Probleme und Anforderungen intermedialen Erzählens. Die Transformierung von Mary Shelleys "Frankenstein" zum Filmklassiker - Susann Greve - E-Book

Probleme und Anforderungen intermedialen Erzählens. Die Transformierung von Mary Shelleys "Frankenstein" zum Filmklassiker E-Book

Susann Greve

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Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht die unterschiedliche Erzählstruktur von Medien im Rahmen der Frage, wie trotz unterschiedlicher Kanäle die gleiche Geschichte erzählt werden kann. Neben einer theoretischen Analysestruktur wird dies am Beispiel von Mary Shelleys "Frankenstein" aus dem Jahre 1818 und der ersten erfolgreichen Verfilmung aus dem Jahre 1931 von James Whale untersucht. Zunächst soll in Kapitel 2 der Begriff des audiovisuellen Erzählens einmal näher betrachtet werden, um seine Eigenschaften und grundsätzlichen Merkmale herauszustellen. Daraus folgt eine historische Betrachtung und Definierung der Literaturverfilmung, die in einem engen Zusammenhang mit der Entstehung des Films zu sehen ist. Nachdem grundlegende Begriffe geklärt und eingeordnet wurden, soll die narrative Gestaltung literatur-sprachlicher Werke der des Films gegenübergestellt werden, um den Grundstein für eine Analyse zu legen. Hierzu werden die Werke „Einführung in die Erzähltheorie“ von Martinez/Scheffel, „Transmediale Erzähltheorie“ von Mahne und „Probleme filmischen Erzählens“, eine Aufsatzsammlung zum genannten Thema, herausgegeben von Birr, Reinerth und Thon, genutzt. In Kapitel 3 dieser Arbeit wird die Erzählstruktur des Romans „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ und der gleichnamigen Adaption aus dem Jahre 1931 analysiert. Die Untersuchung dieser Zeichensysteme wird hier im Rahmen einer Analyse der Erzählstruktur, wie sie in Kapitel 3 erfolgen wird, durchgeführt. Sodann sollten Schnei-ders Anforderungen erfüllt sein, damit Aussagen zur Transformation in Kapitel 4 ge-troffen werden können. Dabei soll die Beziehung zwischen Mary Shelleys Roman und der ersten vollständig in Bild und Ton abgefassten Adaption beschrieben und der Prozess der Transformierung erläutert werden. In Kapitel 5 sollen überdies die Ausführungen noch einmal aufgenommen und zusammengefasst werden, damit ein abschließender Überblick gegeben werden kann.

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Inhaltsverzeichnis

 

Abbildungsverzeichnis - Grafiken

Abbildungsverzeichnis - Filmausschnitte

Anlagen

1. Einleitung

2. Unterschiede der Erzählstruktur in Roman und Film

2.1. Audiovisuelles Erzählen

2.2. Historische Betrachtungen

2.3. Die moderne Erzählanalyse

3. Erzähltheoretische Analyse „Frankenstein“

3.1. Mary Shelleys Roman „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“

3.2. Der Film „Frankenstein“ (1931) von James Whale

4. Die Transformierung

5. Probleme und Anforderungen der intermedialen Analyse

Quellenangaben

Literaturverzeichnis

 

Abbildungsverzeichnis - Grafiken

 

Abbildung 1: Übersicht Ereignisse nach Mahne, S. 19

Abbildung 2  Erzählebenen in "Frankenstein oder Der moderne Prometheus"

 

Abbildungsverzeichnis - Filmausschnitte

 

A 3: Achsenverhältnis 90 Grad jedem anderen Film ohne Distanz, also im

A 2: Schuss-Gegenschuss-Verfahren So werden im Film

A 1: Achsenverhältnis 45 Grad

A 4: Die Figuren entfernen sich

A 5: Figurenverhältnis Die räumliche Perspektivenstruktur wird vor allem

A 6: Totale in Aufsicht

A 7: stationäre Kamera ohne Schwenk

A 8: stationäre Kamera mit Schwenk

A 9: Ortswechsel durch Tafel

A 10: semantisierende Objekte

 

Anlagen

 

Anlage 1: Begriffserklärungen zu den Zeichensystemen

Anlage 2: Makrostruktur des Films „Frankenstein“ (1931)

Anlage 3: Räumliche Perspektiven

 

1. Einleitung

 

„Erzählmedien wie der Roman, der Film, der Comic usw. sind […] keine neutralen Übertragungswege, sondern gestalten durch ihre internen Strukturgesetz[...]e den Erzählinhalt entscheidend mit.“[1]So begründet Nicole Mahne in ihrer „Transmedialen Erzähltheorie“ die Notwendigkeit, für unterschiedliche Medien spezifische, individuell abgestimmte, Erzählanalysen zu nutzen und theoretisch zu erstellen. In dieser Arbeit soll der Gedanke aufgegriffen und an einem Beispiel diese Notwendigkeit mediendifferenzierter Betrachtung nachgewiesen werden. Des Weiteren sollen die Probleme und Anforderungen intermedialen Erzählens anhand dieses Beispiels herausgearbeitet und beleuchtet werden.

 

Um die Unterschiede der erzählerischen Gestaltungsmittel bzw. wie Mahne es ausdrückt, der „internen Strukturgesetze“ der Medien herauszustellen und belegbar zu machen, ist es notwendig geeignete Untersuchungsgegenstände heranzuziehen. Zunächst sind mindestens zwei verschiedene Medien in den Betrachtungsraum einzubeziehen. Ausgehend davon, dass diese eine gemeinsame Grundlage benötigen oder eines auf dem anderen basieren sollte, kommt für diesen Vergleich u.a. die Literaturverfilmung in Betracht.

 

Die Literaturverfilmung oder Adaption ist, wie der Name schon sagt, die Verfilmung eines literarischen Werkes und bietet somit die Möglichkeit sowohl das Medium Literatur als auch das Medium Film in die Analyse einzubeziehen. Da der Film das Geschehen, die Orte und Figuren des literarischen Werkes aufgreift und in seine eigenen Strukturen transformiert, ist er bestens für diese Zwecke geeignet.

 

Mary Shelleys „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“, in deutscher Sprache abgefasst von Ursula und Christian Grawe, soll in diesem Fall die literarische Vorlage für die angekündigte Analyse bereitstellen. Da das im Original aus dem Jahr 1818 stammende Werk innerhalb von nunmehr fast 200 Jahren diverse Male adaptiert wurde, wird für die Analyse die erste vollständige[2]Verfilmung von James Whale aus dem Jahre 1931 herangezogen. Der dem Roman (teilweise) gleichnamige Film „Frankenstein“ ist durch seinen Erfolg im Horror-Genre als Filmklassiker in die Geschichte eingegangen und wurde in dieser Art und Weise häufig kopiert.

 

Dass die Geschichte des Victor Frankenstein aus Mary Shelleys Original jedoch in vielen Einzelheiten von der Adaption abweicht, wissen nur diejenigen, die Roman und Film kennen. Diese Abweichungen jedoch sind es, die in dieser Untersuchung großer Aufmerksamkeit bedürfen. Denn wie eingangs bereits dargestellt, beeinflussen die individuellen Strukturen der Medien den Erzählinhalt[3].