Potenzial Schulassistenz (E-Book) - Denise Da Rin - E-Book

Potenzial Schulassistenz (E-Book) E-Book

Denise Da Rin

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  • Herausgeber: hep verlag
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Planen Sie den Einsatz einer Schulassistenz, sind Sie selbst als Schulassistenz tätig oder arbeiten Sie mit einer zusammen? Das Handbuch zeigt mit vielen Praxisbeispielen, Erfahrungsberichten und anhand aktueller Forschungserkenntnisse auf, wie die Zusammenarbeit gelingen kann, welche Risiken bestehen und wie das Potenzial dieser Helping Hands sinnstiftend genutzt werden kann.

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Denise Da Rin, Adina Baiatu (Hrsg.)

Potenzial Schulassistenz

Ein Praxishandbuch für Schulassistenzen, Lehrpersonen und Schulleitungen

ISBN Print: 978-3-0355-2344-7

ISBN E-Book: 978-3-0355-2345-4

Illustrationen: Claudia de Weck

1. Auflage 2023

Alle Rechte vorbehalten

© 2023 hep Verlag AG, Bern

hep-verlag.com

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

Denise Da Rin, Adina Baiatu

Anmerkungen

Teil 1 Rolle und Funktion von Schulassistenzen

1 Empfehlungen für den Einsatz von Schulassistenzen

Adina Baiatu, Denise Da Rin

1.1 Der zielgerichtete Einsatz von Schulassistenzen

1.2 Handlungsfelder von Schulassistenzen

1.2.1 Das Handlungsfeld Unterricht

1.2.2 Das Handlungsfeld Schule

1.2.3 Kombinationsmöglichkeiten und weitere Tätigkeitsfelder

Anmerkungen

2 Aus der Praxis: Interview mit der Schulleitung der Schule Glattfelden

Adina Baiatu, Denise Da Rin

Anmerkungen

3 Stellungnahme des SchulAssistenzVerbands

Heidi Heiz, Claudia Schranz, Nadja Mayer, Judith Scheidegger

3.1 Zielsetzung und Einsatz von Schulassistenzen

3.2 Anforderungsprofil

3.3 Einsatz und Planung

3.4 Aus der Praxis

3.5 Unsere Vision

4 Häufig gestellte Fragen

Karin Fehr, Benjamin Blum

4.1 Fragen zu Anstellungsbedingungen

4.1.1 Vor Beginn der Anstellung

4.1.2 Während der Anstellung

4.1.3 Beendigung der Anstellung

4.2 Fragen zur Verantwortlichkeit von Schulassistenzen

Anmerkungen

Teil 2 Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen und Schulassistenzen

5 Zusammenarbeit gestalten

Annina Truniger, Bea Zumwald

5.1 Zentrale Aspekte bei der Gestaltung der Zusammenarbeit

5.1.1 Anleitung

5.1.2 Monitoring

5.1.3 Feedback

5.2 Begleitung und Betreuung von Schüler*innen – Gefahr der Inselbildung

5.3 Formen der Zusammenarbeit im gemeinsamen Unterricht

5.3.1 Empfohlene Formen der Zusammenarbeit

5.3.2 Bedingt empfohlene Form der Zusammenarbeit

5.3.3 Nicht empfohlene Formen der Zusammenarbeit

5.4 Reflexionsfragen für die weitere Zusammenarbeit

Anmerkungen

6 Aus der Praxis: Lehrperson Ariane und Schulassistenz Nadja berichten über ihre Zusammenarbeit

Adina Baiatu, Denise Da Rin

Anmerkungen

Teil 3 Konkrete Unterstützung im Unterricht

7 Das heutige Lern- und Unterrichtsverständnis

Denise Da Rin, Adina Baiatu

7.1 Was ist «guter» Unterricht?

7.2 Qualitätsmerkmale eines «guten» Unterrichts

Anmerkungen

8 Die Schulassistenz in kooperativen Unterrichtssettings

Adina Baiatu, Denise Da Rin

8.1 Merkmale des kooperativen Lernens

8.2 Think – Pair – Share

Anmerkungen

9 Unterstützung bei der Förderung überfachlicher Kompetenzen

Adina Baiatu, Denise Da Rin

9.1 Die überfachlichen Kompetenzen im Lehrplan 21 im Überblick

9.1.1 Personale Kompetenzen

9.1.2 Soziale Kompetenzen

9.1.3 Methodische Kompetenzen

9.2 Das Zusammenspiel zwischen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen

9.3 Einflüsse auf die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen

9.4 Praktische Hinweise

9.4.1 Unterstützung bei der Entwicklung personaler Kompetenzen

9.4.2 Unterstützung bei der Entwicklung sozialer Kompetenzen

9.4.3 Unterstützung bei der Entwicklung methodischer Kompetenzen

9.4.4 Unterstützung der Konfliktfähigkeit mittels Konfliktmoderation

Anmerkungen

10 Lernbegleitung von Schüler*innen

Adina Baiatu, Denise Da Rin

10.1 Das Grundverständnis von Lernbegleitung

10.2 Schritte der Lernbegleitung

10.2.1 Lern- und Unterstützungsbedarf feststellen

10.2.2 Lern- und Unterstützungsmaterialien zusammenstellen

10.2.3 Lernaufgaben und Materialien übergeben

10.2.4 Lernprozess begleiten

10.2.5 Lernprozess auswerten

Anmerkungen

Schlusswort

Denise Da Rin, Adina Baiatu

Literatur

Autor*innen

Vorwort

Es vergeht kaum ein Tag, an dem das Thema Schule und die vielfältigen Herausforderungen, mit denen ihre Akteur*innen konfrontiert sind, nicht in der Öffentlichkeit aufgegriffen und mit unterschiedlich fundierten Argumenten kontrovers diskutiert werden. Auch der Einsatz von Schulassistenzen ist davon betroffen: Diese werden von den einen als «Helping Hands» willkommen geheißen und überaus geschätzt und von anderen als Vorboten einer Deprofessionalisierung im Schulfeld kritisch betrachtet. Ungeachtet dieser unterschiedlichen Standpunkte sind Schulassistenzen an Schulen längst Realität. Sie leisten Wertvolles und bringen ein breites Erfahrungsspektrum in die Schulen ein. Die Realität zeigt aber auch, dass Schulassistenzen um Anerkennung kämpfen: Sei es im sozialen Schulgefüge, bezüglich der Wertschätzung ihrer geleisteten (Beziehungs-)Arbeit oder im Hinblick auf ihre zum Teil unbefriedigenden Anstellungsbedingungen.

Das vorliegende Handbuch geht auf wichtige Herausforderungen beim Einsatz von Schulassistenzen ein und zeigt auf, wie das Potenzial von Schulassistenzen für alle Beteiligten sinnstiftend und lernwirksam genutzt werden kann.

Ein solches Buchprojekt ist nicht ohne das Zutun vieler «Helping Hands» realisierbar. An dieser Stelle sei deshalb allen sehr herzlich gedankt, die zum Entstehen dieses Handbuches beigetragen haben – sei es in Form von redaktionellen Beiträgen, der Weitergabe ihrer Praxiserfahrungen, Interviewbeiträgen oder der kritisch-konstruktiven Durchsicht des Manuskripts: Karin Fehr und Benjamin Blum, Annina Truniger und Bea Zumwald, Yvonne Wild, Ariane Nikolic sowie Heidi Heiz, Claudia Schranz, Nadja Mayer und Judith Scheidegger. Tatjana Straka vom hep Verlag danken wir für das stets offene Ohr und die unkomplizierte Zusammenarbeit und Claudia de Weck, dass sie mit ihren Illustrationen mitgeholfen hat, das Buch lebendig werden zu lassen.

Denise Da Rin und Adina Baiatu

Einleitung

Denise Da Rin, Adina Baiatu

Volksschulen sind laufend von zahlreichen Entwicklungen und den damit verbundenen Herausforderungen betroffen. Lehrpersonen und Schulen haben viele unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen: die Etablierung von Tagesschulen, die Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Bildungsbedarf, steigende Schülerzahlen, größere Klassen, Auswirkungen der digitalen Transformation auf Unterricht und Lernen, Lehrpersonenmangel. Die Aufzählung ließe sich fortführen. All diese Entwicklungen haben auch zur Folge, dass Schulen vermehrt Unterstützung von unterschiedlich spezialisiertem und qualifiziertem Personal erhalten, das zur Entlastung in ihrem anspruchsvollen Arbeitsumfeld beiträgt.

Im Zuge dieser Entwicklungen haben sich mehrere Funktionen und Rollen etabliert und zunehmend ausdifferenziert: Fachpersonen für schulische Heilpädagogik (SHP), Fachpersonen mit therapeutischen Qualifikationen für Logopädie oder Psychomotorik, die Schulsozialarbeit, ICT-Fachpersonen, aber auch Betreuungs- und Begleitungspersonal von Hort, Mittagstisch oder Hausaufgabenhilfe, das freiwillige Engagement von Senior*innen sowie in der Schweiz seit 2016 auch vereinzelt Zivildienstleistende, die in Schulen befristet Einsatz leisten.1 Auch Schulassistenzen2 gehören zu diesem sogenannt erweiterten Personal von Schulen.

Im Folgenden wird der Begriff «Schulassistenz» anstelle des in der deutschsprachigen Schweiz ebenfalls häufig verwendeten Begriffs «Klassenassistenz» verwendet, da sich die Einsatzgebiete und Handlungsfelder von Assistenzen in den letzten Jahren deutlich ausgeweitet haben und sie an Schulen über den Unterrichtsrahmen hinaus Hilfestellungen leisten.

In Sonderschulen sowie im US-amerikanischen Raum hat sich diese Unterstützungsform für Schüler*innen bereits in den 1950er-Jahren etabliert. «Paraprofessionals wurden in der Schule eingesetzt, um LehrerInnen mehr Zeit für die Unterrichtsplanung zu verschaffen und sie zu unterstützen.»3 Zu Beginn verrichteten sie Büroarbeiten wie Unterlagen kopieren und beaufsichtigten Kinder während den (Mittags-)Pausen. Dies änderte sich in den 1970er-Jahren, als Menschen mit Behinderung per Gesetz der freie Zugang zu angemessener Bildung an öffentlichen Schulen ermöglicht wurde. Die Rolle der Paraprofessionals weitete sich im Zuge dieser Entwicklungen auf die Unterstützung von Schüler*innen mit Behinderung in allgemeinbildenden Settings aus. Im deutschsprachigen Raum etablierte sich diese Begleitfunktion Ende der 1980er-Jahre, um Schüler*innen mit besonderem Bildungsbedarf in alltagspraktischen Situationen zu unterstützen und ihnen den Unterrichtsbesuch zu ermöglichen.4

Im Zuge der integrierten Sonderschulung an Volksschulen nimmt die Zahl von Schulassistenzen auch in der Schweiz zu. Ihr Einsatzgebiet hat sich hierzulande von medizinisch-pflegerischen Tätigkeiten in Sonderschulen auf praktische und pädagogische Unterstützungshandlungen bei der Alltagsbewältigung und beim Lernen in der Regelschule verschoben.

Die internationale Fachliteratur betrachtet den zunehmenden Einsatz von Schulassistenzen als Ergänzung und Ausgleich von nicht vorhandenem (sonder-)pädagogischem Personal größtenteils kritisch. Allerdings unterscheiden sich die Rahmenbedingungen und Aufgaben von Schulassistenzen in den verschiedenen Ländern, und die Forschungserkenntnisse zur Wirkung dieser Unterstützungsmaßnahme sind je nach Land noch spärlich und aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen nicht durchgehend vergleichbar.5

Für die Schweiz kann festgehalten werden, dass es zum Einsatz von Schulassistenzen in der Volksschule noch keine systematisch erhobenen Daten gibt.6 Die Funktion «Schulassistenz» stellt aktuell keine offizielle Berufsbezeichnung dar und es existiert keine anerkannte Ausbildung für diese Tätigkeit. Die Anstellung wird auf Ebene der Gemeinden geregelt. Dementsprechend haben die einzelnen Gemeinden beim Einsatz von Schulassistenzen in vielen Punkten einen großen Spielraum.

Dieser Spielraum und eine damit einhergehende Unsicherheit seitens der Betroffenen sowie von Schulbehörden und Schulleitungen haben zur Folge, dass sich die Anstellungsbedingungen und Aufgaben von Schulassistenzen von Schulort zu Schulort stark unterscheiden können. Da es für die Tätigkeit der Schulassistenz weder offizielle noch allgemeingültige Tätigkeitsbeschreibungen gibt, wirkt dies einer Professionalisierung der Assistenzrolle entgegen (siehe dazu auch die Stellungnahme des SchulAssistenzVerbands in Kapitel 3). Lehrpersonenausbildende sowie Lehrberufsverbände befürchten zudem, dass Schulassistenzen zunehmend Aufgaben von Lehrpersonen übernehmen, wofür sie weder ausreichend ausgebildet sind noch angemessen entlohnt werden. Dies könnte zu einer Deprofessionalisierung des Lehrberufs beitragen.7

Weiter zeigen empirische Erkenntnisse aus der Unterrichtsforschung, dass Schulassistenzen bei der Betreuung und Begleitung von Schüler*innen mit besonderem Bildungsbedarf oder in disziplinarisch herausfordernden Schulklassen an ihre Grenzen stoßen.8 Die mit dem Einsatz von Assistenzpersonal angestrebten Ziele wie die Entlastung der Lehrpersonen, die Erhöhung des Betreuungsschlüssels, die Gewährleistung einer hohen Unterrichtsqualität sowie die Ermöglichung von Inklusion erfüllen sich denn auch nur teilweise: Die Integration und Selbstständigkeit von Schüler*innen mit besonderem Bildungsbedarf kann sich durch eine zu enge Betreuung durch eine Schulassistenz sogar erschweren.9

Vor dem Hintergrund dieser spannungsreichen Ausgangslage und wiederkehrender Fragen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Schulassistenzen ist die Idee für dieses Handbuch entstanden. Es trägt den Titel «Potenzial Schulassistenz. Ein Praxishandbuch für Schulassistenzen, Lehrpersonen und Schulleitungen». Das Handbuch ist ein Nachschlagewerk für alle Interessierten, die die Frage umtreibt, wie Schulassistenzen schüler*innenorientiert und lernwirksam arbeiten können. Es soll Lehr- und Fachpersonen zu mehr Sicherheit in der Zusammenarbeit im Schulteam verhelfen und Schulleitungen dabei unterstützen, ihr Assistenzpersonal ressourcenorientiert einzusetzen. Und es soll Entscheidungsträger*innen empirisch fundierte Hinweise liefern, um das Profil von Schulassistenzen zu schärfen und mögliche Aufgaben dieser Unterstützungsfunktion so zu konkretisieren, dass die oben beschriebenen Herausforderungen und die damit einhergehenden Risiken entschärft werden können. Dies ganz im Sinne einer multiprofessionellen Zusammenarbeit in einer inklusiven Schule und – last but not least – zugunsten einer lernförderlichen Unterstützung aller Schüler*innen.

Das Handbuch gliedert sich in drei Teile mit zehn Kapiteln: Teil 1 zeigt anhand von konkreten Handlungsempfehlungen exemplarisch auf, wie Schulassistenzen zielgerichtet eingesetzt werden und welche Aufgaben sie im Rahmen ihrer Anstellung übernehmen können. In Kapitel 2 berichtet eine Schulleitung darüber, worauf sie beim Einsatz von Schulassistenzen achtet. In Kapitel 3 sprechen Vertreter*innen des SchulAssistenzVerbands über ihre Erfahrungen und Visionen. Kapitel 4 widmet sich rechtlichen Fragestellungen: Es werden häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit der kommunalen Anstellung sowie der Verantwortlichkeit von Schulassistenzen erläutert.

In Teil 2 fokussiert Kapitel 5 die Zusammenarbeit zwischen Lehr- und Assistenzpersonen. Es wird dargestellt, wie Lehrpersonen, Fachpersonen für schulische Heilpädagogik (SHP) und Schulassistenzen ihre Zusammenarbeit gestalten können und wie sich ihre Verantwortungsbereiche optimalerweise voneinander abgrenzen. Im Anschluss daran erzählen eine Schulassistentin und eine Lehrperson von ihren Erfahrungen (Kapitel 6).

Teil 3 befasst sich mit der Frage, welche Unterstützungsmöglichkeiten Schulassistenzen im Unterricht wahrnehmen können. Nach einer kurzen Einführung zum heutigen Lern- und Unterrichtsverständnis und einer Übersicht über die wichtigsten Qualitätsmerkmale guten Unterrichts (Kapitel 7) wird auf drei Themenschwerpunkte eingegangen, mit denen Schulassistenzen im Unterricht häufig zu tun haben: kooperative Unterrichtssettings (Kapitel 8), die Förderung überfachlicher Kompetenzen (Kapitel 9) sowie die Lernbegleitung von Schüler*innen (Kapitel 10). Die einzelnen Kapitel verdeutlichen, welche Aufgaben innerhalb dieser Unterrichtsarrangements von Schulassistenzen übernommen werden können. Als Grundlage dienen die in Teil 1 beschriebenen Empfehlungen zu den Handlungsfeldern und die in Teil 2 dargelegten Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Lehrkräften und Schulassistenzen.

Um den Lesefluss zu erleichtern, wurden alle Quellenangaben und weiterführenden Hinweise in Endnoten am Schluss der jeweiligen Kapitel unter «Anmerkungen» gesetzt. Sie dienen interessierten Leser*innen zur vertiefenden Lektüre einzelner Aspekte. Am Ende des Buchs findet sich ein Literaturverzeichnis mit den vollständigen Quellenangaben zu allen Kapiteln.

Anmerkungen

1 SKBF 2018, Bildungsbericht 2018, 47; SKBF 2023, Bildungsbericht 2023, 42.

2 Im deutschsprachigen und im englischsprachigen Raum existieren unterschiedliche Begriffe für diese Rolle: Klassenassistenz, Klassen- oder Unterrichtshilfe, Schülerhilfe, Schulbegleitung, Integrationshelfer*innen, Lehrerhilfe oder Classroom Assistant, Teacher’s Aid, Teacher Assistant, Instructional Aid, Paraprofessionals u. a. Zu den Begrifflichkeiten für Assistenzpersonen in Schulen vgl. auch Weber 2020, Die Wahrnehmung der Rolle von SchulassistentInnen und ihre Unterstützungsleistung aus Sicht der Kinder, 21 ff.

3 Weber 2020, Die Wahrnehmung der Rolle von SchulassistentInnen und ihre Unterstützungsleistung aus Sicht der Kinder, 21 ff.

4 Böing 2017, «… und dann hab’ ich das ruckzuck fertig gemacht», 19; Weber 2020, Die Wahrnehmung der Rolle von SchulassistentInnen und ihre Unterstützungsleistung aus Sicht der Kinder, 21 ff.

5 In der Forschungsliteratur werden sowohl positive als auch negative Effekte hinsichtlich des Einsatzes von Assistenzpersonal präsentiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass die unterschiedlichen Rahmenbedingungen, Qualifikationsanforderungen und insbesondere die sorgfältige Einführung und Begleitung von Schulassistenzen einen Einfluss darauf haben, welche Effekte erzielt werden. Im Detail siehe dazu die Kapitel 1 und 5 in diesem Handbuch. Weiterführende Literatur: Hemelt, Ladd und Clifton 2021, Do teacher assistants improve student outcomes?; Zumwald et al. 2021, Klassenassistenzen sind keine Selbstläufer; Schindler 2019, Die Entwicklung des Lern- und Sozialverhaltens bei Schülerinnen und Schülern mit Schulassistenz; Lübeck 2017, Unüberblickbares überblicken – Ausgewählte Forschungsergebnisse zu Schulbegleitung; ProfilQ 2017, Assistenzpersonal an Schulen.

6 Der Bildungsbericht Schweiz 2018 hält fest, dass an Schulen zunehmend mehr Unterstützungspersonal eingesetzt wird, und kündigte an, dass er zukünftig dem sogenannten «erweiterten» Personal an Schulen in der Statistik vermehrt Rechnung tragen wolle (SKBF 2018, Bildungsbericht Schweiz 2018, 47). Im Bildungsbericht 2023 wird festgehalten, dass in nahezu allen Kantonen in den Schulzimmern entsprechende Hilfskräfte aktiv sind (SKBF 2023, Bildungsbericht Schweiz 2023, 42).

7 Dazu u. a. ProfilQ 2017, Assistenzpersonal an Schulen; Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer 2010, Klassenhilfen an den Volksschulen.

8 Baiatu und Da Rin 2020, Arbeitssituation von Schulassistenzen; Lübeck 2018, Schulbegleitung im Rollenprekariat. Zur Unmöglichkeit der «Rolle Schulbegleitung» in der inklusiven Schule; Heinrich und Lübeck 2013, Hilflose häkelnde Helfer? Zur pädagogischen Rationalität von Integrationshelfer/inne/n im inklusiven Unterricht.

9 Vgl. Czempiel und Kracke 2019, Kann das jeder? Welche Rolle spielt die Qualifikation von Schulbegleiter/innen für die Tätigkeiten und die Zusammenarbeit mit Lehrer/innen?; Lübeck 2018, Schulbegleitung im Rollenprekariat; Zumwald et al. 2021, Klassenassistenzen sind keine Selbstläufer.

Teil 1

Rolle und Funktion von Schulassistenzen

1  Empfehlungen für den Einsatz von Schulassistenzen

Adina Baiatu, Denise Da Rin