Praxisbuch Empirische Sozialforschung -  - E-Book

Praxisbuch Empirische Sozialforschung E-Book

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Beschreibung

Studierende und PraktikerInnen finden im "Praxisbuch Empirische Sozialforschung" wichtiges forschungsmethodisches Handwerkszeug und Hintergrundwissen, das sie befähigen soll, Anforderungen in Bezug auf Konzeption, Durchführung und Auswertung von wissenschaftlichen Forschungsarbeiten erfolgreich zu bewältigen. Fragen der Planung und Konzeptualisierung, Aspekte des wissenschaftlichen Schreibens und der wissenschaftlichen Textproduktion, das Recherchieren und Zitieren von Quellen unter Einsatz neuer Medien sowie angewandte Aspekte standardisierter und nicht-standardisierter Interview- und Befragungsmethoden werden dabei thematisiert. Für die überarbeitete Neuauflage wurden die Texte aktualisiert und durch Beiträge, die neue Entwicklungen aufgreifen, ergänzt: Dabei handelt es sich um den Einsatz von Literaturverwaltungssoftware zur Unterstützung bei der Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten sowie um die Komparatistik als methodologisches Konzept der vergleichenden Erziehungs- und Bildungswissenschaften.

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Seitenzahl: 546

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Hubert Stigler/Hannelore Reicher (Hrsg.)

Praxisbuch Empirische Sozialforschung

Hubert Stigler/Hannelore Reicher (Hrsg.)

Praxisbuch Empirische Sozialforschung

in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften

StudienVerlagInnsbruckWienBozen

 

 

 

2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2012

© 2012 by Studienverlag Ges.m.b.H., Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck

E-Mail: [email protected]

Internet: www.studienverlag.at

Buchgestaltung nach Entwürfen von Kurt Höretzeder

Satz: Studienverlag/Maria Strobl, [email protected]

Umschlag: Studienverlag/Kurt Höretzeder, Büro für grafische Gestaltung, Scheffau/Tirol

Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über >http://dnb.ddb.de< abrufbar.

ISBN 978-3-7065-5832-7

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

Dieses Buch erhalten Sie auch in gedruckter Form mit hochwertiger Ausstattung in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter www.studienverlag.at.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur zweiten Auflage

1 Schreib- und Arbeitsstrategien – Wider die Angst vor dem „ersten Blatt“

Birgit Aschemann

1.1 Am Anfang steht eine Idee – Planung und Themensuche als Prozess

Andrea Felbinger & Regina Mikula

1.2 Der Umgang mit Fachliteratur – Vom forschenden Lesen zur wissenschaftlichen Textproduktion

Gerhild Bachmann

1.3 Literatur effizient recherchieren und bewerten

Andrea Felbinger & Regina Mikula

1.4 Wissenschaftliches Schreiben – Vom Exzerpt zum eigenen Text

Regina Mikula & Andrea Felbinger

1.5 Wissenschaftliche Quellen zitieren

Marlies Jauk

1.6 Elektronische Literaturverwaltung und Wissensorganisation mit Citavi: Ein Tool für wissenschaftliche Abschlussarbeiten

Josef Scheipl

1.7 Es wäre schon viel gewonnen, wenn ... Einiges dazu und etwas darüber hinaus

2 Planung und Durchführung – Gebrauchsanweisung für den „richtigen“ Methodeneinsatz

Hannelore Reicher

2.1 Die Planung eines Forschungsprojektes: Überlegungen zur Methodenauswahl

Rudolf Egger

2.2 Qualitative Sozialforschung in den Erziehungswissenschaften

Elfriede M. Ederer & Christiane Nevermann

2.3 Strategien der Gesprächsführung in der Forschung

Hubert Stigler & Günter Felbinger

2.4 Der Interviewleitfaden im qualitativen Interview

Hubert Stigler

2.5 Der Fragebogen in der Feldforschung

Peter Rossmann

2.6 Befragung in (quasi-)experimentellen Designs

Maria Anastasiadis & Gerhild Bachmann

2.7 Das Alltägliche einfangen: Das Tagebuch – ein Weg zur reflektierenden Forschungs- und Schreibpraxis

3 Erfahrungen aus der Feldarbeit: Methodisches Wissen abseits des Lehrbuchs

Wilfried Hackl

3.1 Evaluation pädagogischer Handlungsfelder

Manfred Sonnleitner

3.2 Partizipative Aspekte in der Forschung am Beispiel der Disability Studies

Arno Heimgartner & Angela Pilch Ortega Hernández

3.3 Die partizipative Methode der Forschungswerkstätte am Beispiel eines interkulturellen Handlungssettings

Michael Wrentschur

3.4 Szenisches Forschen: Theaterspiel als Methode – partizipativer Erkenntnisprozesse

Solveig Haring

3.5 Forschen in der Forschungsgruppe – Möglichkeiten der Selbstorganisation im Forschungsprozess

4 Auswertung quantitativer Daten

Hubert Stigler & Hannelore Reicher

4.1 Von der Exploration zum inferenzstatistischen Schluss – Angewandtes Basiswissen zur sozialwissenschaftlichen Datenanalyse

Peter Gasser-Steiner

4.2 Die einfache Korrespondenzanalyse – Ein Verfahren zur explorativen Analyse verketteter Kreuztabellen

5 Vom Text zur Interpretation

Helga Kittl-Satran

5.1 Aufbereitung qualitativer Daten – Von der Datenerfassung zum Primärtext

Arno Heimgartner

5.2 Computerunterstützte qualitative Inhaltsanalyse: Atlas.ti und MAXQDA im Match

Barbara Friehs

5.3 Methodische Ansätze in der Vergleichenden Erziehungswissenschaft

AutorInnenverzeichnis

Vorwort zur zweiten Auflage

Was man lernen muss, um es zu tun,das lernt man, indem man es tut.Aristoteles

Mit der nun vorliegenden aktualisierten und erweiterten zweiten Auflage des Praxisbuchs Empirische Sozialforschung in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften wollen wir den aktuellen Entwicklungen im Wissenschaftsbereich Rechnung tragen. Die einzelnen Beiträge wurden überarbeitet und mit neuer Fachliteratur aktualisiert. Weiters wurde das Buch um zwei neue Themen ergänzt: Ein hinzugekommener Beitrag beschäftigt sich mit Fragen des IT-gestützten Arbeitens in der wissenschaftlichen Wissensorganisation und Literaturverwaltung. Ein anderer rückt methodische Aspekte der Vergleichenden Erziehungswissenschaft in den Vordergrund.

Ziel dieses Buches ist es, Studierenden und Interessierten eine Lern-, Reflexions- und Einstiegshilfe zum wissenschaftlichen Forschen zu bieten.

Von der Idee zum Buch

Am Beginn dieses Buchprojekts stand eine Idee, die in einem Tür-und-Angel-Gespräch der beiden HerausgeberInnen auf Institutsgängen erstmals Gestalt angenommen hat: Versammeln wir doch das Basiswissen, das unsere Studierenden benötigen, um empirische Forschungsarbeiten erfolgreich durchführen zu können, in einem Buch. Inspiriert durch unsere langjährigen Erfahrungen aus der universitären Lehr- und Forschungstätigkeit wollten wir eine (forschungs-)praxisnahe Darstellung empirischer Forschungszugänge in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften liefern. Dabei sollten ergänzend zum systematischen Lehrbuchwissen anwendungsorientierte Aspekte der Planung, Methodenauswahl und Durchführung empirischer Studien besonders im Vordergrund stehen. Fragen sollten also beantwortet werden, mit denen wir uns in unserer alltäglichen Wissenschaftspraxis, in Projektsitzungen, Diplomarbeits- und Dissertationsbetreuungsgesprächen, in einschlägigen Lehrveranstaltungen sowie Sprechstunden ständig konfrontiert sehen.

Struktur des Buches

1. Im ersten Teil des Buches Schreib- und Arbeitsstrategien – Wider die Angst vor dem „ersten Blatt“ werden Basics wissenschaftlichen Arbeitens thematisiert: Ausgehend von Projektplanung und Themenfindung (Birgit Aschemann) geht es neben systematischen Aspekten um Anwendungswissen zu Themen wie dem Lesen von Fachliteratur (Andrea Felbinger/Regina Mikula), dem Recherchieren wissenschaftlicher Quellen (Gerhild Bachmann), dem wissenschaftlichen Schreiben (Andrea Felbinger/Regina Mikula) und dem Zitieren von Quellen (Regina Mikula/Andrea Felbinger). Erfahrungswissen zum Einsatz von Softwaretools für Literaturverwaltung und Wissensmanagement (Marlies Jauk) und eine integrierende Sichtweise aus der Coaching-Perspektive von Josef Scheipl runden diesen Teil ab.

2. Die Beiträge des zweiten Teils Planung und Durchführung eines empirischen Forschungsprojektes sind als Gebrauchsanweisung für den richtigen Methodeneinsatz gedacht: Grundsätzliche Überlegungen zur Planung und Methodenauswahl (Hannelore Reicher) und ein systematischer Überblick über qualitative Forschungsansätze (Rudolf Egger) gehen den Beiträgen über Strategien der Gesprächsführung im Forschungsprozess (Elfriede Ederer/Christiane Nevermann) und der Bedeutung von Interviewleitfäden in qualitativen Interviews (Hubert Stigler/Günter Felbinger) voraus. Der Fragebogen in der Feldforschung (Hubert Stigler) bzw. die Befragung in (quasi-)experimentellen Designs (Peter Rossmann) sowie das Forschungstagebuch (Maria Anastasiadis/Gerhild Bachmann) bilden einen weiteren Themenschwerpunkt dieses Abschnittes.

3. Im dritten Teil schließlich geht es um Erfahrungen aus der Feldarbeit, wobei auf methodisches Wissen abseits des Lehrbuches fokussiert wird. Das breite Spektrum an erfahrungsorientierten Darstellungen reicht von der Evaluationsforschung (Wilfrid Hackl), der Methode der Forschungswerkstätte (Arno Heimgartner/Angela Pilch Ortega Hernández) über partizipative Ansätze am Beispiel der Disability Studies (Manfred Sonnleitner) und das Szenische Forschen (Michael Wrentschur) bis hin zum Forschen in der Gruppe (Solveig Haring).

4. Im vierten Teil steht die Auswertung quantitativer Daten im Vordergrund: Ein Beitrag der beiden HerausgeberInnen über anwendungsorientiertes Basiswissen zur sozialwissenschaftlichen Datenanalyse befasst sich mit der Aufbereitung und statistischen Auswertung und spannt dabei den Bogen von der explorativen Datenanalyse bis hin zu inferenzstatistischen Signifikanztests (Hubert Stigler/Hannelore Reicher). Ergänzt wird dieser Teil durch einen Beitrag von Peter Gasser-Steiner über die Korrespondenzanalyse zur multivariaten Auswertung nominaler Daten.

5. Im fünften und letzten Abschnitt Vom Text zur Interpretation runden ein Beitrag zur Aufbereitung qualitativer Daten (Helga Kittl-Satran), ein Vergleich von Softwaretools zur qualitativen Datenanalyse (Arno Heimgartner) sowie ein Beitrag zu den methodischen Aspekten der Vergleichenden Erziehungswissenschaft (Barbara Friehs) das inhaltliche Spektrum des Buches ab.

Als wissenschaftsmethodologisches Credo zieht sich durch dieses Buch das Verständnis, dass qualitative und quantitative Forschungsansätze in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften nicht als gegensätzliche Polaritäten aufzufassen sind, sondern (neben ihrer jeweils eigenständigen Bedeutung) einander ergänzende Forschungsperspektiven und -strategien darstellen.

Den AutorInnen danken wir für die konstruktive und gute Zusammenarbeit auch an der 2. Auflage dieses erfolgreichen Buches und für so manch spannenden und interessanten Diskurs zu den Beiträgen.

Hannelore Reicher

 

Hubert Stigler

Graz, im Februar 2012

1 Schreib- und Arbeitsstrategien – Wider die Angst vor dem „ersten Blatt“

1.1 Am Anfang steht eine Idee – Planung und Themensuche als Prozess

Birgit Aschemann

Jede Abschlussarbeit beginnt zunächst mit dem Keim einer ersten Idee. In diesem Kapitel wird es darum gehen, wie Sie diese Idee erfassen, gründlich überdenken und daraus ein Thema für Ihre Masterarbeit entwickeln können, sodass eine durchführbare Arbeitsplanung entsteht.

Was bedeutet Ihre Abschlussarbeit – für Sie persönlich?

Nach dem geltenden Universitätsgesetz sind Diplom- und Magisterarbeiten definiert als „die wissenschaftlichen Arbeiten in den Diplom- und Magisterstudien, die dem Nachweis der Befähigung dienen, wissenschaftliche Themen selbstständig sowie inhaltlich und methodisch vertretbar zu bearbeiten.“ (vgl. BGBl I 2002/120 § 51 Abs 2 Z 8).

Die Masterarbeit ist damit eine notwendige Prüfungsarbeit im Sinne eines (vor)letzten Leistungsnachweises vor Studienabschluss. Ihre persönliche Bedeutung geht darüber jedoch meist hinaus. So kann die Masterarbeit als erste größere eigenständige Arbeit, als eigener Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung oder als Grundlage für das Doktoratsstudium gesehen werden und bietet die Möglichkeit zur fachlichen Spezialisierung oder zur speziellen Berufsvorbereitung (vgl. Berning/Schindler 1993, S. 17–21).

Es ist sinnvoll, sich von Anfang an zu fragen, welche Bedeutung Ihre Abschlussarbeit für Sie vor allem haben soll (und wo unter Umständen Abstriche gemacht werden können). Ihre persönliche Motiv-Zusammensetzung sollte schon die Wahl Ihres Masterarbeitsthemas beeinflussen. Auch wenn Sie bei der Themenwahl nicht auf eine direkte berufliche Umsetzung abzielen, bietet die Abschlussarbeit eine Reihe von Entwicklungschancen. So werden sich zum Beispiel anlässlich der Masterarbeit Ihre Fähigkeiten im Schreiben und im Projektmanagement verbessern.

Management im Projekt Masterarbeit

Vom Management Ihres Masterarbeits-Projekts können Ihr Wohlbefinden und die Bearbeitungsdauer ganz wesentlich abhängen. Da der Arbeitsprozess und damit das Projektmanagement schon mit der Themensuche einsetzen, stelle ich einige Anmerkungen zum Management voran. Ich wähle dabei Aspekte aus, die im Masterarbeitsprozess oft vernachlässigt werden.

Rahmenbedingungen

Zum einen brauchen Sie gute und bewusst gestaltete Rahmenbedingungen, um Ihre Kraft auf die inhaltliche Arbeit richten zu können – dazu gehören ein Arbeitsplatz und Arbeitsmittel (PC etc.) von entsprechender Qualität.

Parallele Anforderungen oder finanzielle Sorgen können eine konzentrierte und konsequente Arbeit verhindern. Aus der Schreibberatung ist bekannt, dass DiplomandInnen oft das inhaltliche oder methodische Ziel der Abschlussarbeit zu hoch stecken, in der Masterarbeitsphase zu viel nebenbei planen und außerdem manchmal mit Hilfe der Abschlussarbeit zu viel erreichen wollen (vgl. Ruhmann 1997, S. 14 ff). Sie sollten die Masterarbeit daher nach Möglichkeit in eine Phase legen, in der Sie nicht zu sehr durch andere Verpflichtungen gebunden sind. Informieren Sie sich auch über Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, zum Beispiel in der Studienbeihilfenbehörde (Studienabschluss-Stipendium), auf der Internetseite der Universität (Forschungsförderung) und im zuständigen Dekanat (Förderungsstipendien).

Als sehr nützlich hat es sich erwiesen, Arbeitszeit und Freizeit in der Masterarbeitsphase klar zu trennen und den Schreibtisch in einer ähnlichen Weise zu verlassen, als würden Sie von der Erwerbsarbeit nach Hause gehen. Wenn Sie dann außerhalb der Arbeitszeit Einfälle zur Masterarbeit haben, können Sie Ihr Forschungstagebuch benutzen, um Ideen festzuhalten und später wieder aufzugreifen.

Teilen Sie Ihre Arbeit in sinnvolle Rationen auf und achten Sie im Arbeitsprozess auf Pausen. Vermeiden Sie dabei sehr lange Arbeitsunterbrechungen mitten in einem der großen Arbeitsmodule. Insgesamt sollten Sie für Ihre Abschlussarbeit möglichst große zusammenhängende Arbeitsphasen vorsehen, in denen Sie zwar bewusste Pausen einlegen, aber nicht ganz aus der Arbeit herausgerissen werden.

Planung wissenschaftlicher Arbeiten

Die Planung wissenschaftlicher Arbeiten ist unverzichtbar, da viele Teilschritte des wissenschaftlichen Arbeitens kein natürliches Ende haben und eine bewusste Begrenzung erfordern. Daher ist es gut, entlang einer definierten Planung zu arbeiten und das, was Sie im gegebenen Rahmen erreichen können, zu akzeptieren (vgl. Kruse 2002, S. 186). Das Erstellen eines Zeitplans ist dabei ein wichtiger erster Schritt.

Im Prinzip entsteht und funktioniert ein Zeitplan in folgenden Etappen:

•  Arbeitsschritte (Module) definieren,

•  den Modulen Zeiträume zuweisen,

•  den Ablauf und die Zeiträume grafisch darstellen und

•  im Arbeitsprozess laufende Soll-Ist-Vergleiche vornehmen.

Ein sehr guter Vorschlag zur Zeitplanung für die Abschlussarbeit wurde ausführlich von Wottawa (1997, S. 42–52) beschrieben. Diese Anleitung eignet sich vor allem für jene unter Ihnen, die gern Puzzles legen und generell Freude an Planung und Design haben.

Falls Sie sich durch eine so detaillierte Planung zu eingeengt fühlen, haben Sie folgende Möglichkeit:

1.) Setzen Sie Zeitlimits für die wichtigsten Etappen im Masterarbeitsprozess. Dazu gehören zum Beispiel Konzepterstellung inklusive Inhaltsverzeichnis, Literatursuche, Literatur-Verarbeitung, Vorbereitung der empirischen Erhebung, Durchführung der empirischen Erhebung, Auswertungsarbeiten und Interpretation, Erstellen der Rohfassungen für die einzelnen Kapitel, Überarbeitung, Layout und Korrekturen.

2.) Planen Sie jeweils Ihre Arbeitszeit für die kommende Woche – und halten Sie diese ein. Füllen Sie Ihr Wochenpensum mit den Arbeiten, die sich aus den festgesetzten Zeitlimits ergeben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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