Prim Ordium - Gerhard Ochsenfeld - E-Book

Prim Ordium E-Book

Gerhard Ochsenfeld

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Beschreibung

In seiner ersten Publikation zur Raumakustik eher mit grundlegender Kritik befasst, liegt für den Autor mit "PrimOrdium" der Fokus auf praktischen Erfahrungen mit seinen Elementen, deren Eigenschaften - und noch mehr Hintergründen. Der Autor hatte uns mit "Durch die Raumakustik muss ein Ruck gehen" bereits eine umfassende Kritik an der Herangehensweise an und Auffassung von Raumakustik geboten. Nicht zuletzt Wallace C. Sabine widmet er hier nun abermals, mit neuem Material, seine besondere Aufmerksamkeit. Es wäre jedoch nicht Gerhard Ochsenfeld, wenn er einmal streng bei der Akustik bleiben könnte. Wieder also gibt es ganz beiläufig mit Blicken über den Tellerrand hinweg auch: Ergänzungen, nicht unnütz zu wissen oder sich in Erinnerung zu rufen - spannend eingeflochten.

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das Buch zum Poster

Im Rahmen der DAGA 2022 in Stuttgartvom 21. - 24. März 2022 finden Posterpräsentation und Vortrag statt. Um einen umfassenderen Einblick bieten zu können, entstand dieses Buch.

Wenn man auch das ursprüngliche Wesen der Dinge nicht sehen kann, so muss man aber doch anerkennen, dass es ist.

LukrezÜber das Wesen der Welt

erstes Buch, Verse 268 – 270

aus:Titus Lucretius Carus De rerum natura

(in eigener Übersetzung, Bezug nehmend auf den lateinischen Text der Ausgabe von: Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, 1973, Lateinisch/Deutsch)

raumakustik-premium.de

Inhaltsverzeichnis

summa summarum

Teil I

Was es ist

… um Worte zu finden

Ein Schritt zurück als Fortschritt

Glas – nicht nur ein Synonym

Die Wirkung in „kleinen“ Räumen

Das ReFlx-System erleben

Vom Hören mit Beeinträchtigung

Nichts Besonderes: die Reflexion

Ein kleiner Irrtum mit großer Wirkung

Die sanfte Kraft der Worte

Von den Aufgaben des Konjunktivs

Der wirtschaftliche Vorteil

Teil II

In der Vorwärtsbewegung zurück an den Anfang

(Vorspann)

Der erste Schritt: die Q-Box

C-Case: Bewährung in 207 m3

Mehr als erwartet

Die Spalte willkommen heißen

Versuche in der „Eta-Kammer“

Eine Art Evolution

Was das ReFlx-System kennzeichnet

Teil III

Sinnsuche mit Suchsinn

Die große Kraft der Mathematik

Irrtum und Kraft des Kopernikus

Kopernikus‘ Weltsystem

Beton im Hirn

Schon Sabine hat‘s gewusst

Sprachdeutlichkeit

Das ReFlx-System sorgt für klaren Raumklang

Es gibt noch viel zu finden

 

Dummy des ReFlx-Systems in Glas auf Edelstahlträgern

(die hier gezeigte Elementbreite von nur 600 mm käme in der Praxis so nicht in Frage)

summa summarum

Rein physikalisch betrachtet bedarf es – zwecks Entstörung der Raumkanten – nicht mehr als zweier unterschiedlich angewinkelter Schilde, die – unbedingt im freien Raum vor der Raumkante – je nach Frequenz in unterschiedlicher Gewichtung zwei Zwecke erfüllen:

Erstens wird in der Raumkante die Potenzierung des Schalldrucks gestört,

zweitens gelangt weniger Druckenergie in die Raumkante.

Drittens unterstützt die Reflexion am äußeren, also dem Raum direkt zugewandten Schild, die mittleren und höheren Frequenzen: Tiefere Frequenzen geraten relativ ins Hintertreffen, so dass die allgemeine Schwäche der mittleren und höheren Frequenzen innerhalb geschlossener Räume hervorragend kompensiert wird.

Die Wirksamkeit betrifft insbesondere sehr kleine und kleine Räume, bis zu mittelgroßen Räumen.

Der negative Einfluss der Raumkante, je größer ein Raum ist – oder je weniger schlauchig ein Raum ist, oder je weniger ein Raum von zusätzlichen Kanten (Fallbeispiel: Treppenhaus) akustisch beeinträchtigt wird – tritt umso mehr gegenüber anderen Einflüssen in den Hintergrund.

Teil I

Was es ist

… um Worte zu finden

Beim Entwurf meines Posters für die DAGA 2022 in Stuttgart fragte ich mich natürlich, wie ich mit einem griffigen Titel Aufmerksamkeit würde erlangen können, ohne reißerisch zu wirken.

Kernige – und zugleich hinreichend zurückhaltende – Sprüche und Schlagwörter waren oder sind schon in Gebrauch, die passend erschienen. So gelang es mir nicht ohne längere Suche, einen Titel zu finden – den ich nun auch gleich für mein zweites Buch über die Akustik nutze.

Ende der 90er Jahre gab es bereits einen Slogan, der mein Konzept – nun für die Raumakustik – durchaus gut hätte beschreiben können.

‚Reduce to the max‘.

Man muss es neidlos anerkennen: Darauf war schon jemand gekommen. Dereinst bewarb man mit diesen Worten ein Kraftfahrzeug, mit dem man sich tatsächlich auf die Kernfrage von Individualmobilität beschränkt hatte: Ein Fahrersitz und – nicht zu verachten – ein zweiter Sitz rechts daneben.

Aber nicht einmal ein gewöhnlicher Mineralwasserkasten soll in den nur noch so genannten „Kofferraum“ gepasst haben – falls man auf dem Heimweg von der Arbeit mehr einkaufen wollte, als eine tiefgefrorene Pizza und eine Flasche Wein.

Besonders aber muss ich hier den nachgerade futuristischen Entwurf hervorheben: Im Grunde sausen karrosserierte Polstersitze über die Straßen. Damit war zugleich ein Vorgriff auf die E-Mobilität gelungen: Wo der Antriebsmotor verborgen sein mochte, erschloss sich für die erste Modellgeneration nicht auf den ersten Blick. Der Entwurf ließ eher an Einzel-Radmotoren denken.

Wie auch immer: Ich sah mich genötigt, mich verbal weiter zu reduzieren.

Ich kann es nicht auslassen, auch Philips zu erwähnen, die mit „simplicity“ schon in den 90er Jahren die Beschränkung auf das Notwendigste zumindest zu ihrem Image mit klarem Wiedererkennungswert gemacht hatten.

„Primitivo“ ging mir noch durch den Kopf. … gibt es schon. „Ursprünglich“ – der Name einer Rebsorte.

Vielleicht ging mir dieses Wort auch nur deshalb durch den Kopf, weil mir Weine dieser Sorte schon durch den Kopf gelaufen sind: über die Zunge.

Primitivo, ein italienischer Rotwein, der lange Zeit eher ein Geheimtipp gewesen sein soll – nun aber mindestens einer der beliebtesten italienischen Rotweine. Gemeint ist mit dem Namen natürlich, dass die Beschränkung auf das Ursprüngliche auch bereits die Beschränkung auf das Wesentliche sei – bei diesem Wein.

Ich kann nicht sagen, wie angesehen es ist, den Primitivo zu schätzen und zu mögen. Aber offenbar kommt der wahre Weinkenner nicht mehr darum herum, ihn schätzend zu achten.

Wein hin… ohne Weinen her: Mein Suchen ging weiter. Ich ging weiter zurück.

Nun hätte ich sicherlich mit wenig Rechercheaufwand zu den Ursprüngen des „Teutschen“, gar hin zu germanischen Sprachen finden können, um wenigstens das eine oder andere markige Schlagwort setzen zu können.

Aber „die Germanen“ sind ja nun einmal nur so eine gedankliche Erfindung der Moderne – nachdem die alten Römer uns dazu schon eine ebenso rein gedankliche Vorlage geboten hatten: Als „Germanen“ bezeichneten „die Römer“ irgendwann nach verschiedenen Misserfolgen begrifflich einfach alle menschlichen Erscheinungen, die irgendwo etwa nordöstlich von Donau und Rhein beim besten Willen von Pracht und Gewalt des übermächtigen römischen Reiches nicht zu unterjochen waren.

Eins aber waren „die Germanen“ weder, noch waren sie sich einig. Übrigens auch sprachlich nicht, was ja allgemein bekannt ist.

Und so fand ich mich mit Spaß und Neugier bei den Römern ein – und der lateinischen Sprache.

Unangemessen ist es ja nicht, sich auf die einen oder auf die andere zu beziehen: Sowohl kulturell als auch sprachlich sind die weitreichenden und bedeutenden Einflüsse auf unser heutiges Leben und unsere heutige Sprache weder zu übersehen noch – mit welchen kunstvollen Winkelzügen etwaig auch immer – zu verleugnen.

Für einen Titel meines Posters zur DAGA 2022 besann ich mich also der lateinischen Sprache, um auf das Wesentliche anzuspielen:

Primordium.

Der Ursprung.

Auch übersetzt als ‚der erste Anfang‘ – was spontan gequält anmutet. Aber Sinn macht!

Ich habe Lukrez‘ ‚de rerum natura‘ bisher nur in Auszügen übersetzt gelesen, noch weniger in verschiedenen Versen aus dem Lateinischen heraus selbst übersetzt. Ich bin bei ihm etwa auf ‚rerum primordia‘ gestoßen – der Welten [oder Dinge] Ursprung – und schwanke schlussendlich, was die Wörterbücher mir überhaupt sagen möchten mit ihren unvollständigen und widersprüchlichen Nennungen:

‚primordium‘, als Neutrum.

Schlussendlich nun also ziehe ich es vor, ‚prim ordium‘ zu übersetzten mit: „das Allererste“.

Solche Ungereimtheiten im Detail lassen wie beiläufig auch recht gut erahnen, wie brisant es ist, aus teils schwer lesbaren, teils nur noch bruchstückhaft verbliebenen Originalschriften, schlimmer aber noch, aus Abschriften (durch die immer wieder auch unwägbare Veränderungen eingeflossen sind), sinnvoll und klar rückzuschließen auf Sprache und Botschaft lang vergangener Zeit.

Ich hatte mir – siehe auch Seite 5 – partiell die Mühe gemacht, Lukrez unmittelbar aus dem Lateinischen heraus selbst zu übersetzen, weil Karl Büchner (Lukrez, De rerum natura / Welt aus Atomen – Lateinisch/Deutsch; Reclam, 1973) mir insgesamt in seiner zu nahen, zu unmittelbaren Übersetzung doch etwas zu sehr um das Wesen und den Inhalt, eben um die wahre Botschaft des Lukrez herumschwurbelt.

Diese Übersetzung von Lukrez‘ ‚de rerum natura‘ verrät zumindest, dass der Übersetzer mit dem Lateinischen des Lukrez auch nicht recht warm werden mochte: Grauslich, qualvoll, und – selbst wenn ich dem Übersetzer zugute halten wollte, dass er den originären Versen habe gerecht werden wollen – oftmals allzu offenkundig an einzelnen Versen oder Satzteilen, bisweilen gar am Inhalt selbst gescheitert, hat er aber zumindest Deutschsprachiges niedergeschrieben.

Eines – und besonders – muss ich Büchner wohl zugute halten: Der Verlag führt in der Vorbemerkung aus, Lukrez sei – zumindest in diesem 7.415 Verse umfassenden Brief an Memmius (laut „getabstract.com“wird Lukrez‘ „Freund Memmius“ als der Feldherr Gaius Memmius vermutet) – die Darlegung seiner Thesen wichtiger gewesen als ein sprachlich, ein literarisch wertvolles Werk zu erschaffen. Sich gleichsam vorab entschuldigend, hebt also der Verlag hervor, was sich in der Lektüre ausnahmslos beweist: Lukrez strukturierte nicht gut verdaulich, sondern ließ elende Bandwurmsätze ungeschliffen ins Kraut schießen. Die Teile dieser endlosen Sätze als „Verse“ zu bezeichnen, beschönigt formal, was dadurch nicht lesbarer wird.

Der langen Rede kurzer Sinn: Lukrez hatte es schon seinen Zeitgenossen nicht eben leicht gemacht, ihn zu genießen – und zu verstehen. Um ein Wievielfaches schwerer wird es, wenn Zeiten und Kulturen den schweren Vorhang der sprachlichen Barriere vor seiner großartigen Bühne aufgezogen haben – der Lukrez‘ Sprache so schwer verständlich macht?

Selbst wenn Lukrez naturwissenschaftlich betrachtet so manchen Unsinn auszuführen versteht, so ist das aber doch der Zeit und – technologisch betrachtet – der mangelhaften Erkenntnisfähigkeit geschuldet.

Wenn Büchner nun ‚de rerum natura‘ mit „Welt aus Atomen“ übersetzt, so mag ihm das verständig erscheinen – allein, es wird der Tragweite des originären Werkes nicht einmal annähernd gerecht. Was ich sehr bedauere.

Ich meinerseits übersetze den Titel mit „Über das Wesen der Welt“.

Im Grunde war Lukrez schon in seinen naturwissenschaftlichen Betrachtungen seiner Zeit ganz weit voraus – und ungezählten Jahrhunderten, ja mehr als anderthalb Jahrtausenden danach nicht minder. Darüber hinaus unbedingt auch aus philosophischen Gründen hätte Titus Lucretius Carus einen Rang und ein Ansehen noch deutlich vor Platon verdient.

So sehr ich – ich hatte es in „Durch die Raumakustik muss ein Ruck gehen“ angerissen – etwa einen Platon schätze für seine Betrachtungen zu Mensch, Gesellschaft und Politik, so sehr ich ihn schätze für die Einblicke in Leben und Schicksal des Sokrates oder seinen Bericht über seine Erfahrungen in Syrakus (sein so genannter ‚Siebenter Brief‘):

Platon war ein privilegierter Bürger, der in seiner deutlichen Weigerung, die wahren gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Kultur vorbehaltlos und selbstkritisch zu beobachten, allerdings dann doch etwa von einem Aristoteles noch mit einer entschiedenen Selbstgewissheit überboten wurde.

Nur…

Was hat all das mit dem ReFlx-System zu tun?

Über die Weiterentwicklung von den Q-Boxes über die C-Cases hin zum ReFlx-System, über die Fragen nach den Ursachen für unsauberen Raumklang und schlechte Sprachverständlichkeit, bin ich zum Ursprung gelangt.

Und mit dem Ursprung schließt sich der Kreis: Lukrez dort mit seiner Suche nach dem Wesen der Welt – ich meinerseits hier mit der Suche nach einer ganz unkomplizierten, direkten und ursächlichen Lösung vor allem für die Probleme mit der Sprachverständlichkeit.

So schließt sich der Kreis am Titel selbst: primordium – der Ursprung, das Allererste.

Ich komme nicht allein um der Entstörung des Raumes willen zum Ursprung zurück – zur Raumkante – sondern auch um der Unterstützung der mittleren bis höheren Frequenzen willen – wiederum zur Raumkante.

Die Notwendigkeit, den mittleren bis höheren Frequenzen in geschlossenen Räumen eine Unterstützung zuteil werden zu lassen – gegenüber den tieferen Frequenzen – bemerkte schon… Wallace C. Sabine.

eigenhändige Bleistiftzeichnung nach einer Fotografi e von Wallace C. Sabine, veröffentlicht vom ‚American Institute of Physics‘

Ein Schritt zurück als Fortschritt

Längst ist ein Credo wie ‚Back to the Roots‘ kein Bekenntnis mehr zu einer – im negativen Verständniskontext – „Primitivität“. Sondern im Gegenteil ist heute das Bekenntnis zur „Einfachheit“ und die „Beschränkung auf das Notwendige“ häufig sogar eher ein sehr exklusiver Hype – den sich eben längst nicht jeder leisten kann. Und der dann mit dem Ursprünglichen auch oftmals viel weniger zu tun hat, als das Marketing kernig verspricht.

So ist mir bewusst, dass ich niemanden mehr schrecken kann und es auch niemanden schrecken muss, wenn ich von mir behaupte, „zurückgegangen“ zu sein – zum Ursprung.

Aber mir ist eben auch bewusst, dass es nichts Weltbewegendes mehr ist, von sich zu behaupten, sich auf das Ursprüngliche oder das Notwendige zu beschränken. Schwierig wird es eher, wenn man keine „Evolution“ im Sinne von so genannter Hochtechnologie zur Einfachheit erheben muss, sondern im Gegenteil, wenn sich eine Lösung eher als so banal erweist, dass sie vielleicht zuvor ganz schlicht übersehen worden war.

Das ReFlx-System bricht also mit so mancher gewohnten Regel.

So kann man zum Beispiel das ReFlx-System in Glas oder Feinsteinzeugen und auf Edelstahlträgern – dann auch nicht mehr unbedingt „kostengünstig“ – Gebäuden in Stahl und Glas oder auch in anderer Weise ausgefallenen architektonischen Entwürfen anpassen.

Aber das ReFlx-System gibt es auch kostengünstig – und dennoch keineswegs hässlich, sondern vielmehr noch immer optisch zurückhaltend, bescheiden, unaufdringlich. Und vor allem: zeitgemäß. Nämlich: in Holzwerkstoffen.

Ziel war es mir von Anfang an, und eine dringende Herausforderung, dem Ursprünglichen zweierlei zu entlocken:

Wo die pekuniären Spielräume klein sind, da sollte das Ursprüngliche dem Bedürfnis erschwinglich dienen.

Dort aber, wo die Deckung der Bedürfnisse zugleich kostspielig zur Kunst erhoben werden darf, da sollte mithin die Reduktion das erkennbare Merkmal sein. – Klarer, aber weniger schön ausgedrückt: In Glas wird das ReFlx-System auch exklusiv.

Ich stelle Ihnen zuerst diese aufwendigere Reduktion vor, weil sie das Wirkprinzip leichter erkennbar macht.

Glas – nicht nur ein Synonym

… für Transparenz.

Glas ist sichtbar – und von nun an auch hörbar – die Transparenz überhaupt.

Dabei darf jeder mit Fug und Recht in Zweifel ziehen, ob ich berechtigt davon spreche, auf den Ursprung zurückgegangen zu sein, wenn ich zur Umsetzung so etwas Wunderbares wie Glas einsetze – das aber rein technisch betrachtet doch einigen Aufwand erfordert: Man muss die Technik beherrschen und schlussendlich auch nicht wenig Energie einsetzen, um Glas herstellen zu können.

Hier muss ich entgegen halten:

Das Konzept beruht auf physikalischen Grundgesetzmäßigkeiten, die ich mir auch zunutze machen könnte, wenn ich aus einem Stück Baum mühsam, aber allein von Hand und mit Schnitzwerkzeugen schallharte Platten, zum Beispiel aus der Buche oder der Eiche, herstellte.