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Zehn Prozent der siebenjährigen Kinder nässen nachts ins Bett und zwei bis drei Prozent tagsüber in die Hose, bei Jugendlichen nässen immer noch ein bis zwei Prozent regelmäßig ein. Die Kinder und Jugendliche sind oft unglücklich und verzweifelt und vermeiden Aktivitäten mit Gleichaltrigen. Auch Eltern leiden unter der Problematik, machen sich große Sorgen um die Entwicklung Ihrer Kinder und haben oft Schuldgefühle. Dabei stehen wirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ziel des Ratgebers ist es, einen verständlichen Überblick über die verschiedenen Formen des Einnässens zu vermitteln sowie über die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. In der zweiten Auflage des Ratgebers wurden die neuesten Empfehlungen zur Behandlung des Einnässens berücksichtigt, um eine rasche Trockenheit und Entlastung für die gesamte Familie zu erreichen.
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RatgeberEinnässen
Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher
2., überarbeitete Auflage
von Alexander von Gontard und Gerd Lehmkuhl
Ratgeber Kinder- und Jugendpsychotherapie Band 4 Ratgeber Einnässen
von Prof. Dr. Alexander von Gontard und Prof. Dr. Gerd Lehmkuhl
Herausgeber der Reihe:
Prof. Dr. Manfred Döpfner, Prof. Dr. Gerd Lehmkuhl, Prof. Dr. Franz Petermann
Prof. Dr. Alexander von Gontard, geb. 1954, ist seit 2003 Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg.
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Lehmkuhl, geb. 1948. Seit 1988 Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität zu Köln.
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Satz: ARThür Grafik-Design & Kunst, Weimar Illustrationen: Klaus Gehrmann, Freiburg; www.klausgehrmann.net Format: EPUB EPUB-ISBN 978-3-8444-2451-5
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Zielsetzung des Ratgebers
Dieser Ratgeber informiert über verschiedene Erscheinungsformen, die Ursachen, den Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten beim Einnässen. Die Informationen richten sich überwiegend an Eltern, können jedoch auch für Lehrer, Erzieher und ältere Kinder und Jugendliche von Interesse sein. Das Ziel des Ratgebers ist es, kurz über die verschiedenen Formen des Einnässens tags wie auch nachts zu informieren und vor allem konkrete Hinweise und praktische Hilfen zur Verfügung zu stellen.
Dieser Ratgeber ist Bestandteil der Reihe Leitfaden Kinder- und Jugendpsychotherapie, in der die Diagnostik und Therapie psychischer Auffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter beschrieben werden. Im Gegensatz zu den anderen Ratgebern dieser Reihe zeigt sich das Einnässen immer mit einer körperlichen Symptomatik (d. h. Urinabgang mit nasser Hose oder Bett), während viele Kinder keine weiteren psychischen Auffälligkeiten aufweisen. Da das Zusammenspiel von körperlichen und psychischen Aspekten sich für die einzelnen Formen des Einnässens deutlich unterscheiden, ist es notwendig, die einzelnen Erscheinungsformen getrennt zu besprechen. Der Ratgeber ergänzt den Leitfaden über Enuresis (von Gontard & Lehmkuhl, 2009), der sich vor allem an ärztliche und psychologische Psychotherapeuten richtet.
Da manche Kinder nicht nur einnässen, sondern auch einkoten, ist inzwischen ein gesonderter „Ratgeber Einkoten“ erschienen (von Gontard, 2010a). Noch genauere Informationen findet man sowohl im Leitfaden „Enkopresis“ und im Band „Enkopresis: Erscheinungsformen – Diagnostik – Therapie“ (von Gontard, 2010b und c).
Alle Empfehlungen orientieren sich an aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen und den Leitlinien der Fachorganisation der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie zusammen mit den kinder- und jugendpsychiatrischen Berufsverbänden. Sie haben sich in vielen Jahren der Praxis bewährt, zur Trockenheit der Kinder und zur Entlastung der gesamten Familie geführt.
Seit dem Erscheinen der ersten Auflage des Ratgebers sind sieben Jahre vergangen. Während die Grundzüge der Behandlung weitgehend gleich geblieben sind, haben sich in vielen Bereichen deutliche Verbesserungen und Veränderungen ergeben, die eine Überarbeitung sinnvoll erscheinen lassen.
Danken möchten wir Frau Doris Bürgel für ihren – wie immer – hilfsbereiten, freundlichen und interessierten Einsatz beim Schreiben der ersten Auflage dieses Bandes.
Homburg und Köln, Januar 2012
Alexander von Gontard und Gerd Lehmkuhl