe und liebkoste Zentimeter für Zentimeter ihrer heißen Venus. Katjas Körper war gespannt wie eine Saite. Sie grub ihre Hände in das Kissen unter ihrem Kopf, hielt die Augen geschlossen. Ihr Atem ging schnell. Sie spürte, wie ihr Herz gegen die Rippen klopfte, während sie in rasantem Tempo ihrem Höhepunkt entgegensteuerte. Doch so einfach machte Andreas es ihr nicht.
Er verlangsamte sein Tempo wieder, hielt sie hin. Katjas Keuchen zeigte ihm deutlich, wie kurz sie vor dem Gipfel gewesen war. Nun jedoch ließ er ihr eine kleine Pause, widmete sich ihren Schamlippen. Sie konnte sich nicht erinnern, schon einmal derart hingebungsvoll auf diese Weise verwöhnt worden zu sein. Er lockerte seinen Griff, nahm nun auch seine Finger zu Hilfe. Sie fühlte, wie er ihren Eingang umkreiste, durch ihre Feuchtigkeit streichelte. Ein wenig Nässe war bereits an ihrem Damm herabgelaufen und Andreas strich nun auch mit dem Finger nach unten, um ihre Lust zwischen ihren Pobacken zu verteilen. Sie seufzte. Das Gefühl, das die leichte Massage an ihrem Anus auslöste, war unbeschreiblich! Sie entspannte sich, wartete darauf, dass er mit dem Finger in sie eindringen würde – was er dann auch tat.
Katja spürte, wie er in sie hineinglitt. Tief schob er sich in ihre enge Öffnung, zog sich zurück, drang dann wieder ein. Während er sie vorsichtig mit dem Finger stimulierte, wünschte Katja sich nichts sehnlicher, als dass er sie endlich kommen ließ. Sie hatte das Gefühl, kurz vor einer Explosion zu stehen. Ihre Augen waren fest geschlossen, sie konzentrierte sich nur noch auf ihre unglaubliche Erregung. Sein zweiter Finger folgte, Katja stöhnte unkontrolliert auf. Woher wusste er, dass er sie genau damit zum Durchdrehen bringen konnte? Ihr Atem wurde wieder schneller, ihre Nervenenden vibrierten. Endlich nahm Andreas auch ihre Klit erneut sanft zwischen die Lippen, saugte an ihr. Lustblitze schossen durch Katjas Körper. Dieser doppelte Reiz war zu viel, zu nah war sie schon an dem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gab. Heftig bewegte sie ihr Becken, während in ihr Funken stoben und sie vor Geilheit brannte. Seine Zungenspitze kreiste um ihre sensible Perle, Katjas Stöhnen wurde immer lauter. So tief es ging, schob er seine Finger in sie hinein. Und dann war es so weit, sie fiel direkt hinein in einen gigantischen Höhepunkt, der ihr den Atem raubte und sie für einen langen Moment nur noch aus Lust und Leidenschaft bestehen ließ …
Er gab ihr Zeit. Katja spürte, wie er sich aus ihr zurückzog, doch er blieb zwischen ihren geöffneten Schenkeln liegen, beobachtete ihren Gesichtsausdruck. Erst als er sicher war, dass sich ihr Rausch gelegt hatte, bewegte er sich. Sie fühlte sein Gewicht, das sich auf der Matratze verlagerte; er stützte sich rechts und links von ihr ab.
„Schon genug gehabt?“, fragte er provokant dicht vor ihrem Gesicht. Katja öffnete ihre Augen und lächelte ihn an. Statt einer Antwort hob sie ihre Beine und schlang sie um seine Hüfte. Sie hatte noch lange nicht genug.
Andreas senkte sein Becken. Seine Erektion stieß gegen ihren heißen Eingang. Spielerisch rieb er durch ihre Nässe, bevor er begann, sich ein wenig in sie hineinzuschieben.
„Gott, bist du geil!“, stöhnte er leise, während er Zentimeter für Zentimeter in sie eindrang. Auch Katja keuchte auf, als sie spürte, wie er sie dehnte. Er hatte einen schönen Penis, groß und gut geformt, wie sie auf den ersten Blick festgestellt hatte. Nun von ihm so herrlich ausgefüllt zu werden, ließ ihre Erregung sofort wieder rapide steigen. Sie spürte, dass er sich beherrschen musste. Heiß und eng schloss sich ihre Venus um seinen Schaft, nachdem er ganz in ihr versunken war. Langsam fing er an, sich zu bewegen.
Diesmal schaffte er es nicht, sie lange hinzuhalten. Aus den anfänglichen, quälend langsamen Bewegungen wurde bald ein schneller Rhythmus, dem Katja sich intuitiv anpasste. Sie hatte ihre Arme und Beine um ihn geschlungen, hielt sich an ihm fest. Seine Rückenmuskeln waren steinhart. In seinem Gesicht spiegelte sich die Lust, während er ihr die ganze Zeit in die Augen sah. Immer wieder flüsterten sie sich zu, wie heiß sie waren, wie geil sie sich anfühlten und was sie dort taten. Seine Stimme wurde tiefer und seine Worte obszöner, je näher er seinem Höhepunkt kam. Katja gefiel es, sie liebte es, zu spüren, wie er die Kontrolle verlor. Beide ließen sich völlig in den Augenblick fallen.
Sein Körper klatschte gegen ihren, während er sich wieder und wieder tief in sie hineinschob, nur um sich dann fast ganz aus ihr zurückzuziehen. Er wurde noch einmal schneller. Der Reiz in ihrem Schoß sorgte dafür, dass sich schon bald Katjas nächster Orgasmus ankündigte. Sie hoffte, dass Andreas lange genug durchhalten würde. Während sie sich noch einmal so eng wie möglich machte, keuchte er auf:
„Nicht, ich kann nicht mehr … Das ist …“ Was es war, konnte er nicht mehr sagen. Sein Höhepunkt war nicht mehr aufzuhalten und genau der Moment, in dem Andreas kam, war auch der letzte Kick, den Katja noch gebraucht hatte. Ein weiteres Mal fiel sie in die Tiefe, flog vollkommen schwerelos, während ihr Körper vor Lust geschüttelt wurde. Ihr lautes Stöhnen vermischte sich mit seinen heiseren Lauten, als sie beide ihre Beherrschung verloren. Andreas drückte sich fest an sie … Und dann, als das Gefühl nachließ, rutschte er erschöpft von ihr hinunter. Katja brauchte einen Moment länger, um wieder in die Realität zurückzukehren.
Den Blick auf die Decke gerichtet, sagte sie: „Das war das beste Geschenk, das ich je bekommen hab.“
Sie atmete tief durch.
„Der Gutschein war eine geile Idee!“
„Find ich auch“, antwortete Andreas. „Ich würde zu gern wissen, wer ihn eigentlich geschrieben hat.“
Die lauschige Vollmondnacht passte perfekt zu dem Abend, an dem Valerie und Lorenz eng umschlungen nach Hause spazierten. Mit einem erlesenen Dinner hatten sie in ihrem Lieblingsrestaurant den zehnten Hochzeitstag gefeiert.
Er hatte ihr eine Saphirkette geschenkt, eine spektakuläre Überraschung stand noch bevor. Die beiden sollten Besuch bekommen, denn sie planten eine außergewöhnlich heiße Nacht.
Valerie wurde allerdings mit jedem Meter, mit dem sie sich ihrem Haus näherten, nervöser. Skeptisch die Stirne runzelnd, druckste sie herum: „Du, Lorenz … ich weiß nicht.“
„Bekommst du jetzt kalte Füße? Hast du etwa schon vergessen, wie schwer es war, jemanden zu finden, der unseren Vorstellungen entspricht? Und es ist ja auch nicht ganz billig.“
Sie blieb stehen, sah in bestürzt an: „Du hast einen Profiengagiert?“
„Wenn schon, denn schon!“
Sie schluckte, wich seinem Blick aus. Nach einer längeren Pause fragte sie kleinlaut: „Und es macht dir ehrlich nichts aus?“
„Nein, mein Schatz. Dein Vergnügen ist auch mein Vergnügen. Ich will, dass du glücklich bist. Dafür tue ich alles!“
„Du bist so lieb … Bist du wirklich überhaupt nicht eifersüchtig?“
„Ich bin ja dabei. Und ich gönne es dir. Ich habe dich doch im Florida-Urlaub beobachtet, wie du dich nach jungen Farbigen verzehrt hast. Heute Nacht will ich es sehen, wie du dich von so einem Burschen richtig verwöhnen lässt.“
Zu Hause stießen sie im Kerzenschein auf zehn harmonische Jahre an. Punkt 23 Uhr schellte es an der Haustür. Beide zuckten zusammen. Valeries Hände begannen zu zittern, Lorenz kniff die Lippen zusammen. Jetzt wurde es ernst. Hatten sie tatsächlich den Mut, ihr bestelltes Sexgeschenk einzulassen?
Als es erneut an der Tür klingelte, kratzte er sich am Hinterkopf und sah seine Frau verunsichert an.
„Du merkst selbst, die Sache ist nicht ohne“, raunte Valerie hinter vorgehaltener Hand, „aber noch können wir einen Rückzieher machen.“
Lorenz atmete tief durch, schüttelte entschlossen den Kopf. Er meinte, sie dürften jetzt keine Skrupel mehr haben. Ihnen würde nur der Mut fehlen.
„Stimmt, Lorenz. Wir dürfen jetzt keine Angst vor der eigenen Courage haben“, sagte Valerie und verschwand Richtung Schlafzimmer. Wie vereinbart, wollte sie sich dort bereitmachen, während er die Formalitäten regeln sollte.
Nachdem Valerie mit weichen Knien ins Schlafgemach gehuscht war, öffnete er die Tür.
Lorenz fielen fast die Augen heraus, denn statt einem den Rahmen füllenden Hünen stand ein eher schmächtiger Farbiger im Eingang. Der sehr gepflegt wirkende Mann trug einen eleganten dunkelblauen Anzug. Er stellte sich als Morgan Fairman von der Agentur WWP vor. Worldwide Pleasure. Er wäre erst vor einem Monat aus Alabama nach Europa gekommen, weil es zur Geschäftsphilosophie der international operierenden Agentur gehören würde, dass sowohl die weiblichen als auch die männlichen Hostessen ihre Einsatzorte wechselten. Sein Deutsch war nahezu makellos, es war lediglich durch einen markanten Südstaatenakzent gefärbt. Mit seiner kultivierten Art wirkte Morgan Fairman gar nicht wie ein Callboy, sondern eher wie ein erfolgreicher Manager. Nur sein eigenwillig gestutzter Kinnbart und die Frisur störten diesen Eindruck, denn er hatte sein langes glattes Haar streng nach hinten gekämmt und im Nacken zu einem Zopf gebunden.
Lorenz stellte sich ebenfalls vor, musterte ihn dabei nachdenklich.
Der Callboy kraulte sich am Bart und sagte mit rauchigem Bariton: „Ich verstehe Ihre Verwunderung, Sir. Sie haben bei WWP meinen Kollegen Bruce gebucht. Doch er ist krank geworden. Don’t worry, auch wenn ich einen Zentner leichter bin als Bruce, kann ich ihn würdig vertreten. Gewicht und Körpergröße sind in unserem Gewerbe sekundär …“
„Verstehe“, hüstelte Lorenz und bat ihn herein. Mit dem Gast schwebte eine maskulin herbe Duftnote in den Raum.
Lorenz überreichte ihm ein Kuvert.
Morgan Fairman warf einen Blick hinein und steckte es in sein Jackett.
„Thank you, Sir. Mehr als vereinbart. Sie sind wirklich außerordentlich großzügig.“ Verschmitzt grinsend fügte er noch hinzu: „Sie werden jedoch feststellen, dass ich jeden Cent wert bin. Ihre Gattin wird begeistert sein.“
„Schön. Schön ist auch, dass sie nicht unter Minderwertigkeitskomplexen leiden“, meinte der Hausherr süffisant schmunzelnd, als er dem Gast einen Cocktail reichte.
„Das wäre Gift in meinem Job. Aber zu Ihnen … Sie sind sehr tolerant. Ihr Geschenk an Ihre Frau ist ebenso selten wie generös. Darf ich Sie fragen, welche Vorlieben Ihre Gattin hat?“
„Dürfen Sie. Aber ich sage es Ihnen nicht. Sie sind der Profi, Sie werden Ihr Programm so durchziehen, dass meine Valerie die höchste Lust erlebt. Das ist der Auftrag.“
„Valerie … Wenn Ihre Frau so schön ist wie ihr Name, garantiere ich zwei Orgasmen plus X. Aber wo ist sie eigentlich?“
Lorenz erklärte, dass sie sich hübsch machen wollte. Er sah auf die Uhr, meinte, dass sie in spätestens zehn Minuten so weit sein müsste. Dann bat er, dass er behutsam vorgehen solle, denn für seine Frau wäre ein lebendiges Sexgeschenk eine Premiere.
„Was bekam sie sonst?“, wollte der Bärtige wissen.
„Mich, allerdings nicht als Ehemann, sondern als Einbrecher. Weil wir ein Faible für Erotikkrimis haben, praktizieren wir mit Leidenschaft spannende Rollenspiele. Das eröffnet neue Perspektiven. Als Gangster habe ich den Mut zu hartem Sex, den ich als biederer Ehemann nie wagen würde.“
Der Amerikaner grinste breit.
„Darf ich daraus schließen, dass Ihre Gattin an devoter Haltung Gefallen findet?“
Lorenz legte den Kopf schief, meinte nach reiflicher Überlegung: „Sie ist ebenso wenig eine Masochistin, wie ich sadistisch veranlagt bin. Der Reiz liegt im Unerwarteten.“
„Okay, deshalb auch meine Verpflichtung. An Ihrem zehnten Hochzeitstag wollten Sie ihr etwas Besonderes bieten.“
„Ja, seit unserem Florida-Urlaub weiß ich, dass sie von Sex mit einem Farbigen träumt.“
Morgan zog die Stirn in krause Falten und räusperte sich umständlich.
„Gibt es ein Problem?“, fragte Lorenz.
„Sie wollen zusehen? Beim vollen Programm?“
„Aber natürlich!“, strahlte Lorenz, der sich voller Vorfreude die Hände rieb.
Der Farbige zupfte wieder an seinem Bärtchen und grübelte. Schließlich sah er Lorenz tief in die Augen und orakelte: „Nicht dass mich Ihre Anwesenheit stören würde, aber für Sie könnte es unangenehme Konsequenzen haben.“
„Ich habe keine Angst, dass meine Valerie sich in Sie verlieben könnte. Es ist eine einmalige Sache, bei der es wirklich nur um Sex geht.“
„Schon, Lorenz, aber Sie selbst könnten schwere Komplexe bekommen.“
Lorenz sah den Gast irritiert an.
Der Alabama-Mann erklärte mit unheilschwangerer Stimme: „Ich will Ihnen reinen Wein einschenken. Es könnte für Sie dramatisch werden. Noch können wir den Deal abbrechen.“
„Nein, nicht so kurz vor der Ziellinie. Außerdem verstehe ich noch immer nicht, worauf Sie eigentlich hinauswollen.“
„Nun, … wenn Sie dabei sind, wie Ihre Gattin in Ekstase gerät …“
„Deswegen sind Sie hier!“, unterbrach ihn Lorenz ungehalten. „Also warum dieses plötzliche Zaudern? Außerdem ist Valerie ausgesprochen sexy!“
„That’s great! Bitte präzisieren Sie das. Wie sieht sie aus?“
Mit stolzgeschwellter Brust schwärmte Lorenz von der Einzigartigkeit seiner geliebten Valerie. Sie wäre schlank, hätte lange, formvollendete Beine und einen Traumbusen. Doch nicht nur ihr Revuekörper würde vielen Männern den Kopf verdrehen. Ihre lebhaft funkelnden, saphirblauen Augen und ihre wallende, dunkelblonde Lockenmähne hätten eine noch größere Anziehungskraft.
Morgan nickte anerkennend, fragte dann zynisch: „Warum ist sie dann nicht in Hollywood?“ Als Lorenz die Fäuste ballte, beschwichtigte ihn der Amerikaner: „Sorry, just a little joke. Nur ein Scherz, aber sagen Sie, findet sich Ihre Frau selbst auch perfekt?“
Lorenz bezeichnete den Farbigen sarkastisch als Frauenversteher, gab dann jedoch bereitwillig Auskunft. Unter dem Siegel der Verschwiegenheit offenbarte er unter anderem, dass seine Frau die Pfunde ihrer Oberweite lieber an ihrem knabenhaften Hintern platziert wissen würde.
„Thanks, Lorenz. Sie müssen wissen, je mehr ich über meine Gespielinnen weiß, desto erfolgreicher bin ich. Anyway … Trotzdem weiß ich immer noch nicht, ob ich Ihnen nicht das Kuvert zurückgeben soll.“
„Was soll das?! Sie werden Ihren Einsatz nicht bereuen!“, knurrte Lorenz. „Ich habe Ihnen doch erzählt, was für eine tolle Frau meine Valerie ist! Unzählige Männer würden für eine Nacht mit ihr mehr als das Doppelte zahlen, als das, was ich Ihnen vorhin gegeben habe!“