REMIS - Elmar Perkmann - E-Book

REMIS E-Book

Elmar Perkmann

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Beschreibung

In humorvollen und bisweilen sarkastischen Versen be- und misshandelt der Autor das spannungsgeladene Geflecht zwischen den Geschlechtern und macht hierbei vor keinem Tabu halt. Kindern und Jugendlichen ist dieses Buch in keinem Fall, sensiblen Gemütern nur bedingt zuzumuten.

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Seitenzahl: 27

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Abgebrühtes und Ausgekochtes im ewigen Kampf der Geschlechter

aus dem Leben gerissen und in Reime gehämmert von Elmar Perkmann

www.tredition.de

© 2015 Elmar Perkmann

Verlag: tredition GmbH

ISBN:

978-3-7323-4269-3 (Paperback)

978-3-7323-4270-9 (Hardcover)

978-3-7323-4271-6 (e-Book)

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

REMIS

Der Mann versucht in allen Dingen

Der Frau den Willen aufzuzwingen.

Sie ihrerseits lässt ihn im Glauben

Sie will ihm nicht

sein Selbstbild rauben.

Der Mann glaubt stets, er sei der Hengst

Dem ist nicht so.

Das weiß sie längst.

Der Mann, der war so gern ein König -

Doch auch ein Jeep vermag da wenig.

Der Mann, wer will ihm das verdenken?

lässt sich nur schwer vom Weibe lenken.

Der Mann fährt besser, wie er meint

Die Frau sagt ihm wohin, wie’s scheint.

Der Mann ist besser als sein Ruf

Die Frau erlebt ihn meist mit Huf.

Manche Frau entblößt den Bauch

Nun, eine Katze tut das auch.

So mancher Nabel vorn am Magen

Schafft, wenn geoutet Unbehagen.

Der Hahn, ein Sinnbild für den Mann

Kräht auf dem Mist so gut er kann.

Ein Hahn bringt, ohne Hühnerschar

Sein Selbstbild sträflich in Gefahr.

Ein Huhn sucht stets des Hahnes Nähe

Die Frau dies gerne anders sähe.

Die Kuh vergnügt sich mit dem Gras

Der Stier erleichtert sich im Glas.

Sie weiß, er kommt eh angekrochen

Der Kollaps droht beim Waschen, Kochen.

Ein Mann glaubt fest, des Gliedes Größe

Ermögliche die bessern Stöße.

Ein Mann, aus Überzeugung ledig

Versteht von Frauen eher wenig.

Die Frau, aus Überzeugung prüde

Hat die Migräne und ist müde.

Die Sonnenbrille, keck im Haar

Schützt Kopf und Hirn vor Brandgefahr.

Ein Mann, des Knuddelns überdrüssig

Geht fort zum Stammtisch, das ist schlüssig.

Der Mann, im Wesen polygam

irrt lebenslang von Scham zu Scham.

Der Mann, vom Redeflussgeschunden

Hat stracks das Telefon erfunden.

Idyllisch, wenn sie leise häkelt

Und er sich vor der Glotze räkelt.

Ein Mann versucht mit allen Mitteln

Die Frau aus Traum und Schlaf zu rütteln.

Er bringt sie schließlich auf die Beine –

Das Frühstück macht sich nicht alleine.

Der Mann, halt ausgelegt fürs Zeugen

Kann eines nicht: Ein Kindlein säugen.

Wenn er ihr auf den Hintern stiert

schimpft sie, er sei echt schwanzfixiert.

Doch wird ihr Wollen ignoriert

Wird er für Tage ausquartiert.

Beim Ratschen die Devise lautet

Dass jede sich vollständig outet.

Beim Fahren ist er Kavalier

Die Frau, ja die verlangt das schier.

Gleiche Rechte klagt sie ein

Was heißen will: Das Recht ist mein!

Hilft er ihr in den Mantel rein

Knurrt sie, das kann sie auch allein.

Doch wenn er sich dabei nicht rührt

Das gleich zu bösen Worten führt.

Sie glaubt, der Mensch

- als Frau geboren -

Sei zu was Höherm auserkoren.

Sie will jeden Beruf ergreifen

Doch darf der Overall nicht kneifen.

Er mischt sich in den Kindergarten

Laut Tante soll er draußen warten.

Mit Stöckeln bleistiftdünn gedrechselt

Wird in die Upper-Class gewechselt.