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Alles über
Resilienz in nur 50 Minuten
Sie kommen aus einem emotionalen Tief nicht mehr heraus? Schon leichte Kritik wirft Sie aus der Bahn? Sie wissen nicht, wie Sie nach einem Schicksalsschlag weitermachen sollen? Dann hilft Ihnen dieses Buch dabei, Ihre Resilienzfähigkeit auszubauen. Sowohl in privaten als auch in beruflichen Situationen kann es für Sie nur von Vorteil sein, wenn Sie weniger anfällig für Stress sind und sich nicht so leicht aus dem Gleichgewicht bringen lassen. Hier finden Sie verschiedene Methoden, die Sie ausprobieren können, um nach einer schwierigen Situation wieder auf die Beine zu kommen. Geben Sie nicht auf, denn jeder kann Resilienz entwickeln!
Nach 50 Minuten können Sie:
•
einschätzen, was sich auf Ihre Resilienz auswirkt
• Ihre Resilienzfähigkeit ausbauen
• Krisen überwinden
Starten Sie mit diesen praktischen Tipps voll durch!
Über 50MINUTEN.DE | Für die Arbeitswelt
Was bringt Sie im Job weiter? Die Serie
Für die Arbeitswelt der Reihe
50Minuten ist für alle geeignet, die sich – egal auf welchem Abschnitt ihrer Karriere – neue persönliche und berufliche Kompetenzen aneignen, ihr Potenzial optimal ausschöpfen oder einfach ihre Work-Life-Balance hinterfragen wollen. Unsere kompakten Titel enthalten nicht nur eine von Experten erstellte Übersicht über die relevante Theorie, sondern auch konkrete Anleitungen, die von zahlreichen Beispielen unterstützt werden. Die einfache und leicht verständliche Formulierung der komplexen Sachverhalte ist somit der ideale Ausgangspunkt für Angestellte, Arbeitgeber und Arbeitssuchende.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 29
„Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker“ bestätigt auch der französische Psychiater und Psychoanalytiker Boris Cyrulnik (geboren 1937). Er ist einer von wenigen Experten, die sich mit dem Resilienzkonzept befassen.
Jeder Mensch hat wahrscheinlich eine angeborene Veranlagung, wie er mit schwierigen Situationen in seinem Leben umgeht. Dies zeigt sich von Person zu Person in unterschiedlicher Weise, denn jeder leidet anders. Der Verlust eines nahestehenden Menschen, ein Angriff, Krieg, eine Naturkatastrophe, lange Arbeitslosigkeit, eine Trennung oder einen Streit: Da jeder Mensch einzigartig ist, kann man nicht sagen, dass das eine oder andere Leiden schlimmer ist. So fällt es manchen leichter, einen körperlichen Angriff zu verarbeiten als beispielsweise eine Trennung. Das, was alle Menschen aber gemeinsam haben, ist der resultierende Schmerz.
Der Wunsch ein Leben ohne Rückschläge zu führen, ist utopisch, denn Leid – unabhängig seines Ursprungs – ist unvermeidbar. Aus diesem Grund ist es so entscheidend, mit Leid umgehen zu können, es zu kontrollieren zu lernen und letztendlich zu bezwingen. Was auch immer der Auslöser ist, jeder muss in sich selbst die Kraft finden, neu durchzustarten und mit seinem Leben weiterzumachen, da dieses Leben, sowohl privat als auch beruflich, weitergeht.
Da Arbeit einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft hat, ist es wichtig, den Resilienzprozess zu verstehen und zu wissen, wie man seine Fähigkeiten ausbauen kann. Nicht, weil Sie so weitermachen müssen, als wäre nichts passiert, sondern weil Sie es sich selbst schulden, immer wieder aufzustehen, egal mit was Sie im Leben konfrontiert werden. Geben Sie also nicht auf, sondern finden Sie in diesen Gedankengängen und Ratschlägen ein Vorgehen, das Sie sich aneignen, sodass Sie flexibler auf Schwierigkeiten reagieren können. Einige Herausforderungen erscheinen manchmal unüberwindbar; andere, die für Außenstehende traumatischer wirken, können leichter überkommen werden. Und genau das ist mir passiert. Ich konnte viel schlechter mit der schlechten Kritik über meine Arbeit umgehen, als mit einem körperlichen Angriff.
Ich hatte das Pech, Opfer eines körperlichen Angriffs geworden zu sein, als ich eines Abends auf dem Nachhauseweg war. Ich nenne es „Pech“, weil ich weiß, dass ich zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen bin. Weil ich niemanden hatte, der mit mir ins Krankenhaus gehen konnte, und es schon spät war, begleitete mich die Polizei bis in die Notaufnahme. In den darauffolgenden Tagen war ich dann allerdings von so vielen Leuten umgeben, wie ich es mir niemals hätte vorstellen können. Jede Menge Freunde und Verwandte haben mich besucht, weshalb ich umso mehr weinen wollte.