Rubinia Wunderherz, die mutige Waldelfe (Band 2) - Das Geheimnis der schwarzen Feder - Karen Christine Angermayer - E-Book

Rubinia Wunderherz, die mutige Waldelfe (Band 2) - Das Geheimnis der schwarzen Feder E-Book

Karen Christine Angermayer

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Beschreibung

Magisch, mutig, wunderbar! Wer macht denn so etwas? Jemand hat Erdbeeren gestohlen und frisch gewaschene Wäsche zerlöchert! Rubinia wundert sich sehr und entdeckt eine glänzend schwarze Feder - ob die sie zu dem Übeltäter führt? Die Elfe macht sich auf die Suche und begegnet einem frechen Besucher aus dem dunklen Teil des Waldes ... In der Reihe Rubinia Wunderherz, die mutige Waldelfe von Erfolgsautorin Karen Christine Angermayer dreht sich alles um eine kleine Waldelfe, die immer für ihre Freunde und alle Waldtiere, die Natur, Bäume, Pflanzen und Elfen im Wald da ist. Mit einem Hauch von Magie und viel Mut löst sie alle Probleme. Ein Buch mit vielen bunten Bildern von Elke Broska, das geeignet ist für Mädchen und Jungen ... • zum ersten Lesen ab 7 Jahren und • zum Vorlesen für Kinder ab 5 Jahren Dazu gibt es tolle Quizfragen auf antolin.de.

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Seitenzahl: 33

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Ähnliche


Inhalt

Bäume wissen einfach alles

Wer futtert so viele Erdbeeren?

Besuch bei der alten Petrula

Gefahr am Biberdamm

Ein nächtlicher Ausflug

Die Abmachung

Nachhilfe im Nettsein

Wer schummelt hier?

Für Johannes. Für Nike. Und für Angela.

Bäume wissen einfach alles

Rubinia Wunderherz saß über ihren Hausaufgaben. „Puh, ein Waldtier mit drei Buchstaben. Igel? Nein. Fuchs? Auch nicht …“ Hach, es wollte ihr einfach nicht einfallen. Stattdessen kritzelte sie einen Marienkäfer in ihr Heft.

Wer futtert so viele Erdbeeren?

Am nächsten Nachmittag strahlte die Sonne wieder mit den fröhlichen Gesichtern der Waldelfen um die Wette. Die Wäscherei-Elfen hingen frisch gewaschene Laken, Jacken, Hosen und Strümpfe an lange Leinen, die quer durch den Wald gespannt waren. Die Blumenelfen sahen nach, dass alle Pflanzen unversehrt waren. Hier und da nahmen sie ihre Zauberstäbe und zauberten kaputte Blüten heil. Ein fröhliches Summen und Brummen lag in der Luft.

Plötzlich durchbrach Florentines laute Stimme die Harmonie. „Gütiger Blauwurz!“

Rubinia, die gerade ein großes getrocknetes Ahornblatt in ihr Schulheft klebte, sah auf. Wenn Florentine so wütend wurde, dann hatte es einen Grund. Rubinia schloss das kleine Glas mit Baumharz. Das Harz diente ihr als Kleber. Die restlichen Blätter, die noch auf ihrem Tisch lagen, konnte sie auch später einkleben.

In Windeseile flog die Waldelfe zur Konditorei hinüber, in der Florentine immer die feinsten Kuchen und Törtchen zauberte. Die Hände in die rundlichen Hüften gestemmt, starrte die Konditorin verärgert in zwei große Weidenkörbe. Sie waren leer.

„Weg! Alle meine Walderdbeeren! Einfach weg! Ich wollte heute Nacht Marmelade einkochen, weil der Mond gerade günstig steht“, rief sie.

„Ich helfe dir, wir pflücken einfach neue!“, bot sich Rubinia an.

„Ich helfe auch!“ Enja machte neben ihnen halt. Wie immer hatte sie ihr seidiges blondes Haar in kunstvolle Strähnen geflochten.

„Wenn’s was zu futtern gibt, helfe ich auch gern!“, rief Lorian, der zwischen den Mädchen auftauchte.

„Nix zu futtern!“, brummte Florentine zornig. „Nur leere Körbe!“ Doch als die Elfen gerade aufbrechen wollten, platschten dicke Regentropfen vom Himmel.

„Auch das noch!“, schimpfte Florentine. „Na kommt, Kinder, dann mache ich uns eben erst mal einen leckeren Kakao. Und ein paar Blaubeer-Muffins und Zitronenschaum-Törtchen sollten auch noch irgendwo zu finden sein.“

Lorians Gesicht hellte sich auf.

Müde lag Rubinia einige Stunden später in ihrem weichen Moosbett. Sie hatten es tatsächlich noch geschafft, neue Erdbeeren für Florentine zu sammeln. Rubinia wollte gerade einschlafen, da hörte sie ein Geräusch, das sie nicht kannte. Es klang wie ein Krächzen, sehr tief und heiser. Merkwürdig. Sie rieb sich die Augen und sah hinaus. Bis auf ein paar Sterne war es stockdunkel.

Plötzlich leuchtete etwas grün auf. Ein Stern? Nein, es war der grüne Stein auf ihrem Amulett! Was hatte das zu bedeuten? Hatte sie eine neue Aufgabe zu lösen? Aber welche? Rubinias Herz fing auf einmal laut und schnell an zu pochen.

Der hellgrüne Schimmer des Steins verbreitete sich überall. „Petrula“, dachte sie. „Die alte Elfe spricht die Sprache der Steine. Vielleicht kann sie mir helfen, den grünen Stein zu verstehen! Gleich morgen nach der Schule werde ich sie besuchen.“

Besuch bei der alten Petrula

Mittags nach der Schule stärkte sich Rubinia bei Florentine. Die Konditorin hatte ihr feine Walnusspfannkuchen mit Ahornsirup und gerösteten Sonnenblumenkernen gebacken. Rubinia schleckte sich die klebrigen Finger ab. Mmh … lecker! Dann machte sie sich auf den Weg. Petrula wohnte in einem sehr abgeschiedenen Teil des Waldes. Rubinia war lange unterwegs, bis sie die kleine Höhle erreichte, die komplett mit Moos überwuchert war. Sie klopfte an die niedrige Holztür.