Racheengel der Vampire 7 - Revenge Angel - E-Book

Racheengel der Vampire 7 E-Book

Revenge Angel

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Beschreibung

Angel war mit den Nerven am Ende, Konga hing in seinem animalischen Wesen und an stählernen Ketten fest.

Seine seelische Verfassung ließ kein klares Wort zu. 

Sollten die Krieger am Ende doch recht behalten und er käme niemals wieder für ein normales Leben auf die Spur? 

Blöd war jetzt auch, dass ihre Triebigkeit in den Startlöchern stand ...

Einzig Dalkan konnte da Abhilfe anbieten, die Angel dankend annahm.

Überhaupt steckte der Wurm im Schloss.

Das Eheleben von Jack und Janjala glich einem blutigen Schlachtfeld.

Und dann schnüffelten auch noch ungebetene Gäste im Schloss herum ... 

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Veröffentlichungsjahr: 2019

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Angel Wagner, Revenge Angel

Racheengel der Vampire 7

Vampirisches Gefühlschaos

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Giererfülltes Vorwort …

 

 

„Meins!“, grollte Konga von seiner blutverkrusteten Matratze zu Angel hinüber.

Er lauschte ihrem ruhigen Atem, fixierte das schlafende Weib wie ein Raubtier seine ahnungslose Beute und knurrte animalisch.

Von einem Moment auf den nächsten hielt er inne, schloss die Lider und schüffelte fieberhaft durch die abgestandene Luft. Sein klarer Verstand hätte ihm sofort verraten können, welche Art von Geruch es war, der sich gerade in die Schleimhaut seiner Nase einnistete. Doch man sollte der fehlenden reflektierten Kontrolle nicht allzu viel beimessen, denn der Instinkt eines uralten Vampirs - darüber hinaus mit empfindlichen Drachengenen ausgestattet - schaltete umgehend ...

Synchron zu den bebenden Nasenflügeln lief ein Zucken durch seine angespannten Eier und der triebhafte Dracheninstinkt ließ seinen halbsteifen Schwanz gänzlich anschwellen.

Gleich einem lauernden Panther bewegte er sich beinahe lautlos auf sie zu, hielt erst an, als die Stahlketten sich geräuschvoll spannten. Ganze zwei Meter fehlten, um ihren Körper für seine Sexgier zu missbrauchen. Leider musste ihr kurviger Anblick und dieser eindeutige Duft zur Selbststimulation, wie schon so oft, ausreichen. Die Ketten an seinen Gelenken klirrten und rasselten, als er begann Hand an seinen Schaft zu legen.  

Bereits seit ein paar Minuten war Angel wach, sie hörte das rhythmische Rasseln seiner Ketten und linste aus schmalen Sehschlitzen zu Konga rüber. Ja, er tat, was sie vermutete ... wie immer ...

Ob Angel wollte oder nicht, ihr Körper reagierte dieses Mal mit einem heißen Schweißausbruch.

Was für ein Wahnsinnsduft jetzt von ihr ausging, Konga roch ihre lockenden Pheromone, entblößte seine Fänge und schnurrte erregt in ihre Richtung.

Sein Schurren war anders als sonst. Hatte er überhaupt im letzten halben Jahr geschnurrt? Angel entfuhr ein durchdringendes Aufseufzen, sie öffnete ihre Augen und setzte sich auf. Was war hier los? Irgendetwas lag in der Luft, doch was? Egal, sie musste sehen, wie er sich stimulierte. Kaum erschien sein Penis in ihrem Blickfeld, da sirrte ein lang vergessenes Kribbeln durch ihren Kopf und Angel begann sich automatisch auszuziehen. Langsam und sich dabei lasziv rekelnd, zog sie ihr ärmelloses schwarzes Shirt über den Kopf.

Wie gebannt starrte Konga auf ihre runden Brüste und ein Speichelfaden löste sich aus seinem Mundwinkel.

Heiliger Bluthimmel, wie gierig er ihr beim Entkleiden zusah, Angel bemerkte es, spielte an ihren erblühenden Spitzen und strich sich über die empfindliche Haut auf der Innenseite ihrer noch verpackten Schenkel. Wo er sonst nur roh fauchend seinen Prügel bearbeitete, da leuchtete heute zum ersten Mal - seit einer gefühlten Ewigkeit - etwas anderes in seinen schwarzen Augen auf. War es das schiere Verlangen auf ihren Körper, oder vielleicht mehr?

Für das nächste Kleidungsstück stand Angel von ihrer Matratze auf, drehte Konga ihre Kehrseite zu, wobei sie ihn mit einem Blick über die Schulter im Auge behielt. Die schwarze Jogginghose, die sie samt Unterhöschen langsam von ihren Hüften schob, glitt an ihren Beinen herab. Eigentlich hatte sie sich erhofft, ihr kurzer Stripteas würde wenigstens für den Bruchteil einer Sekunde mit einem erregten Blick in ihre Augen honoriert, doch weit gefehlt. Sein Interesse klebte bombenfest in ihrem feuchten Spalt. Prompt sackte ihre Hitze um einige Stufen ab.

Endlich war das Weibsbild nackt. Sein Atem schnaufte und es trieb ihn auf seinen Knien näher an sie heran, bis die rasselnden Ketten ihn abermals stramm zurück hielten.

Selbst wenn Angel nicht mehr sonderlich danach war, ihr Körper verlangte ebenso nach einer sexuellen Erleichterung. 

Sie lehnte ihren Po an die Wand, spreizte ihre Schenkel und bot Konga ein freies Blickfeld, während ihr tollkühner Finger sich in ihrem Heiligtum dem Höhepunkt entgegen puschte. Ihre Fingerkuppe flog förmlich über ihren Kitzler, kein langsames Anheizen ... 

„Ich fick dich kaputt!“

Wie üblich ignorierte Angel seine anzüglichen, rohen Äußerungen, sah ihm fortwährend beim „Self-Service“ zu, bis ihr eigener Orgasmus heiß über sie kam. Trotz weicher Knie blieb sie stehen und beobachtete ihren Blutsauger, wie er sein Ejakulat im hohen Bogen in ihre Richtung verspritzte. Nice, fast getroffen, aber eben nur fast ...

Verdammt, das erwartungsvolle Pochen in ihrem Unterleib nahm nicht ab ... seltsam, obwohl sie einen ziemlich intensiven Orgasmus durchlebt hatte ... die Hitze wollte einfach nicht abgeklingen.

 

Seit sieben Monaten lebten die beiden in seiner persönlichen Zelle so zusammen ...

Sie fütterte Konga mit zugeworfenen Blutkonserven sowie angebratenen Fleischhappen und diente ihm nebenbei als Wichsvorlage.

Es ging in seiner Entwicklung sehr schleppend voran, doch zumindest redete er ab und zu ein paar Worte … selbst wenn es nur um gewalttätigen Sex ging …

Richtig positiv war nur eines zu vermerken: Konga fuhr seine Krallen seit circa drei Wochen nicht mehr mit ausgefahrenen Fangzähnen in ihre Richtung aus.

Der Gedanke ... er würde noch ewig in diesem Zustand bleiben ... ließ Angel mehr und mehr verzweifeln.

Behielten die Krieger am Ende doch recht und Kongas altes Ich war für immer verloren?

 

 

 

 

 

Danke Eishorn!

 

 

Nachdem das Wackelpudding-Gefühl aus ihren Beinen verschwunden war nahm Angel Abstand zur Wand und dehnte ihre Glieder. „Keylan, ich muss mir mal die Beine vertreten. Sei lieb und lauf nicht weg“, schnurrte sie Konga zu und kickte ihm ihren getragenen Slip entgegen, den er so giererfüllt fixiert hatte.

Gleich einem vorsintflutlichen Höhlenmensch nahm er das Höschen auf, leckte darin herum und vergrub seine Nase in dem schwarzen Stoff. 

Es tat so verdammt weh ihn in diesem Zustand zu sehen. 

Seit seiner Wiedergeburt benahm Konga sich wie ein aggressiver Menschenaffe und Angel verfiel in die Rolle seiner persönlichen Tierbändigerin mit null Talent - ihm das Leben wieder von der richtigen Seite schmackhaft zu machen.

Prompt schossen Angel die Tränen ein, wie schon so oft in den vergangenen Monaten.

Nein, sie wollte kein wildes Haustier, sie wollte den Mann, der sich darin verschlossen hatte wieder in die Arme nehmen, sich von ihm lieben lassen.

Seelisch wie körperlich ausgelaugt ging sie ins Bad, duschte und zog sich etwas gesellschaftsfähiges an, sprich: frische schwarze Jogginghose sowie schwarzes T-Shirt.

Seit etlichen Wochen war sie nicht einen Schritt aus den beiden Räumen herausgekommen, nun griff sie nach der Klinke.

Es war mitten in der Nacht und alle Krieger längst unterwegs.

Die muffige Schlossluft schnürte ihr die Kehle zu, Angel lehnte sich von außen an die Tür und schluchzte.

Sie selber hatte den Kontakt zu allen Mitbewohnern auf ein Minimum reduziert. Sprüche, die aus allen Ecken kamen und ihr vermittelten - was sie nicht hören wollte - brauchte sie nicht.

Wer konnte schon mit Garantie behaupten, dass Konga nie wieder normal im Kopf werden würde?

Uralter Vampir hin oder her, diese Situation gab es doch im Vorfeld gar nicht ... auf diese Art und Weise.

Und das Schlimmste an diesen nutzlosen Vorhersagen ... keiner der Klugscheißer war jemals live bei einem wiederkehrenden alten Blutsauger dabei gewesen und hatte dessen unheilbaren Wahnsinn wahrhaftig miterlebt. Alle redeten bloß von Gerüchten und spekulierten herum. Ehrlich, es fiel noch nicht einmal der Name eines Vampirs, der diesem Schicksal erlag, über den man hätte recherchieren können.

Nicht einer der Krieger unterstützte ihr Vorhaben. Alle wollten Konga vielmehr im Verlies verrotten lassen.

Und gerade zu Anfang musste wirklich jeder Krieger seinen verschissenen Senf dazugeben, ergo hatte sie sich mit ihrem wilden Blutsauger kurzerhand eingeschlossen, um weiteren Kommentaren konsequent aus dem Weg zu gehen.

Lediglich Jason war es gestattet, zwecks Belieferung mit neuen Vorräten, alle drei Tage kurz anklopfen und er durfte dabei keine negative Äußerung fallen lassen. Dieses Zugeständnis hatte Angel nur gegeben, weil ja alle wissen mussten, wie es ihr geht oder ob sie schon tot wäre.

Ansonsten hätte sie sich per Blutsprung die Nahrung auch selber heranschaffen können.

 

Um keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen schlich Angel durch den Hauptflur des Schlosses, bis sie am Gemeinschaftsraum vorbei kam und jäh von einem düsteren Dragot verbal ausgebremst wurde. „Angel, mein kleiner Engel, du siehst derbst scheiße aus. Tritt doch näher heran, ich hab heute schon gegessen und werde dich nicht fressen.“

„Ja danke! Dalkan, du bist immer so lieb zu mir. Und dass du mich nicht fressen willst ... ist sehr zuvorkommend von dir. Warum bist du nicht mit den anderen auf der Jagd?“

Dass sie ihn immer mit seinem Drachennamen ansprechen musste, wurmte ihn schon ein wenig, doch das Engelchen durfte momentan sogar Pavianarsch oder Hosenscheißer zu ihm sagen, denn in ihrer schlechten Verfassung würde er mit Sicherheit nicht gegen sie anstänkern.

Bevor Eishorn antwortete, zog er ein zweites Glas aus der Bar und füllte einen Absinth für Angel ein. „Hab mir heute freigenommen, bin kampfsatt. Komm her und besauf dich mit mir. Dein Schmusekater wird es dir verzeihen.“ 

Die Verlockung eines komatösen Schlafes ließ Angel einen der vielen Barhocker für sich einnehmen. „Du trägst mich dann lieb ins Bett und vergreifst dich nicht an mir?“

Während er ihr das Glas zuschob, grinste Eishorn breit. „Mal sehen, was sich so machen lässt, denn es wäre dringend nötig, dass du mal wieder richtig heiß und ohrenbetäubend herumschreist.“

Angel nippte an ihrem Drink. „Du hast ja keine Ahnung, wie recht du hast.“

„Ändere seine Ketten und pflanz dich auf ihn. Ein steifes Hörnchen bekommt er doch noch, oder nicht?“

„Oh ja, jede Nacht wichst er mir entweder ins Gesicht oder auf den nackten Arsch.“

Das Kopfkino lief ... Eishorn brach in schallendes Gelächter aus. „Na dann ändere seine Körperhaltung.“

„Und wie soll ich das machen? Ich kann ja wohl schlecht mit einer Bohrmaschine in seinem freien Bewegungsradius herumhantieren, um die Vorkehrungen für Karabiner anzubringen.“

Auch wieder wahr ... „Warte hier. Ich mach das für dich. Aber wenn ich fertig bin, dann trinken wir trotzdem und du haust nicht gleich wieder ab!“

„Versprochen.“

Wenn er handelte, dann ohne lange zu zögern, Eishorn verkrümelte sich in die Richtung aus der Angel gekommen war.

Nochmals nippte Angel am Absinth, und nein, es schmeckte ihr nicht.

Nach einem lauten Knall, der Angel das Nippen vergessen ließ, folgten knirschende Geräusche und Kettengerassel, dann kam die Stille, bis Eishorn wieder hinter ihr stand und einen sanften Kuss in ihrem Nacken drückte. „Alles fertig für morgen früh. Hab ein wenig gehext und mich beeilt, damit du nicht so lange warten musst. Der Hengst liegt jetzt brav auf seinem Rücken und wartet auf seine Reiterin.“

Angel musste schmunzeln ... Eishorn war auf seine direkte Art einfach unersätzlich. „Danke!“

„Trink nicht wie ein Spatz. Kipp den Dreck durch den Hals.“

„Ich mag das Zeug aber nicht. Absinth is sooo ekelig. Ich mochte Lakritze und Anis noch nie.“

„Aber es ist das einzige Gesöff, welches euch Sauger umhaut“, bemerkte Eishorn stirnrunzelnd.

„Ich hab noch nie viel getrunken, und wenn dann nur Wodka.“

Dem konnte Abhilfe geleistet werden ... „Kleines, du scheuchst mich heut ganz schön herum ... warte. Ich hab da ne Lösung ... bin sofort wieder da.“

Abermals verschwand Eishorn, doch dieses Mal seppte er sich weg und kam nach ein paar Sekunden mit einem Karton zurück. „Hab Robs VIP-Bar im Höllenhex geplündert und die verrücktesten Drachentröpfchen mitgehen lassen. Dafür wird er mir garantiert den Arsch aufreißen. Aber was soll’s, dann mach ich halt ne Heilwandlung und alles ist wieder knackig.“ Eishorn blickte von seiner flüssigen Beute zu Angel ... „So mein Engelchen, jetzt hast du eine kleine Auswahl an exotischen Gesöffen. Das ist unberechenbarer Drachenfusel, den die Hexen trinken, wenn sie für eine Nacht ohne Hex torkeln wollen. Das Zeug trinkst du nur, wenn ich dabei bin. Hast du das verstanden? Ich meine das sauernst!“

Ihre Augen weiteten sich, als Angel in die Kiste lugte. Die Flüssigkeiten in den Flaschen leuchteten in verschiedenen knalligen Farben.

Eine Fläschchen nach dem anderen reihte sich durch die Hände des Dämonendragots auf dem Tresen auf und das Engelchen sah wie hypnotisiert zu.

„Angel?“

Sie schaute zu Eishorn empor.

„Hast du mich verstanden? Das Zeug ist mit nichts, was du sonst so kennst, vergleichbar!“

„Du bedienst mich und ich trinke!“

Das war in Ordnung, Eishorn wählte die rot leuchtende Flasche, nahm ein Schnapsglas und füllte es zur Hälfte. Angel griff danach, doch er hielt ihre Hand fest. „Schätzchen, ich hoffe, wir verstehen uns ... erstmal nur nippen! Ich muss abschätzen können, wie der Fusel bei dir anschlägt!“

Er war wirklich um ihr Wohlergehen besorgt, Angel linste zu ihm auf, warf ihm einen Luftkuss zu und zog ihre Hand aus seiner. Neugierig roch sie an dem Schnaps, und was immer es war, sie leckte sich vorfreudig über die Lippen. „Das riecht unfassbar lecker! Aber ich kann den Geruch nicht deuten?“

„Lass mich bloß nicht bereuen, dieses Zeug für dich organisiert zu haben!“

„Du brauchst nichts zu bereuen, ich halte mich an die Abmachung.“ 

Um zu ergründen, was für eine Alkoholsorte sich der Flasche befand, zog Angel sie heran und äugte auf das Etikett.

Hm, verrücktes Drachengebräu ... verrückte Drachenschrift, ratlos wanderte ihr Blick wieder zum dämonischen Drachenwandler. „Wie heißt dieses Getränk? Ich kann ja nicht mal die verschnörkelte Schrift entziffern ... Und will ich wissen, was genau das ist?“

„Menschlich übersetzt … so in etwa: Lava-Lusche. Und nein, du brauchst es nicht wissen, weil du damit eh nichts anfangen könntest. Oder weißt du was Maserblomel ist und wo es geerntet und verarbeitet wird?“

„Nö, weiß ich nicht. Aber Lava-Lusche hört sich lustig an.“ Wenn das nicht zu ihr passte, Angel nahm einen Schluck in den Mund.

„Noch nicht schlucken! Erst mal auf der Zunge genießen!“

Wow! Sie würde zur Säuferin mutieren! Die undefinierbare Flüssigkeit waberte über ihre Zunge und ihre Fänge wuchsen vor Ungeduld endlich schlucken zu dürfen.

„Teils dir ein! Mehr als drei volle Schnapsgläser kriegst du nicht!“

Mit vollem Genuss schluckte Angel und das Getränk glitt wie ein süßer flüssiger Nebel durch ihre Kehle. „Ist das Zeug geil!“

Endlich lächelte sie mal, Eishorn schmunzelte und verstaute die anderen Flaschen im obersten Regal hinter dem Tresen.

Angel beobachtete den Dämonendragot und ein Bild aus der Vergangenheit verwirbelte ihren klaren Blick. „Hat es eigentlich mit Hev geklappt?“

Eishorn goss sich einen neue Drink ein ... und stieß mit Angel an. „Hev ... wer ist das? Nee, Scherz beiseite, sie war bisher nicht da.“

„Wie jetzt? Sie war seit einem halben Jahr nicht mehr hier?“, fragte Angel entsetzt.

„KJ war vor einem Monat kurz da. Sie treibt sich mit ihm, Jared und einer Dragotin namens Luzy herum. Mal Hexenwelt, mal hier bei den Menschen. Lass sie sich ihre Hörner abstoßen. Ich habe Zeit ohne Ende.“

„Du willst sie also nicht aufgeben?“, fragte Angel leise.

„Gibst du bei deinem Blutschlucker auf?“

Niemals, Angel seufzte kopfschüttelnd. „Weiß sie denn, dass du da bist?“

Eishorn grübelte kurz und schüttelte den Kopf. „Wenn KJ es nicht erwähnt hat ... dann nein.“

„Soll ich Heaven mental hierher beordern?“

Dass das Engelchen ihm helfen wollte, fand Eishorn sehr nett und doch überflüssig. „Lieb von dir, aber nee, lass mal. Hab bald was mit Suma am Laufen. Sie ist eine der neuen Anwärterinnen, die Kasim von den Krieger ausbilden lässt. Die kleine kesse Blutgöre möchte unbedingt ne Stunde auf Pells reiten, und jedes Mal, wenn sie nach den Trainingsstunden angeschlittert kommt, fasst sie sich an den Ausschnitt. Ergo wird sie wohl lieber auf mir reiten wollen. Pells will sowieso keinen Fremden auf ihren Rücken haben und seit ich hier bei euch im Schloss wohne, guckt sie sogar mich genervt an. Und sie wird sich garantiert nicht breitschlagen lassen. Somit lasse ich Suma noch ein paar Tage zappeln und dann wird wild geritten.“

Sich übermäßig in das Leben anderer einzumischen lag Angel nicht, und wenn es darüber hinaus unerwünscht war, dann hielt sie lieber die Füße still. Dalkan musste selber wissen, was er tat. Schließlich war er schon seit etlichen Jahrhunderten erwachsen. „Na dann lass dich nicht aufhalten“, murmelte Angel und trank ihren nächsten kleinen Schluck.

Beide unterhielten sich noch über dies und das, bis Eishorn ein Thema anschnitt, welches ihm offenbar auf der Seele brannte.

„Wir müssen, sobald du bereit dazu bist, noch eine Mission bewältigen.“

„Welche denn?“

„Wir zwei Hübschen statten Felga einen Besuch ab.“

Ach! Angel schob Eishorn ihr Glas zu, das musste sie erst mal mit einem weiteren Schnäpschen verdauen und er schenkte ein.

Nach einem neuen Schluck blickte sie ihn fragend an.

„Ich mag deine wilde Horde von Eckzähnchen und ich habe mitbekommen, wie sehr sie sich nach dem Sonnenlicht sehnen. Viele von denen wollen sich nach dem Kampf und einer anständigen Dusche auf dem Balkon trocken. Das liegt, wie jetzt im Sommer mit den kurzen Nächten, doch eher selten drin. Da wollte ich mal höflich bei eurer göttlichen Vampiroberchefin nachfragen, wie man es denn bewerkstelligen könnte, dieses Gesetz per Mehrheitsabstimmung wieder rückgängig zu machen.“

„Alter, drückst du dich gewählt aus!“, fiel es aus Angels Gesicht.

Grinsend lehnte Eishorn sich über den Tresen. „Tja, ihr schätzt mich alle falsch ein! Aber mal ehrlich, dich kotz es doch auch an?“

Für den Moment glitten ihre Gedanken wieder in ihre zwei Räume, Angel sah in ihr leeres Glas. „Noch hab ich dazu keine Meinung. Mir is Wurst, ob es Tag oder Nacht ist.“

Natürlich wusste Eishorn, wo bei Angel der Schuh drückte. „Guck nicht so trübe aus der Tasse. Du bekommst ihn schon weich und geschmeidig. Und wenn’s so weit ist, dann denkst du bestimmt auch anders.“

„Dann bist du aber der Einzige, der hier im Schloss auf meiner Seite steht. Sämtliche Krieger haben sich gegen Konga ausgesprochen!“

Der Halbdämon warf dem Engelchen einen schrägen Blick zu. „Schnuckelchen, Pells macht keinen Huf krumm, wenn der Erfolg ausbleibt und ohne sie geht gar nichts in Sachen Dämonenwelten. Ich hatte mal ne Hexe am Start, die nur ihren gestohlenen Seelenfetzen aus einem Irrater wieder haben wollte. Eine simple Sache, wenn man weiß, wo man suchen muss. Die Hexe hat mir echt ne Menge geboten, unter anderem eine heiße Nacht. Ich wollte ihr auch helfen, aber Pells hat das Hexenweib stumpf ignoriert. Die hatte keine Chance bei meiner Stute und ich musste das Geschäft canceln! DU bist ihr gleich splitternackt auf den Rücken gesprungen, noch bevor ich dazwischen gehen konnte. Ein unmögliches Ding, denn Pells hätte dich beißen können ... oder sie hätte gebockt ... Angel, um es in klare Worte zu verpacken ... Pells töte jeden, der ihr zu dicht auf die Pelle rückt und sie hilft nur auserwählten Personen. Was in unserer gemeinsamen Laufbahn gerade drei Mal vorgekommen ist und du warst eine davon.“

Er füllte ihr Glas neu auf ... die dritte Mischung.

„Und wann ziert ihre Überzeugung und unsere damit verbundenen Quälereien endlich Früchte?“, erkundigte Angel sich mutlos.

„Wie wichtig ist er dir? Du hast die Ewigkeit. Bedenke, er muss sechstausend Jahre aufarbeiten und war in einer der schlimmsten Angstzonen und nicht zu vergessen ... in der grausamsten Folterwelt der Dämonen ... Gib ihm ruhig noch ein Jahr, und du solltest derweil wieder am Leben teilnehmen.“

„Mach ich doch. Ich sauf mit dir.“

Beide grinsten sich blöde an.

Es tat so gut mit einer Person zu sprechen, die nicht ständig ihre Meinung beeinflussen wollte. Angel seufzte leise. „Ich mag dich.“

„Ich dich auch. Und nun reich mal deinen Mäulchen rüber. Einen saftigen Schmatzer hab ich mir doch jetzt verdient?“

Gegen einen Kuss auf die Wange hatte Angel keine Einwände, sie stemmte sich hoch und beugte sich über die Theke. Eishorn streckte ihr seine hornlose Wange entgegen, wo Angel ihm einen dicken Schmatzer drauf gab.

„Los ... andere Seite auch, sonst bekomme ich einen Rechtsdrall!“

Angel zog eine Braue empor, wollte seiner Aufforderung nachkommen, da hielt Eishorn in dem Moment seinen Kopf im Drehen an, als sein Mund vor ihren kam. Ihre Lippen landeten aufeinander. Sofort wollte sie zurück auf ihren Hocker sinken, doch er hob ihr bereits eingezogenes Kinn wieder an. „Warte!“, flüsterte er, während er über ihre Wange streichelte. „Ich weiß doch, wie gerne du knutschst.“

Jepp, Angels böser, wunder Punkt.

Sachte senkte er seine Lippen auf ihre, küsste sie leicht ... bis sie den weichen Kuss erwiderte. Beide gingen auf knappen Abstand ... circa einen Fliegenschiss weit auseinander.

„Mehr?“, fragte Eishorn rau.

„Wir werden nicht miteinander schlafen!“

„Hatte ich nicht vor. Aber wann kommt Dämon schon mal dazu, einen wahren Engel zu züngeln. Im Übrigen schmecken deine Küsse wie der pure himmlische Wahnsinn!“

Grübelnd schielte sie in seine Augen. „Gut, dann aber nicht so.“

Wie denn dann? Eishorn zog fragend seine Brauen zusammen und staunte, als Angel über den Tresen rutschte und vor ihm darauf sitzen blieb. „Küssen ist nur angenehm, wenn man sich dabei nicht den Körper oder Hals verbiegen muss und du bist ganz schön groß ... und ich bin ... hab dann morgen einen steifen Nacken.“

„Aha“, nuschelte er mit einem smarten Lächeln im Mundwinkel. „Wie viele Gläser hattest du bereits?“

„Eines und es ist schon wieder leer“, schmollte Angel.

„Wie fühlst du dich?“

„Gut. Oder sehe ich schon volltrunken aus? Lalle ich?“

„Noch nicht. Aber das ist das Hinterhältige an dem Fusel. Der Kick kommt aus heiterem Himmel und haut dich übelst vom Hocker.“

„Ich hab meinen Wächter doch vor mir stehen und er vergisst völlig, wo wir stehen geblieben sind.“

Seine Brauen zuckten kurz nach oben, bevor er dreist schmunzelte. „Hab ich nicht vergessen“, brummte er sehr dicht vor ihrem Mund.

„Du wolltest mein Glas auffüllen“, wich Angel aus.

„Erst die Bezahlung, dann die Verköstigung“, raunte er warm über ihre weichen Lippen.

Angel sah auf seinen schmalen, lächelnden Mund und schurrte ebenso sinnlich. Beide neckten sich, zogen gegenseitig ihren Mund zurück, wenn der andere näher kam, bis ihre Lippen aufeinander klebten. Beide liebkosten sich gegenseitig mit den Zungenspitzen, bis sich daraus ein irre scharfes Zungenspiel entwickelte. Herrlich sinnlich, Angel hatte so lange keinen feurigen Kuss mehr gehabt und verlor sich nun darin.

Dabei entgingen den beiden die heimkehrenden Vampire für einen reichlich ausdauernden Augenblick.

Die eintrudelnden Blutsauger kamen absolut nicht auf das Bild der zwei Knutschenden klar, besonders weil Angel den einen Part mimte ... und verstummten.

Eishorn ließ sich auch den Nacken kraulen, wobei seine Hände auf dem Tresen blieben. Würde er sie anfassen, dann müsste er sehr wahrscheinlich sein Versprechen brechen und wesentlich mehr - als diesen Kuss - verlangen.

Mitten in diesem ungezähmten Kuss reagierte Eishorns Nase auf die blutdurchtrieften Ankömmlinge, er nahm Abstand zu Angel, als sie leise zu wimmern begann. Nicht gut, seine Latte wuchs. „So Süße, jetzt bekommst du noch einen Schluck, dann gehst du ins Bett!“

Meuternd hielt Angel ihm ihr Glas hin und erblickte die unfreiwilligen Zuschauer. „Guck mal, die denken jetzt alle, dass ich auch durchdrehe.“

Jepp, Kasim nickte sprachlos und Askell warf Eishorn einen bösen Blick zu.

„Heiliger Dämonensack! Ich muss denen eine Erklärung liefern, bevor sie mich lynchen“, brummte Eishorn.

Wäre wohl besser, Angel sah seufzend in die Runde. „Mach ich für dich. Alle mal herhören! Ich hab niemanden zum Knutschen und ich knutsche gerne. Mehr läuft da nicht, den Rest hol ich mir in meinem Zimmer. Alles so weit klar? Falls ja, dann dürft ihr jetzt alle mal mit mir anstoßen ... allerdings ohne Kuss, weil mir hier eindeutig zu viele sind und ich mich nur an den Barmann halten werde.“

Einige Gemüter kamen runter und die sechs Meter lange Bar füllte sich. Eishorn nahm’s gelassen und füllte drei Dutzend Absinth-Gläser auf.

Derweil zog Angel ein Bein an und setzte sich seitlich auf den Tresen, um die Vampire genauer unter die Lupe zu nehmen. Einige neue Gesichter konnte sie auch ausmachen. Nicht alle waren da, aber das würde den Betrieb auch lahmlegen. „Die Küken sind schon im Bett?“, fragte sie Lance.

Dieser nickte und lächelte. „Schön, dich mal wieder vor die Nase zu bekommen.“

„Danke. Hat ja ne Weile gedauert, bis ich die Tür aufbekommen habe.“

„Sorry, muss da mal kurz zwischenfunken ... hab mir für die Erstversorgung der sauflustigen Blutsauger eine Belohnung verdient“, brummte Eishorn und sah demonstrativ tief in Angels Augen.

„Nicht sooo tief gucken …“, flüsterte sie ihm ins Ohr, „… sonst werde ich feucht.“

Eishorn verdrehte kurz die Pupillen, dann schoss sein Mund fordernd auf ihren zu … Vollkontakt.

Dieses Spielchen trieben die beiden so lange miteinander, bis auch der letzte Vampir verstanden hatte, dass da nicht mehr lief, denn beide behielten ihre Hände konstant bei sich. 

Nach dem vierten heißen Kuss gönnte jeder der Krieger Angel diese auflockernde Freiheit sogar. Die gute Laune der beiden schwappte auch auf alle über.

Mob schmiss die Anlage an und alle feierten ausgelassen.

 

Die letzte Gruppe, die als Nachhut und somit eine gute Stunde später von ihrer Nachtwanderung über Meety-Körper kam, bestand aus Jason, Kaito, Nele und ... Jack.

Momentan nahm Angel um sich herum nichts mehr wahr, denn Eishorn ließ sie nicht die Augen öffnen, so intensiv belagerte er ihre süße Schnute.

Jack hatte sie auch noch nicht zwischen den vielen saufenden Vampiren gesehen. Er ging sowieso nicht davon aus, sie würde ihm hier vor die Füße laufen. Der Stützpfeiler mitten im Raum verbarg vom Tresen auch exakt den Teil, wo herrisch herumgeknutscht wurde. 

Wenn der Chef den Saal betrat ... Kasim drehte die Musik runter, er hatte Jack erblickt und wusste, da heute Freitag war, dass dieser fürs Wochenende immer Freiwillige für eine Sonderschicht suchte und hier im Geiste eine Liste erstellte, wie er die Planung ansetzen konnte. Die restliche Woche über schickte er seine Einsatzpläne sonst per Mail, denn mit Kongas Ankunft und Angels Geständnis war er ausgezogen.

„Ich lass euch gleich wieder saufen!“, dröhnte Jacks Stimme gegen die sich unterhaltenden Vampire an. „Wer meldet sich für die morgige Sonderschicht? Hände hoch und oben lassen, damit ich durchzählen kann!“

Alle verstummten, nur eine nicht ... Angel. Der Alkohol, die stickige Luft, Eishorns feurige Küsse ... alles kam wie ein Faustschlag.

„Hieaaa ... isch musch mal bischi kämpn ... scho mit Fruschtabbau!“, grölte Angel los.

Die Krieger, die schon länger da waren, lachten oder schmunzelten zumindest.

Eishorn grinste frech. „Da meint sie nicht so. Die schnuckelige Lady lügt das Blaue vom Himmel runter!“

Oh, oh, Angel packte Eishorn am Kragen. „Isch musch aba mal meinnn Fruscht abhaun!“

„Dann lieber so!“, brummte Eishorn und zog Angel dicht an sich ran, küsste sie so niederschmetternd, dass sie sinnlich und laut aufstöhnte.

Ihr bloßer Anblick schnürte seinen Hals zu und ließ sein Herz stolpern, Jack sah sich das Spielchen zwischen den beiden äußerlich ruhig an, doch seine Kiefer mahlten umgehend aufeinander. Die Freiwilligen waren restlos vergessen.

Noch bevor Jack reagieren konnte, was sich emotional kaum unterdrücken ließ, schulterte Eishorn Angel und stiefelte mit ihr durch den überfüllten Wohnraum. „Macht mal Platz! Ich muss die kleine Lady ins Bett bringen!“

„Isch will nisch schalafen ... dasch isch schlaublösche ... nee schauffblöde oder scho“, lallte Angel und versuchte sich an einem der vorbeiziehenden wackeligen Pfeiler festzuhalten.

„Mäuschen, du musst ins Bett und deinen Rausch ausschlafen. Morgen wird dein Typ verlangt. Denk an das, was ich dir gesagt habe!“, brummte Eishorn grinsend und drehte sich etwas, damit sich ihre Krallen aus dem Holz lösten. Die kleine blaue Ziege hielt sich wirklich tapfer fest.

In Jacks Augen platzten die ersten Äderchen. Wenn Eishorn nicht gleich allein wieder kam, dann ...

Mit einem frivolen Lächeln kam der Dämonendragot an Jason vorbei. „Nimm mir mal kurz die kleine herzerwärmende und mächtig blaue Lady ab!“

Schwups, Jason hielt Angel in seinen Armen, da duldete Eishorn keinen Widerspruch.

„Huhu Jaschon, mein Schatschi. Hascht du schön Köppe rolln laschen?“

Jason musste schmunzeln, es ging nicht anders, Angel klimperte so süß besoffen mit ihren Wimpern.

Jetzt hatte Eishorn die Hände frei und sah herausfordernd zu Jack, der keine zwei Meter von ihm entfernt stand. „Los, mach schon! Du willst mir doch eine reinhauen! Nur zu! Aber sei dir gewiss ... ich reich dir ein Echo durch, das sich gewaschen hat!“

Jacks Fänge schossen aus dem Oberkiefer.

Was dem Dämonendragot in diesem Augenblick durch den Kopf ging, durfte sein Gesicht nicht widerspiegeln, denn dann hätte er diese mickrigen Eckzähnchen ausgelacht und mit seinen weitaus größeren Drachenfängen gekontert. So wuchsen nur seine Wangenhörner und Eishorn sah mit blutunterlaufenen Augen sehr böse zu dem Blutschlürfer hinunter. „Du hast deine Scheißwahl getroffen! Geh und fick ihre Tochter! Und um es speziell für dich klar auszudrücken: Ich weiß, was in Angel vorgeht und ich bin der letzte hier im Raum, der über sie hinwegsteigen würde!“ Ohne abzuwarten nickte Eishorn Jason zu, nahm ihm die Blutsaugerin wieder ab und schulterte die mittlerweile extrem schräg singende Angel.

„Haaalaaaliii ... Blub ... blubber ... blubberdingschbumsch ... Isch lieb eusch aaalle ... küschschie!“, grölte Angel, als Eishorn sie um die Ecke trug.

In Angels Zimmer angekommen lugte Eishorn in den Durchbruch ... Konga schlief.

„So Süße, jetzt wird geschlafen!“

„Danke Dalkaan ... isch häätte misch schonscht an schein Halsch geschmischn!“

Ihre schnuckelig gelallte Danksagung war überflüssig, da der Dämondragot es sofort bemerkt hatte, ergo ging er nicht drauf ein. Angel war auch viel zu besoffen, als dass er sie für voll nahm oder Jack überlassen hätte.

„Nicht so zappeln, sonst fällst du mir vom Bett“, murmelte Eishorn und zog ihr das T-Shirt über den Kopf.

Himmlisch wonniger Glockenalarm, er hatte wirklich mit Unterwäsche gerechnet, ansonsten wäre das Shirt dort geblieben, wo es unterschwellige Gedanken verhindern konnte. Wäre nun komisch, es ihr wieder anzuziehen ... oder nicht?

„Haschu scheine Augn geschehn, er wollte dich ermon ... nä ... menno ... ermordn!“

Eishorn schluckte und grummelte vor sich hin, weil ihre schaukelnden Möpse zum Greifen nahe waren. „Ja, hab ich gesehen. Aber da gehören immer zwei zu und ich lasse mich nicht von einem armseligen Blutlutscher anpupen.“ Zupf, ihre Hose war ebenso schnell vom nackten Hintern runter.

„Vergesch die Schtiefäls nisch ... schonscht geht die Hosche nich ab ... ich mag keine Schwörter mit’m sch drin.“

Die Fußbekleidung lag längst auf dem Teppich und eigentlich waren es nur seltsame Hausschuhstiefel oder sonst was. „Verständlich! Und jetzt leg dich hin und schlaf!“

Nö, sie wollte ihn aber noch nicht gehen lassen ... prompt kam ihr Schmollmund vor.

Boah, bitte ... nein, sie sollte lieber sofort nach hinten kippen und selig schlummern ... er war schließlich auch nur ein Mann. „Gutenachtküssi?“ Hatte er das laut ausgesprochen?

„Jaaahaaa!“, grölte Angel und schob ihre Schnute vor.

„Das ist jetzt, wo du so splitternackt bist ... nicht gut! Küssi auf Stirn muss reichen!“, brummte Eishorn.

„Nee ... küschi da hin!“

Heiliger dämonischer Fruchtbarkeitsprügel!

Von der vielen Knutscherei triefte Angel zwischen den Beinen und stemmte dem falschen Hornochsen ihr feuchtes Dreieck entgegen. Blöde für Konga, dass er ihre Gier nicht sofort bedienen konnte. Nun musste der Sauger noch ein paar Stunden warten. Eishorn nahm ihren einnebelnden Geruch auf und sah Angel tief in die Augen ... bis ihre Lider durch seinen Willen zuklappten. Nein, er war nicht ihr primäres Ziel, Eishorn legte die Decke über ihren Körper und ging.

Dämon durfte einen Engel nicht ausnutzen, nur weil dieser volltrunken war und derbst heiß roch. Jedenfalls nicht diesen Engel. 

Dafür kam der richtige bald zum Zug, Konga würde die nächsten drei Tage keine Zeit zum Denken haben oder anfangen seine Hirnwindungen neu zu ordnen, denn Angel war definitiv triebig. 

 

Mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen schlenderte Eishorn durch den Flur und dachte an den verhängnisvollen Tag, an dem sie mit Kongas Knochenhaufen hier im Innenhof angekommen waren.

Da kein Anwesender - Eishorn eingeschlossen - wusste, was damals nach dem Drama im Innenhof geschehen musste, um den alten Vampir wieder auf Vordermann zu bringen, nahm Pells sich dessen an. Die Dämonenstute gab ihrem Reiter die klare Anweisung für einen lebensnotwendigen Hex und wann Eishorn zu handeln hatte. Niemand durfte ein Sterbenswörtchen erfahren, nicht einmal das Engelchen, denn Seelen leiteten Gefühle weiter, wenn eine Person besonders stark litt und in diesem Fall konnte man getrost sagen: Angel durchlebte die schlimmsten Höllenqualen. 

Einzig Eishorns Seele war durch den dämonischen Anteil keine Tratschtante und seine Herkunft machten ihn zu einem perfekten Helfer. Darüber hinaus musste der Dämonendragot nicht viel tun. Es reichte ein simpler Nicht-Berührungshex, welcher sich erst dann von allein lösen würde, wenn Angels Seelchen den richtigen Moment bei ihrem Vampir fand. Genau genommen mussten nur ihre verliebten Seelen wieder zueinanderfinden, dann spielte selbst Kongas beschissene Verfassung keine Rolle mehr. 

Bis zu diesem seelischen Entwicklungsstand konnten sie sich körperlich nicht nahe kommen. Praktisch, einfach und wirkungsvoll, denn es verhinderte, dass Konga Angel in seinem geistig verwirrten Zustand tötete.

Nebeneffekt dieses Hexspruches, Angel war auch nicht mehr in der Lage ihre Engelskraft einzusetzen, denn auch diese hätte - trotz gewaltiger Stärke - den Sauger nicht zur Besinnung gebracht.

Aus diesem Loch musste sich Kongas geschundene Seele allein befreien, wobei es natürlich zuträglich war einen liebenden Engel an seiner Seite zu haben. Ansonsten würde er tatsächlich dem Wahnsinn auf immer und in alle Ewigkeit verfallen.

Ebenso verhinderte der Hex, dass Angel - bewusst oder unbewusst - eine falsche Triebigkeit auslösen konnte, um ihren Sauger auf diese Art aus der Reserve zu locken und ihm nahe zu sein, denn auch das würde ein fatales Ende beinhalten. Unter Kongas unkalkulierbarem Zustand gäbe es kein Überleben. 

Keine Frage, der Urvampir hätte sie zerfleischt.

Zumal seine bisherigen Stahlfesseln für derart unkontrollierbare Sexspielchen viel zu viel gefährlichen Spielraum dargeboten hätten.

Die Vampire hatten damals zwar schnell, aber auch unüberlegt und ohne Eishorns Wissen sowie Mithilfe gehandelt, denn dann wären Kongas stählerne Fesseln niemals so bewegungsfreundlich ausgefallen.

Die Kettenlänge im Nachhinein - ohne sinnvolle Begründung - zu ändern machte herzlich wenig Sinn. Die oberneugierige Blutzicke hätte diese Handlung hinterfragt ... und so lange gebohrt, bis Eishorn eingeknickt wäre, weil er wahrscheinlich keine anständige Notlüge aus seinem Hirn kratzen konnte. Zumal dieses Weibsbild ja niemals Ruhe gab, wenn sie etwas wurmte und somit jede Lüge entlarvte.

Wenn sein loses Mundwerk dann alles ausgeplappert hätte ... seine ganze Planung wäre einem tödlichen Kopfstand zum Opfer gefallen, weil Angels Seele nicht mehr unvoreingenommen neben den Affensauger hätte existieren können, wie es in diesem Fall zwingend erforderlich war.

Mal ehrlich ... es gab einfach keinen nachhaltigen Grund, denn wer kürzte Stahlketten so weit, dass man den Sauger dann jeder Bewegungsfreiheit beraubte, wenn dieser zuvor schon so kurz angekettet war, dass er höchstens einem Radius von zwei Metern hatte?

Womöglich hätte Angel ihn dann auch noch als Tierquä... ähm ... Vampirquäler beschimpft.

Dass sich die natürliche Hirnzellenentwicklung zurück zum Urzustand in Kongas Schädel wie ein Gummiband ziehen würde, damit hatte der Dämonendragot allerdings nicht gerechnet, denn eigentlich sollte er schon lange wieder seiner Berufung folgen und Dämonen aus der Hexenwelt vertreiben.

Beschleunigen durfte er diesen Prozess im Vorfeld leider nicht, so sehr es ihn auch in den Fingernspitzen gekribbelt hatte ...

So musste der Halbdämon notgedrungen abwarten und jeden Tag sowie jede Nacht an ihrer Tür schnüffeln, denn eine natürliche Triebigkeit konnte durch den Hex nicht unterbunden werden. 

Das hatte jetzt zum Glück ein erfolgreiches Ende gefunden und Eishorn dankte dem Zufall, dass Angel das Zimmer knapp vor dem Durchbruch ihres Urtriebs verlassen hatte.

Eishorns obligatorische allmorgendliche Schnüffelrunde hätte nämlich erst nach einem lieblichen Schlummerlied für die abgekämpften sowie mächtig sternhagelbreiten Blutschlürfer im frühen Morgengrauen stattgefunden und damit höchstwahrscheinlich zu spät. 

Dieser wichtige Punkt war Eishorn entgangen, ansonsten hätte Angel noch ein Zughex am Arsch geklebt, damit sie per se zu ihm gekommen wäre, wenn die Seelenheilung begann ... alles eine Frage der Organisation.

Doch jetzt war ja alles auf dem richtigen Weg.

Samt breitem Grinsen schwenkte der Dämonendragot um die letzte Ecke und stand im Aufenthaltsraum der Krieger, denn hier musste er jetzt ein paar wichtige Worte in die Menge brüllen, damit Angel ihr Liebesleben ungestört genießen konnte.

Kaum dass Eishorn einmal in die Horde der Blutluschen schaute, fixierte er auch gleich Jack, der ihn ebenso hart in die Augen sah und offensichtlich herbeigesehnt hatte. „Du bist so ein verdammt dusseliger Vollhonk! Aber das geht mich nichts an. Ich mach morgen freiwillig ne Schicht, weil Angel hier das Schloss mit Schreien, die bis in die Grundmauern eindringen werden, erschüttern wird.“ Er sah in die Runde der Blutsauger und hob seine Stimme, damit ihm auch alle zuhörten. „Macht die nächsten drei Tage ’nen Bogen um Angels Bereich, sonst kenne ich einen unschönen Fluch, der eure Schwänze für Jahre schlaff herunterhängen lässt!“

Im Vorbeigehen klopfte Eishorn Jason auf die Schulter. „Das gilt auch für dich, Friedenbringer! Und jetzt besaufe ich mich, bis ich ins Koma falle!“

Die Blutluschen grölten ihn zu und schlossen sich an, nur Jack starrte zum Flur. Er hatte Angels beginnende Triebigkeit ebenso gerochen, noch vor allen anderen.

Kurz neigte Jack sich zu Kaito rüber. „Ich gehe und hole die Freiwilligen morgen ab! Dann wird kurzfristig geplant.“

„Mach das.“

 

Jack verzog sich aus dem Wohnraum, blieb unschlüssig im Flur stehen, sah in die falsche Richtung und stand einen Augenaufschlag später neben ihrem Bett.

Angel hatte sich beim Umdrehen aus der Decke gestrampelt ... 

Bebend blickte er auf ihren nackten Körper ... ihre weichen Brüste ... ihre feuchte Mitte ... Seine Fänge wuchsen, bis in den Wurzeln ein schmerzendes Pochen einsetzte.

Ohne es bewusst zu tun, öffnete Jack seine Hose, als er zwischen ihren Schenkeln kniete.

Ein sehr tiefes, böses Knurren, unterstützt mit dem Rascheln von strammen Ketten, kam aus dem Nebenraum.

Konnte er es wissen? Jack sah schluckend auf.

Oh ja, Kongas Pheromone strömten ins Zimmer, lockten das Weib, doch der Alkohol ließ sie schlafen.

Angel zuckte im Schlaf, rieb sich über die Brüste, gleichzeitig schnüffelte sie sich vor ... in Kongas Richtung.

Jacks Gewissen schlug zu und ließ ihn seine Hose wieder schließen. So war es nicht richtig. Er zog sich aus dem Bett zurück, betrachtete Angel einen Moment. Warum er es tat, war ihm unbegreiflich, doch er zog seinen Kampfpullover und sein Muskelshirt darunter aus, legte letzteres aufs Bett und zog den Pulli wieder an.

Auch Angel wurde zunehmend unruhiger, wälzte sich im Bett, nahm Jacks altes Kissen in den Arm und schlief wieder ruhiger. Süß und selig sabberte sie in den Bezug und seufzte sinnlich.

Noch eine Minute verweilen. Jack setzte sich auf die Bettkante, streichelte über ihren Rücken.

„Ich liebe dich so wahnsinnig“, flüsterte er und küsste sanft ihre nackte Schulter.

Das grimmige Knurren aus dem Nebenraum fiel nun um einige Nuancen böser aus.

 „Halt dein Maul! Ich lass sie dir ja!“

Sie gehörte nicht mehr zu ihm, Jack stand auf und ging ins Bad, sein Wäschebehälter stand noch da, wo er ihn hingestellt hatte ... nun benutzte Angel ihn. Seinen Sinnen folgend zog er ein Achselhemd von Angel hervor und vergrub seine Nase in den dünnen Stoff, der sicher gestern über ihren weichen Brüsten lag.

Dann verschwand das schwarze Unterhemd in seiner Hosentasche.

Er blieb im Türrahmen stehen, warf einen letzten Blick zum Bett und seppte sich nach Hause.

 

Janjala schlief schon, die Außenjalousien waren unten. Jack ging ins Badezimmer und roch hier nur Janjala. Seine blutdurchtränkten Sachen landeten im Wäschekorb und er unter der Dusche.

Nackt, wie er war, ging er in die Küche.

Seine Mädchen schliefen das Wochenende über bei Felma. Vor zwei Stunden hatte er diesbezüglich genaue Pläne … einmal Janny verprügeln und dabei durch die Bude ficken.

Dieser Drang war vorübergehend kaltgestellt, nun öffnete er den Kühlschrank nahm Blut und Steaks raus, bereitete sich sein Essen vor, ohne jede Regung im Genitalbereich.

Mit den fertigen Steaks auf dem Teller ging er auf seine Terrasse. Eine Stunde dämmerte es hier noch und sie wohnten so weit weg von Kongas Schloss.

Er aß nur ein Steak und lehnte sich mit Blick aufs Meer auf seiner Liege zurück.

Nein, er würde Janjala nicht verlassen. Sie liebte ihn mit ihrem ganzen Herzen. Egal, wie es zwischen den beiden lief … oder eben nicht.

„Guten Morgen Schatz. Bist du schon lange da?“

Jack sah Janjala wortlos hinterher, wie sie nackt an ihm vorbeiging und in den ersten Sonnenlichtstreifen am Horizont sah. Ihr Körper glich einer perfekten Sanduhr, die weichen langen schwarzen Haare ... Unwillkürlich musste Jack zerknirscht lächeln, denn sie war der Typ Frau, den er vor Angel nur an sich herangelassen hatte. Schwarzhaarig, groß, überheblich, selbstbewusst, zielstrebig und sexuell sehr devot ... wenn sie keine Schläge austeilte. 

Schweigend stand Jack auf und kam hinter sie, streichelte ihren Hintern, der gute zwanzig Zentimeter höher als Angel war. „Bück dich!“

Sofort stemmte Janjala ihre Hände auf die schmale Brüstung und schob ihren Po nach hinten, senkte ihren Rücken.

Roh und biestig packte Jack ihre Hüften, zog sie vor seinen Schaft in Position, drang in sie ein, schlug ihr hart auf den Arsch und fickte grob drauf los.

„Los ... schlag mich fester und reiß mich viel mehr heran!“

Sie liebte es, ihm fehlte was.

Aber zumindest war sie halbwegs eng gebaut.

Kaum fertig, drehte sie sich um, ging vor ihm in die Hocke ... lutschte und saugte beider Abgänge ab.

„Janny ... lass es sein. Ich hatte ne anstrengende Nacht und muss in ein paar Stunden wieder los.“

„Ich will aber nicht, dass du wieder verschwindest! Du bleibst gefälligst hier! Außerdem hast du mir versprochen, wir hätten die kommenden zwei Tage für uns!“

Stimmt, dieses gemeinsame Wochenende hatte er ihr versprochen und eigentlich gab Jack meistens nach, doch dieses Mal würde sie ihren Willen nicht bekommen. Momentan konnte er ihre Gegenwart kaum ertragen ... musste weg aus ihrem Dunstkreis. Jack ließ sie stehen und ging rein.

In sämtlichen Lebenssituationen war sie dominiert und wollte keinem die Entscheidung über ihr Leben überlassen. Alles musste kontrolliert ablaufen. Zu Anfang eine Erleichterung für Jack, denn so konnte er sich auf alles andere einstellen. So weit war auch alles in Ordnung. Sie sorgte beinahe perfekt für ihn und die Mädchen. Eigentlich fehlte ihr nur die spontane Ader ihrer Mutter oder besser etwas Verrücktheit ... und der wahnsinnig erregende Schmollmund. Nein, Janjala schmollte nicht, sie fegte durchs Haus, wenn ihr etwas nicht passte. Auch zu Anfang spannend, denn dann kam sein Tier hervor, bezwang sie und ihren sturen Willen.

Doch alles lief mehr und mehr auf monotone Gewalt hinaus.

Rastlos ging Jack durch die Küche, in den Wohnraum, schaltete den Fernseher an und zappe durch die Programme ... da lief nur Mist, also ging die Flimmerkiste wieder aus. Irgendetwas hatte er übersehen ... oder vergessen. Unruhig ging er zurück in die Küche, wo Janjala sein Geschirr gerade in die Spülmaschine stellte. Die Waschmaschine lief auch schon. Wie immer fleißig seine Sachen waschen ... waschen? Jack hechtete ins Bad und zog den Deckel des Wäschebehälters auf ... leer.

Er hatte Angels Hemd in seiner Hosentasche vergessen.

„Scheiße!“, fluchte er leise.

„Warum lässt du die anderen nicht mal allein in die Schlacht ziehen? Wir hatten im letzten halben Jahr kaum Zeit für uns.“

„Tja, das Leben im Schloss war doch um ein vielfaches einfacher.“

„Bis sie kam ... ja!“

„Schätzchen, ohne ‚sie‘ gäbe es dich nicht. Sprich nicht so herzlos über die Frau, die dir das Leben geschenkt hat.“

„Und was hatte ich davon? Sie war nie für mich da!“

Immer wieder dieselbe Leier, Jacks Kiefer mahlten erneut in dieser endenden Nacht aufeinander. „Ja, weil sie deinem Vater das Leben retten wollte! Was daran ist so verwerflich?“

„Eine Mutter muss sich in erster Linie um ihre Kinder kümmern. Kinder sich schutzbedürftig, Männer nicht!“

Oh, er hatte es ihr richtig erklärt, im letzten halben Jahr sogar ziemlich oft, doch sie blieb stur bei ihrer Meinung ... wie immer.

„Sie ist eine Rabenmutter!“

Wumms, Jacks Handabdruck zierte ihre Wange. Nein, es störte sie nicht, sie stand ja auf Schläge, warum auch immer ... und es wurde konstant schlimmer.

„Und du liebst diese schwachsinnige Schlampe immer noch!“, keifte sie ihn an.

Nun flog sie an die Wand, denn der folgende Schlag war eindeutig zu hart ausgefallen.

Was jetzt kam ... wusste er genau. Jack ging in Stellung, Janjala kam wie eine Furie auf ihn zu, stieß ihn Richtung Bett, bis er drin lag und sie auf ihm saß. Seine Latte stand, sie ritt ihn wie eine Irre auf Speedpillen, während sie dabei nach Schläge schrie und diese auch verteilte.

 

Angels Lider gingen auf und wieder zu ... Sehschlitze ... aufreißen uuund wiiieder schließen. Müde und doch nicht ... Was denn nun?

Sie äugte übers Bett, die Jalousie war noch unten ... wie lange war es schon hell?

Egal, sie streckte sich in dem riesigen Bett und seufzte genüsslich, bis ihre Hand einen dünnen Stoff zwischen die Finger bekam, der sich nach ihrem T-Shirt anfühlte. Sie zog es vor und wollte es Richtung Bad schmeißen, da fiel ihr die Größe auf. Unmöglich ihr Teil.

Hm, Angel zog es auseinander und ein bekannter Duft kräuselte ihre Nase.

Lange darüber nachzudenken lag nicht drin … die perfekte Ablenkung kam aus dem Nebenraum, ein sinnliches Knurren, das sich mit Schnurren abwechselte, flog ihr entgegen. Angel vergaß alles, denn Konga sendete ihr eine neue Welle seiner Lockstoffe.

Wie von Geisterhand bewegt ... rutschten ihre Beine über die Bettkante. 

Im Durchbruch blieb Angel einen Augenblick stehen, schaute auf ihren Vampir hinunter, wie er auf seiner Matratze lag und sie ansah ... sein Blick wirkte so verliebt ... so zärtlich ... fast wie früher. Doch weiterhin fehlten die dazugehörigen Wörter und so wie es aussah, blieb es bis auf Weiteres bei einer Nullnummer in Sachen Verständigung. Für Angel irrelevant, jedenfalls in den kommenden Stunden.

Wow, seine finsteren Augen zogen sie magisch an und es ließ sich nicht verhindern ... Angels Mitte glühte auf.

Schnüffelnd kam Kongas Nase hoch und roch ihre Hitze. 

Angel inspizierte seine neu Position genauer ... hervorragend ... Eishorn hatte ihn perfekt für einen ausgiebigen Ritt gefesselt.

Die neuen Stahlketten wirkten sehr stabil und waren mit schweren Karabinern am Kopf- und Fußende in eine Stahlplatte mit angeschweißten Ringen fixiert. Irgendwie hatte Eishorn alles erneuert, denn die Kettenenden waren weiterhin auch in der Wand befestigt, obwohl es nicht die gleichen Fesseln wie zuvor waren. Oder waren nur die Karabiner hinzugekommen, die die langen Ketten sinnvoll kürzten? Selbst die Metallplatte war im Boden befestigt ... oder hatte Eishorn sie in den Steinboden integriert? Angel konnte es nicht deuten, da die hohe Matratze zu viel von der Platte verbarg und es war ihr auch egal, Hauptsache alles erfüllte seinen Zweck. 

Konga hatte gerade so viel Beinfreiheit, um seine Knie etwas anzuwinkeln. Die Arme ebenso. Endlich konnte Angel dichter an ihn ran und dankte Eishorn gefühlte tausend Mal dafür.

Sie ging zurück ins Schlafzimmer und zog Jason mental an, bis dieser direkt neben ihr stand.

„Boah Angel, benutz in Zukunft dein Handy, wenn es nicht um Leben oder Tod geht!“

„Warum sollte ich?“

„Weil ich gerade deine Tochter beglückt habe und tief in ihr gesteckt hab!“, fluchte er gerade heraus.

„Nett, aber nun nicht mehr zu ändern. Mein Problem ist jetzt auch eine Spur wichtiger ... denn wenn du nicht willst, dass ich dich anspringe, weil ich fühle, dass ich triebig werde oder bin, dann reinige ihn. So ist er mir zu dreckig ... Ach, und seine Gesichtsbehaarung darf auch auf einen Dreitagebart gekürzt werden. Beeilung ... ich werde nicht lange warten!“ Zwecks Demonstration schielte Angel schon mal auf Jasons halbsteife Nudel, die gerade in sich zusammenschrumpelte und leckte sich über die Lippen.

Beide wussten zwar, dazu käme es nie, doch die Plänkelei darum musste sein.

„Du blöde Blutziege!“, fluchte Jason, bedeckte seine Genitalien mit den Händen, während er sich eine Unterhose anhexte und im Nebenraum verschwand.

Keine fünf Sekunden später glänzte der Blutsauger durch einen weiteren Hexspruch und Jason seppte sich samt breitem Grinsen und einem Spruch auf den Lippen weg. „Hilf dem spitzen Klempner, sein steifes Rohr zu verlegen!“

Aber sicher doch. Direkt neben Konga ging Angel in die Knie, hob ihre Hand und strich über seine Brust. Endlich Hautkontakt und anfassen ohne Angst.

Offenbar gefiel ihm der Körperkontakt auch, denn Konga knurrte leise.

 „Du hast keine Ahnung, was ich bereit bin auf mich zu nehmen, damit du geistig wieder zu mir zurückkommst“, summte Angel ihm zu. „Los! Schnurr für mich!“ Sie setzte sich auf seinen Bauch und lehnte sich zu ihm hinunter.

Seine düsteren Augen blickten durch ihr Gesicht und blitzschnell kam sein Kopf mit gezückten Fängen hoch, hielt wenige Millimeter vor ihrem Mund. Tja, weiter reichte das schmucke neue Stahlhalsband nicht. Okay, Angel zückte auch ... Klebeband ... besser noch ... schwarzes Panzertape. Nun war die letzte Gefahr ausgeschaltet, er würde sie nicht mehr mit seinen Fängen verletzen können. Die reißende Bestie in ihm musste ausgebremst werden.

Sehnsüchtig schmiegte Angel ihre Brüste über seine breite Brust und lächelte ihn an. „Ich besiege deine Gier, weil ich triebig bin ...“, schnurrten sie, „... und das Schönste, ich kann dir endlich ein Baby unter die Nase halten, das du aufwachsen siehst.“

Ihre liebevollen Worte kamen bei Konga nicht an, doch sein Körper vibrierte unter ihrem, was nur in eine einzige Richtung zu verstehen war.

„Du willst in mir sein? Richtig tief?“

Ja, er gurrte animalisch und seine Eichel klopfte bereits an ihren Po.

Die Gewissheit - er kam nicht weg und sie gab das Tempo an, ließ Angel erst mal genüsslich auf sich einwirken. Auch wenn sie seit einem gefühlten Jahrhundert keinen richtigen Sex mehr hatte, die paar Minuten  ... bis es dazu käme ... würde sie noch überstehen.

Angel setzte sich aufrecht hin und betrachtete das Sahnestück zwischen ihren Beinen genauer. Alles an ihm strotzte vor Gier und Kraft. Beinahe jeder Muskel spannte sich ihr entgegen. So lange musste sie ihre Finger stillhalten, nun konnte sie ihn anfassen … überall.

Während sie höher kam, legte sie ihre Hand auf seine Stirn und drückte seinen Kopf zurück auf die Matratze. „Ich kann mit dir machen, was immer ich will! Das ist so heiß und du kannst nicht abwertend dazwischenquatschen“, summte sie ihm ins Ohr, bevor sie vorsichtig daran knabberte. Schon früher machte ihn das mächtig an, Kongas Lenden reagierte, kamen stoßweise empor. Doch sie würde ihn noch ein bisschen zappeln lassen.

Ihre Zungenspitze umkreiste sinnlich seine Ohrmuschel … getoppt von ihrem warmen Atem. Prompt prickelte eine anwachsende Gänsehaut unter ihren Fingerkuppen empor. Nice, man konnte klar erkennen, wie sich sämtliche Härchen auf Kongas Haut aufrichteten. Über Angels Mund huschte ein kleines Lächeln, dann sanken ihre Lippen allmähliche an seinem Hals herab. Dort verteilte sie kleine Küsse auf dem rasenden Puls, bis sie zum intensiveren Lippenkontakt zu seiner Haut wechselte. Blödes Stahlband … aber zum Glück verdeckte es nicht den ganzen Hals.

Millimeter um Millimeter wuchsen ihre Fänge, doch noch nahm sie ihm den Druck nicht aus der Vene. Behände leckte sie über seine Wange zu seiner Nase hoch. „Ich würde dich jetzt so gerne richtig küssen“, wimmerte sie leise und blickte tief in seine schwarzen Augen.

Konga sah scharf auf ihren Mund und wieder in ihre grünen Augen, die so verdammt erotisch dunkel in seine schauten.

Angel legte gezielt einen Schlafzimmerblick hin, dem er mit einem weichen Schnurren antwortete und wieder auf ihren leicht geöffneten Lippen blickte.

Sie musste es tun, Angel riskierte es, zog das Klebeband vorsichtig ab, hielt vor seinem Mund. „Versuchst du mich zu beißen, dann suche ich mir einen anderen Blutsauger, mit dem ich schlafen werde!“

Kongas Brustkorb hob und senkte sich mit beschleunigter Atmung, seine erwärmte Atemluft traf auf ihr Gesicht. Sachte senkte sie ihren Mund seinem entgegen und er gab sich beim Ausbremsen seiner wilden Triebe sichtlich Mühe, um mit seinen voll ausgefahrenen Fängen keinen Schaden anzurichten. Nur eines konnte er nicht verhindern, denn das Klebeband hatte ihm die Feuchtigkeit von den Lippen genommen, er leckte sich darüber. Rasch folgte ihre Zunge seiner, bis seine stoppte und ihrer entgegen kam.

Geil, er hielt sich wirklich wacker, spielte nur ein wenig Kriegen mit ihrer Zungenspitze. Nach diesen vielen Monaten konnte Angel sich nicht mehr zügeln und senkte ihre Lippen heiß auf seine.

In diesem Augenblick offenbarten sich Empfindungen, die tief aus ihrem Herzen empor loderten ... niemals hätte sie ihn in der Dämonenwelt zurücklassen dürfen. Niemals mehr wäre er der Vampir geworden, der nun so sehnsüchtig unter ihr lag. Sie hätte nur einen Abklatsch des Mannes bekommen, dem ihre ganze Liebe galt. Die aufkeimende Tränen klimperte Angel weg, nun war keine Zeit um in unstillbaren Gefühlen zu ertrinken.

Angel wischte gedanklich alles beiseite und genoss den sich entwickelnden leidenschaftlichen Kuss. Ja, sie liebte sein verrücktes Zungenspiele, er hatte es sogar einmal geschafft sie damit so heißzumachen, dass es ihr sämtliche Sinne zu einem undefinierbaren Nebel verwirbelte.

Ähnlich setzte er jetzt seine Zunge ein, hob auch seinen Kopf, wenn sie vor Hitze zurückwich. „Bleib“, befahl er libidinös.

Heiliger Bluthimmel, Angel war von diesem einen verlangenden Wort hin und weg. Parallel rekelte sich der geschmeidige Panther unter ihr mit jedem einzelnen Muskel, um ihr zu verdeutlichen, wie sehr er es wollte.

Mutig streichelte Angel durch sein rabenschwarzes Haar, bevor sie ihn zärtlich küsste.

Sachte umspielte nun auch Konga ihre Lippen mit Küssen, die ihren Kopf an ihm vorbei lenkte, um ihren Hals zu finden.

Heiß, er saugte verlangend an ihrer Haut, ohne sie zu beißen und spielte mit seiner Zungenspitze wieder zu ihrem Mund.

Beinahe wie früher ... Angel öffnete leicht die Lider und erkannte seinen gefährlich fordernden Blick auf ihre Lippen. Ja, jetzt war es gut ... bereit für die nächste gesteigerte Runde. Ihre Münder verschmolzen zu einem ungeduldigen Zungenkuss, der beiden den Schweiß aus den Poren trieb. Angels Vorfreude schlug wie ein Hammer durch ihren Unterleib und sie sonderte extra viel natürliches Gleitmittel ab, es tropfte buchstäblich auf seinen zuckenden harten Bauch, den er ihr entgegendrückte.

Konga bekam ihre Triebhitze derbst in die Nase, seine Zunge umschlang ihre mit einer Wildheit, die Angels Becken gleich mit in Schwingungen versetzte.

Pochend meldete sich ihr Pulsschlag zwischen den Beinen, schraubte die Erwartung auf einen Level, der ihre Mitte zum Kreisen animierte. Doch noch blieb sie wie festgeklebt auf ihm liegen. Die Gier auf sein Blut wurde übermächtig, sie hörte wahrhaftig das pulsierende Rauschen unter seiner warmen Haut. Angel zog ihren Mund unter seinem fordernderen Zungenkampf hart ab und gerade so hoch, dass er nicht mehr mithalten konnte.

Im nächsten Augenaufschlag kam sie wieder näher heran, lächelte Konga überirdisch ins Gesicht und ließ ihre spitzen Fänge über sein Kinn kratzten. Konga sah sowie fühlte es und keuchte leise, denn sein übermächtiger Blutdruck machte ihm schwer zu schaffen.

Sachte leckte Angel sich zu seiner Halsschlagvene vor, ließ auch dort ihre Fänge mit leichtem Druck über die Haut schaben.

„Beiß endlich zu!“, knurrte er dunkel.

Samt verdrehter Pupillen drückte Angel langsam ihre scharfen Eckzähne durch seine feste Haut, bis diese nachgab und einriss. Sie sog sich an den beiden offenen Wunden fest und schmeckte den ersten Tropfen auf ihrer Zungenspitze. Parallel fühlte sie eine warme Feuchtigkeit, die von ihrem Rücken zum Po hinab lief. Mann, stand der Kerl unter Druck, Konga hatte abgespritzt obwohl seinen Schaft nichts Greifbares stimulierte. Kein Wunder bei diesen duftenden Hormonschüben, die sie verströmte.

Angel trank an ihm, bis sich die Ketten zum Bersten spannten und das Metall knirschend aufeinander rieb. 

Während sich die Risse in Kongas Haut schlossen, leckte Angel sich über die Lippen und kam langsam vor sein Gesicht.

Hm, die Wurzeln seiner Fänge mussten ziemlich schmerzten, man sah es seinem glühenden Verlangen förmlich an und wie er die pulsierende Ader an ihrem Hals fixierte. Dem musste Abhilfe geboten werden, mit darbietender Nahrungsquelle kam sie vor seinen Mund. „Reiß mir keine Stücke raus ... nur trinken!“, knurrte sie und kam dichter vor seine weißen Fänge, bis sie nichts mehr machen konnte, weil sie seinen zügellosen Biss zu spüren bekam.

Warum es so war konnte kein Normalsterblicher beim Namen nennen, doch bei sich liebenden Vampiren befreite ein animalischer Biss mit anschließendem festen Saugen von nervlicher Aufregung und wandelte diese in eine körperliche Begierde um. Sicher, die beiden sprühten bereits vor Verlangen, doch dieser Blutkick überspannte den Bogen ... 

Wie von selbst wanderte Angels Hand zwischen ihre Beine, kitzelte in Sekundenschnelle einen Orgasmus heraus und stöhnte unter beidem, dem Saugen und dem Höhepunkt. Herrlich und schon so lange her.

Ihre lavaheiße Ladung landete auf seinem Bauchnabel.

Dieses bald entstehende Leben verlangte beiden alles ab.

Konga zog seine Fänge aus ihrem verschwitzten Hals und gierte abermals auf ihren Mund, den sie ihm sofort zugestand. Ein langes, gründliches Zungenspiel später schob Angel ihr Becken über die eigens verteilte Nässe tiefer, bis sein Schaft der Länge nach an ihren Po stieß.

Von der bloßen Berührung keuchte er tief auf, was sie ganz wild werden ließ. Angel fuhr sich mit der Hand zwischen die Beine, sammelte ihren Abgang mit den Fingern auf und hielt es gleich darauf vor seinen Mund. Gierig leckte er ihre Finger ab ... und sah ihr dabei schmachten in die Augen.

Diese Sucht aufeinander musste umgehend ausgenutzt werden ... Angel hob ihr Becken an.

In vorfreudiger Erwartung fieberte ihrer Mitte dem nächsten Schritt entgegen, ließ sie kaum noch atmen und eine Ungeduld jenseits aller Größenordnung sprengte ihren Vorsatz, ihn weiter zappeln zu lassen.

Das Pulsieren in ihrer Scheide verschleierte ihren Verstand, sie musste ihn in den nächsten Sekunden tief in sich fühlen.

Sachte zog Angel ein Bein an, drückte sich so weit hoch wie sein Schaft lang war. Den Genuss ihn in sich eindringen zu sehen, würde sie sich unter keinen Umständen entgehen lassen.

Ebenso giererfüllt sah Konga mit angehobenem Kopf zu, wie sie seine Eichel vor ihre feuchte Öffnung dirigierte. Knurrend, weil es ihm zu langsam ging, hob er seine Lenden an. Reichlich kontraproduktiv, da es so weder vor noch zurück ging, ergo warf Angel ihm einen ärgerlichen Blick zu, der Kongas Mitte wieder sinken ließ. Während sie nun ihre Schamlippen ausreichend auseinander drückte, nahm sie seine Spitze endlich in sich auf. Beide sahen zu, wie die Hälfte seines Schaftes durch ihre vorgefeuchtete Öffnung eindrang und sich in leichten Schüben einen Weg durch die Enge bahnte.

Sein sie ausfüllender harter Penis drang durch die Kraft seiner pulsierenden Lenden weiter vor, wölbte ihren Unterbauch aus.

Diesmal wollte sie es auch fühlen und legte ihre Hand so auf ihren Unterleib, dass sie den Druck seinen Penis in sich von außen spürte. Herausfordernd kippte Angel ihr Becken, damit sie es noch intensiver ertasten konnte und stöhnte ungehalten auf. Verdammt, war das geil.

 „Scheiß Fesseln!“, fauchte Konga rau, denn es machte ihn verrückt alles mit anzusehen zu müssen, ohne selber handeln zu können.

Ihre Mitte sank, bis sie ihn gänzlich in sich Aufnahme. Noch hatte sie die Kontrolle, stimulierte beide mit langsamen kreisenden Bewegungen, denen er in entgegengesetzter Richtung entgegen kam.

Die Reibung zwischen ihren Leibern ließ Angel hektischer atmen, sie blies die Luft unkontrollierten heraus, bis sich eine neue Welle ihrer Hormonausschüttung über die Haut legte ... abrupt hielt sie an ... musste diese gleichzeitige Hitze in ihrem Unterleib erst mal akzeptieren. 

Es ging nicht sofort weiter, dementsprechend handelte der Vampir unter ihr, Konga zog seine Beine an, damit er die Lenden heben und senken konnte. Angel ließ ihn gewähren und hob ihr Becken, damit ihm mehr Spielraum zur Verfügung stand.         

Diese lange unfreiwillige Abstinenz ... es würde nicht lange dauern ... Angel lehnte sich zurück, stützte sich auf Kongas Knien ab und sah ihm zu, wie er seinen sich windenden Schaft beobachtete. „Festhalten!“, brummte er unwirsch.

Eine brennende Urgewalt loderte in ihren Eingeweiden empor, die das Pulsieren ihrer Scheide in einem Maß vorantrieb, dass Angel kurz davor war zu explodieren. Nur noch wenige Augenblicke ... sie blendete alles aus, fühlte nur noch die Reibung seines Schaftes in sich, als er beschleunigte und in ein irrsinniges Vampirtempo verfiel.

Jede einzelne Sekunde nahm sie devot hin, ergoss sich etliche Male um ihn, bis er pumpend abspritzte und ein tiefes kehliges Brüllen seiner Kehle entließ.

Das war weder ein sinnlicher noch ein liebevoller Akt, doch Angel würde sich nicht beschweren. Immerhin war diese kurze Verausgabung sehr befriedigend.

Völlig fertig klappte sie schnaufend auf ihm zusammen. Ihr Kopf landete auf seiner bebenden Brust … unglaublich, wie sehr sein doppelter Herzschlag raste.

„Mehr!“, knurrte Konga tief.

Ihren Körper konnte sie noch nicht gänzlich kontrollieren, doch Angel riss die Augen auf ... Jetzt sofort? Sehr gerne!

Sollte er sie doch umbringen!

Gab es einen schöneren Tod?

Ohne einen Gedanken an die bevorstehende Gefahr zu verschwenden stemmte Angel sich empor und öffnete mit zitternden Fingern die schweren Karabiner aus der Stahlplatte unter ihm. Nun hielten Konga nur noch die von Eishorn verlängerten Ketten an der Wand fest. Ausreichend Spielraum für ihn, mehr denn je.

Und der Vampir handelte ... 

Urplötzlich fühlte Angel die kalte Metallplatte der Wand in ihrem Rücken, doch es war eher angenehm, denn ihr Körper konnte die Abkühlung gut gebrauchen.

Giergesteuert drängte Konga sich bereits wieder im Stehen in sie hinein, packte ihren Hintern, stieß das Blutweib endlich in seinem Tempo und drang mit seiner ganzen Kraft vor. Er musste ihren Trieb beherrschen, nicht umgekehrt.

Nur einmal kam Angel an der Wand, dafür aber um so heftiger, bis ihre Stimme sich mit einem gellenden Aufschrei überschlug. Gefühlt pumpte Konga die Landung eines halben Jahres in ihren Unterleib und als er sich ihr entzog, lief die gesamte Füllung wie zähe Rinnsale an ihren Beinen entlang.

Sie kam nicht dazu, ihr Recht der Triebigkeit an die Spitze zu setzen, denn kaum, dass er sie auf die Matratze gelegt hatte, lag er schon wieder halb auf ihr. Saugte herrisch an ihren Brüsten, bis sie - vor schmerzenden Brustwarzen - versuchte, seinen Mund von ihnen wegzudrücken. Jäh schlug der Schmerz in eine andere Richtung um, denn sein Finger brachte ihren Kitzler durch Reibung zu einem Siedepunkt, der in einem neuen keuchenden Orgasmus endete.

So elementar mit ihr beschäftigt, hebelte Konga einen ihrer Füße über seine Schulter und drang wieder schnell und tief in ihre Enge.

Bluthimmel, seine Stoßkraft war nicht zu bremsen.

Er kam über sie ... gleich einem Donnerschlag. Ergeben lag sie unter ihm, mehr lag auch nicht drin, gerade so hob sie schnaufend den Kopf, um ihm zuzusehen, wie er kraftvoll in sie stieß und gründlich nachdrückte. 

„Schneller!“, gierte sie nach ein paar Stößen, denn in ihr übernahm nun der weibliche Urtrieb. „Beiß mich!“, stachelte sie ihn zusätzlich an.

Und Konga reagierte ... solch ein dunkles Knurren musste aus der tiefsten Ecke seines inneren Tieres kommen.