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Oberbayern mit den Rad erkunden? Kein Problem! Wilfried und Lisa Bahnmüller haben 20 der besten Radeltouren im südlichen München für Sie zusammengestellt. Diese Touren führen entlang verkehrsarmer und gut ausgebauter Radwege zu erfrischenden Badeseen, lebhaften Biergärten, historischen Klöstern und malerischen Marktstädten. Unterwegs passieren Sie idyllische Wälder, Moore und malerische Weiden mit atemberaubendem Alpenpanorama.
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Seitenzahl: 172
Veröffentlichungsjahr: 2024
LISA UND WILFRIED BAHNMÜLLER
20 richtig schöne Touren zum Entdecken und Genießen
Exklusiv für Sie als Leser:
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.bruckmann.de
Traumtouren durch Oberbayern
DIE TOUREN
1Der Klassiker im Land des Märchenkönigs
Rund um den Forggensee
2Am Fuße des Ammergebirges
Von Bad Kohlgrub zur Wieskirche
3Auf Motivsuche des Blauen Reiters
Durch das Murnauer Moos
4Traumwege entlang der Loisach
Von Ohlstadt nach Garmisch und zurück
5Grenzüberschreitend im Naturpark
Von Mittenwald zur Isarquelle
6Höhepunkte am Wasser
Herrliche Rundtour um den Ammersee
7Rundtour mit Aussicht und Badespaß
Vom Starnberger See nach Andechs
8Kunst und Kultur zwischen Fluss und See
Von Tutzing nach Weilheim
9Von der Isar zur Loisach
Zwischen Geretsried und Wolfratshausen
10Auf Künstlerspuren durch das Blaue Land
Von Penzberg nach Murnau
11Klosterland und Kochelsee
Von Benediktbeuern durch das Moor
12Versteckte Wege im Isarwinkel
Von Bad Tölz nach Lenggries
13Klein, fein, grandios
Rund um den Hirschberg
14Zur Badewanne der Berge
Von Miesbach um den Schliersee
15Träumerei im Rosenheimer Land
Von der Mangfall an die Glonn
16Mit Bergblick nach Schleching
Von Übersee durch das Achental
17Moore, Vögel, See- und Bergblicke
Von Bergen zum Chiemsee
18Auf dem Salinen- und Mozart-Radweg
Von Traunstein zum Kloster Höglwörth
19Radlglück im Rupertiwinkel
Von Kirchanschöring zum Waginger See
20Auf den Spuren eines Musikgenies
Von Berchtesgaden nach Salzburg
Register
Impressum
EXTRAS
Über die Autoren
Das Beste der Region
Touren zum Träumen
Brotzeit-Tipp
Fahrrad-Reparatur
Nachhaltigkeitskodex
GPS-Tracks
Die Flößerstadt Wolfratshausen an der Loisach
Sommerfreude am Isarradweg
Ankunft in Salzburg
Kirche/Kapelle
Burg/Schloss
Turm
Denkmal
Museum
Einkehrmöglichkeit
Sehenswürdigkeit
Campingplatz
Bademöglichkeit
Parkplatz
E-Bike Ladestation
Wasserfall
Tour mit Richtungspfeil
Anfang/Ende
Std
km
Hm
1
Rund um den Forggensee
3,5
33
350
2
Von Bad Kohlgrub zur Wieskirche
4
42
450
3
Durch das Murnauer Moss
33
31
200
4
Von Ohlstadt nach Garmisch und zurück
3,8
48,5
220
5
Von Mittenwald zur Isarquelle
4,5
45
500
6
Herrliche Rundtour um den Ammersee
4
47
280
7
Vom Starnberger See nach Andechs
4
45
450
8
Von Tutzing nach Weilheim
4,5
58
350
9
Zwischen Geretsried und Wolfratshausen
4
50
350
10
Von Penzberg nach Murnau
3,5
45
420
11
Von Benediktbeuern durch das Moor
4
48
300
12
Von Bad Tölz nach Lenggries
3
30
200
13
Rund um den Hirschberg
3
39
450
14
Von Miesbach um den Schliersee
3,5
37
450
15
Von der Mangfall an die Glonn
4
49
450
16
Von Übersee durch das Achental
4,5
51
400
17
Von Bergen zum Chiemsee
2,5
29
200
18
Von Traunstein zum Kloster Höglwörth
4,5
56
650
19
Von Kirchanschöring zum Waginger See
2,5
28
180
20
Von Berchtesgaden nach Salzburg
2
27
100/300
Oberbayerns Landschaften sind vielfältig und unterschiedlich und haben doch eines gemeinsam: Sie sind ein Meisterstück der Natur. So war es das reinste Vergnügen, 20 traumhafte Radtouren für dieses Buch zu entdecken.
Unsere Auswahl ist – so viel gleich vorweg – eine sehr persönliche geworden, denn Oberbayern ist definitiv viel zu groß und zu schön für nur 20 Touren. Also hatten wir neben der Freude auch die Qual der Wahl. Nach sorgfältiger Überlegung haben wir uns für Touren entschieden, die im Alpenvorland liegen. Jede der Touren sollte vor allem eine Bedingung erfüllen: durch eine herausragende und einmalige Landschaft führen. Es spielen sowohl Seen, Flüsse, Blumenwiesen, Aussichten, alte Baumbestände oder interessante geologische Begebenheiten eine wichtige Rolle. Ebenso die Kombination von Kunst und Kultur in Stadt und Land. Es sind Radtouren, bei denen der Spaß und der Genuss niemals zu kurz kommen. Bademöglichkeiten sowie Wirtshaus- und Biergartenempfehlungen runden das Ganze ab.
Fast alle in diesem Buch beschriebenen Radtouren sind Rundtouren. Der Leistungsbogen ist, was Länge, Höhenmeter und somit Kondition betrifft, sehr breit. Wichtig ist uns, dass man alle Touren mit einer gewissen Grundkondition ohne Probleme nachradeln kann. Mit einem E-Bike ist dies umso einfacher.
Für die Zeitangaben gehen wir von einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 10 km/h aus. Auf ebener Strecke geht es naturgemäß etwas schneller voran, auf Steigungen dementsprechend langsamer. Die Zeiten für Pausen, Einkehr- oder Besichtigungsstopps sind nicht inkludiert. Aktuelle Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten oder Ruhetage von Gaststätten sollten Sie vorher am besten nochmals im Internet recherchieren.
Die meisten unserer Radtouren führen über Radwege oder wenig befahrene Nebenstraßen. Der Untergrund ist oftmals nicht geteert und kann deshalb holprig sein. Vor allem nach Regen sind Schlaglöcher gut gefüllt, und bei Auf- und Abfahrten ist besondere Vorsicht geboten.
Die Karten im Buch reichen zusammen mit der Wegbeschreibung im Text völlig aus, den Weg zu finden. Wer seine Tour verlängern oder auch abkürzen will, sollte aber eine zusätzliche Karte mitnehmen. Egal, ob digital oder klassisch gedruckt: Wir empfehlen Kompass-Karten. Darüber hinaus sind in diesem Buch auch die GPS-Tracks für Sie hinterlegt (siehe S. 189).
Schöne Rastplätze wie hier am Forggensee gibt es überall.
Wir haben bei jeder Tour, wenn es möglich war, einen Tipp für eine Einkehr angegeben. Durchgehend warme Küche gibt es auf dem Land nicht immer, und manche Gaststätten öffnen erst am Abend. Deswegen packen wir immer zumindest einen Apfel, Durchhaltekekse oder einen Müsliriegel ein und nehmen vor allem reichlich zu trinken mit (Minimum ein Liter pro Person). Oftmals ist die eigene Brotzeit am perfekten Traumplatz sowieso am schönsten.
Wir sind die Strecken mit einem Tourenrad gefahren. Ein Rennrad ist eher ungeeignet. Ein robustes Citybike ist auch in Ordnung, genauso wie ein Mountainbike oder E-Bike. Die Touren sind in ihrer Länge so übersichtlich, dass sie mit einem vollgeladenen Akku zu bewältigen sind, deshalb haben wir keine Aufladestationen angegeben.
Die Bekleidung ist natürlich immer von der Jahreszeit und vom Wetter abhängig. Wichtig ist eine gut gepolsterte Radhose. Sie schützt unseren Allerwertesten und ist dabei elastisch genug, um jede Bewegung mitzumachen. Gleichzeitig ist sie aber auch eng genug, damit sich die Hosenbeine nicht in der Kette verheddern. Sehr bewährt hat sich Funktionswäsche für die Oberbekleidung. Sie trocknet leicht und ist atmungsaktiv. Für schattige Abschnitte packen wir auch im Sommer einen Pulli ein. Gut geeignet sind auch sogenannte Windstopper-Jacken; sie halten den Fahrtwind ab, und trotzdem schwitzt man nicht.
Rund um die Wieskirche liegen Moore.
Da man in fast allen Seen und Flüssen baden kann, sollten Sie im Sommer Ihre Badesachen dabeihaben. Außerdem darf man das Fahrradschloss für Stopps nicht vergessen.
Weniger wichtig, aber praktisch sind Handy, Fotokamera, Sonnencreme und eine Brille gegen die Fahrtwindfliegen.
Beim Fahrradfahren gelten ein paar Regeln, die Unfälle vermeiden helfen. Ein Fahrradhelm gehört dabei zum Pflichtprogramm. Vor dem Start prüft man immer die Bremsen, den Luftdruck, die Reifen und die Lichter. Ein Erste-Hilfe-Notfalltäschchen hat neben einem Ersatzschlauch und einer Luftpumpe sicherlich noch Platz in der Fahrradtasche. Vor allem im Herbst wird es früh dunkel. Im Idealfall funktioniert die Beleuchtung am Rad. Zusätzlich hilft ein Fahrradhelm mit eingebauten Leuchtdioden. Bei feuchter Witterung muss man besonders bei steilen Abfahrten mit rutschiger Fahrbahn rechnen. Überlegtes Fahren ist dann besonders wichtig. In manchen Situationen sollte man lieber schieben. Das gilt übrigens sowohl für Fußgängerbereiche als auch für sensible Natur- oder Wildzonen.
Alle Ausgangsorte der Touren lassen sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Das ist umweltverträglicher und erspart den Blechlawinenstau am Abend.
Keinesfalls dürfen wir abseits der Wege und Pfade oder gar querfeldein radeln. Viele Gebiete befinden sich in Privatbesitz; dort darf man sich nur aufgrund der Toleranz und Duldung der Eigentümer bewegen, und es wäre schade, wenn manche Wege gesperrt werden würden, weil sich einige Radfahrer nicht an die Vorgaben halten. Weidegatter und Zäune sollten auch immer wieder verschlossen und Absperrungen akzeptiert werden. Und Müll gehört, egal in welcher Form, immer mit nach Hause genommen.
Manchmal passiert es leider doch, und dann macht Radfahren mit dem E-Bike keinen Spaß mehr: Die Akkuladung neigt sich dem Ende zu. Unser persönlicher Tipp: Zur Hälfte der Tour sollte der Akku noch nicht zur Hälfte leer sein. Wer sich unsicher ist, ob seine Akkuladung reicht, packt auf jeden Fall sein Ladegerät, sprich Kabel samt Spannungswandler, mit ein. Es gibt auch unterwegs manchmal Ladestationen. Außerdem darf man – zumindest unserer Erfahrung nach, seinen Akku fast in jedem Café oder Wirtshaus aufladen, wenn man dort einkehrt und vorher höflich danach gefragt hat. Das Ganze nennt sich dann »Lademöglichkeit bei Verzehr«. Leider gibt es aber Radfahrer, die das als Selbstverständlichkeit voraussetzen. Eine freundliche Frage im Vorfeld vermeidet Missverständnisse.
Alle Ausgangsorte der Touren lassen sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Das ist umweltverträglicher und erspart den Blechlawinenstau am Abend. Man muss jedoch unbedingt die Regeln für die Fahrradmitnahme bei Nahverkehrszügen beachten. Zum einen ist für das Fahrrad ein separates Fahrradticket zu entwerten (das gibt es online, am Automaten oder beim DB-Reisezentrum). Eine Stellplatzreservierung gibt es im Nahverkehr nicht. Dazu kommen Sperrzeiten für den Radtransport, zum Beispiel während des Berufsverkehrs. Generell gilt leider, dass eine Mitnahme der Fahrräder durch die Bahn, etwa bei großem Andrang, nicht garantiert werden kann.
Für alle die mit dem eigenen Auto anreisen, haben wir versucht, die beste Parkplatzmöglichkeit anzugeben. Fast überall muss man dafür eine Parkgebühr bezahlen. Das nötige Kleingeld sollte man dabeihaben, viele Parkplätze kann man mittlerweile auch digital über eine Park-App am Handy buchen.
Natürlich gibt es auch ein paar Verhaltensregeln in der Natur. Keinesfalls dürfen wir abseits der Wege und Pfade oder gar querfeldein radeln. Viele Gebiete befinden sich in Privatbesitz; dort darf man sich nur aufgrund der Toleranz und Duldung der Eigentümer bewegen, und es wäre schade, wenn manche Wege gesperrt werden würden, weil sich einige Radfahrer nicht an die Vorgaben halten. Das gilt beispielsweise für schmale Wiesenpfade, die selbstredend immer breiter werden, wenn man nicht auf der Spur bleibt.
Weidegatter und Zäune sollten auch immer wieder verschlossen und Absperrungen akzeptiert werden. Und nicht zuletzt: Der Müll gehört, egal in welcher Form, immer mit nach Hause genommen. Gerade in naturnahen Gebieten sollte man auch vermeiden, in der Dämmerung oder im Dunkeln zu radeln – nicht nur aus Sicherheitsgründen. Die Nacht gehört den Wildtieren, und die sollten ungestört und damit stressfrei in ihrem Habitat leben können.
Seerosen am Bad Bayersoiener See
Landschaft bei Eberfing (Tour 8)
WIR SIND EIN VATER-TOCHTER-GESPANN, beide begeisterte Radfahrer, aber in den seltensten Fällen sind wir gemeinsam unterwegs.
Wilfried, mein Papa, ist mittlerweile ein echter Senior und bevorzugt heute gemütliche kürzere Touren, die er meist gemeinsam mit meiner Mutter unternimmt. Die Höhenmeter spielen für die beiden keine große Rolle, da sie auf E-Bikes umgestiegen sind und – zumindest nach ihren Angaben – jetzt wieder alles radeln können. Trotzdem finden beide weiche Böden, Wurzelwege oder frisch gekieste Feldwege nicht so gut, vor allem, wenn sie plötzlich auftauchen. Definitiv ein Altersschreck, mit dem sie keine Erfahrung machen möchten.
Ich dagegen bin froh, dass ich, neben meiner Familie, eine ganze Armada an radfreudigen Freunden um mich habe. Es ist einfach schöner, wenn man zu zweit unterwegs ist, und natürlich auch einfacher, immer gleich ein passendes Model für Fotos an der Hand zu haben. Ich liebe die Mischung von Kultur und schönen Landschaften, vor allem, wenn Bergblicke »on top« kommen. Außerdem bevorzuge ich Feld- und Forstwege anstelle von Radwegen; Letztere langweilen mich schnell, insbesondere, wenn sie neben befahrenen Straßen verlaufen.
Wir wünschen Euch immer stetigen Rückenwind, niemals einen Platten, keinen Regenschauer und natürlich ganz viel Spaß!
Eure
Lisa und Wilfried Bahnmüller
Unsere Lieblingstour 1
Die Radtour von Wolfratshausen durch die Isarauen nach Geretsried und weiter über Königsdorf und Beuerberg ist eine unserer Lieblingstouren. Und das nicht nur, weil sie direkt vor unserer Haustür liegt. Wir sind die Runde schon mehrmals in zig Variationen mit Verlängerungen und Abkürzungen geradelt, und es wurde niemals langweilig. Immer wieder sind wir begeistert, wie sie sich auch im Wechsel der Jahreszeiten verändert. Und es ist unglaublich, wie viel wir dabei jedes Mal, obwohl es schließlich unsere Heimat ist, neu entdecken. Tour 9
DIE HIGHLIGHTS DER TOUR
• Naturjuwel Isarauen
• Kunst im Kloster Beuerberg
• Der stille Loisachkanal
• Cappuccino im Café Servus
Unsere Lieblingstour 2
Wer schon mal mit dem Auto in Garmisch-Partenkirchen war, kennt das Nadelöhr am Ende der Autobahn und die vielen Staus. Deshalb kann man sich kaum vorstellen, dass man auf völlig einsamen Wegen von Ohlstadt nach Garmisch-Partenkirchen radeln kann. Vom Straßenverkehr bekommt man hier nicht viel mit. Und noch viel unglaublicher ist, dass die Strecke – immer entlang der Loisach – doch so vielfältig ist. Tour 4
DAS BESTE DARAN
• Mystische Sieben Quellen
• Futuristische Skisprungschanze
• Künstlerhaus Kaulbach-Villa
• Lebendiges Garmisch
Unsere Lieblingstour 3
Durch das Achental südlich des Chiemsees führt eine weitere unserer Lieblingstouren. Hier steht die Landschaft im Vordergrund, und die ist wirklich ein absoluter Traum. Bei kaum einer anderen Radrunde fahren wir über so unterschiedliche Wege. Mal ist es ein Moorweg, mal der Achendamm, dann geht es auf kleinen Wiesenweglein über Feuchtwiesen oder durch einen Wald. Stets haben wir die Berge im Blick. Erst zum Finale hin endet die Radtour am großen Becken des Chiemsees. Tour 16
DAS SORGT FÜR UNVERGESSLICHE MOMENTE
• Naturbelassene Kendlmühlfilzen
• Museum Salz & Moor
• Bergsteigerdorf Schleching
• Badestellen an der Tiroler Achen
Das Alpenvorland in Oberbayern zählt zu den beliebtesten Urlaubsregionen in Deutschland. Aufgrund der eiszeitlichen Moränenhügel, der vielen Seen und Flüsse und einiger Moore ist die Landschaft äußerst vielfältig.
Fünfseengebiet
So nennt man das Land zwischen Starnberger See und Ammersee, es schließt die drei kleinen Seen Pilsensee, Wörthsee und Weßlinger See mit ein und ist eine hügelige Landschaft, deren Formen von den Gletschern der Eiszeit geprägt wurden. Mehrere Naturschutzgebiete sorgen dafür, dass dieses Land aus Wäldern, Mooren und Wiesen erhalten bleibt. Kulturelle Höhepunkte sind unzweifelhaft Dießen und Andechs.
Der Starnberger See, von der Ilkahöhe gesehen
Isar- und Loisachtal
Sie sind seit dem Mittelalter die großen Verbindungsadern von München nach Süden in die Berge und zurück. Damals gab es für die Landrott – Fußgänger, Reiter und Fuhrwerke – alle 30 Kilometer, das entspricht einer Tagesreise, die Möglichkeiten zur Übernachtung, z. B. in Wolfratshausen und Benediktbeuern. Die Wasserrott nutzte die Isar oder Loisach, so war man zumindest flussabwärts etwa doppelt so schnell unterwegs.
Im Werdenfelser Land
Chiemgau und Rupertiwinkel
Namensgeber für das Land zwischen Inn und Salzach nördlich der Alpen sind der alles beherrschende Chiemsee und der heilige Rupertus. Er lebte zwischen 650 und 718, kümmerte sich um die nach dem Abzug der Römer zurückgebliebenen Christen und wurde Schutzpatron des Salzburger Landes. Der Name erinnert noch an die Zeit bis 1816, als im Rahmen der Säkularisation dieses Gebiet westlich der Salzach Bayern zugeschlagen wurde.
Landschaft bei Grabenstätt
DER BADESTRAND
Am Waginger und Tachinger See – zwei »Badewannen« im Alpenvorland – erleben wir herrliche Stunden. Sie erwärmen sich besonders schnell und halten die Temperatur lange. (Tour 19)
STRANDBADALLEE
Bei Waging am See kann man wunderbar baden.
DER KUNSTGENUSS
Rokoko vom Feinsten – in einzigartiger Harmonie, bei der alle Künstler Hand in Hand gearbeitet haben – brachte der Wieskirche die Auszeichnung »Weltkulturerbe«. (Tour 2)
UNESCO-WELTERBE
In einer Liga mit Angkor Wat oder Taj Mahal
DIE BERGE
Grenzüberschreitend radelt man auf dem Weg zu den Isarquellen mitten hinein in die dramatische Felsenwelt des Karwendels und erlebt die Magie der Berge hautnah. (Tour 5)
MITTEN IM KARWENDEL
Ein Hauch von Wildnis, Freiheit und Abenteuer
Dieser leckere Kräuterkuchen sollte auf keinen Fall im Gepäck fehlen. Mit herzhaftem Feta, würzigem Parmesan und frischen Kräutern ist er nicht nur köstlich, sondern auch erfrischend und supersaftig. Er versorgt mit Energie und hebt die Stimmung.
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Backzeit: 50–55 Minuten
Für 1 Kastenform (25 cm)
180 g
Mehl (Empfehlung: Dinkelvollkorn- und Weizenmehl)
2 TL
Backpulver
3
Eier
100 ml
Milch
100 ml
Olivenöl
1TL
Kräutersalz (optional)
1 TL
Salz
½ TL
Pfeffer
150 g
Schafskäse
50 g
Parmesan
1 Bund
Petersilie
1 Bund
Schnittlauch
Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Kräuter waschen und fein hacken. Kurz beiseitestellen.
Mehl und Backpulver miteinander mischen.
In einer anderen Schüssel Eier, Milch, Öl, (Kräutersalz), Salz und Pfeffer verrühren. Die Mischung zum Mehl geben und vermengen, bis eine glatte Masse entsteht.
Den Schafskäse mit der Hand in kleine Würfel brechen, den Parmesan reiben und zusammen mit den Kräutern unter den Teig heben.
Das Ganze in eine gut gefettete oder mit Backpapier ausgekleidete Kastenform geben.
Nun 50–55 Minuten lang backen. Vor dem Verpacken gut auskühlen lassen.
TRANSPORT: Geschnitten in einer Dose, gewickelt in Butterbrotpapier oder Bienenwachstüchern.
TIPP: Schmeckt auch mit anderen Kräutern, z. B. Basilikum oder Minze. Der Parmesan kann durch Gruyère oder Pecorino ersetzt werden.
Ob Platten, gerissene Kette oder defektes Licht – nichts ist so ärgerlich wie eine Panne auf der Tour. Um stressfrei in die Pedale zu treten, solltest Du Dein Bike im Vorfeld regelmäßig prüfen. Mit unserer Checkliste geht das einfach und schnell.
Luftdruck und Ventile prüfen
Profil checken
Nach Rissen schauen
TIPP: Angaben zum zulässigen Luftdruck für Deine Reifen stehen zur Orientierung auf der Seitenwand des Reifens.
Beide Räder auf Achter und Schleifgeräusche checken
Speichen prüfen
TIPP: Fahrrad in den Montageständer hängen oder auf den Sattel stellen. Laufräder mit den Händen drehen und an den Bremsbacken/-scheiben auf Seiten-/Höhenschlag achten.
Sattel und Sattelstütze festmachen
TIPP: Dein Sattel hat dann die richtige Höhe, wenn Du Deine Ferse auf das untere Pedal stellst und Dein Knie dabei leicht gebeugt ist.
Bei Bedarf säubern (mit trockenem Lappen)
Bei Bedarf schmieren
TIPP: Schalte die Gänge am Anfang der Fahrt alle einmal durch, um das Schmiermittel überall zu verteilen und die Funktion aller Gänge zu testen.
Vorderrad zwischen die Beine nehmen und versuchen, den Lenker zu drehen
Wenn sich der Lenker verdrehen lässt, nachjustieren
Bremsen testen und bei Bedarf nachjustieren
Bremsbeläge und -züge auf Verschleiß prüfen
E-BIKEDie Komponenten sind vergleichbar mit den hier gezeigten, der Elektroantrieb bei allen Typen vom Grundprinzip her gleich. In den Tourkarten sind Ladestationen eingezeichnet.
Vorder- und Rücklicht testen
Bei Akkus und Batterien Ersatz mitnehmen
Reflektoren prüfen
TIPP: Ältere Bowden- und Bremszüge erneuern, um die Bremswirkung zu verbessern.
Vorderbremse ziehen und dabei den Lenker leicht vor- und zurückrütteln
Bei »Spiel« zwischen Rahmen und Gabel nachjustieren
Ganzes Fahrrad auf lockere Stellen prüfen
Bei Bedarf nachjustieren
TIPP: Am wichtigsten sind Lenker, Vorbau, Bremsen, Sattel und Pedale. Schrauben eventuell mit »Loctite mittelfest« fixieren.
Helm
Multitool-Werkzeug
Flickzeug
Pumpe
Ersatzzüge für Bremse und Schaltung
Hochwertiges Fahrradschloss
TIPP: Mit einem Ersatzschlauch spart man sich das Flicken unterwegs.
Rastplatz am Illersbergsee mit Blick auf die Ammergauer Alpen (Tour 1)
So, wie auf dieser Radrunde, hat der Märchenkönig Ludwig II. sein Land nie gesehen, denn damals gab es den Forggensee noch gar nicht. Aber wenn er gewusst hätte, wie harmonisch und natürlich er sich in die Ostallgäuer Landschaft einfügt, dann hätte er ihn sicherlich erfunden und bauen lassen. Landschaftlich ist dies nämlich kaum noch zu toppen. Stets hat man die Berge, das Schloss Neuschwanstein und das Wasser im Blick. Diese Radtour ist wahrhaftig ein Traum und mittlerweile ein Klassiker. Die Landschaft spielt die Hauptrolle; dagegen sind (außer der Stadt Füssen) die Dörfer entlang der Strecke eher zur Nebenrolle verdonnert. Wir umrunden den Forggensee gegen den Uhrzeigersinn. Das hat den Vorteil, dass einige der Einkehrmöglichkeiten in der zweiten Hälfte der Runde liegen. Aber sicherlich ist die umgekehrte Richtung auch möglich. Die Badesachen gehören während der Sommermonate unbedingt eingepackt.
Da braut sich über dem Forggensee ein Gewitter zusammen.