Psychologische Astrologie - Ausbildung Band 15: Karmische Astrologie - Beate Helm - E-Book

Psychologische Astrologie - Ausbildung Band 15: Karmische Astrologie E-Book

Beate Helm

0,0

Beschreibung

In 18 Bänden erlernen Sie die spannende Materie einer modernen, lösungs- und handlungsorientierten Astrologie. Sie studieren wertfrei die Licht- und Schattenseiten der 12 astrologischen Grundkräfte (Widder bis Fische) und ihre Entsprechungen in der Psychosomatik, Aroma-, Blüten-, Körper- und Kunsttherapie. Weitere Themen sind Partnerhoroskope, Prognosemethoden, Lilith und die Asteroiden, Chiron und die karmische Astrologie. Das Besondere an dieser Ausbildung ist, dass Sie die gut strukturierte Theorie sofort in einer angeleiteten Selbst-, Partner- und Familienanalyse anwenden. So findet jederzeit ein Praxisbezug statt, der das Lernen vertieft und Ihre Selbsterfahrung erweitert. Nach jedem Kapitel können Sie Ihr Wissen an Übungsaufgaben überprüfen, zu denen es am Ende des Bandes Musterlösungen gibt. Nachdem Sie alle 18 Bände absolviert haben, sind Sie in der Lage, Geburts- und Partnerhoroskope aus psychologischer Sicht zu deuten und Prognosemethoden konstruktiv anzuwenden. Einsteiger erhalten eine gut verständliche Darstellung der psychologischen Astrologie und einen roten Faden, wie eine Horoskopanalyse und –deutung aufgebaut wird. Fortgeschrittene können ihre Sicht auf die Konstellationen und deren Umsetzungsmöglichkeiten erweitern und neue Impulse für ihre Beratungspraxis erhalten. Band 15: Karmische Astrologie Erkenntnis und Integration früherer Erfahrungen - Ankommen im Jetzt

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 249

Veröffentlichungsjahr: 2014

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Beate Helm

Psychologische Astrologie - Ausbildung Band 15: Karmische Astrologie

Erkenntnis und Integration früherer Erfahrungen - Ankommen im Jetzt

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Inhaltsverzeichnis

Karmische Astrologie

Der Aszendent – Widder bis Fische / Das 1. Haus

Die Mondknoten

Rückläufige Planeten

Der Glückspunkt

Karmische Beziehungen

Weiteres Zusatzwissen

Karma-Analyse und -Synthese von Mahatma (Mohandas) Gandhi

Analysebogen Band 15

Fragebogen Karmische Astrologie

Lösungen

Nordknoten im Löwen - Südknoten im Wassermann

Nordknoten in der Jungfrau - Südknoten in den Fischen

Nordknoten in der Waage - Südknoten im Widder

Nordknoten im Skorpion - Südknoten im Stier

Nordknoten im Schützen - Südknoten in den Zwillingen

Nordknoten im Steinbock - Südknoten im Krebs

Nordknoten im Wassermann - Südknoten im Löwen

Nordknoten in den Fischen - Südknoten in der Jungfrau

Aspekte des Mondknotens

Rückläufige Planeten

Der Glückspunkt

Karmische Beziehungen

Reinkarnationstherapie / Karma-Arbeit

Karma-Analyse und -Synthese von Mahatma (Mohandas) Gandhi

Analysebogen Band 15

Fragebogen Karmische Astrologie

Lösungen

Impressum neobooks

Inhaltsverzeichnis

Psychologische Astrologie von Beate Helm

Ausbildung in 18 Bänden

Band 15: Karmische Astrologie

Erkenntnis und Integration früherer Erfahrungen – Ankommen im Jetzt

© Satya-Verlag Bremen

1. Auflage 2014

ISBN 978-3-944013-21-3

Titelbild: Christos Georghion (fotolia.com)

Horoskopzeichnungen erstellt mit dem Programm Astrocontact Astroplus (www.astrocontact.at)

Urheberrecht

Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Verlages untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.

Haftungsausschluss

Die Benutzung dieses Buches und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko. Der Verlag und die Autorin können für Schäden jeder Art, die sich bei der Anwendung der in diesem Buch aufgeführten Informationen, Empfehlungen und Übungen ergeben, aus keinem Rechtsgrund eine Haftung übernehmen. Haftungsansprüche, Rechts- und Schadenersatzansprüche sind daher ausgeschlossen. Das Werk inklusive aller Inhalte wurde unter größter Sorgfalt erarbeitet. Der Verlag und die Autorin übernehmen jedoch keine Gewähr und keine Haftung für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen. Für die Inhalte von den in diesem Buch abgedruckten Internetseiten sind ausschließlich die Betreiber der jeweiligen Internetseiten verantwortlich. Der Verlag und die Autorin haben keinen Einfluss auf Gestaltung und Inhalte fremder Internetseiten. Verlag und Autorin distanzieren sich daher von allen fremden Inhalten. Zum Zeitpunkt der Verwendung waren keinerlei illegalen Inhalte auf den Webseiten vorhanden.

Autorin

Beate Helm ist Heilpraktikerin und hat über 30 Jahre Erfahrung mit psychologischer Astrologie, feinstofflichen Heilweisen, Körper- und Energiearbeit und Meditation. Sie hat in ihrer Arbeit schon früh Methoden der systemischen Kurzzeittherapie und Horoskopaufstellungen eingesetzt. Ihr fundiertes Wissen hat sie in der vorliegenden Astrologie-Ausbildung strukturiert, spannend und gut verständlich zusammengefasst - für neugierige Laien und für erfahrene Astrologiebegeisterte, die ihre Methoden der astrologischen Arbeit erweitern möchten.

Weitere Publikationen im Satya-Verlag: Astrotherapie * Das Weib im Horoskop – Lilith und die Asteroiden * Astrologie und Meditation * Horoskope deuten * Das Mädchen Namenlos - Ein spirituelles Märchen * Bach-Blüten und Bewusstseinsarbeit * Kalifornische Blüten und Bewusstseinsarbeit * Bach-Blüten und kalifornische Blüten von A-Z – Kompendium * Was Sie schon immer über Astrologie wissen wollten. Weitere Infos: www.satya-verlag.de

Wichtige Hinweise

Die in dieser Buchreihe aufgeführten Methoden, Therapien und Übungen dienen der Persönlichkeitsentwicklung und Selbstheilung. Sie unterstützen darin, Bewusstheit in sein Leben zu bringen und eigenständig seine inneren Potenziale umzusetzen.

Mit der Heilung oder Linderung körperlicher Beschwerden und psychischer Erkrankungen können diese Methoden und Übungen nicht in Zusammenhang gebracht werden. Wenn in dem vorliegenden Buch in der Medizin gebräuchliche Begriffe wie Heilung, Therapie oder Diagnose verwendet werden, so ist dies nicht im Sinne der Schulmedizin und des Heilpraktikergesetzes, sondern im auf den seelisch-geistigen Bereich übertragenen Sinn zu verstehen.

Dank

Mein Dank gilt in der Astrologie sehr vielen Autoren, die mich in den letzten 30 Jahren inspiriert haben. Eingestiegen bin ich mit Wolfgang Döbereiner. Am meisten beeinflusst hat mich immer wieder Peter Orban.

Besonders danke ich meinen Eltern Karl und Irene und meinen Geschwistern Uwe und Claudia, die auf meinem sehr unkonventionellen Lebensweg immer fest an meiner Seite standen.

Karmische Astrologie

Die karmische Astrologie startet den Versuch, im Horoskop Kräfte, Eigenschaften und Verhaltensweisen aus früheren Inkarnationen zu erkennen.

Ist das Potenzial des Menschen Ausdruck und Folge früherer Leben, so muss eigentlich das gesamte Horoskop karmischer Natur sein. Der Schwerpunkt bei der Deutung karmischer Faktoren in der psychologischen Astrologie liegt aus Erfahrungswerten heraus jedoch auf den Aszendenten und Mondknoten.

Karma soll dabei nicht eine Bestrafung oder Belohnung aufgrund früherer Taten bedeuten, also die Wertung: "sind wir dieses Mal schön artig, wird uns das nächste Mal ein freudvolles Leben kredenzt", sondern es spürt den roten Faden heraus, der die Gesamtpersönlichkeit ausmacht und der sich jedes Mal nur in den verschiedensten Formen wiederholt. Dieser rote Faden wird durch den Aszendenten und die Besetzung des ersten Hauses symbolisiert. Das restliche Horoskop ist die Bühne, auf der dieses Mal die unsterbliche Seele ihre Aufführung machen wird. Die Konstellationen mögen ihren Ursprung in vergangenen Tagen und Leben haben, doch das muss jeder bei sich in individueller Weise finden (z. B. mit Hilfe von Rückführungen oder Karma-Arbeit). Ich möchte darüber nicht spekulieren.

Die Ausarbeitung früherer Inkarnationen steht auch nicht im Mittelpunkt der psychologischen Astrologie. Was hier bei der karmischen Betrachtung wesentlich ist, sind wie gesagt 1) der Aszendent und erstes Haus als Symbol für die immerwährende Seele des Menschen und 2) die Mondknoten, die aufzeigen, in welche Richtung die Ursubstanz des Menschen sich in dieser Inkarnation entwickeln sollte, um bestmöglich zur Entfaltung zu gelangen, und welche Kräfte sie dabei fördern oder durch Spannungsaspekte reizen, zwingen und antreiben (harmonische und disharmonische Aspekte zum Mondknoten).

Weitere astrologische Karmafaktoren wie Glückspunkt und rückläufige Planeten sowie karmische Beziehungen werden am Ende der Kurseinheit kurz angesprochen.

Der Aszendent – Widder bis Fische / Das 1. Haus

Der Aszendent und die Planeten des ersten Hauses stellen nicht nur in dieser Inkarnation, sondern in der Gesamtheit der Daseinszeiten des Menschen die Grundsubstanz, die energetische und körperliche Basis für sein Hiersein dar.

Daher muss er, will er in die Tiefen seiner Seele, seiner Ursprünglichkeit sehen, sich dieser Grundenergie in intensivster Weise zuwenden und sie durchdringen. Damit gelangt er immer näher in die Geborgenheit seines Grundwesens, das er auch in der jetzigen Inkarnation wieder zum Ausdruck bringen soll und will. Dafür stehen ihm die Planetenkräfte seines Horoskops zur Verfügung.

So gesehen (ein Vorschlag unter vielen) stellt jedes Leben eine Neuauflage der verfügbaren Grundsubstanz in ihrer vielfältigen Umsetzungsmöglichkeit dar, trägt quasi ein neues Mäntelchen, ein neues Gesicht, nimmt eine andere Gestalt an dessen, was unsere Ewigkeit, unsere Seele ausmacht, unseren immerwährenden Anteil an der endlosen Gemeinschaft aller Daseinsformen.

Aszendent Widder

Die Basis besteht aus einem lautstarken, rüpelhaften Kampfschrei. Man stelle sich Rambo mit seinem Buschmesser im Urwald vor, wie er sich wutentbrannt aufgrund der vielen Büsche und Äste, die er zuerst durchschlagen muss, um weiterstürmen zu können, mit leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper vorwärts kämpft.

Immer in Bewegung, von höchster Triebhaftigkeit verwöhnt und rasch in Aktion und Handlung geht er dynamisch und voller Frohgemut durchs Leben, einem kleinen Kinde gleich, das seinen Kopf mit direkter Gewalt durchsetzen möchte, und dem man deshalb nur ganz schwer böse sein kann für seine Unternehmungen.

Schnell steigt ihm die Galle, wenn es nicht in seinem Tempo voran geht oder er in seiner Kampfeslust gebremst wird. Er braucht absolut freie Bahn, um sofort und ohne einen Gedanken zu verlieren, seine Bedürfnisse zu stillen und seinen völlig geraden Weg zu gehen. Böse Zungen könnten ihm dabei Rücksichtslosigkeit und überschäumende Aggressivität unterstellen.

Widder symbolisiert die unkanalisierte Urkraft im Menschen, die diesem Horoskopeigner als Grundlage für sein gesamtes Wesen dient und die stets weiterentwickelt werden kann von der blanken Aktivität um der Aktivität willen bis zur Hingabe dieser Energiekraft an eine höhere Aufgabe, zuletzt an jedermanns Form der göttlichen Führung, die dann durch diesen Menschen wirkt und handelt, ohne dass er sich mit seinem egohaften Ansinnen noch einmischt.

Aszendent Stier

Hier wird es gemütlich und ruhig. Man sitzt feist in seinem Sessel und freut sich ohne Überschwang über seine Güter und Besitztümer, seine Einschreibungen im Grundbuch und das abbezahlte Häuschen. Dank eines langjährigen Routinejobs ist auch die Rente gesichert und es bleibt nur noch darauf zu warten, dass seine Reichtümer gute Zinsen tragen.

Aus dieser bequemen Position heraus wird voller Lust geschlemmt und man lässt sich verwöhnen, wird sich zurückgelehnt und ein Schlaraffenland geschaffen, in dem einem nach dem arbeitsreichen Tag die köstlich angerichteten Leckereien entgegenfliegen und satt machen, auffüllen, noch fetter machen, so fett, dass man sich nicht mehr bewegen kann. Böse Zungen unterstellen hier gerne Sturheit, mangelnde Flexibilität und Geiz.

Stier symbolisiert eine tiefe Erdverbundenheit, Wärme, Bodenständigkeit und Versorgung mit Nahrung auf allen Ebenen. Nachdem er lange genug seine Sicherheit in der reinen Materie und seinen Genuss in allem Essbaren gesucht und gefunden hat, kann er lernen, sich in seinem inneren Reichtum sicher zu fühlen und die Gaben, die ihm das Leben unentwegt bietet, in jedem Moment des Lebens bewusst wahrzunehmen und uneingeschränkt zu genießen, ohne mit seinen persönlichen Gelüsten und Sicherheitsbedürfnissen störend dazwischen zu stehen.

Aszendent Zwillinge

Unter diesem aufgehenden Zeichen wird die Quasselstrippe par excellence geboren und in einen Zyklus hinausgeschickt, um Geist und Sprache aufzunehmen in allen Variationen und genauso schnell wieder abzugeben, im ständigen Austausch zu sein.

Die eigene Beteiligung ist nicht gefragt, nicht gewünscht und auch nicht vorgesehen. Die Worte sollen in neutraler Form, ohne ihnen eine eigene Farbe zu verleihen, ohne sie zu verfälschen an den Nächsten vermittelt werden, wie wenn man einen Ball leicht beschwingt auffängt und wieder weiter wirft. Böse Zungen reden hier von Oberflächlichkeit und Sprunghaftigkeit.

Zwillinge symbolisiert geistige Offenheit, Flexibilität und Austauschfreude. Dabei können Klatschgeschichten, neueste Informationen, Sachthemen aus der Umgebung oder die reine Intuition aus überpersönlicher (göttlicher) Hand aufgenommen und an die Mitmenschen weitergegeben werden.

Aszendent Krebs

In dieser Grundsubstanz liegt das empfindsame, weiche und sanfte Seelchen verborgen, das sich anlehnen möchte, aber auch selbst die Fähigkeit besitzt, sich und anderen Geborgenheit zu schenken.

Heim, Familie und Innenwelt sowie der Austausch von Zärtlichkeit und Gefühlen stehen im Mittelpunkt dieses Wesens. Es fällt schwer, aus dieser inneren, innigen Welt hinauszublicken, sondern man zieht sich lieber in seine heimischen, vertrauten Gefilde zurück. Daher zählt auch die Fürsorge für sein inneres, wie auch äußere Kinder zur Ursubstanz dieser Wesenheit hinzu. Böse Zungen reden in diesem Fall gerne von Heimchen, Muttersöhnchen, Softies und Gluckenmüttern.

Krebs symbolisiert bedingungslose, mütterliche Liebe und einen innigen Bezug zu seiner emotionalen Welt. Hierbei kann angstvolles Klammern als Relikt aus Kinderzeiten sich wandeln zu dem Gefühl, ein Kind Gottes/der Göttin zu sein, um sich somit öffnen zu können für die ewige Versorgung mit all den Gefühlszuwendungen, die man bisher an falscher Stelle gesucht hat. Dieses Erfüllt- und Versorgtsein durch eine höhere, immer verfügbare Kraft und Liebe heilt nicht nur die eigene Seele, sondern befähigt auch, anderen diese Wärme weiter zu schenken. Genauso wichtig, als erster Schritt, ist die dankbare Wahrnehmung der Gaben seiner Ahnen, diese anzunehmen und seinen Platz in der langen Reihe der Vorfahren einzunehmen.

Aszendent Löwe

Der stolze Herrscher über alle Länder, strotzend vor Lebens- und Triebkraft, vor Vitalität und Kreativität. Diese kann er klassisch über die Fortpflanzung seiner Einmaligkeit durch Kinder zum Ausdruck bringen oder in der schöpferischen Selbstdarstellung in künstlerischen Werken, in selbständigen Unternehmen, in der souveränen und selbstbewussten Gestaltung seines Lebens.

Er schreitet durchs Leben wohl wissend um seine Besonderheit und seine einzigartigen Qualitäten mit stolz geschwellter Brust und immer bereit zu einem Auftritt in seiner Façon. Er ist auch das verspielte Kind, das für Spaß und Unterhaltung, für Vergnügen und große Ausgehunternehmungen sorgt. Böse Zungen betiteln ihn als Angeber, als protzenden Prahlhans.

Löwe symbolisiert auch Herzlichkeit und Herzenswärme und vor allem die Fähigkeit (und Notwendigkeit), diese mit seinen Führungsqualitäten und seiner sexuellen Kraft zu verbinden. Seine väterliche Seite erzieht nicht zum Erwachsenwerden im Sinne von Saturn, sondern dazu, die Einzigartigkeit jedes Menschen an die Oberfläche und zum Glänzen zu bringen, voller Lebenskraft zu strahlen, da man bewusst zum Kanal der göttlichen Energie in seiner ganz individuellen Form geworden ist und sich für immer an diese ewige Quelle angeschlossen fühlt.

Aszendent Jungfrau

Jetzt wird es peinlich sauber und penibel, exakt und akkurat. Die Jungfrau geht mit akribischer Genauigkeit vor und kann sich bei ihrer Versteifung auf jede Einzelheit vollkommen verlieren. Dafür liefert sie jedoch eine einwandfreie Arbeit ab, kann perfekt ihre Aufgaben bewältigen und sieht sich gerne im Dienst einer Sache. Sie stellt sich nicht in den Vordergrund, sondern orientiert sich an den Anforderungen und Notwendigkeiten, die der Alltag ihr präsentiert, hochgradig vernünftig und anfällig für ein Aschenputteldasein.

Sie ist ein Arbeitsmensch, ja fast schon -tier und muss aufpassen, nicht dem Workaholismus zu verfallen. Für ihr Wohlbefinden benötigt sie Reinheit, sowohl in ihrem Inneren wie auch in der äußeren Welt. Böse Zungen bezeichnen sie als Pedantin, zu vernünftig und Sauberkeitsfanatikerin.

Jungfrau symbolisiert neben Anpassung und Dienstbarkeit das Prinzip der ständigen Reinigung, das sich anfangs nur auf Körper und Materie bezieht, aber zunehmend dazu übergeht, jeden Moment, jedes Ereignis, jedes Gefühl von Wertungen zu befreien und das Leben nicht länger durch die Brille alter Erfahrungen und daraus gewonnener Betrachtungsweisen zu sehen und damit zu „verschmutzen“, sondern in seiner realen, nackten Ursprünglichkeit wahrzunehmen.

Aszendent Waage

Hier gelangen wir in das Reich der Begegnung, des Entgegenkommens und der Liebesbeziehung. Die Persönlichkeit besitzt als Ursubstanz den Wunsch nach Offenheit und Miteinander, nach der Verbundenheit mit dem Gegenüber und nach einem freundlichen Umgangston. Den Gemeinsamkeiten, die zusammenführen, wird mehr Gewicht beigemessen als den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen.

Man verfügt über ein hohes Maß an ästhetischem Sinn und Empfinden, an Attraktivität oder zumindest Geschmack und Stil und man fühlt sich der Kunst verbunden. Durch ständiges Abwägen beider Seiten und aufgrund der Aversion, sich deutlich auf eine Seite zu schlagen, fehlt es oft an klarer Entscheidungskraft. Böse Zungen sprechen daher von Tatenlosigkeit, aufgesetzter Freundlichkeit (um Konfrontationen auf jeden Fall zu umgehen) und vergeistigter Liebe.

Waage symbolisiert die Fähigkeit, auszugleichen, sei es zwischen verschiedenen Parteien (innen und außen) oder den männlichen und weiblichen Kräften in ihrem Inneren. Ihr Bedürfnis nach Harmonie kann sie dazu nutzen, in sich oder in der Welt einen tiefen Frieden herzustellen, indem sie in jedem Augenblick in vollkommener Aussöhnung mit dem lebt, was ihr das Leben bereitet - was es auch sein mag - und damit ihr höchstes Potenzial entwickelt - die bedingungslose Liebe, ohne zu unterscheiden.

Aszendent Skorpion

Tief, tief hinab wünscht er sich, um Oberflächlichkeit und Halbwahrheiten zu entgehen, die das Leben so oft beinhaltet. Er will Dingen auf den (Ab)Grund gehen und weggekippten, versteckten Müll wieder an die Oberfläche bringen, was ihm oft Widerwillen und Abscheu bei seiner Umgebung einhandelt.

Je intensiver sein Kontakt mit den Kräften der Unterwelt ist, umso totaler kann er sich wahrnehmen und ausdrücken und verfügt daher über eine Ausstrahlung des Tiefgangs, der Leidenschaft und der dunklen Allwissenheit. Die naheliegendste Version, in die Tiefen des Inneren einzuladen, ist die seines Körpers und der Sexualität, weshalb ihm mehr als ausreichend an Erotik und Verführungskraft mitgegeben wurde.

Er sorgt für Wandlung und Abschied, reißt aus überholten Sicherheiten und bringt in die Wahrheit und Echtheit hinein, was es auch kosten wolle, und wenn es das eigene Leben ist. Böse Zungen sehen in ihm den Teufel, den Extremisten und grausamen Helden der Zerstörung.

Skorpion symbolisiert den Wandel, das Sterben und Wieder-Auferstehen in einer neuen Gestalt. Er strebt ohne Unterlass nach Wahrheit, die er zuerst in dem völlig authentischen Ausdruck seines Wesens, dann in der Tiefenforschung seiner schwarzen Innenwelt und zuletzt in der Stille des einzig Unwandelbaren - der Ewigkeit - finden mag, die ihn immer begleitet hat, in seinem intensiven Leben und seinem bereitwilligen Tod für eine neue Zeit.

Aszendent Schütze

Neben dem Löwen ein weiteres Zeichen, das gerne mit Pauken und Trompeten aufwartet, nur dieses Mal nicht aufgrund der Kreativität, sondern der überbordenden Geistigkeit, der Weisheiten und höchsten Erkenntnisse.

Das Leben ist zur Erfüllung und ständigen Erweiterung und Expansion da, ohne dass man sich dazu besonders anzustrengen braucht. Das ist die Grundstimmung, die die Ursubstanz dieser Persönlichkeit bestimmt. Man erwartet stets das Beste und plustert sich in seiner Selbstüberzeugung und Selbstherrlichkeit solange auf, bis man platzt oder zumindest kurz davor steht. Das kann auf geistiger Ebene, aber auch ganz konkret in der Körperlichkeit ablaufen (von der geistigen bis zur körperlichen Fettleibigkeit). Die Basis ist hier voller Zuversicht und positiver Erwartungshaltung. Sie strebt nach Bewusstseinswachstum und Weiterentwicklung. Böse Zungen sprechen von einem Nimmersatt, der arrogant und überheblich ist.

Schütze symbolisiert den unaufhörlichen Drang nach Erkenntnis, nach Sinn und religiöser Einbindung. Er strebt immer höher, reist durch alle Länder, seine gesamte Innenwelt, bis er seine Suche nach einem bestimmten Objekt, einer allumfassenden Weisheit aufgegeben hat und endlich Ruhe einkehrt, bis er bereit ist, nicht länger zu suchen, sondern zu finden.

Aszendent Steinbock

Mit dieser Ursubstanz besteht die Fähigkeit, die wesentlichen Dinge des Lebens herauszufiltern und realistisch und geplant umzusetzen. Nachdem die Krücken der fremden Normen und Konventionen weggeworfen wurden, kann durch die Formulierung und Verwirklichung eigener Lebensziele eine eigene Autorität entwickelt werden, die nun die Regeln des Lebens bestimmt. Man schafft sein eigenes Ordnungssystem, seinen ganz persönlichen Ordnungssinn.

Um seine ehrgeizigen Pläne, auch und besonders im Beruf und innerhalb seiner Art der Gesellschaft zu befriedigen setzt man seine Grundeigenschaften Selbstdisziplin, Ausdauer, Geduld, Durchhaltevermögen und Zuverlässigkeit ein. Böse Zungen bezeichnen diese Energie als starr, konservativ und einschränkend.

Steinbock symbolisiert den Hüter der Schwelle, der erst dann den Übergang in die zeitlose Zeit gestatten wird, wenn man alle Eigenheiten, alle Eigenmacht, allen Eigensinn abgelegt, wenn man sich bis auf das Skelett seiner innersten Essenz begrenzt und reduziert hat.

Er ist Zeichen für kristallene Klarheit, die dann entsteht, wenn der Reinigungsprozess der Jungfrau von allen Wertungen gegenüber dem Leben abgeschlossen und die Bereitschaft erwachsen ist, alleiniger Meister seines Lebens, Diener der Gesetzmäßigkeiten von Zeit und Raum und bar jeder persönlichen Einmischung ist.

Aszendent Wassermann

Die Freiheit ruft. Dafür muss als erstes mit der Vergangenheit gebrochen werden, muss man sich selbst aus den Gewohnheiten und Sicherheiten herauskatapultieren in den Weltraum neuer Möglichkeiten und ferner Zukunftsvisionen. Eine große Unterstützung dafür erfährt man durch Freunde und Gemeinschaften, durch ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl und gegenseitige Hilfsbereitschaft.

Um seine Unabhängigkeit zu wahren, flieht er jede engere Bindung oder benötigt zumindest sehr viel Freiraum und Luft für seine eigenen Interessen und seine Gruppenaktivitäten. Je mehr man ihn halten möchte, umso mehr flattert er von dannen und lässt sich erst wieder blicken, wenn keiner mehr damit gerechnet hat, wenn es vollkommen freiwillig ist und kein Druck auf ihn ausgeübt wird. Böse Zungen sagen ihm nach, völlig unzuverlässig und unberechenbar zu sein und sich auf nichts einlassen zu wollen.

Wassermann symbolisiert auch die Explosion der saturnischen Essenz und damit den Sprung in die neptunische Unendlichkeit. Seine Befreiung kann sich in dem Sprengen von Fesseln und Bindungen innerhalb seines alltäglichen Lebens zeigen, aber auch in dem Bruch mit der Identifikation mit seiner derzeitigen Form und Persönlichkeit, mit dem Leben als Dasein in Zeit, Raum und Kausalität.

Aszendent Fische

Mit dieser Grundsubstanz hat man sich völlig von der Gewöhnlichkeit des Alltags gelöst und ist in endlosen Sphären unterwegs. Das Eintauchen in dieses kosmische Reich verleiht dem Fische-Aszendent seine reiche Phantasie und Intuition, sein Mitgefühl und seine Sensibilität.

Er verfügt über heilende Kräfte, die sich am besten in natürlichen Heilweisen kanalisieren lassen sowie über ein künstlerisches Potenzial, mit dessen Hilfe er das Ungreifbare plastisch zu machen versucht.

Ein weiterer wesentlicher Motor ist sein Wunsch, zu helfen, sich sozial zu engagieren und eine Tätigkeit in einem überpersönlichen Rahmen auszuüben. Er zeigt sich unvernünftig, unangepasst und von den Üblichkeiten des Lebens erlöst. Böse Zungen sehen ihn als lebensuntüchtig, ungreifbar, ohne Konturen und wenig alltagstauglich.

Fische symbolisiert das Ewige oder besser die jedem innewohnende tiefe Sehnsucht, dieses wieder wahrzunehmen, heimzukehren ins Reich, das schon immer da war, ohne dass es je seinen Anfang genommen hätte.

Der Fische-Energie fällt es von den zwölf Aszendenten am leichtesten, im Fluss des Lebens zu sein und ganz selbstverständlich den Weg zu gehen, den ihr eine höhere Kraft aufzuzeigen scheint, einverstanden zu sein - was auch immer kommen mag.

Diese (ewige) Grundsubstanz kann modifiziert sein durch Aspekte, die mit dem Aszendenten gebildet werden, sowie durch Planeten im 1. Haus.

Buchtipp: Peter Orban: Astrologie als Therapie.

Die Mondknoten

/

Die Mondknoten stellen die klassischen Symbole der karmischen Astrologie dar. Astronomisch betrachtet handelt es sich hierbei nicht um Planeten, sondern errechnete Schnittpunkte der Umlaufbahn des Mondes mit der scheinbaren Umlaufbahn der Sonne. Diese beiden Schnittpunkte stehen sich im Horoskop genau gegenüber und symbolisieren als absteigender Mondknoten (Drachenschwanz, Südknoten) die karmische Vergangenheit, die "Mitbringsel" sozusagen aus den früheren Inkarnationen, die nun vollends ausgereift und in der Position des aufsteigenden Mondknotens (Drachenkopf, Nordknoten) zum konstruktiven Ausdruck gebracht werden sollten. Die karmische Entwicklung vollzieht sich demnach in Richtung der Eigenschaften und Fähigkeiten, die der Nordknoten zum Ausdruck bringt, während die Qualitäten des Südknotens einem meist eine lange Zeit des Lebens noch vereinnahmen, da sie Sicherheit vermitteln, weil man sie kennt und solange in ihnen sich gelebt und gezeigt hat.

Dennoch wird im Sinne der Selbstentfaltung langfristig kein Weg daran vorbei gehen, sich in Richtung seines Nordknotens weiterzuentwickeln. Erst die Realisierung dieser Eigenschaften in Einbeziehung der voll ausgebildeten Qualitäten des Südknotens ermöglicht die vollkommene Verwirklichung seiner Persönlichkeit.

Bei der Angabe des Mondknotens unterscheidet man zwischen mittlerem und wahrem Mondknoten, wobei die wahre Position die exaktere ist, da sie die Schwankungen der Mondbahn berücksichtigt.

Nordknoten im Widder - Südknoten in der Waage

Mit einem Südknoten in der Waage kommt man mit einem tiefen Verständnis für Beziehungen und die Begegnung mit dem anderen ganz allgemein in diese Inkarnation. Man ist es gewohnt, auf seine Mitmenschen zuzugehen, ihnen freundlich entgegenzukommen und mit allen Mitteln zu versuchen, Unstimmigkeiten und Konflikte schlichtend beizulegen oder von Anfang an zu vermeiden.

Ein harmonisches Miteinander wird wesentlich höher eingestuft als der eigene Wunsch und Wille, so dass Eigeninteressen gerne unter den Tisch fallen und vom Bewusstsein ignoriert werden, falls sie die höfliche Gemeinsamkeit stören würden. Menschen mit dieser karmischen Vergangenheit sind es tief gewohnt, mit Diplomatie und Kompromissbereitschaft ihr Leben zu gestalten und den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.

Aufgrund der Betonung von Harmonie und Ausgleich, von der Vereinigung mit dem Partner oder dem Nächsten weiß man oft nicht mehr, was die eigentlichen, ursprünglichen Bedürfnisse für die eigene Person waren, außer Frieden zu stiften. Es fällt schwer, klare Stellungen zu beziehen, da das Befürworten einer Seite die Ablehnung der anderen bedeuten würde, was aufgrund des Wunsches nach Gleichgewicht widerstrebt.

Man ist es außerdem gewohnt und möchte auch weiter darin schwelgen, sich mit Kunst und Kultur zu umgeben oder diese selbst zu schaffen. Es besteht ein ausgeprägter Sinn für Stil und Schönheit.

Diese Einbettung in Gedanken der Gemeinsamkeit, des Teilens, der Ästhetik, der Harmonie und der Zuwendung zu seinem Gegenüber ist der karmische Hort der Geborgenheit, mit dem man sich in dieses Leben einschwingt und die auch eine grundlegende Erwartungshaltung ausmacht.

Will man nun den vorgesehenen karmischen Entwicklungsschritt tun, gilt es, sich von dieser sehr geistigen und teilweise auch recht bequemen, unentschiedenen Umgangsweise mit dem Leben zu verabschieden und eine völlig neue Richtung einzuschlagen.

Man wird herausgerissen aus seinem Abwägen, aus seiner Suche nach Ausgleich und hineingeworfen in die Tat. Was will ich wirklich? Was sind meine ureigenen Bedürfnisse? Was will ich für mich durchfechten und mir mit aller Kraft erkämpfen? Wohin möchte ich mit meiner Angriffslust, mit meiner Tatkraft und meiner direkten Aktivität? Diese Fragen werden von dem Nordknoten im Widder erweckt. Er lässt diese Persönlichkeit wieder mehr ihre Eigenart, ihre persönlichen Verlangen an die Oberfläche gelangen, ihren Trieb nach neuen Abenteuern, nach Aktion und körperlicher Auseinandersetzung. Er lässt sie ihren Körper wieder wahrnehmen und seine triebhaften, urtümlichen Begierden, den Drang nach Sexualität oder sportlicher Abreaktion.

Die Verbundenheit mit dem anderen wird ersetzt durch den Wettkampf, das Konkurrenzdenken, den Eindruck "einer gegen alle". Man steht nicht mehr zu zweit, sondern allein und fühlt sich umso lebendiger, je mehr Herausforderungen auf einem zukommen, je mehr Fehdehandschuhe ihm auf seinem Weg entgegengeschleudert werden.

Die Persönlichkeit mit einer solchen Konstellation wird lernen müssen, ihre ausgleichende, vermittelnde Art hinter sich zu lassen und stattdessen mit Ellbogen zu kämpfen und lautstark auf den Tisch zu schlagen, auch wenn es gerade das ist, was ihr von der karmischen Vergangenheit her zutiefst zuwider war. Sie muss lernen, das Messer zu zücken und sich vehement durchzusetzen, ohne Rücksicht auf Verluste, auf den Untergang der harmonischen Schwingungen und der innigen Gemeinsamkeit.

Auch Werte wie die schönen, feinen Künste werden immer weniger eine Rolle spielen. An ihre Stelle tritt die raue Gewalt der Selbstbehauptung und der impulsiven Neuerschaffungen, Neugründungen, Initiativen. Hauptsache, es passiert etwas, es findet eine Bewegung statt. Wie und wohin scheint noch recht unwichtig zu sein.

Nun ist es jedoch auch so, dass die Qualitäten des Waage-Südknotens nicht aus der Welt sind. Sie können stattdessen einfließen und zur Geltung kommen in dem Ausdruck der Marskraft des Nordknotens. Mit den Waage-Venusfähigkeiten im Rücken, als Standplatz kann man sich nach oben in Richtung Nordknoten bewegen und dort durchbeißen, was man sich als Hürde und direkt ansteuerbares Ziel ausgesucht hat.

Die Eigenschaften des Südknotens werden in diesem Leben zuerst noch einmal auf ihre höchste Stufe gebracht, bis sie ganz in den Hintergrund treten und der Entfaltung der Marskräfte als neue Vision in der karmischen Entwicklung Platz machen.

Widder-Nordknoten in den Häusern

Widder-Nordknoten im 1. Haus

(Waage-Südknoten im 7. Haus)

Bei dieser Konstellation wird die Notwendigkeit, in die Körperlichkeit zu gehen, seinen Trieb zu spüren und zu leben sowie aktiv seine Eigeninteressen durchzuboxen, noch dringlicher. Alles Entgegenkommen, alle Diplomatie und Freundlichkeit wird nicht mehr weiterbringen, wird die Entfaltung dieses Individuums nur ausbremsen, anstatt es in der körperlichen Kraft und der Fähigkeit zu mutigen Neuanfängen gedeihen und erstrahlen zu lassen.

Beziehungen müssen zurücktreten, um der Impulsivität, dem absoluten Drang nach Aktivität und Selbstbehauptung den Platz zu räumen.

Widder-Nordknoten im 2. Haus

(Waage-Südknoten im 8. Haus)

Diese Persönlichkeit ist es gewohnt, sich in intensive Beziehungen hineinzusteigern und sich und/oder anderen jeweils früher oder später dabei den Garaus zu machen. Sie will leiden, will auffressen und aufgefressen werden, will die absolute Totalität mit dem Partner und im Umgang mit ihren Mitmenschen ganz allgemein.

Ihr war Intensität und Echtheit, der Ausbau ihrer Machtposition in der Partnerschaft oder aber das Spielen des Opfers immer wichtiger als jede Sicherheit und die Verbindung mit der Materie. Die Orientierung ging alleine nach außen, zum anderen, zu einer tödlichen Umschlingung.

Damit soll nun genug sein. Es ist Körperlichkeit und Bodenständigkeit gefragt. Das sinnliche Begehren und Genießen, das feiste Aufgehen in überquellendem Reichtum, der einem so sicher ist, wie das Amen in der Kirche. Unterbrochen wird diese Bequemlichkeit durch den Aktivitätsdrang des Widders, der hier seine Initiative und Kampfeskraft zum Einsatz bringt, um die Geldtaschen zu füllen und sich ein Revier zu schaffen, das klar und mit Waffengewalt abgesteckt und abgeschirmt wird.

Man wird lernen, von seinem starken Außenbezug Abschied zu nehmen und sich stattdessen auf seine Eigeninteressen und das Bedürfnis nach greifbaren Gütern, nach Materie und Luxus zu konzentrieren. Man will mit aller Begierde Eigentum und Besitz haben und festhalten. Andere Menschen spielen dabei eine untergeordnete Rolle. Sie sind bestenfalls für die körperlich-sinnlichen Genüsse zu gebrauchen. Der Dickkopf soll nach vorne stürmen, um so viele Güter einzuheimsen und zu horten, sie in den Lagerbestand aufzunehmen, wie nur möglich. Teilen wird zum Fremdwort erklärt.

Genussvolles, sinnliches Agieren, nicht nur um äußere, sondern auch innere Sicherheit, inneren Reichtum und Selbstwert zu erlangen, ein tatkräftiges Nähren und Verwöhnen, ohne die Eigeninteressen aus den Augen zu verlieren, sind die höheren Ziele dieser Konstellation

Widder-Nordknoten im 3. Haus

(Waage-Südknoten im 9. Haus)

Persönlichkeiten mit dieser Konstellation kommen mit der Erwartungshaltung nach Erfüllung und Weiterentwicklung durch Beziehungen in dieses Leben. Sie sind es gewohnt, ihr Glück im anderen zu suchen und zu erfahren, vielleicht auch in Begegnungen und Verbindungen mit dem Ausland oder Menschen aus einem anderen Kulturkreis, einer anderen Religionsangehörigkeit. Sie wollen lernen und weise werden durch den Kontakt mit ihren Mitmenschen und insbesondere ihrem Liebespartner, wollen ihr Bewusstsein erweitern und sich erfreuen, erquicken lassen durch das Beisein des anderen. Sie lieben es, geistig abzuheben und sich als die reine Weisheit und Wahrheit zu empfinden, sich an Hirngespinsten zu erlaben und mit dem Partner in Geistigkeit verbunden zu sein.

In dieser Inkarnation nun geht es darum, den Partner erst einmal völlig außer Acht zu lassen und sich ganz auf seine eigenen Ideen und Ziele, die direkten Herausforderungen des Lebens zu versteifen, die sich hier besonders auf der verbalen und geistigen Ebene abspielen. Man lernt sich in Streitgesprächen durchzukämpfen und immer das neueste Wissen in petto zu haben, mit dem man seine Persönlichkeit zu behaupten weiß.

Ein schneller geistiger Schlagabtausch, die Fähigkeit, verbale Kontakte zu knüpfen und sich sprachlich zumindest mit Lautstärke oder einem ausgeprägten Tempo hervorzutun, sind wesentliche Entwicklungsziele bei dieser Mondknotenstellung. Auch neue Akzente setzen, Neugründungen in Angriff zu nehmen auf dem Sektor Kommunikation und Wissensvermittlung, Informationssammlung und -weitergabe stellen Möglichkeiten dar, seiner karmischen Richtung näher zu kommen, immer mit den früher gesammelten Erkenntnissen im Gepäck, das man nun voller Elan vermitteln kann.

Widder-Nordknoten im 4. Haus

(Waage-Südknoten im 10. Haus)

Bei dieser Konstellation war die berufliche und gesellschaftliche Stellung in früheren Inkarnationen von größter Bedeutung. Man ist gewohnt, "wer zu sein", etwas darzustellen in der Öffentlichkeit, in seinem Beruf aufzugehen und sich dem Aufbau und der Erhaltung von Stabilität und Ordnung zu widmen.

Erreicht hat man diese mit Hilfe seiner Beziehungen und der Fähigkeit zu diplomatischem Geschick, kultiviertem Auftreten und Kompromissbereitschaft. Die Partnerschaften waren auf lange Dauer, Festigkeit und Treue angelegt, weniger den jeweiligen Launen und Gefühlen unterworfen. Die Beziehung sollte Halt und Stütze sein und konnte daher nicht den plötzlichen Wechseln aufgrund von emotionalen Anwandlungen folgen. Man war demnach ein zuverlässiger Partner, der seine Venusqualitäten in den Beruf hat einfließen lassen.