5,99 €
Operation Feuerkugel - ein neuer Fall für Roger und Fenni
Das neue Schuljahr an der Gerda-Gecko-Detektivschule in Älbukörki beginnt turbulent: Ein Dieb hat ausgerechnet die Kaugummivorräte von Sheriff Karamelo erbeutet und als wäre das nicht genug, zeigt sich eine rätselhafte Feuerkugel über der nächtlichen Wüste. Dass diese beiden Ereignisse zusammenhängen, hat Spürnase Roger Rättel schnell erkannt, doch kann er den Fall lösen, bevor wieder Unschuldige verhaftet werden?
Ein durchgehend farbig illustriertes Detektiv-Abenteuer unter Wüstenbewohnern und zwei geniale Helden mit sympathischen kleinen Schwächen.
Die 4. Lesestufe zum Einfach-selbst-Lesen von Penguin JUNIOR:
• Ideal für geübte Leseanfängerinnen und Leseanfänger ab der 2. Klasse
• große, gute erfassbare Schrift
• unterteilt in mehrere Kapitel
• mit Aussprachehilfe und Glossar für schwierige Namen und Wörter im Anhang
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 45
Veröffentlichungsjahr: 2024
Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.
© 2024 Penguin JUNIOR in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle Rechte vorbehaltenUmschlaggestaltung: Maria Proctor, WürzburgUmschlag- und Innenillustration: Nikolai RengerMI · Herstellung: AJSatz & Reproduktion: Lorenz+Zeller GmbH, Inning a. A.
ISBN 978-3-641-29831-9V001
www.penguin-junior.de
Inhalt
Kaktuskäsesuppe
Operation Feuerkugel
Notfall in Höhle Sieben
Karamelo und der Grützeregen
Das Loch
Der Große Karamellklau
Tokki und die Knaller
Ein Einbrecher!
Die Geheimsprache
Die beste Schule im Universum
Palapopodingsbumms
Penn gut, Kwaak!
Einer von uns
Frau Gecko ist doof
Dieb oder kein Dieb
Allerbeste Superfreunde
Grützelimo-Alarm
Freunde!
Falsche Spuren
Pfoten hoch!
Aussprachehilfe und Liste unbekannter Wörter
Kaktuskäsesuppe
Irgendwer hat mal behauptet, die Nächte in der Wüste wären bitterkalt. Das stimmt. Aber nicht heute. Es ist sogar suuuuperheiß! Dabei ist die Sonne schon vor einer Stunde untergegangen. Trotzdem japsen und hecheln wir in unserer Schlafhöhle. Leider können Schlangen nicht schwitzen. Ihr habt richtig gehört. Ich bin eine echte Klapperschlange! Ich heiße Roger Rättel und trage den wohl längsten Mantel der Welt. Eine schicke Krawatte und einen Hut. Was die Sache mit der Hitze nicht besser macht.
„Brutzelalarm, aber so was von!“, stöhnt mein bester Freund Fenni in seinem Ohrensessel. „Zu blöd, dass mein Fell keinen Reißverschluss hat.“
Fell? Genau! Fenni ist ein echter Wüstenfuchs: Riesenohren, kleiner Körper, dünne Beine.
„Wie meinst du das?“, frage ich ihn. PRRRRRRR, rasselt plötzlich die Klapper ganz hinten an meinem langen Körper. Das macht sie immer, wenn etwas Aufregendes passiert. Oder wenn ich einen Geistesblitz habe. So wie jetzt: „Capito, Amigo! Dann würdest du dich jetzt nackig machen.“ ZSSSSSSSSSS, kichere ich auf Schlangenart.
„Ganz genau!“ Fenni flitzt ins Bad und kommt mit zwei Wäscheklammern zurück. Eine klemmt er auf seine Nase. Die andere drückt er auf meinen kleinen Zinken. „Sorry, Rättel, es ist nicht nur heiß bei uns. Es stinkt auch gewaltig!“
Leider hat Fenni recht. Den ganzen Tag haben wir uns auf das leckere Abendessen gefreut. Doch unser geliebter Kaktuskäse ist auf dem Teller geschmolzen.
„Denkst du, den können wir noch essen?“ Meine Zunge zischelt unschlüssig über der grünen Flüssigkeit.
„Probieren geht über Studieren“, sagt Fenni und holt zwei Strohhalme aus der Küche.
„In Ordnung“, findet er und saugt hungrig weiter an dem Halm.
Vorsichtig koste ich die Käsesuppe. Seltsam, schmeckt nach nichts. PRRRRRRR! Capito! Wer nichts riecht, schmeckt auch nichts. Ein genialer Supertrick! Hurra, der Abend ist gerettet!
Kurz darauf fläzen wir uns mit vollen Bäuchen vor das große Aussichtsfenster. Der Himmel über unserer Wüstenstadt Älbukörki ist einfach superschön. Wie eine riesige Mütze voller Sterne. Man sieht kaum noch das Dunkle zwischen den funkelnden Punkten. Der Mond lächelt zu uns runter und wir lächeln zurück.
„Börp“, rülpst Fenni laut.
Entspannt füge ich noch einen Schlangenpups hinzu. „Wir leben am schönsten Ort der Welt, oder Fenni?“, seufze ich zufrieden.
Fenni fächelt uns mit seinen Riesenohren frische Luft zu und nickt dabei. Dann gibt er Iris einen langen Gute-Nacht-Schmatz. Iris ist eine lila Lilie, die er besonders gernhat. Die Blume steht in ihrem Topf zwischen uns.
„Was glaubst du, wird morgen?“, fragt mich Fenni gähnend.
„Ein heißer Tag, was sonst?“, antworte ich. „Penn gut, Fenni!“
„Ratz besser, Rättel!“
Doch kaum sind wir eingeschlafen, weckt uns ein grelles Licht aus unseren Träumen. Erschrocken reißen wir die Glupscher auf. Die größte Sternschnuppe, die wir jemals über Älbukörki gesehen haben, rast durch die glitzernde Himmelsmütze.
„Uurrrghhh!“, schluckt Fenni. „Siehst du, was ich sehe, Rättel?“
Leider ja. „Zur Knatternatter! Die kommt direkt auf uns zu!“
Operation Feuerkugel
„Schnell, Rättel, wir verduften!“ Fenni schnappt sich Iris und sprintet zur Tür. PRRRRRRRRRRRRR! Über der Stadt wird es immer heller. Gerade will ich ihm folgen, da mache ich die erste seltsame Beobachtung. „Warte, Fenni, da draußen tut sich was.“
Die Blätter der Lilie zittern in Fennis Arm. Mit gesträubtem Nackenfell schließt er die Tür und linst wieder durchs Fenster. „Na so was. Das Ding wird langsamer“, staunt er. „Fast hätte ich mir ins Fell gemacht.“
„Hast du schon mal eine Sternschnuppe mit eingebauter Bremse gesehen?“, frage ich ihn.
„Ne“, stutzt Fenni. „Die leuchten und dann verglühen sie. Vorher darf man sich noch was wünschen.“ Fenni stellt Iris an ihren Platz und schließt die Augen. »Also ich hätte gerne …“
„Ich glaube, das funktioniert diesmal nicht“, unterbreche ich ihn. Wichtige Beobachtung Nummer zwei: Die Schnuppe blinkt rot und grün. Wichtige Beobachtung Nummer drei: Das Ding hat Beine!
PRRRRRRRRRRR!!!! Meine Rassel kriegt sich gar nicht mehr ein, denn jetzt sinkt die falsche Schnuppe hinter Älbukörki zu Boden. Das Licht erlischt. Minutenlang warten wir stumm vor der Scheibe. Doch der Spuk ist vorbei.
„Was war das?“ Fenni putzt sich das Fell. Das macht er immer, wenn er angestrengt über eine Sache nachdenkt.
„Unser nächster Fall“, verkünde ich und rücke meinen Hut gerade.
Habe ich eigentlich erwähnt, dass Fenni und ich echte Meisterdetektive sind? Na ja, jedenfalls besitzen wir das Kleine