Religion und Säkularität im totalitären kommunistischen Regime Albaniens - Leotrina Gocaj - E-Book

Religion und Säkularität im totalitären kommunistischen Regime Albaniens E-Book

Leotrina Gocaj

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Region: Südosteuropa, Note: 1,0, Universität Kassel, Veranstaltung: Religion und Säkularität aus postkolonialer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen der Säkularität innerhalb des sozialistischen Albaniens zu untersuchen und ihre Bedeutung für das heutige religiös-gesellschaftliche Zusammenleben zu analysieren. Der sunnitische Gelehrte Hafiz Sabri Koçi, der orthodoxe Erzbischof Visarion Xhuvani und der katholische Pfarrer Shtefan Kurti sind exemplarische Beispiele albanischer Geistlicher, die ihr Leben verloren, da sie weder ihren Glauben noch ihre Berufung aufgaben. Ihre Namen stehen als Zeugnisse für die Schrecken einer totalitären Diktatur, die bis heute das religiöse Gefüge Albaniens geprägt hat. Albanien, ein südosteuropäisches Land auf der Balkanhalbinsel, zeichnet sich durch religiöse Vielfalt und einen harmonischen interreligiösen Dialog aus. Die Bevölkerung setzt sich hauptsächlich aus Muslimen, Katholiken und orthodoxen Christen zusammen, die nicht nur seit Jahrhunderten gleichermaßen die albanische Kultur geprägt haben, sondern auch eine gleichberechtigte verfassungsrechtliche Stellung innehaben. Albanien hat sich als säkularer Staat deklariert und bekennt sich zur Trennung von Staat und Religion. Tatsächlich erfolgte diese Trennung zwischen dem albanischen Staat und der religiösen Institutionen bereits unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg, durch die Gründung der sozialistischen Volksrepublik unter der Führung des Diktators Enver Hoxha. Die Säkularität eines Staates ist ein weit verbreiteter Indikator für Modernität und Demokratie, da sie die individuelle Religionsfreiheit der Bürger respektiert und keine Staatsreligion etabliert. Unter dem sozialistischen Regime Albaniens zeigte sich jedoch ein paradoxes Bild eines scheinbar säkularen Staates, in dem religiöser Glaube unterdrückt und mit Gewalt verfolgt wurde. Menschen, die zuvor ihren Glauben aktiv praktizierten, wurden gezwungen, ihn aufzugeben und einer religionsfeindlichen Doktrin zu folgen, wissend, dass Widerstand brutal unterdrückt würde. Die Bürger erlangten ihre Religionsfreiheit erst mit dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes im Jahr 1990. Dennoch hinterließen die 46 Jahre der Unterdrückung und des forcierten Atheismus tiefe Spuren im Leben der albanischen Bevölkerung, welche die Despotie Enver Hoxhas am eigenen Leib erfahren hat bis heute.

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