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Einkoten ist eine häufig auftretende, jedoch immer noch tabuisierte Störung, die mit Schamgefühlen und hohem Leidensdruck für Eltern und Kinder verbunden ist. Der Ratgeber informiert über verschiedene Formen des Einkotens und gibt Hinweise zu den Ursachen des Einkotens. Der Ratgeber erläutert, wie es zum Einkoten mit oder ohne Verstopfung sowie zum Einkoten mit Einnässen kommt. Zudem liefert er zahlreiche Hinweise und praktische Hilfen, wie diese Ausscheidungsstörungen wirksam behandelt werden können. Die Informationen richten sich primär an Eltern, sind jedoch auch für Lehrer, Erzieher und ältere Kinder und Jugendliche von Interesse.
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Ratgeber Einkoten
Ratgeber Kinder– und Jugendpsychotherapie
Band 15
Ratgeber Einkoten
von Prof. Dr. Alexander von Gontard
Herausgeber der Reihe:
Prof. Dr. Manfred Döpfner, Prof. Dr. Gerd Lehmkuhl,
Prof. Dr. Franz Petermann
Ratgeber
Einkoten
Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher
von Alexander von Gontard
Prof. Dr. Alexander von Gontard, geb. 1954, ist seit 2003 Direktor der Klinik für Kinder– und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg.
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Umschlagabbildungen: © Getty Images, München Illustrationen: Klaus Gehrmann, Freiburg; www.klausgehrmann.net Format: EPUB Konvertierung: Brockhaus/Commission
EPUB-ISBN: 978-3-8444-2271-9
Dieser Ratgeber informiert über verschiedenen Formen, Ursachen, Verlauf und Behandlungsmöglichkeiten beim Einkoten. Die Informationen richten sich überwiegend an Eltern, können jedoch auch für Lehrer, Erzieher sowie für ältere Kinder und Jugendliche von Interesse sein. Enkopresis (der Fachausdruck für das Einkoten) ist immer noch eine tabuisierte Störung, die mit Schamgefühlen und hohem Leidensdruck für Eltern und Kindern verbunden ist. Dabei gibt es inzwischen wirksame Behandlungsmethoden. Das Ziel des Ratgebers ist es daher, konkrete Hinweise und praktische Hilfen zur Behandlung des Einkotens zur Verfügung zu stellen.
Das Einkoten zeigt sich immer mit einer körperlichen Symptomatik (d. h. der Stuhlabgang in die Hose); während manche Kinder zusätzlich Verhaltensauffälligkeiten zeigen, sind es mindestens genauso viele, die nur einkoten ohne weitere psychische Probleme aufzuweisen. Deshalb müssen sowohl die körperlichen, wie auch psychische Aspekte in der Abklärung und Behandlung beachtet werden.
Dieser Ratgeber ist Bestandteil der Reihe Leitfaden Kinder- und Jugendpsychotherapie, in der die Diagnostik und Therapie psychischer Auffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter beschrieben werden. Er ergänzt den Leitfaden Enkopresis (von Gontard, 2010), der sich vor allem an ärztliche und psychologische Psychotherapeuten richtet. Eine detaillierte Übersicht mit vollständiger Literatur zum Thema Einkoten finden sich in der Monografie „Enkopresis: Erscheinungsformen – Diagnostik – Therapie“ (von Gontard, 2004).
Der Ratgeber ist ähnlich aufgebaut wie der „Ratgeber Einnässen“ (von Gontard & Lehmkuhl, 2004). Dort wurde das Einkoten nur kurz behandelt, da der Schwerpunkt auf dem Einnässen lag. In diesem Ratgeber „Einkoten“ dagegen wird das Thema Einkoten in allen Einzelheiten behandelt. Da das Einkoten und Einnässen gemeinsam auftreten können, wird entsprechend auch kurz auf die Grundlagen der Enuresis eingegangen.
Danken möchte ich besonders Frau Birgit Weber für die freundliche Unterstützung beim Schreiben des Manuskriptes. Schwester Heike Sambach möchte ich für die Erstellung der schönen Pläne für Eltern und Kinder danken.
Homburg, März 2010
Alexander von Gontard
1 Zur Orientierung: Allgemeines zum Einkoten
1.1 Kennen Sie das?
1.2 Was versteht man unter Einkoten?
1.3 Welche Formen des Einkotens gibt es?
1.4 Wie häufig ist das Einkoten?
1.5 Welche Ursachen hat das Einkoten?
1.6 Wenn diese Vorurteile nicht zutreffen, wie erklärt man sich dann das Einkoten?
1.7 Ist mein Kind verhaltensauffällig, wenn es einkotet?
1.8 Warum nässt mein Kind auch noch ein?
1.9 Was sollte man untersuchen lassen?
1.10 Wie sollte das Einkoten behandelt werden?
1.11 Wie gehe ich bei diesem Ratgeber vor?
2 Einkoten mit Verstopfung
2.1 Woran erkennt man eine Verstopfung?
2.2 Wie kommt es zum Einkoten mit Verstopfung?
2.3 Wie sollte die Enkopresis mit Verstopfung behandelt werden?
2.4 Wann sind Abführmittel notwendig?
2.5 Wie führt man eine Desimpaktion durch?
2.6 Wie führt man die Erhaltungstherapie durch?
2.7 Was versteht man unter einem Toilettentraining?
3 Einkoten ohne Verstopfung
3.1 Was versteht man unter Einkoten ohne Verstopfung und wie entsteht sie?
3.2 Wie behandelt man die Enkopresis ohne Verstopfung?