5,99 €
Wenn man es locker betrachtete, dann war alles beim Alten.
Jack sowie Konga waren bei klarem Verstand ... und Angel wieder bei den Vampiren.
Und doch war nichts in Ordnung!
Jack trieb es mit Onsi, weil Angel die Vergewaltigung durch ihn nicht verarbeiten konnte, und Konga ... ja Konga, ... was war mit ihm? Eigentlich nichts ... oder doch?
Wenn man es genau betrachtete, war er nur eins ... ein Ehebrecher!
Sonst ging es aber allen gut ... oder nicht?
Und wenn man denkt, es geht schon irgendwie weiter, dann kommt eine verfluchte Vampirgöttin daher und macht allen das Leben schwer ... oder eher zur todbringenden BLUTHÖLLE!
Und als Erstes nimmt die verhasste Blutgöttin Felga sich den Ehebrecher zur Brust ...
In ihrer hinterhältigen Güte bietet sie dem alten Vampir die Möglichkeit an, seinen Hals - durch ein paar blutige und brutale Herausforderungen, die weltweit alle Vampire live an ihren Computern mitverfolgen können - aus der Schlinge zu ziehen.
Während Konga diesen tückischen Spießrutenlauf auf seine Art und Weise bewältigte, holte ihn die Vergangenheit ein und schubste ihn geistig in die tiefsten Abgründe seiner Kindheit. Längst verdrängte Qualen erwachten und folterten seinen Verstand ...
Warnung!
Ich möchte hiermit explizit darauf hinweisen, dass dieser Band nichts für schwache Nerven ist und grausame sowie ekelige Abschnitte beinhaltet!
Ich habe euch gewarnt ... nun ...
... dann lasst die blutrünstigen Challenges beginnen!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2017
„Babe, was erwartest du? Das war abzusehen. Du kannst nicht von ihm verlangen auf jedes Vergnügen und vor allem dem Druckabbau zu verzichten! Immerhin hat er sich ja ein paar Monate zusammengerissen“, flüsterte Konga in den Badezimmerspiegel, während er zu ihr rüber sah.
Angel grummelte vor sich hin. „Und warum sucht er sich dann sein ‚Vergnügen‘ nicht sonst wo? Muss es auf unserem Billardtisch sein? Und muss es Onsi sein, die ihm einen bläst?“
Konga lehnte seinen Hintern ans Waschbecken, die Nacht war lang und er wollte nicht mit Angel darüber diskutieren, warum Jack sich mit Onsi abgab.
Nele hatte ja seit Jahren kein Auge mehr für Onsi und das nutzte die sexsüchtige Kriegerin hier bei einigen Blutsaugern im Schloss schamlos aus. Ergo war es nur eine Frage der Zeit, bis Onsi auch Jack aufs Korn nahm. Und mal ehrlich, monatelang hatte sie ihn nur umschlichen, weil sie dachte Angel würde ihr den Kopf abreißen. Erst als klar war, dass Angel kein Interesse mehr zeigte … ging sie auf Tuchfühlung.
Konga pellte sich aus dem dreckigen Kampfanzug und schielte Angel an. „Ich kann Onsi rausschmeißen, wenn du dann besser schlafen kannst.“
Ob sie ihm überhaupt zugehört hatte?
Wahrscheinlich nicht, denn Angel peilte an Konga runter, betrachtete seine leicht zuckende Mitte ... ohne sie richtig wahrzunehmen.
Es hatte Angel ohne Zweifel tief geschockt, was sie beim Vorbeigehen am Wohnraum zwangsläufig mitbekam, weil die Geräuschkulisse ihre Aufmerksamkeit auf sich zog, aber sie war weiterhin außerstande sich Jack zu nähern.
Natürlich war ihr klar, dass er sie damals nicht mit seinem richtigen Bewusstsein vergewaltigt hatte und doch quälte es Angel nachhaltig.
Und falls ihre Liebe zu Jack noch bestand, dann hing sie an einem seidenen Faden, der momentan mächtig belastet wurde. Sie konnte ihm nicht verzeihen. Immer wieder sah sie seinen abfälligen Blick vor Augen.
Die Vergewaltigung an sich … eventuell hätte sie ihm verzeihen können, doch sie hatte sich ihm hingegeben und er nahm es damals weder zur Kenntnis, noch bewertete er es respektvoll.
In diesem einzigen Moment fühlte sie sich so demütigt, dass etwas in ihrer Liebe zu ihm zerbrach.
Dann noch das fette Highlight obendrauf, seine erniedrigenden Worte … ‚Das ist es, was du willst? Kein Problem.‘
Der kurze heftige Kusswechsel, den sie noch im Reich der Höllenhunde mit Jack hatte, lieferte ihr den endgültigen Riss. Die Gier war da, doch ihre Nackenhaare standen, sie konnte es weder vergessen noch verdrängen.
Warum sie noch an ihn dachte? Irgendetwas in ihr schrie noch nach Jack und doch verweigerte sie sich ihm körperlich, konnte nicht über ihren Schatten springen.
Möglich, es lag an ihrer vergifteten menschlichen Vergangenheit, aber egal, denn dieser Vertrauensbruch hielt sie fest im Griff. Auch die Aussprach mit Jack half nicht weiter. Er konnte tausend Mal sagen, wie leid es ihm tat, es drang nicht zu ihrer Seele durch. Etwas in ihr war zerbrochen.
Mit wenigen Schritten stieg Konga unter die Dusche. „Irgendwann musst du ihn freigeben, da führt kein Weg dran vorbei. Er ist auch nur ein Blutsauger, der seinen Druck abbauen muss.“
Schweigend lehnte Angel sich nackt an die Wand, sah Konga beim Duschen zu und registrierte ihn doch nicht. Ihre Gedanken hingen nur an diesem Anblick fest. Warum Onsi?
Schon zu Zeiten, in denen sie Nele wehtat, mochte Angel gerade diese Vampirin nicht. Auch ihr war nicht entgangen, dass die Eurasierin sich schon fast jedem Vampir hier genähert hatte, weil Nele sie keines Blickes mehr würdigte.
Was alles zwischen den beiden geschehen war, interessierte Angel nicht. Aber warum musste sie mit jedem männlichen Vampir schäkern oder ihm gleich an die Wäsche gehen? Wollte oder hatte sie schon mit Jack geschlafen?
Konga bemerkte sehr wohl, dass Angel nicht mit der Szene im Wohnraum zurecht kam, doch sie sollte nicht weiter darüber nachdenken, denn es würde nichts ändern. Deshalb wurde er jetzt etwas durchdringender mit seiner nächsten Frage. „Wie sehen deine morgigen Pläne aus?“
Endlich, es riss Angel aus ihren Gedanken. „Was?“
Konga wiederholte sich.
„Nele, ihre Kids und all unsere Kinder, bis auf Jared gehen um elf Uhr mit in die Zone der Höllenhunde. Nele will unbedingt wissen, wie ich gelebt hab und Jadin geht mir hier kaputt. Jason hat sich seit Monaten nicht mehr gemeldet. Sie braucht dringend Abwechslung. Fararot hat auch endlich ein Einsehen und will es probieren, ob Asuk und Lexus zeitweise hier klarkommen.“
Gut, dann war sie etwas abgelenkt, Konga trat aus dem Duschstrahl, wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. „Du redest jetzt von den beiden Höllenhunden, die du nach Janni aufgezogen hast?“
„Na, so richtig ausgewachsen sind sie noch nicht. Auch ein Grund dafür, dass sie an meiner Seite sein wollen und bei Fararot, auf der Suche nach mir, alles in ein heilloses Chaos stürzen.“
Selbsttätig reichte Angel ihm sein Handtuch. „Hast du ein Problem damit?“
Natürlich nicht, warum auch? Konga wickelte seine Lenden ein. „Wo werden die beiden denn schlafen?“
„Bei Jadin und manchmal bei KJ.“ Angel schmulte Konga an. „Oder möchtest du sie bei uns im Bett schlafen lassen?“
„Bei einem Chihuahua oder zwei Yorkshireterriern, oder was ähnlich Kleinem würde ich ‚ja‘ sagen, aber bei Höllenhunden, die Kälbern in die Augen se...“
„Is in Ordnung, ich verstehe es“, würgte Angel ihn grinsend ab.
Mit seinem Fuß schob Konga seine schmutzige Kampfpelle unters Waschbecken, trat dicht an Angel heran und stemmte seine Hände neben ihrem Kopf an den Kacheln ab.
„Warum überkommt mich das Gefühl, dass du mehr als einen Kuss willst“, summte Angel ihm zu, als sein Mund vor ihren kam.
„Vielleicht, weil es so ist? Die letzten zwei Tage hast du morgens geschlafen und ich habe dich schlafen lassen.“
„Und warum haben wir dann in den vergangenen Tagen die Situation nicht tagsüber ausgenutzt?“
Weil er ihr auch mal Luft zum Atmen geben wollte, denn sie hatten in den vergangenen Wochen nicht viel vom Schloss gesehen ... außer dem Bett, Konga küsste liebevoll ihren Hals. „Die Situation hat sich nicht ergeben“, brummte er heiser.
Sein forscher Finger glitt in ihre Poritze. „Ich will mit dir in unser Spielzimmer!“
Angel sah ihm abnötigend in die sie verschlingenden schwarzen Augen. Ihre Muschi begann pochen. „Will schaukeln!“, schnurrte sie knapp vor seinem heißen Mund.
Akzeptable Idee, Konga gierte sie mit angespannten Gesichtsmuskeln an. „Was immer du sagst! Diese Woche noch, danach äußere ich Wünsche!“
„Wie werden deine Wünsche aussehen?“
„Oh, Babe ... lass dich überraschen! Ich werde dich nicht enttäuschen.“
Noch während sie in seine Arme sprang, seppte Konga sich mit Angel in den geschlossenen Bereich, den sie bisher tunlichst mieden ... theoretisch wie praktisch.
Umgehend setzte er sie auf ihren Füßen ab, ging vor ihr auf die Knie und Angel drückte ihre harten Brustspitzen vor. „Leck und fest saugen!“
Gleich als er ihrem sinnlich-heißen Befehl nachkam, streichelte Konga von ihren Kniekehlen hoch zu ihrem Po, griff dort fest in ihre Backen, schob sie eindringlich hoch und langsam etwas auseinander.
Dieser durchaus interessante Körperkontakt löste auch bei ihr eine Reaktion aus ... Angel drückte fordernd ihren Venushügel an seine Brust.
Und dann handelte Konga … in eine völlig neue Richtung! Exakt sechs Sekunden später fand Angel sich in Handschellen gefesselt wieder, welche an Ketten hingen, die stramm in der Decke verankert waren.
Oh, Angel liebte es, wenn Konga nicht vorher ankündigte, wie er vorging und das in Vampirgeschwindigkeit tat. Kein anderer dürfte so mit ihr umgehen ...
Momentan stand er hinter ihr, spielte weiter an ihren Brüsten. „Heute wirst du das Schloss zusammen schreien und ich werde dir den Mund nicht stopfen.“
Kein Problem, sie schrie sich doch gerne mal die Seele aus dem Leib, wenn der passende Augenblick kam ...
Neugierig, was er denn wohl als nächsten Schritt plante, sah sie sich zu ihm um, doch im nächsten Atemzug wurde es dunkel ... nett ... eine Augenbinde aus Leder ... roch ganz angenehm ...
Es dauerte auch nicht lange und Angels andere Sinne kompensierten den Verlust der Sehkraft, sie lauschte angespannt, bis ein leises Rascheln folgte ... dann stand er wieder hinter ihr, strich mit seiner Hand über ihren Rippenbogen.
Doch nicht nur dort kam etwas an ihre Haut ...
Puh, kalt ... Angel zuckte leicht zusammen ... das waren nicht sein Finger oder ein anderer Körperteil, welches ihren Hals berührte!
„Keine Angst, mein Kätzchen, noch quäle ich dich nicht mit bösen Dingern, das ist nur ein harmloser Plastikgegenstand mit ein paar Knöpfen.“
Irgendwie ahnte Angel, dass dieser - harmlose Plastikgegenstand - nicht lange harmlos bleiben würde ...
Und sie behielt recht, Konga schob den elektrischen Stimulator in sanften Wellen über ihren Bauchnabel bis auf ihren zuckenden Venushügel.
Wie zu keinem Mann zuvor hatte Angel vollstes Vertrauen in Konga, nur so konnte er machen, was er nun vorhatte, ohne dass es sie negativ ablenken würde.
Vorerst drückte er den Kopf des rein äußerlich anzuwendenden Vibrators in ihr weiches Fleisch. Urplötzlich verdrehte Angel die Augen unter der Augenbinde, als er das harmlose Teil in Betrieb setzte. Die Vibrationen durchzucken ihre Haut wie kleine quälende Stromstöße.
Seine zweite Hand, die gerade ihre Brustwarze zwirbelte ließ von dieser ab, um ihre Spalte zu öffnen. „Wann habe ich dir den ersten multiplen Außenorgasmus verschafft?“, raunte er ihr heiß ins Ohr.
Ein raues Stöhnen entrann ihrer Kehle, sie konnte sich nicht auf seine Frage konzentrieren, denn Konga hatte den Vibratorkopf auf ihren feuchten Kitzler gesenkt.
Sein Mund kam noch näher an ihr Ohr. „Ich denke, du stimmst mir zu, wenn ich behaupte, das war noch nie der Fall. Jedenfalls im normalen Tempo.“
Seine Stimme kam entweder von weit weg ... oder die Schwingungen des Vibrators blockierten ihren Hörsinn ... in jedem Fall konnte Angel nicht mehr klar denken.
Und die Empfindungen ihrer Sinne wurden weiter zerstreut, denn dieses außerordentliche Spielzeug drückte durch Kongas Hand in rhythmischen Wellen in das empfindliche Fleisch rund um ihren Kitzler.
„Babe, hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass ich dieses Spielzeug nur benutze, damit du irgendwann bereit bist, meine ganzen Liebeskünste zu ertragen?“
Die Frage flog davon ... blieb unbeantwortet ...
Sie keuchte jäh auf, versuchte ihrem Orgasmus durch den Vibrator zu entkommen, doch sein Knie drückte ihren Po fest vor.
„Lass es kommen. Der Erste von etlichen, die folgen.“
In diesem Augenblick kam Angel und Konga biss in ihre Halsvene. Ein erlösender gellender Aufschrei schoss aus ihrem Mund.
Auch ihr Becken tat, was es wollte, drückte sich vor und gleich zurück. Angel stellte sich auf Zehenspitzen, um Kongas Bein zwischen ihren zu fühlen. Druck, sie brauchte jetzt dringend den reibenden Druck zwischen ihren Beinen. Sinnlich quietschende Töne entströmten ihrem Mund, sie rieb sich an ihm, bis ein ziehender Schmerz ihre Augenlider aufspringen ließ. Die Augenbinde war weg. Ihre Brustwarzen steckten in Klemmen, die eine Kette verband.
Während sie sich mit diesem neuen Schmerz auseinandersetzen musste, hob Konga Angel in die ledernen Schlaufen der Schaukel. Kurz kontrollierte er ihren verklärten Blick ... alles perfekt.
Äußerst bedacht justierte er seine Blutsaugerin aus, damit das Leder nirgends einschnitt.
Qualen waren in Ordnung, aber nur die, die er ihr bewusst und gekonnt zufügte. Ablenkende Folter war hier und jetzt unerwünscht und würde das ersehnte Ziel verfehlen.
Liebevoll sah Konga Angel zu, wie sie nach den Ketten griff, als der zuckende Abgang ausklang und sie sich wieder bewegte. Lüstern betrachtete er sein Weib und zog sich einen Hocker heran, sodass er ihren Spalt in fünfzig Zentimeter Entfernung betrachten konnte.
Angel beruhigte sich und sah ihm in die Augen, die nur auf ihren feuchten Schritt sahen. „Mach was!“, forderte sie ihn auf.
„Ich mach doch schon was! Ich warte!“
„Worauf?“, fragte Angel leise und wurde so langsam aber sicher immer zappeliger.
Verräterisch verspielt blitzten Kongas Augen zu ihren auf. „Na du sitzt in der Schaukel ... lass dir was einfallen!“
Allmählich begann Angel ihr Gewicht zu verlagern, um vor und zurück zu schaukeln. Stück für Stück näherte sich ihr Spalt einem Mund. Sie spreizte ihre Schenkel so weit es ging und landete das erste Mal mit ihrer Muschi direkt an seinem Mund.
Unter normalen Bedingungen uninteressant, aber in Vampirgeschwindigkeit ... wow!
Hitzig aufkeuchend vergaß Angel alles um sich herum und auch die Schaukelbewegungen, als die Ketten sie wieder von ihm entfernten.
„Babe, du vergisst Schwung zu holen“, brummte Konga geknickt.
„Kunststück!“, schmollte Angel und nahm wieder Anlauf. Auch diesmal brachte er sie mit seinen irrsinnig schnellen Zungenkünsten aus dem Takt.
„Babe, denk doch mal an was anderes! So hast du nicht viel davon.“
Tja, das stimmte und dennoch kribbelte es mit dem nächsten Anlauf schon vorher.
Dreimal wiederholte Konga dieses fies anheizende Spielchen mit ihr. Angel holte aus und sah seinem offenen Mund irre geil entgegen.
Blitzschnell packte Konga ihre Arschbacken, hielt sie fest und versenkte seinen ganzen Mund zwischen ihren Beinen.
Nach einem kurzen Atemstillstand schrie Angel ihre Geilheit heraus und bekam von Konga einen Schubs, der sie wieder nach hinten beförderte.
Die Art, wie er vorging, änderte er nun nicht mehr. Mit dem vierten Ansaugen ihres Kitzlers, kam Angel.
Als Konga sie wieder freiließ, spritzte ihr Abgang in einer Fontäne über den Steinboden.
„Das ist sooo gemein von dir!“, japste Angel, weil ihr ganzer Unterleib bebte.
„Nein, ist es nicht! Soll ich dir zeigen, was wirklich gemein ist?“
Hui, er lächelte hinterhältig, Angel schüttelte und nickte zugleich ihren Kopf.
Konga stand auf, legte sein Handtuch ab und Angel schluckte, denn seine Latte stand waagerecht in ihre Richtung. „Das hast du jetzt aber nicht wirklich vor ... oder? Nicht, dass er abknickt und du dich verletzt!“
„Du hegst Zweifel an meiner Zielgenauigkeit?“
Och, wenn er schon fragte, Angel nickte heftigst, hatte Panik um sein Prachtstück!
Ihre Besorgnis war unbegründet, Konga zog mental an der Schaukel, bis Angels Augen sich extrem weiteten. Seine Penisspitze kam drückend vor ihr enges gut vorgefeuchtetes Miezekätzchen.
Hm, passte noch nicht exakt, Feinjustierung, er kam etwas vor. Mit dem nächsten Schwung bewies er ihr gezielt und bis zur Hälfte, dass ihre Skepsis unbegründet war.
Oh, wie gemein!
Er drückte nach, katapultierte sich damit sehr tief in sie und fast synchron gab es einen neuen Schwung nach hinten. Angel sog hastig Luft in die Lungen und Kongas Schaft drang wieder in sie ein.
„Das ist und bleibt gemein!“, schnaufte Angel mit dem dritten Eintauchen seines Schaftes.
„Babe ... das ist alles nur der Anfang für ... sagen wir mal ... etwas Großes.“
Glühend zuckte ihre Spalte seinem Schaft mit jedem neuen Schwung in seine Richtung entgegen, bis Konga wieder tief in ihr war und ihren Po an sich zog. Angel keuchte auf, sah in seine vor Gier erfüllten Augen. „Das zahle ich dir heim!“
„Das will ich doch stark hoffen, mein Kätzchen“, knurrte Konga sinnlich zurück, bevor er gezielt seinen Mund auf ihrem platzierte. Damit waren die wichtigsten Körperöffnungen kurzfristig gestopft.
Mit diesen gezielten Angriffen brachte er sie so weit, dass sie ihn anschrie, endlich mal nicht aus ihr wieder herauszurutschen. Kein Thema, er wollte schon, aber das Quälen hatte auch seine Reize. Allerdings kam ihm sein Schwanz in die Quere, denn auch er wollte dieses stetige Abbrechen in ihr nicht mehr und kotzte sich nach sieben Anläufen auf Angels Bauch aus.
„Du bist so ein gemeiner Schurke! Ich bin noch nicht gekommen und dein versprochener multipler äußerer Orgasmus steht auch noch aus!“
„Kätzchen, ich bin noch lange nicht fertig! Ich muss dich doch etwas schonen, sonst gehst du mir kaputt ... und das will ich nicht!“
Zwecks Beweis umrundete er sie und packte ihren Hintern von hinten, ging eine Spur weit in die Knie und dann bekam Angel ihren Abgang binnen weniger Augenblicke.
Zum Heimzahlen kam es nur zweimal, weil Angel eine Spur zu vorwitzig wurde. Sie behauptete nach der Nummer auf der Schaukel doch tatsächlich, Konga würde höchstens noch drei Nummern zuwege bekommen, die qualitativ wertvoll wären.
Niemals könne er weitere vier Nummern mit ihr schieben und multiple Orgasmen ohne Vampirgeschwindigkeit im Vorfeld wären eh ein Gerücht!
Unterstützend hatte sie nicht nur in diese Richtung den Mund zu voll genommen, denn Konga war auch noch nach Nummer sechs voll im Saft und ihr Mund zwischenzeitlich überladen, bis sie endlich alles schluckte.
Acht komplette Nummern ... in fünf Stunden und kaum eine winzige Pause dazwischen. Zumal die letzte Nummer schon allein eine ganze Stunde andauerte und die extravaganteste von allen war. Joa, so an die siebzehn Stellungswechsel und die waren so spielerisch eingebaut, dass sie weder Stress noch ein abflauen der Gefühle verursachten.
Schlussendlich war Angels Körper komplett butterweich, nichts ging mehr.
Tja, nach dieser Herausforderung war ein nochmaliges Duschen erforderlich. Beide klebten förmlich aneinander.
Konga seppte sich mit Angel in den Armen ins Bad und übernahm auch das Waschen seiner Blutlady, die reichlich schlaff in seinen Armen stand. Erst als sie alleine stehen konnte, ließ er sie unter dem Duschstrahl zurück um die Kabine zu verlassen.
„So Babe, nun hast du meine volle sexfreie Aufmerksamkeit! Quäl mich mit Fragen über unseren blaublütigen Androgyn. Das quält dich doch schon seit Monaten!“ Konga legte ein neues Handtuch um seine Lenden und ging schmunzelnd zwecks Rasur ans Waschbecken.
Hinter ihm griff Angel, aufgrund ihrer dauerhaft weichen Knie, zu beiden Seiten nach den Glaswänden der Duschkabine. „Mir wäre eher damit geholfen, wenn du mich zum Bett trägst. Und hör auf so frech zu grinsen!“
„Wenn du behauptest, ich könne keine wertvollen acht Nummern hintereinander wegschieben ... selber schuld!“
„Gut, dann schweige ich jetzt mal und krabbel zum Bett!“
Wenn sie denn ins Bett wollte, Konga verteilte den Rasierschaum im Gesicht. „Gut, mach das!“
Oh, oh! Nein, Angel konnte nicht klar denken. Die Orgasmen hatten ihre Reaktion in jeder Hinsicht lahmgelegt.
„Was ist denn nun? Bekomme ich noch Fragen wegen Felga oder nicht?“, fragte Konga, während er Angel hinterher sah, die an der Wand entlang schlich.
„Boah ... ich zitter wie bekloppt und du willst auch noch, dass ich jetzt meinen Grips anschmeiße! Vergiss es! Frag mich in viereinhalb Wochen nochmal!“
Tapfer peilte Angel das Bett an. So wie die Dinge standen, würde sie wirklich krabbeln müssen. Das Bett war mindestens drei Meter mitten im Raum und nirgends eine Wand, die bis dorthin reichte. Einziger positiver Effekt ... bis sie dort ankam, wäre zumindest ihr nasser Körper trocken.
Alles eine Frage der Zeit.
„Babe, warte doch ... bin gleich fertig!“
„Waaah, lass mich! Ich schaff das!“, grollte sie und stemmte sich von der sturzschützenden Wand ab.
Alter Falter, waren ihre Knie flaumig und ihr Abgang lief trotz Dusche immer noch zwischen ihren Beinen entlang. Die Hitzewellen in ihrem Unterleib loderten auch mit jedem vierten Atemzug wieder auf. Keuchend und mit den Armen rudernd, kam der gefühlt tausendste Abgang aus ihrer Mitte. Angel presste die Hände auf ihren Venushügel, ihre Knie gaben nach. Hätte Konga sie nicht aufgefangen ...
„Warum seppst du dich nicht direkt ins Bett?“, knurrte er liebevoll, bevor er an ihrem Hals saugte, als Angel ihren Orgasmus herausstöhnte.
Ehrlich, sie wollte böse gucken! Aber Augenrollen und keuchen brachten es nicht rüber.
„Babe!“, schnurrte Konga sehnsüchtig und legte Angel aufs Bett.
Sofort klappten ihre Schenkel auf der Suche nach etwas kühler Luft auseinander.
„Mach die Beine wieder zusammen!“, knurrte Konga tief, denn ihr einnebelnder Duft drang schon wieder in seine Nase.
Hätte sie getan, keine Frage, aber wie bewegte man Körperteile, die extrem zitterten und sich so schlapp anfühlten, als ob man einmal, nein ... doch eher zweimal mit einem aktiven Penis in der Muschi um den Äquator gerannt wäre?
Konga ging um das Bett herum, ließ kein Auge von ihrer Spalte und hielt am Fußende des Bettes. „Ich zähle langsam bis drei, dann hattest du eine reale Chance!“
Unter höchster Anstrengung kam Angels Kopf hoch und fiel, nachdem sie Kongas verlangenden Blick sah, postwendend wieder jammernd in die Kissen. „Nein ... bitte nicht!“
Wie angedroht zählte Konga und nach der Drei leckte seine Zunge sich durch ihren Spalt.
Schon als er ihren Kitzler nur leicht berührte, schrie Angel wie am Spieß!
Was wohl passierte, wenn er daran saugte?
Ein Hochstemmen ihres Beckens war wegen des fatalen Kraftmangels aussichtslos, dafür löste der kommende Abgang ein Beben in ihrem gesamten Körper aus, dem Angel sich desolat ergab.
Ach ja, schreien lag auch nicht mehr drin!
Da kam irgendwie nur ein Gurgeln aus ihrer Kehle.
Lecker Weibchen und so weich und willig, Konga kam lächelnd über sie. „Das müssen wir aber noch häufig üben! Du machst mir viel zu früh schlapp!“
Planungsmäßig sollten sich nun ihre Augen weiten, doch nichts dergleichen passierte.
„Babe ... lebst du noch?“
Angel schielte ihn an. „Nein!“
„Schade! Meine Latte steht schon wieder!“
„Bitte nicht“, wimmerte Angel leise.
Endlich hatte Konga ein Einsehen und wichste sich den Druck an ihrem Bein ab.
„Falls es dich interessiert, ich habe es einmal geschafft, ein halbes Dutzend Nutten, mit je fünf ausgiebigen Nummern nacheinanderweg zu befriedigen. Das mal zum Thema, wie viel Nummern dein Blutsauger qualitativ auf die Reihe kriegt.“
„Und warum hast du mir das nicht vorher erzählt?“
„Hättest du mir geglaubt?“
„Puls!“, stöhnte Angel leise und hackte gleich in seinen Unterarm.
Etwas Energie lud sich in Angel wieder auf, doch es reichte nur dazu, sich an ihn zu kuscheln.
Na ja, bevor sie einschlief, rutschte noch ein Abgang aus ihr heraus, weil sie ihre Spalte vorteilhaft an seinem Bein gerieben hatte.
Während die Krieger zu ihrer allnächtlichen Jagd aufbrachen, sammelte Angel alle ein, die mit zu den Höllenhunden kamen. Und schon machte sich die Hammelhorde auf den Weg.
„Babe, bleib mir brav und meide Robs Gegenwart!“, brummte Konga Angel zu.
„Holst du mich ab, wenn ihr wieder da seid?“
Konga zog eine Braue in die Stirn und Angel an sich ran. „Babe, ich bleib mit dir da und wir schicken alle anderen zurück. Bissi Privatsphäre, ohne Zuhörer!“
„Als ob wir euch nachstellen würden!“, grunzte KJ und befreite seine Mama aus den Armen seines Vaters.
„Sehe ich auch so! Ihr hängt ja nur noch zusammen, Mama braucht jetzt mal frische Luft und ne knutschfreie Zone“, flachste Heaven und nahm ihre Mutter bei der anderen Hand.
Da Jadin ebenso spöttisch grinste, gab Konga sich geschlagen und seppte sich zu seinen Kriegern.
Nele besichtigte mit Jadin gleich das Haus. Nun ja, Jadin hatte Nele sogleich in Beschlag genommen. Heaven spielte derweil mit Nasim und Kenak im Garten, während Angel sich um die kleine neue Ziege von Nele kümmerte.
Planmäßig brachte Haisa Asuk und Lexus vorbei. Die beiden Höllenhunde hatten sich sofort neben Angel auf das Sofa geflegelt und sie eingekesselt. Hava, Neles jüngste Tochter, schlief in Angels Armen ein, worauf sie die Kleine in die Wiege legen wollte. Ja, das war der Gedanke, doch beide Höllenhunde zuckten so jäh auf, dass Angel die beiden erst mal beruhigen musste. Die fehlenden Monate ohne Angel hatten beiden zu unruhigen Tieren gemacht.
„Ich gehe keinen Schritt ohne euch beide! Beruhigt euch!“
Eine kleine Ohrkraul-Attacke später senkten die beiden zumindest ihre Hintern wieder auf die Polster. Gut, die Wiege stand im Raum.
„Mama, Drag kommt gleich und er hat seine Kinder dabei. So wie ich Gella verstanden hab, lässt sie lieb nachfragen, ob wir ein paar Stunden auf die Jungen aufpassen können.“ Jadin kuschelte sich an Asuk, was dieser mit einem liebevollen Zungenschlecker belohnte.
„Dann muss ich gleich für Konga einen Zettel rüberbringen, damit er weiß, wo wir schlafen.“
„Och, du kannst ihn auch suchen lassen“, summte Jadin fröhlich.
„Das könnte dir so passen!“
Jadin grinste und nickte ihre Mama frech an.
KJ kam aufgeregt in die Stube gestürzt. „Mama, komm mal mit! Das musst du dir ansehen!“
Und damit sie sich nicht verlief, zog KJ seine Mutter bis vors offene Gewächshaus.
Das war doch mal was, Angel blickte staunend hinein. Die Schattenalraune war unglaublich in die Höhe und auch in die Breite geschossen. „Ich war seit einer Weile nicht hier drin. Wenn ich das jetzt richtig sehe, dann mag die Schattenalraune keine zu häufigen Besuche.“
„Kannst du sehen, wie du willst. Asuk und Lexus haben jede Nacht hier im Gewächshaus verbracht und auf dich gewartet.“
Boah, musste er sie so erschrecken, Angel sah sich zusammenzuckend zu Fararot, der urplötzlich hinter ihr stand, um. „Musst du mich so überfallen?“
„Oh, entschuldige! Ich dachte, du hättest mich kommen sehn.“
„Nein, hab ich nicht. Aber egal, was habt ihr heute noch vor, dass ich auf Gellas Wurf achten soll?“
„Ein Rudeltreffen, dem alle Leitrüden mit ihren Partnerinnen beiwohnen müssen. Nichts Spektakuläres, aber ein Muss.“
„Na dann wünsche ich euch viel Spaß! Wen bringst du denn zu diesem Treffen mit?“
Wie er ihre direkte Ader doch vermisst hatte, Fararot kratzte sich verlegen durchs Brustfell. „Hör auf so breit zu grinsen! Lomina ist nach meinen neuen Bestimmungen rechtmäßig integriert. Nur unser gemeinsamer Wurf darf nicht bei Hofe leben. So weit nicht tragisch, weil meine sieben Kinder mit ihr ohnehin schon lange in den anderen Welten ihr eigenes Rudel haben.“
„Ist sie auch offiziell deine Leithündin?“
Und sie musste weiterbohren, Fararot knirschte mit den Fängen. „Ich arbeite dran.“
„Das wird schon klappen“, bemerkte Angel zuversichtlich.
„Und wie geht’s dir bei den Vampiren?“
Angel berichtete Fararot in erster Linie von ihren frechen und neugierigen Kindern. Als ob sie damit Fararot etwas Neues mitteilen würde! Er kannte die Kids ja von klein auf.
Wenn man mal von seiner imposanten Erscheinung absah, kein Krieger brachte eine solch stattliche Größe mit sich und Nele musste sich tatsächlich überwinden, auf Angel und Fararot zuzugehen. Die Kriegerin war sprachlos, denn Fararot war ihr erster zweibeiniger Höllenhund, den sie nicht nur vom Hörensagen vor der Nase hatte. Und er hinterließ einen furchteinflößenden Eindruck bei Nele.
Hinzukommend wurde Angel von ihren beiden schwarzen Höllenhunden eingerahmt, die nicht weniger Neles Verstand beeindruckten.
Natürlich waren Fararots Sinne aktiv, er roch die aufkeimende Angst der Fremden und schielte auf die Beißerin runter. „Mann, hab ich einen Hunger“, brummte der Fürst der Höllenhunde und Nele zuckte zusammen.
„Dann such dir einen passenderen Happen im Wald! An Nele ist nicht viel dran und außerdem bekommst du dann Ärger mit ihren drei Kindern und ihrem Vampir“, summte Angel, weil sie seinen spitzbübischen Blick mitbekommen hatte.
Ein fettes Grinsen legte sich um Fararots Hundeschnauze. „Angel, du bist gemein! Ich hab noch nie eine Blutsaugerin probiert. Bei euch wächst doch alles nach, oder nicht? Da macht es doch nichts aus, wenn ich ein wenig an ihr herumknabbern würde.“
Angels schwenkender Blick von einem zum anderen besänftigte Nele und bestrafte den zweibeinigen Höllenhund.
Fararot beendete seinen Scherz mit einem lässigen Schulterzucken. Und dennoch konnte er sich ein Augenzwinkern in Neles Richtung, sowie einem Lecken über seine Lefzen, nicht verkneifen.
Irgendwie saß dem Höllenhundfürsten heute ein fetter Schalk im felligen Nacken ... Angel wollte ihm gerade zu einer schmerzhaften Massage einladen, da erblickte sie im Augenwinkel einen weißen Punkt, der sich ihnen näherte ...
Drag kam mit einer ihm folgenden wilden Horde aus dem Wald getrabt und wandelte sich bei Angels Anblick umgehend zum Zweibeiner. Anders hätte er die ihm schreiend entgegen rennenden Blutziege auch nicht auffangen können.
Die sonst so aufgekratzte Welpenschar betrachtete die innige Umarmung ihres Vaters mit dieser gewöhnlichen Hexe mit öffenen Mäulern. Erst als Drag den Namen des weiblichen Wesens in seine Begrüßung einfließen ließ, begann auch sein frischer Nachwuchs Angel zu umringen.
Ganz in ihrem Element kraulte Angel jedem jungen Höllenhund beidhändig den Kopf. Es dauerte auch nicht lange und jeder Welpe wollte ihre wohltuende Kratzeinlage für sich allein einheimsen.
Da Fararot, Drag und Gella sich zum Aufbruch bereit machten, fand Angel sich wenige Minuten später in einer ihr fast unbekannten Meute von acht jungen Höllenrüpeln wieder, die sich zum Glück halbwegs benahmen.
Nach dem Kraulen tobten die Welpengruppe ums Haus, einschließlich ihrer beiden Höllenhunde.
Keiner bemerkte die Zeit und wie sie verrann.
„Jadin, pass einen Moment auf, ich gehe ins Schloss und gebe dem wachehaltenden Vampir Bescheid. Dann könnten wir zum See gehen.“
„Mach ich. Guck dir das mal an.“
Angel sah zu den jungen Höllenhunden, die - in diesem Augenblick - die Vampirkinder von Nele erspähten. Sie umlagerten die beiden Knirpse umgehend und beschnüffelten sie neugierig. „Behalte sie im Auge, die Meute ist etwas ruppig.“
Es war im Großen und Ganzen ein super gelungener Ausflug und nur einer fehlte ... doch nun bekam Konga einen Zettel, wo drauf stand, wie sehr sie ihn liebte und dass er sich beeilen sollte, wenn er von seinem Schlachtfeld käme ... und dass sie eine Nummer im Wald mit ihm schieben wollte ... ♥
Zwei Stunden zuvor sah Konga in die Runde der sich sammelnden Vampire. Bis auf Lucky, Hanso und Kaito waren alle da.
Endlich kamen die letzten drei Vampire blutüberströmt aus dem ausgemusterten U-Bahn-System.
„Konga, wir sollten eine Stunde drauflegen. Ich hab durch einen seitlichen Schacht weitere von denen gesehen. Bestimmt an die fünfzig Stück.“
Samt genervten Blick, den er zunächst Kaito gönnte, sah Konga in die Richtung, aus der die letzte Gruppe kam. „Das ist Scheiße, aber egal. Eine Stunde, nicht mehr. Irgendwas stimmt hier nicht.“
Kasim kam zu Konga rüber. „Seh ich auch so! Seit zwei Tagen ist hier irgendetwas im Anmarsch. Mein Knie rumort nur, wenn extreme Gefahr auf uns zukommt.“
Askell räusperte sich. „Am hinteren Tor lag heute Morgen ein Handy. Hab versucht zu orten, wo es herkommt. Hat nicht geklappt.“
Frustriert wischte Konga sich durch die Haare. „Ab dem Moment, in dem wir wieder im Schloss sind, hält die Hälfte von uns Wache und nach vier Stunden wird lückenlos gewechselt! Ich rufe auch die komplette Belegschaft aus den Außenbezirken zusammen.“
Nett, aber momentan nicht hilfreich, denn hier und jetzt musste auch etwas gemacht werden, Kasim zückte sein Handy. „Ich will kein Spielverderber sein, aber ich lege Wert auf die Hexen oder Rob soll alles durchchecken.“
Wenn seine Krieger schon so reagierten, dann waren sie wirklich am Ende, denn alle nickten ihm zu, Konga fing das Handy und wählte Robs Nummer.
Beide unterhielten sich ein paar Sätze lang, dann legte Konga auf. Alle schwiegen, denn meist kam Rob oder Jason sofort. Dieses Mal nicht.
„In einer Stunde“, grummelte Konga verkniffen. „Wer ist dafür, dass wir diese Stunde hier weiter machen?“
Nach und nach hoben alle die Hand. Direkte Begeisterung sah er nicht.
„Jeder tote Meety ist besser“, bemerkte Kenan.
Bevor alle losstürmten informierte Konga Jack per Anruf und gab ihm die Anweisung im Schloss alle Monitore im Auge zu behalten.
„Na denn ... auf zum Schlachtfest!“
Tja, das Schlachtfest artete in einem kleinen Krieg aus. Wo sie herkamen, konnte kein Kämpfer sehen, aber die Leichen stapelten sich.
„RÜCKZUG!“, brüllte Konga, nach weit über einer Stunde, um alle zu erreichen.
Jeder seiner Krieger metzelte die um ihn stehenden Meetys platt und seppte sich in den Wohnraum des Schlosses.
Einige ließen sich aufs Sofa fallen, andere lieber ihre tropfenden Waffen. Aber was alle verband, war ihre ausgelaugte Haltung. Selbst Kongas Hände zitterten.
Jeder brauchte eine Dröhnung Blut und keiner achtete auf das Umfeld …
Jack in der Zentrale schon. Er sah, wie die Krieger erschienen und in welcher Verfassung alle waren. Und er sah noch mehr. Über die Außenkameras. Um das Schloss herum entstieg Nebel dem Boden ... violetter Nebel ... ein Vorbote für die Ankunft einer ganz bestimmten Person. Was wollte sie hier? Egal, denn sie tauchte nur persönlich auf, wenn etwas Großes im Busch war ...
Panisch zückte Jack sein Handy und wählte Kongas Nummer.
„Rob, bitte, ich muss sie heute mal sehen und ich hab sowieso frei! Du hast selber schuld, wenn du mir ständig von meinen neuen Geschwistern erzählst!“ Joyce stand mit verschränkten Armen hinter ihrem Bürotisch und schmollte Rob an.
„So langsam wirst du deiner Mutter immer ähnlicher. Ihr schmollt beide in dieser niederträchtigen Art, dass man nicht - nein - sagen kann! Hau ab, du blöde Ziege!“, grummelte Rob grinsend.
„Dann los! Schick mich mental hin!“, säuselte Joyce.
„Ich schick dich in den Wohnraum. Die Krieger sollten seit ein paar Minuten dort sein.“ Rob hob seine rechte Hand und zeigte mit der Innenseite auf Joyce. Weg war sie. Er selber war noch nicht abkömmlich, hatte die Hexen aber informiert, sich um die toten Meetys zu kümmern.
Joyce bemerkte die dicke Luft, die hier im Raum herrschte nicht, sie ging schnurstracks auf Konga zu und fiel dem selten so perplexen Vampir um den Hals.
Keiner nahm ihre Anwesenheit richtig wahr, denn alle starrten in den Durchgang.
Erst, als Konga sich merklich versteifte, sah sich auch Joyce genauer um.
„Schön, wunderbar!“, dröhnte eine tiefe Stimme, die sich keinem Geschlecht richtig zuordnen ließ, durch den Wohnraum. „Mein passendes Druckmittel! Perfekt!“
Joyce hatte sich noch nicht richtig umgedreht, da wurde sie zu beiden Seiten von schwammige Hände packten und diese zogen sie seltsam ruppig von Konga weg.
Oh, er hätte reagiert, doch wem Felga in die Augen sah, dessen Blut lief langsamer durchs Herz. Eine Magie, die nur dieses Wesen für sich innehielt.
Aber er kämpfte mit vollem Herzen gegen diese unglaublich tief sinkende Kraft an. Allerdings vergaß er dabei seine Drachenkräfte ... zum Glück ... denn dann ...
Vergeblich wehrte Joyce sich gegen die weichen Fesseln, die bei näherer Betrachtung unter dem Rock dieses komischen Wesens hervor schlängelten. Waren das Krakenarme? Oder violette Fangarme?
Joyce sah von ihnen an dem Wesen empor. Eine schlanke Gestalt in einem dunklen violetten Kleid, das wie Seide dahin floss. Keine sonderlich Ausschnitt ausfüllende Oberweite, nein, eher flachbrüstig. Joyces Blick wanderte am Hals der fremden Person empor, irgendetwas stimmte auch mit dem nicht. Man konnte die schwarzen Adern unter der fahlen violetten Haut genau erkennen.
Felga hob ihre Hand und zog an Joyces Willen, als diese in ihre violetten und blutunterlaufenen Augen sah. „Laut Aussage meiner Späher ist sie größer als ich annahm. Aber nun gut, sie wird dich ausreichend inspirieren.“
Nach und nach verschwanden durch Felgas mentale Kraft die Krieger um Konga, bis er mit ihr und Joyce zurückblieb. „Ich habe sie vorübergehend in mein Reich geschickt. Keine Angst, sie werden nur so weit gequält, dass sie vorerst am Leben bleiben. Mit diesen Verrätern habe ich noch etwas anderes vor ... Nun zu uns drei Hübschen!“
Die Umgebung nahm eine andere Form an. Und nebenbei ließ Felga ihren Einfluss auf Konga so weit sinken, damit er das auch sah.
„Sie sieht so durchschnittlich aus! Früher hattest du Rassesaugerinnen am Schwanz kleben. Wirst du auf deine alten Tage blind oder rührselig?“
Felga entließ nun auch Joyce aus ihren Bluteinfluss. Hier in ihrem Reich konnte kein Vampir sich schneller als ein Mensch bewegen und Blutsprünge gingen schon gar nicht. Ergo war es überflüssig die Angst in den Augen ihrer Gegner zu unterbinden. Felga ergötzte sich nur zu gerne daran.
Was war hier los? Joyce sah verstört zu Konga, doch dieser fixierte nur die Urvampirin.
„Lass sie laufen!“ Nun glitt sein Blick zu Joyce. „Sie ist nicht ...“, jäh hielt Konga inne, denn Joyce schüttelte ihren Kopf leicht. Er sollte sie nicht verraten und bei genauerer Überlegung würde das Joyce sofort das Leben kosten, denn Felga interessierte sich nicht sehr für unwichtige weibliche Blutsauger.
„Was ist sie nicht?“, fragte Felga mit uninteressierter Stimmlage.
„Felga, lass sie gehen, dann kannst du mit mir machen, was du willst!“
Nein, Felga hörte nur, was sie hören wollte!
„Bevor wir ein Schwätzchen halten, gebe ich dir die Chance deine Flamme zu töten. Es wäre der schnellste und wie sagt ihr, humanste Weg für sie.“
„Du willst doch nur mich!“, presste Konga durch seine Lippen, denn mehr ging auf einmal nicht.
Es war sowieso seltsam, dass Felga nicht erkannte, dass Joyce nicht nach ihm roch und somit ein Fehlfang war. Hm, Fehlfang … was, wenn Angel …
„Nun gut, du willst sie nicht töten, dann habe ich noch eine letzte Option für dich! Finde sie heraus und ihre Qualen werden einigermaßen erträglich!“
Angels Tochter verschwand vor seinen Augen und binnen einer Minute standen zwanzig nackte und gleichgroße Frauen mit Masken in einer Reihe neben Felga. „Na, bei welcher dieser billigen Saugerinnen reagiert dein inferiorer Blutschwanz? Finde sie heraus und ich halte mein Versprechen!“
Die nackten maskierten Frauen liefen zu beiden Seiten an Konga vorbei und in einem Kreis zurück.
„Und? Treffe deine Wahl!“
„Brauch ich nicht ... sie ist nicht dabei!“, knurrte Konga, denn auch er kannte Felgas falsche Spielchen zu genüge. Sie war um Längen grausamer als Davina und nur auf Qual ausgelegt.
Übersetzt: Eine Scheißgöttin der Vampire. Und das war untertrieben!
Es wunderte Konga auch vielmehr, dass die Ladys nicht schon mit abgezogener Haut da standen, nur weil er keine Wahl getroffen hatte. Aber er wurde nicht enttäuscht. Felgas Laune sank und ihr Gewaltpotenzial stieg. Die Vampirinnen fingen alle Feuer.
Und man konnte getrost davon ausgehen, diese Vampirinnen waren alle echt und mal eben so aus ihrem Leben gerissen worden, ohne es zu wissen.
Konga musste aufgrund der glühenden Hitze kurz die Augen schließen. War ja auch kein schöner Anblick, als die Damen in ihre Teile zerplatzten. „Was hab ich dir eigentlich getan, dass du unser Abkommen brichst?“
Felga wischte die Überreste der Leichen mit einem Handwisch davon. „Das solltest du doch am besten wissen! Warum ist Jack wohl nicht hier?“
„Angel ist traumatisiert und liebt ihn nicht mehr!“, grunzte Konga leise und wusste doch, dass Felga es hörte.
„Aber ER liebt sie! Und du stichst ihn aus! Eine Vampirehe ist heilig und jeder Vampir muss sich meinen Gesetzen beugen!“ Felga ging auf Konga zu. „Ich weiß, dass du dieses Gesetz ohne meine Zustimmung kippen wolltest, so wie ich alles von dir weiß!“
Das zweifelte Konga doch sehr stark an, denn erstens erkannte sie Angel nicht und zweitens wusste sie nichts von seiner Wandlung, geschweige denn von seinen Kindern. Hätte sie diese Kenntnis, dann würde sie aus sicheren Gründen, ihn nicht einschätzen zu können, fesseln. Sowie alle an diesen Ort bannen, denn Felga ließ sich kein Druckmittel entgehen! Die Blutgöttin lebte für extreme Qualen, die sie anderen nur zu gerne zufügte, aber im Gegenzug hasste sie Überraschungen jeder Art.
„Unsere Gesetze binden sich so lange an unser Volk, bis der letzte Blutsauger auf Erden stirbt! Du weißt, dieser Fauxpas könnte dich nun umgehend deinen Kopf kosten, aber wie du mich sicher kennst, machen wir ein Spiel daraus!“
Derbste Drecksscheiße … verflucht … Kongas Knochen zitterten augenblicklich.
„Du hast es in der Hand, ob deine Krieger leben oder sterben! Das mal vorweg. Angel ist dann das I-Tüpfelchen ... dein Sahnehäubchen. Sieben Challenges, erfülle sie und mit jeder einzelnen befreist du zwei deiner Krieger, die dir dann sogar weiterhelfen dürfen. Versagst du an nur einer Challenge, sterben die zwei Krieger. Solltest du es schaffen, dann werde ich persönlich Jack zu Staub verwandeln und dir den ersehnten Weg zu deiner gewünschten Ehe ebnen.“
„Ich verliere so oder so! Jack ist wie ein Bruder für mich.“
„Was habe ich letztens irgendwo aufgeschnappt ... ach ja, nur die Harten kommen in den Wald!“
„Es heißt Garten und nicht Wald“, grummelte Konga.
Völlig unwichtig, Felga winkte gelangweilt ab. „Mir egal. Versagst du, sterben alle und jeder Krieger, dem du jemals in die Augen gesehen hast.“
„Das kannst du unserer Rasse nicht antun, das kannst du mir nicht antun!“
Gegen sie zu rebellieren glich einem Todeswunsch, Felga bauschte sich vor Kongas Gesicht auf. „Du tötest meine Haustiere, ich darf alles! Ich bin deine Göttin und du verspottest mich!“
„Deine Haustiere sind Kellerasseln und zu nicht zu gebrauchen! Sie sind die, die überflüssig sind“, grollte Konga.
„Zügel deine Zunge!“
Warum tötete sie ihn nicht einfach? Konga sah Felga scharf in die violettschwarzen Augen. In seiner Situation hatte er nichts mehr zu verlieren, denn Felgas Spielchen würde ihn um den Erdball quälen und am Ende unter Garantie das Leben kosten. „Verschärfen wir das Spielchen doch noch um eine Spur! Wenn ich gewinne, dann ziehst du im Gegenzug jeden verdammten Meety aus der Menschenwelt ab und vernichtest sie!“
Sich gegen sie aufzulehnen … Felgas Augen zuckten kurz zusammen. Sie liebte es, wenn ihre Meetys die Vampire aufmischten, aber sie hatte auch nicht viel für sie übrig.
„Hab ich dir eigentlich schon von dem kleinen netten Extra erzählt? Nein ... noch nicht.“ Felga seufzte leise, kam Konga so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen berührten. „Folgst du mir bitte!“
Als ob er eine Wahl hätte!
Alte quälende Erinnerungen ließen Kongas Haut kribbeln. Überall in Felgas Festung, von der niemand wusste, wo sie sich befand, triefte es wie früher vor Leichen jeder Art. Verbrannt, gefoltert, ausgehungert, gehäutet, lebendig zerlegt ... und so weiter. Wobei die Vampire eine Etage tiefer noch elendiger dran waren, gefolgt von denen die darunter lebten, wenn man das noch Leben nennen durfte. Er selber hatte hier im Untergeschoss ihres fensterlosen Schlosses einige hundert Jahre verbracht. Davon die Hälfte zwar ohne Haut, aber zumindest bei elendigem Bewusstsein. Und all das nur, weil er sie wegen ihrer Haustiere bis in alle Ewigkeit lautstark verflucht hatte.
Freigelassen hatte sie ihn damals erst, als er mit ihr ins Bett gegangen war und es ihr wenigstens einmal besorgt hatte. Und das ohne Haut um seinen Schaft. Das brennende Gefühl holte Konga wieder ein und ließ ihn die Luft anhalten.
„Schwelgst du in Erinnerungen?“, säuselte Felga genüsslich. „Tu ich des Öfteren auch. Vielleicht lass ich dich, wenn du das Spiel verloren hast, doch am Leben. Wir könnten noch ein paar Jahrtausende Zweisamkeit dranhängen.“
Ein übler Krampf zog seinen Magen zusammen, leider waren Kongas Steaks schon verdaut, sonst hätte Felga sie nun im Nacken.
Wäre sicher interessant geworden, wenn sie den gegarten Fleischbrei erkannt hätte ...
Mental öffnete Felga eine gewaltige Doppeltür und gewährte Konga einen Einblick in einen bisher vor ihm verborgenen Raum.
Eine Rundkuppel gepflastert mit modernen riesigen Monitoren ... bis unter die hohe Decke und alle momentan schwarz. Kein erhebender Anblick. Computer waren höchstwahrscheinlich eine neue Spielerei von Felga.
„Ich werde jeden deiner Schritte beobachten und gegebenenfalls nette Überraschungen einbauen. Wir wollen doch nicht, dass dem Vampirvolk langweilig wird.“
Erstmals fiel Konga alles aus dem Gesicht. „Du hast dir einen Internetzugang legen lassen?“, fragte er ungläubig und überging ihre Aussage, er würde hier bald zu einer Hauptattraktion des Vampirvolkes mutieren.
So wie er Felga bisher kannte, hing sie bis zu ihrem steinernen Herz an ihren selbst ernannten Traditionen. Warum also dieser neumodische Kram?
Zunächst ignorierte sie seine Frage, Felga setzte sich auf einen exklusiven beigen drehbaren Ledersessel.
Ehe sie ihm eine Antwort gab, sah sie Konga an, dass er wegen dem Stuhl und seiner Farbe grübelte. „Ich bestätige hiermit deine Annahme, die dir durch den Kopf geht, es ist Vampirhaut. Und nun zu den Computern, ab und zu holt einen die Zukunft ein. Ich sollte dir unten mein neues Spielzimmer zeigen ... aber warte, du wirst es sicher auch so kennenlernen.“
Tja, das ging Konga auch durch den Kopf. Felga war in diese Richtung berechenbar. Wenn er ihre Herausforderungen bestehen wollte, dann musste er seinen Arsch dafür opfern.
Sein altes Leben konnte er getrost vergessen, es würde kein Zurück geben!
„Um es neumodisch auszusprechen ... wir sind global vernetzt. Jeder Vampir hat vor zwei Tagen eine Mail erhalten, um ein paar seiner PC-losen Freunde einzuladen, wenn der führende Vampir der Oberwelt seine sieben Challenges antritt. Die Wetten laufen mit dem Eröffnen der Herausforderungen. Laut Prognose stehen deine Chancen erst besser, wenn dir mindestens sechs Krieger zur Seite stehen. Aber die wenigsten rechnen damit, du würdest überhaupt so weit kommen. Eigentlich sind es nur die Neuvampire, die mich noch nicht richtig kennen. Aber das ändert sich im Laufe der Challenges, denn einige der niederen Vampire sitzen an ihren Rechnern und werfen Vorschläge ein, wie man dir das Leben versüßen oder versalzen kann.“
Konga hörte nur das Wort ‚versalzen‘ und ein Brennen lief über seinen Rücken, so wie damals ... nur da war ja keine Haut auf seinem Rücken.
Während Felga Konga die netten Herausforderungen etwas genauer erläuterte, stand Jack halb im Durchgang zum Wohnraum.
Felga hatte irgendwas in der Mitte des Raumes aufgestellt, das er genauer untersuchen wollte.
Auch ihm war bekannt, dass Felga nicht die Herrscherin war, die sich der Großteil der älteren Vampire wünschte. Es sprach sich schon vor Jahrhunderten herum, wie Felga sich gegenüber Verrätern verhielt und auch dann und wann ein radikal grausames Exempel statuierte.
Jack peilte aus, ob es sich um eine Bombe handelte ... nein ... Kabel waren da, aber es wirkte vielmehr wie eine Kamera.
... Kamera?
Jack schluckte. Was hatte Felga vor, und warum hatte sie alle Krieger verschwinden lassen? Dass Konga ihr momentanes bevorzugtes Opfer war, konnte er erahnen, als er das Geschehen von seiner Seite aus im Überwachungsraum am Monitor verfolgt hatte. Ein Eingreifen konnte er sich verkneifen, denn so konnte er vielleicht etwas herausfinden, dass Konga half.
„Jack, wo ist Konga?“
Boah, Jack zuckte so extrem zusammen, dass er einen Satz in den Flur machte. Aber er kam sofort zu sich, packte Angel und seppte sich mit ihr in den Überwachungsraum.
„Was machst du da?“, knurrte Angel und riss ihren Arm aus seiner Hand.
„Sieh dir das an und dann reden wir!“, zürnte Jack sofort lautstark zurück.
Damit hatte er augenblicklich ihre Aufmerksamkeit, Angel sah sich die Aufzeichnung an und ließ sich in den Drehstuhl fallen. „Erklär mir das! Wer war dieses Wesen?“ Angel sah zu Jack auf. „Ist das diese ominöse Felga?“
Wer sonst? Jack nickte.
„Du hast keine Ahnung, warum sie hier war?“, fragte Angel leise.
„Nein, aber ich hab einen Verdacht und der ist so grausam, dass ich ihn vorerst für mich behalte. Lass mich mal kurz an den PC. Ich muss wissen, ob Fudo eine Ahnung hat.“
„Wieso soll Fudo denn etwas darüber wissen, was bei uns im Schloss passiert?“
„Lässt du mich bitte ran?“
Irgendwas lief hier und es war alles andere als gut, Angel räumte den Platz, Jack zückte sein Handy und rief Fudo an. Nach ein paar gewechselten Worten fuhr Jack den normalen PC hoch und folgte Fudos Anweisungen.
Auf einer internen Darknetzseite wurde er fündig und erbleichte, als er die Titelseite las. Wortlos reichte Jack Angel das Handy.
Fudo redete erst mit Angel, bis diese über Jacks Schulter auf den Monitor starrte und auch begann zu lesen, sie beendete den Anruf, ohne hinzusehen.
Dort stand, wessen Konga sich schuldig gemacht hatte und im Groben, welche Aufgaben ihn nun erwarten würden.
„Ich bin schuld“, flüsterte Angel.
Makaber, aber um am Ball zu bleiben musste Jack auf den Teilnahmebutton klicken. „Nein, nicht du bist schuld! Felga wird in der Welt der Vampire so langsam aber sicher überflüssig! Sie will uns dressieren und wir brauchen das nicht mehr. Angel, ich finde momentan nicht die richtigen Worte, aber …“, er brach ab.
Weiterhin starrte Angel wie gebannt auf dem Bildschirm. „In HD ...“
Jack las die folgende Seite laut vor: „Herzlichen Glückwunsch! Sie sind als einer von dreihunderttausend Vampiren auserwählt, im Spielverlauf mit Ratschlägen ab der dritten Challenge aktiv teilzunehmen! Bitte akzeptieren sie die Teilnahmebedingungen und aktivieren Sie damit Ihren Account!“
„Lese dir den Mist bloß erst gründlich durch!“
Tja, da gab es nicht viel zu lesen, außer, das es verboten war, dem Spieler zu helfen und Felga sich vorbehalten konnte, was immer sie wollte.
„Sind wir hier in einem grausigen Videogame mit lebenden Personen? Das kann sie doch nicht machen!“, knurrte Angel böse.
Leider gab es keine göttliche Gebrauchsanweisung für Felga, sonst würde Angel diese Frage nicht stellen und wäre bereits im Keller oder sonst wo, um sich das Leben zu nehmen, Jack atmete tief ein. „Stimmt, für sein Vergehen hätte Felga Konga auch gleich den Kopf abschlagen können ... und zwar für immer, denn sie, und nur sie, kann jeden Vampir auf ewig töten.“
„Hör auf so einen Scheiß zu erzählen! Wenn, dann ist es nur meine Schuld!“
Wie recht sie hatte, das würde er ihr nicht auf die Nase binden, denn es hieße: sie hätte von Anfang an ihre Liebe zu Konga unterdrücken müssen!
„Wir unterliegen alle ihren Gesetzen und es ist völlig egal, welche Vorgeschichte zu welchem Ergebnis führt! Unsere Ehe ist so lange sexuell bindend, wie einer von beiden den anderen liebt. Mischt sich ein Dritter ein, dann verstößt das gegen das Gesetz, wenn alle im näheren Umfeld zusammenleben.“
„Und warum erfahre ich das jetzt erst?“, brummte Angel ärgerlich, denn Gefühle ließen sich nicht steuern.
„Weil Felga schon sehr lange ihre Finger aus allem herausgehalten hat und wir davon ausgegangen sind, dass es mir reicht, dich in meiner Nähe zu wissen.“
„Du empfindest wirklich noch so viel für mich?“, fragte Angel eher neugierig als bestürzt.
Jack sah vom Monitor auf, der Ladebalken war ohnedies uninteressant. Ihre Blicke trafen sich und Angel brauchte keine mündliche Bestätigung. Aber viel mehr quälte sie nun wieder der Anblick von ihm und Onsi. Angel senkte ihren Blick und starrte wieder auf den Bildschirm. „Wo ist eigentlich Jared?“
Krasser Themawechsel, er hatte mit anderen Fragen gerechnet, Jack versteifte sich leicht. „Er ist in Sicherheit bei James. Die beiden wollten etwas um die Häuser ziehen.“
„Hast du ihn bereits gewarnt?“
„Bisher hatte ich keinen Augenblick dafür übrig. Aber ich hole es umgehend nach. Kannst du im Gegenzug deiner Truppe Bescheid geben, dass sie bei den Höllenhunden bleiben sollen? Ich kann zwar ein paar Vampire lockermachen, aber es ist fraglich, wer wirklich loyal zu uns hält. Ob ich überhaupt etwas erreiche steht mehr als fraglich in den Sternen. Felga macht, was Felga machen will. Sie darf unter keinen Umständen die Kids in die Hände bekommen!“
„In Ordnung, ich bin in einer halben Stunde zurück.“
Nele drückte Kenak an sich, ihre Augen funkelten fassungslos. „Wie kann diese Schlampe die Krieger da mit reinziehen? Schlimm genug, dass Konga wegen so einem dämlichen Grund sein Leb...“, Nele brach ab, Angel kannte Felga nicht und ihr jetzt zu sagen, dass Konga so gut wie tot war, brachte sie nicht übers Herz. Bisher hatte kein Krieger Felgas niederträchtige Spielchen überlebt!
„Was sagt Rob dazu? Kann er nichts machen?“, fragte Jadin mit Tränen in den Augen.
Wortlos zückte Angel ihr Handy und rief ihn an.
Binnen weniger Sekunden stand Rob, nachdem er die Schleuse ins Reich der Höllenhunde durchquert hatte, vor Angel und ließ sich schildern, was bisher geschehen war.
Schweigend hörte er sich alles an und verschwand danach wieder. Worüber Angel sich momentan keine Gedanken machte. Sicher wären Jason und Andrak gleich wieder in seiner Begleitung da, um Konga mittels wirkungsvollem Hex da rauszuholen.
Es kam dann aber ganz anders ...
Rob, und mit ihm viele Angel unbekannte Hexer tauchten auf, und dann füllte sich der Wohnraum ihres Haus mit Monitoren und Computerhackern der besonderen Art.
„Sie hacken sich in euer Netz, dauert ne Weile. Aber dann wissen wir, in welche Richtung wir eventuell handeln können“, erklärte Rob.
„Was meinst du mit ‚eventuell‘?“, fragte Angel gereizt, denn die vielen Hexer um sie herum machten auch ihre Höllenhunde nervös.
Ihre Nervosität war verständlich, Rob blickte reichlich schwermütig zu Angel rüber, auch er konnte ihr nicht eingestehen, dass wenig Hoffnung bestand einzugreifen, wenn ein göttliches Wesen an den Strippen zog. „Meine Leute hacken sich erst mal in deren Netz und versuchen den Standort zu lokalisieren, dann sehen wir weiter.“
„Und nun der Teil, den du mir aus irgendeinem Grund nicht sagen willst!“, flüsterte Angel mit belegter Stimme.
Tja, da war die Frage, die er nicht beantworten wollte, Rob ließ sich neben Angel aufs Sofa fallen. „Ich war zuerst bei Charlyn, sie weiß global über jedes Volk Bescheid. Seit etwas über die Vampire geschrieben steht, seit diesem Zeitpunkt führt ein Name allen vorweg viele Zeilen über die Vampire: Felga. So weit sich die Vampire in unserer Welt nicht eingebracht haben, haben wir uns nicht sonderlich dafür interessiert. Es war nur erforderlich, als die Werwölfe zu uns kamen, genauer zu ergründen, was für Wesen ihr seid. Nachdem ihr uns nicht wirklich gefährlich werden konntet, stand fest, dass ihr keinerlei weiteres Interesse in unserem Volk weckt. Das änderte sich erst, als Zakton Kongas Hand geschüttelt hat. Ab dem Moment hatten wir wieder ein Auge auf euch. Aber das ist es nicht, was mir auf den Magen drückt. Diese oder dieser Felga ist nicht einzuordnen. Man findet diesen Namen nur übergeordnet in eurer Geschichte. Es steht geschrieben, dass dieses Wesen die Gesetze für euch festgesetzt hat. Um es grob zu umfassen ... dieses Wesen ist ein Überwesen und darauf ausgelegt, sich an den Schmerzen ihrer Opfer zu ergötzen. Versteh mich aber nicht falsch, er oder sie hält sich maßgeblich zurück, nur Gesetzesbrecher bekommen Gegendruck, der sich zum Großteil in unendlichen Qualen widerspiegelt. So nach dem Motto, lache Felga aus und dir blühen hundert Jahre ohne Haut in ihrem Kerker. Dementsprechend kannst du vielleicht im Ansatz erfassen, was auf Konga zukommt. Er hat gegen eines der wichtigsten Gesetze gehandelt. Der Ehebruch im Volk der Vampire ist äußerst schlimm. Darum heiraten auch so wenige unter ihnen. Nur der Tod eines Ehepartners befreit den anderen aus dieser Ehe. Auch ein Grund, warum sich die ehemals liebenden Kontrahenten in erster Linie gegenseitig töten wollen. Und du solltest ja am Besten wissen, wie es bei euch Dreien aussieht. Das muss Konga als Ehebrecher jetzt ausbaden. Um dem einen Riegel vorzuschieben, habe ich versucht Zolmer zu erreichen, aber ich hatte bisher leider kein Glück. Es ist uns nämlich verboten, direkt gegen Felga vorzugehen. Ob und inwiefern dieses Wesen einen göttlichen Hintern hat, kann ich ohne Zolmer weder bestätigen noch dementieren.“
Rob sah Angel fest in die Augen. „Das Ganze kann deshalb für alle Beteiligten böse ins Auge gehen, falls wir versuchen einzugreifen.“
Kreidebleich sackte Angel immer tiefer ins Sofa, schluckte und überblickte die vielen Computer. „Warum tut ihr dann überhaupt etwas?“
„Keylan ist ein vollwertiges Mitglied der Dragots und die halten zusammen. Er hält eine Position bei unserem Volk inne, die bedingungslose Unterstützung in Gefahrensituationen beinhaltet. In diesem Fall begeben wir uns damit aber auf sehr dünnes Eis, falls Felga ein göttliches Wesen ist, dann kommen ungeahnte Probleme auf uns zu. Und aktiv dürfen wir erst werden, wenn er uns um Hilfe bittet.“
Himmel, Angel hielt sich die Hand vor den Mund, ihr stand das Entsetzen in den Augen. „Und ich bin an allem schuld!“
„Das sehe ich anders. In meiner Auffassung sind Fischer und die anderen mit ihren Giften schuld. Ab da konnte man die Zukunft ja nicht mal mehr grob erfassen. Es gibt ja auch ein Gesetz in dem es lautet: Reines Blut für alle! Und eben dieses Gesetz haben die Giftmischer gebrochen!“
Tränen füllten ihre Augen, Angel sank an Robs Brust. „Rob ... ich weiß nicht, was ich sagen oder machen soll!“
„Ich verlange von dir nur eins, spekuliere nicht über das Was-wäre-wenn nach! Es ist, wie es ist und wir müssen nach vorne schauen.“
Unterdessen kam Jack in die Stube und bestaunte die aufgebauten Computer, die bereits warm liefen. Und doch quälten ihn Zweifel. „Was bezweckst du damit?“
Rob hielt die weinende Angel weiterhin in den Armen. „Vorerst wollen wir sehen, wie weit wir kommen, um ihr System zu unterwandern. Ich kann momentan noch nicht abschätzen, wie weit wir eingreifen können.“
„Jeder Eingriff könnte oder wird Konga das Leben kosten! Versucht nicht Felga anzugreifen! Ihre Macht ist umfassend. Ich durfte einmal erleben, was sie mit einer Vampirnutte machte, die aus Jux und des Geldes wegen, den Antrag eines Freiers annahm. Sie hat die Nutte zerlegt, nachdem diese sich wirklich in einen anderen verliebt hatte. In ihrer Festung sollen mindestens fünfzehntausend Vampire mehr tot als lebendig dahin vegetieren. Sie quält teils aus niederen Beweggründen bis aufs Blut und tiefer.“
Alle Dragots sahen sich zu Rob um, weil Angel so laut aufschluchzte.
Da erzählte Jack ihm nichts Neues, denn alles hatte er eben nicht erwähnt, Rob sah ernst in die Runde. „Mach weiter. Noch hat das Spiel nicht begonnen, und wenn wir nur die Challenges entschärfen, hat Konga eine bessere Chance zu überleben.“
Auch Jack hatte in seinem Ermessen gehandelt … „Fudo kontaktet alle Vampire mit Sonderstatus für das Spiel. Wird nicht einfach, weil Felga gezielt Vampire ausgesucht hat, die Konga nicht gut kennen und denen es egal ist, ob er überlebt.“
Die Chancen sahen alles andere als rosig aus …
Konga schluckte. „Und? Wie sieht meine erste Aufgabe aus?“
„Gedulde dich doch noch ein paar Augenblicke! Das Netz geht doch gerade erst online. Deine Zuschauer müssen erst eine Quote erfüllen, die über achtzig Prozent liegt.“
„Und wenn diese Quote nicht erreicht wird?“, fragte Konga leise.
„Dann, mein lieber Konga, werde ich dich hier solange quälen, bis wir bei neunzig Prozent angelangt sind.“ Felga schnipste mit ihren dürren Fingern und Kongas Klamotten, einschließlich seiner Stiefel und der Dolche darin, rieselten wie Ascheflocken zu Boden.
Eigentlich bedurfte es keiner Gedanken um die Waffen, aber Konga war schon sauer, denn gerade diese Dolche trug er seit dreitausend Jahren. Grummelnd zog er eine Braue hoch und fixierte Felgas Augen.
„Verkneif dir weitere Kommentare, bezüglich deiner Waffen! Du bekommst eine andere Ausrüstung, die dir nach freier Wahl der User zusammengestellt wird.“
Tja, freie Wahl, damit war bei Felga nicht immer das drunter zu verstehen, was man in der zivilisierten Welt verstand. Wie auch jetzt.
Ein Haufen von Rüstungen und Bekleidungsstücken verschiedener Länder und Kulturen, sowie unterschiedlicher Beschaffenheit türmte sich vor Konga auf. Alles bei näherer Betrachtung … Müll. Vom schlichten Lendenschurz bis zur Ritterrüstung. Vom Penner-Outfit bis hin zum Edelmannsamthöschen. „Ich dachte, du bist etwas mit der Zeit gegangen!“, grunzte Konga genervt.
„Wühl doch erst mal drin rum. Alles hat deine Größe, ich bin sogar so gnädig, dass das Schuhwerk ebenso problemlos anzulegen ist“, säuselte Felga und nahm auf ihrem Hochsitz Platz, der sich in jedem ihrer großen Räume befand.
Mehr als übellaunig blickte Konga zu den Monitoren, die nun ansprangen. Auf einigen lief die Einweisung ins Spiel, auf anderen konnte man ihn bereits nackt vor dem Wäsche-Blechhaufen sehen.
Auf die Knie gehend verteilte er die Sachen in ‚zur Not brauchbar‘ und in ‚indiskutabel‘, wobei der Haufen ‚indiskutabel‘ wesentlich schneller wuchs. Konga testete an ob es ihm erlaubt war, in Vampirgeschwindigkeit zu sortieren und jepp, Felga murrte nicht herum.
Zum Abschluss und tief unten fand Konga tatsächlich eine schlichte schwarze Lederhose und ein paar schwarze Springerstiefel neben einem Paar Badelatschen.
Binnen Sekunden stand er zähneknirschend unterhalb der Gürtellinie angezogen vor dem Rest.
„Warte doch, du bist zu voreilig! Die ersten dreihundert User dürfen entscheiden, ob du die Sachen auch tragen darfst. Liegt der Prozentsatz über fünfzig dann ja. Ansonsten wird abgestimmt!“
„Warum hab ich dann überhaupt schon was aussuchen dürfen?“, fragte Konga missmutig, denn die neuen Klamotten folgten seinen alten Aschesachen. Und wieder stand er hüllenlos da.
„Der zusehende Anteil der weiblichen User liegt bei fünfundvierzig Prozent und dementsprechend biete ich denen einen schmackhaften Blick auf deinen Astralleib. Wir bedienen hier alle Vampire. Die männlichen User entscheiden dann über die Waffen.“
Weibliche User ... ob Angel das hier auch schon sah? Hoffentlich nicht!
Oh, Robs PCs waren on und live dran, ebenso die Computer in Kongas Schloss. Und Angel saß im Schloss direkt davor, denn sie war vorerst mit Jack zurückgegangen. „Hast du alle der auserwählten User erreicht!“, grunzte Angel Jack frustriert an.
„Momentan liegen wir bei siebzig Prozent, Rob hackt sich mit seinen Leuten in deren System! Wir verpassen ihm schon eine Ausrüstung und fangen die anderen ab!“
„Ich will es mal hoffen!“, stöhnte Angel bedrückt und starrte gebannt auf ihren Vampir und dessen ärgerliches Muskelspiel. Irgendwie störte es sie, dass er nicht mal eine Hand vor seinen Lümmel hielt, denn sie konnte sich denken, wie viele weibliche Zuschauer jetzt Stielaugen bekamen. „Ich will, dass ihr jede einzelne IP-Adresse herausfiltert und dann bekommen diese User eine blutige Breitseite von mir, falls irgendetwas nicht so läuft, wie ich es will!“
Jack sah kurz auf und zu Angel rüber. „Beruhige dich! Wir schaffen das!“
„Öffne eine Konferenzschaltung zu Rob und Fudo!“
„Wird erledigt!“
Als alle zugeschaltet waren, gab Angel ihrer Meinung und der Einstellung zu allem Ausdruck.
„Wir laufen auf Hochtouren, Angel-San! Bei mir landen mittlerweile an die fünfunddreißig Prozent aller User. Keiner kann mehr nach seinen Einstellungen handeln, ohne dass es bei uns vorbei kommt.“
„Danke Fudo! Rob, wie sieht es bei dir aus?“
„Gleich an die dreißig Prozent von unserem Anteil. Andrak steht uns mit zehn Prozent in der Hexenwelt ebenso bei.“
„So decken wir aber nur fünfundsiebzig Prozent ab. Was passiert mit den restlichen fünfundzwanzig Prozent?“, fluchte Angel lautstark.
„Angel, ich hab dir schon gesagt, wir schaffen das! Komm runter! Wir haben alle dreihundert User, die direkt ins Spiel eingreifen können, schon lokalisiert. Warte es einfach ab. Was er am Leibe trägt, hat keiner außer uns mehr im Griff!“
„Da sind über zwölf Millionen Vampire mit PC. Das dauert nun mal eine Weile!“, wandte Rob ein.
„Ist das der aktuelle Stand? Zwölf Millionen Vampire?“, hakte Angel entsetzt nach.
Jack sah zu ihr rüber und nickte. „Das sind die, die einen Computer haben, im Blut-Netz als User angemeldet sind und teilnehmen. Die Dunkelziffer liegt noch mal um drei Millionen höher.“