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Hummus, Salsa, Chutney und Pesto selber machen – nichts leichter als das! Ein Kräuterdip zur Quiche, etwas cremiges Hummus mit Oliven zum Naschen, ein Klacks Senf zur Bratwurst, Salsa Verde oder Mojo zu gebackenen Kartoffeln oder Fisch, und ein fruchtiges Chutney oder pikantes Relish zu Gegrilltem – in ganz Europa und Asien, ja: auf der ganzen Welt schmeckt das Essen gleich nochmal so gut, wenn man es mit einer würzigen Salsa, einer frischen Pesto Sauce oder einem Kräuterdip ein bisschen aufpeppt. Die appetitlich duftenden Saucen sind so etwas wie die Accessoires in der Küche: Sie geben jedem Gericht einen individuellen Touch, sorgen für Farbe und setzen Akzente. Kein Wunder, dass sie rund um den Globus so ungeheuer beliebt sind! Echt ein Klacks – Ketchup, Senf und Pesto selber machen: Klar kann man Sößchen, Dips und Würzpasten als Fertigprodukte kaufen – aber erstens kommt Selbermachen wesentlich günstiger. Und zweitens weiß man bei den gekauften Würzsoßen ja nie so ganz genau, was wirklich drin steckt. Selbermachen gibt Sicherheit – und macht auch noch richtig Spaß! Erst recht mit den 30 einfachen, schnellen und leichten Rezepten des GU KüchenRatgebers Pesto, Chutney & Co. von Cornelia Schinharl. Die Erfolgsautorin hat für ihre Kochbücher und raffiniert-einfachen Rezepte schon jede Menge Preise und Auszeichnungen erhalten. Sie liebt die unkomplizierte Alltagsküche. Und da kommen schnell pürierte und gemixte Pasten und Pesto Saucen, Senfsorten und Rezeptvorschläge für Pasta Sauce gerade recht. Einfach, weil sie schnell gemacht sind – und sich im Kühlschrank prima als Vorrat halten.
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Seitenzahl: 63
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Den Klassiker aus Basilikum und Pinienkernen kennen und lieben wir schon lange. Und genießen ihn mit frisch gekochter Pasta oder Gnocchi, würzen die Suppe damit oder streichen ihn auf knusprig geröstete Brotscheiben.
Aber da geht noch viel mehr: andere Kräuter und Nüsse, zusätzliche Aromen von getrockneten Tomaten, Ingwer oder Kapern. Viele Gemüse lassen sich ebenso einfach und schnell in wunderbare Pasten verwandeln wie Linsen, Kichererbsen und Co. Sie alle bringen Abwechslung auf den Vorspeisenteller und das Brot. Geht’s um würzige Beilagen zu Gegrilltem oder Gebratenem, zu indischen oder orientalischen Gerichten, greifen wir gerne zu Chutney, Salsa, Relish, Senf oder Ketchup. Auch dafür gibt es viele verführerische Rezepte.
Das ist alles sehr einfach zu machen. Damit ganz bestimmt nichts schiefgeht, erfahren Sie, was Sie rund um Zubereitung und Aufbewahrung wissen sollten. Dazu gibt es Infos zu Zutaten, hilfreichem Zubehör und ein paar Blitzrezepte für schnell gerührte Dips aus Pesto & Co.
Und schon kann es losgehen mit Pesto mixen, Chutney kochen und Senf anrühren. Viel Spaß und Genuss wünsche ich Ihnen!
Das grüne Blatt bei den Rezepten heißt fleischloser Genuss:
Mit diesem Symbol sind alle vegetarischen Gerichte gekennzeichnet.
Allerbeste Zutaten, eine Prise Know-how, und schon kann es losgehen mit Pesto für Pasta, Chutney zum Curry und Senf zur Bratwurst. Aber sie können noch viel mehr …
Pesto & Co. sind meist schnell gemacht. Damit sie auch wunderbar aromatisch und würzig schmecken und außerdem lange haltbar bleiben, muss man ein paar Dinge beachten. Beginnen wir beim Einkauf: Schön reif und voller Aroma sollen das Gemüse und die Früchte sein, frisch geerntet und saftig die Kräuter. Von allerbester Qualität müssen die Zutaten sein, damit Pesto und Co. auch richtig gut schmecken. Und das ist dann am wahrscheinlichsten, wenn sie Saison haben! Also idealerweise jahreszeitengerecht einkaufen und Frisches recht bald verwenden. Wenn Kräuter nach dem Einkauf doch einmal ein oder zwei Tage auf ihren Einsatz warten müssen, sollte man sie in einem gut verschlossenen Plastikgefäß im Kühlschrank lagern.
Zum Aufbewahren eignen sich Gläser und Flaschen mit Schraubdeckel am besten. Die gibt es im Haushaltswarengeschäft oder online zu kaufen, man kann aber auch ausrangierte Pesto-, Honig- oder Konfitüregläser verwenden. Wichtig: Die Deckel müssen unbeschädigt und dicht sein. Bei Bedarf ersetzen, man kann sie auch einzeln kaufen.
Sauberkeit ist oberstes Gebot, wenn Pesto & Co. in den Gläsern und Flaschen eine Weile haltbar bleiben sollen. Gläser und Deckel deshalb am besten mit Wasser bedeckt in einem Topf 5 Min. leicht kochen lassen und so sterilisieren. Mit einer Zange herausnehmen und umgedreht auf einem sauberen Küchentuch abtropfen und trocknen lassen. Auch möglich: Gläser im Backofen bei 100° in ca. 15 Min. sterilisieren. Für Pasten, die nur kurz lagern, genügt es, die Gläser mit sehr heißem Wasser auszuspülen und gut abtropfen zu lassen.
Zum Einfüllen ist ein Einfülltrichter sehr praktisch, damit bleiben die Ränder der Gläser am ehesten sauber. Bei Pesto die Oberfläche glatt streichen und das Pesto komplett mit einer Ölschicht bedecken. Heißes wie Chutney und Relish gleich nach dem Kochen in die Gläser oder Flaschen füllen und die Deckel sofort schließen. So bildet sich ein Vakuum in Flasche oder Glas.
Was ungekocht eingefüllt wird wie Pesto, wandert zum Lagern am besten gleich in den Kühlschrank. Was gekocht ins Glas kommt und länger haltbar ist, kann im kühlen Keller oder der Vorratskammer aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen aber auch unbedingt in den Kühlschrank stellen!
Immer wieder gut ist grünes Pesto zu Pasta oder Gnocchi. Dazu mit so viel heißem Kochwasser verrühren, bis es schön cremig ist. Und einfach unter Pasta oder Gnocchi mischen. Genauso geht es mit anderen Pasten wie Steinpilzpesto, rotem Pesto …
Schnell gemacht und einfach köstlich: dünne Scheiben (Vollkorn-)Baguette oder Toast im Backofen bei 250° ca. 4 Min. knusprig backen oder im Toaster rösten. Mit Pesto oder einer anderen Paste wie z. B. der Avocado-Kräuter-Paste bestreichen und zum Aperitif oder als kleinen Imbiss servieren. Außergewöhnlich und sehr raffiniert: geröstete Brotscheiben mit etwas Frischkäse bestreichen und mit einem Chutney oder Relish toppen.
Alle Pasten und Saucen in diesem Buch sind wunderbar würzig. Das kann man nutzen, etwa für eine Salatsauce: einfach unter die übliche Vinaigrette 1 TL Pesto der Wahl (das Feigenpesto passt wunderbar, vor allem zu kräftigen Wintersalaten!), Chutney, Relish oder einen selbst gemachten Senf mischen. Und auch der Frischkäse auf dem Sandwich wird durch etwas Pesto & Co. aufgewertet. Ebenfalls gut: unter Ricotta oder Quark mischen und mit Pellkartoffeln genießen.
Auch warme Saucen wie Wein-, Sahne- und sogar Bratensaucen vertragen gelegentlich einen Schuss mehr Würze. Unter milde Sahne- und Weinsaucen am besten ein eher sanftes Pesto wie das klassische aus Basilikum, Haselnuss-Thymian-Pesto, Pilzpesto oder das Dillpesto mit Frischkäse rühren, unter kräftige Saucen kann man auch sehr aromatische Kreationen wie beispielsweise das Feigenpesto, eine der Olivenpasten, die Dattelpaste oder eines der Chutneys oder Relishes mischen.
50 g Pinienkerne
2 Bund Basilikum (ca. 50 g)
Salz
100 ml Olivenöl
1 Knoblauchzehe (nach Belieben)
2 EL frisch geriebener Parmesan
Pfeffer
Olivenöl zum Bedecken
Für ca. 200 ml
15 Min. Zubereitung
gekühlt mind. 2 Wochen haltbar
Pro 50 ml ca. 380 kcal
4 g EW
39 g F
4 g KH
1 Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze unter Rühren goldbraun rösten. Sobald sie braun werden, aus der Pfanne nehmen.
2 Das Basilikum waschen. Die Blätter abzupfen und sehr gut trocken tupfen. Anschließend grob hacken, damit sie sich nicht um das Hackmesser wickeln.
3 Das Basilikum mit den Pinienkernen und 1 Prise Salz im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Dann nach und nach das Öl dazugießen und untermixen.
4 Nach Belieben den Knoblauch schälen und durch die Presse dazudrücken. Den Käse unterrühren und das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken.
5 Das Pesto in saubere Gläser füllen und die Oberfläche glatt streichen. Mit einer Schicht Olivenöl bedecken, das schützt es. Das Pesto kühl lagern.
Klassisch wird das Pesto mit Pasta, z. B. Spaghetti oder Linguine, serviert. Dazu das Pesto im Teller mit etwas heißem Kochwasser cremig rühren, dann die abgetropften Nudeln untermischen. In Ligurien, der Heimat des Pesto, kommen übrigens Kartoffelwürfel und grüne Bohnen mit in den Teller!
Es müssen nicht immer Basilikum und Pinienkerne sein – grünes Pesto lässt sich geschmacklich vielseitig variieren. Wagen Sie sich auch an Ungewöhnliches, wie z. B. Radieschenblätter im Pesto.