Schneegestöber im Herz - Tanya Carpenter - E-Book

Schneegestöber im Herz E-Book

Tanya Carpenter

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Beschreibung

Karriere oder Liebe? In Bobs Café muss Harvey seine Entscheidung überdenken
Die weihnachtliche Gay Romance lässt Herzen höher schlagen

Für den erfolgreichen Geschäftsmann Harvey hat sein Job absolute Priorität. Wer etwas erreichen will, muss hart arbeiten – da bleibt keine Zeit für Privates. Weihnachten in Alaska? Kein Problem, wenn es darum geht, einen neuen Kunden zu gewinnen. Das Fest der Liebe kann man schon mal ausfallen lassen, schließlich ist es in Harveys Augen ohnehin überbewertet. Mit dem aufziehenden heftigen Schneesturm hat er allerdings nicht gerechnet und plötzlich sitzt er am Rande des Denali-Nationalparks fest. Seine einzige Chance, die Reise noch rechtzeitig fortzusetzen, ist Bob, der attraktive und ruhige Besitzer des Café Teegestöber. Obwohl die beiden kaum unterschiedlicher sein könnten, findet Harvey plötzlich die Vorstellung, Weihnachten in dieser Einöde zu verbringen, gar nicht mehr so schlimm …

Erste Leser:innenstimmen
„Ein herzergreifender Weihnachtsroman zum Dahinschmelzen!“
„Die Gegensätze zwischen Harvey und Bob wurden einfühlsam dargestellt und die wachsende Zuneigung hat mich richtig mitfiebern lassen.“
„Romantisch, witzig und perfekt zum Wohlfühlen!“
„Eine bezaubernde Liebesgeschichte perfekt zur Weihnachtszeit und das in einer atemberaubenden Kulisse.“

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 161

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Über dieses E-Book

Für den erfolgreichen Geschäftsmann Harvey hat sein Job absolute Priorität. Wer etwas erreichen will, muss hart arbeiten – da bleibt keine Zeit für Privates. Weihnachten in Alaska? Kein Problem, wenn es darum geht, einen neuen Kunden zu gewinnen. Das Fest der Liebe kann man schon mal ausfallen lassen, schließlich ist es in Harveys Augen ohnehin überbewertet. Mit dem aufziehenden heftigen Schneesturm hat er allerdings nicht gerechnet und plötzlich sitzt er am Rande des Denali-Nationalparks fest. Seine einzige Chance, die Reise noch rechtzeitig fortzusetzen, ist Bob, der attraktive und ruhige Besitzer des Café Teegestöber. Obwohl die beiden kaum unterschiedlicher sein könnten, findet Harvey plötzlich die Vorstellung, Weihnachten in dieser Einöde zu verbringen, gar nicht mehr so schlimm …

Impressum

Überarbeitete Neuausgabe Oktober 2024

Copyright © 2025 dp Verlag, ein Imprint der dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH Made in Stuttgart with ♥ Alle Rechte vorbehalten

E-Book-ISBN: 978-3-98998-035-8 Hörbuch-ISBN: 978-3-98998-039-6 Taschenbuch-ISBN: 978-3-98998-578-0

Copyright © 2022, Tanya Carpenter Dies ist eine überarbeitete Neuausgabe des bereits 2022 bei Tanya Carpenter erschienenen Titels Weihnachten im Teegestöber (ISBN: 978-3-75796-512-9).

Covergestaltung: Fenja Wächter unter Verwendung von Motiven von shutterstock.com: © MaLija, © Yevhenii Chulovskyi, © PeopleImages.com, © Yuri A

E-Book-Version 03.02.2025, 09:51:02.

Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Sämtliche Personen und Ereignisse dieses Werks sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.

Abhängig vom verwendeten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

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Schneegestöber im Herz

Jetzt auch als Hörbuch verfügbar!

Schneegestöber im Herz
Tanya Carpenter
ISBN: 978-3-98998-039-6

Karriere oder Liebe? In Bobs Café muss Harvey seine Entscheidung überdenkenDie weihnachtliche Gay Romance lässt Herzen höher schlagen

Das Hörbuch wird gesprochen von Jimmy Kellzer.
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Schneegestöber im Herz

»Shelley, klären Sie das gefälligst. Ich werde denen keinen Cent für diese Schrottkarre zahlen, haben Sie das verstanden? Das ist eine Zumutung. Shelley?« Natürlich war meine Sekretärin der absolut falsche Adressat für meinen Zorn, aber in der Autovermietung erreichte ich niemanden und wenn ich meinem Ärger nicht Luft machte, würde ich daran ersticken.

Leider antwortete auch meine Sekretärin gerade nur sehr abgehackt und das lag nicht an einer Sprachstörung ihrerseits, sondern daran, dass ich mich im verdammten Niemandsland befand. Schon wieder erklang lediglich Rauschen. Die Störung im Handyempfang konnte ich allerdings nur bedingt dieser rostigen Blechbüchse zuschreiben, die mir von der Autovermietung am Flughafen zugeteilt worden war. Die uralten Scheibenwischer, heruntergefahrene Reifen und den stotternden Motor umso mehr. Unter normalen Umständen hätte ich diesen Wagen niemals angenommen, aber es war Weihnachten, keine anderen Autos mehr verfügbar gewesen und ich musste zu diesem verdammten Termin, der ohnehin schon unter keinem guten Stern zu stehen schien.

Dass Greystone Industries das Meeting auf den ersten Weihnachtsfeiertag gelegt hatte, störte mich nicht. Ich konnte diesem Fest sowieso nichts abgewinnen und im Grunde gefiel es mir sogar, dass mein neuer Geschäftspartner offenbar ähnlich dachte. Aber über die Feiertage war es schwierig, kurzfristig Flüge zu bekommen, weshalb ich nicht direkt nach Dawson City hatte fliegen können, sondern den Umweg über Anchorage inklusive einer anschließenden eintägigen Autofahrt in Kauf nehmen musste. Mein Plan war es gewesen, unterwegs in irgendeinem Hotel zu übernachten und dann pünktlich morgen Nachmittag zum Termin zu erscheinen. Aber allmählich verlor ich den Glauben daran, das zu schaffen.

Ha! An Weihnachten den Glauben verlieren? Ja, konnte ich. Denn nicht genug, dass das mit den Flügen so ein Problem gewesen war und ich diese Schrottkarre erwischt hatte, die Krönung war noch dieses blöde Navi, das vermutlich zum letzten Mal vor der Sintflut upgedatet worden war und mich in eine absolut gottverlassene Gegend manövriert hatte. Es schien mit allen Mitteln verhindern zu wollen, dass ich mein Ziel erreichte oder überhaupt jemals wieder menschliche Behausungen und einen Hauch von Zivilisation sah, denn weit und breit waren hier nur Schnee, Bäume und Berge.

»Tut mir leid, Mr Bellows«, drang Shelleys Stimme wieder zu mir durch. »Da geht niemand mehr ran. Ich kümmere mich gleich morgen darum. Heute ist aufgrund des Feiertages schon geschlossen. Und der Flughafen wurde ebenfalls vor einer halben Stunde gesperrt, weil ein Blizzard aufzieht und der Flugverkehr vorübergehend eingestellt werden muss.«

Ich unterdrückte nur mühsam einen Fluch. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Natürlich. Statt sich ums Geschäft zu kümmern, waren die Mitarbeiter der Autovermietung inzwischen bei ihren Familien. Schließlich war heute Heiligabend. Gott, ich hasste Weihnachten. Sollte ich bei meinem Job wohl eigentlich nicht, denn als Inhaber einer Marketing-Agentur war es mein Job, gerade solche Feste effektiv zu nutzen, um Waren an den Mann und die Frau zu bringen. Das konnte ich auch, ich war gut in dem, was ich tat. Nicht umsonst gehörte meine Agentur inzwischen zu den zehn besten in ganz Nordamerika.

Was ich selbst über Santa Claus und Co dachte, spielte keine Rolle. Es stand schließlich nirgendwo geschrieben, dass ich glauben musste, was ich in den Werbeslogans transportierte. Es musste funktionieren, und Verkaufsstrategien waren selten mehr als genau das: Strategien, geschickte Manipulationen, hinter denen kaum ein Funke Wahrheit steckte. Man war nicht überzeugt von dem, was man da sagte, sondern nur davon, dass es funktionierte. So lief das in diesem Geschäft nun mal. Wer heutzutage noch nicht kapiert hatte, dass alles auf Kommerz und Suggestion ausgelegt war, dem war nicht mehr zu helfen. Gerade Weihnachten verdeutlichte mir das jedes Jahr – und das schon seit meiner Kindheit.

Nun schlug sich auch noch das Wetter auf die Seite der Winterwonderland-Fraktion. Wenn der Schneesturm vorbei war, würde alles unter einer unschuldig-weißen Schneedecke liegen, während die Sonne vom blauen Himmel lachte. Das perfekte Weihnachtspanorama. Mir drehte sich der Magen um bei dem Gedanken. Oder ich bekam von dem ganzen Stress allmählich wirklich ein Magengeschwür. Mein Arzt warnte mich seit langem schon davor, und war auch jedes Mal wenig begeistert, wenn ich mir wieder ein Rezept bei ihm holte. Aber ohne pharmazeutische Hilfsmittel schaffte ich zuweilen mein Pensum nicht, und irgendwie musste ich abends ja auch wieder runterkommen, um wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu bekommen.

Bei diesen Straßenverhältnissen konnte ich es jedenfalls abhaken, den Zeitplan zu schaffen. Hoffentlich zeigten die Greystones Verständnis. Das hier war schließlich höhere Gewalt. Ich musste diesen Deal machen. Wenn es mir gelang, war meine Agentur für die nächsten Jahre fein raus. Wenn nicht … Tja, in unserem Business lagen Aufstieg und Fall oft verdammt dicht beieinander. Aber ich würde nicht fallen. Niemals. Ich erreichte meine Ziele, weil ich hart arbeitete und alles andere hinter den Job zurückstellte. So funktionierte das eben, wenn man erfolgreich sein wollte.

»Mr. Bellows? Wäre es dann jetzt okay, wenn ich auch Feierabend mache? Ich kann wie gesagt heute sowieso niemanden mehr erreichen und meine Kinder freuen sich schon auf die Bescherung.«

Kinder. Auch so eine Sache, die ich nie würde nachvollziehen können. Nicht, dass ich etwas gegen Kinder hätte, aber allein die Vorstellung, mein Leben nach so einem kleinen Menschen ausrichten und im Job womöglich Abstriche machen zu müssen, jagte mir eine Heidenangst ein. Zum Glück würde sich mir dieses Problem niemals stellen. Erstens war ich schwul und zweitens beschränkte sich das Zwischenmenschliche bei mir auf ein paar schnelle Nummern in Gayclubs. Für mehr hatte ich schlicht keine Zeit.

»Mr. Bellows?«, drang die Stimme meiner Sekretärin unsicher in meine Gedanken.

»Ja. Ja, Shelley, machen Sie Feierabend. Aber morgen früh rufen Sie direkt bei diesen Autofritzen an und klären das. Die können froh sein, wenn ich keinen Schadenersatz verlange. Ich versuche jetzt, irgendwo zu drehen und zurückzufahren. Ach, und bevor Sie nach Hause gehen, informieren Sie bitte noch die Greystones, dass ich vermutlich am Flughafen übernachten muss und erst morgen losfahren werde.« Mit etwas Glück dann in einem zuverlässigeren Fahrzeug. »So leid es mir tut, dann müssen wir den Termin um einen Tag verschieben. Shelley? Haben Sie mich gehört?«

Als ich keine Antwort erhielt, blickte ich auf mein Handydisplay und hätte das Gerät vor Wut beinah aus dem Fenster geworfen. Kein Empfang. So ein verdammter Mist! Hoffentlich dachte meine Sekretärin von allein so weit, dass sie bei Greystone Industries anrief und meine Verspätung erklärte.

Just in diesem Moment leuchtete auch noch die Tankanzeige auf.

»Na wunderbar. So viel also zu meinem Plan, umzudrehen.« Auf dem Rückweg würde ich im Leben nicht rechtzeitig eine Tankstelle erreichen, denn es war über eine Stunde her, dass ich die letzte passiert hatte, an der vermutlich ohnehin jetzt kein Tankwart mehr zu finden war. Auch der würde mit seiner Familie unterm Weihnachtsbaum sitzen und Lieder singen. Also blieb nur der Weg nach vorn, in der Hoffnung, dass dort in absehbarer Zeit eine Ortschaft auftauchte, wo ich Treibstoff für dieses alte Karre und vielleicht einen heißen Kaffee und ein Sandwich für mich finden würde. Und – falls dieser elende Schneefall noch dichter wurde – schlimmstenfalls auch ein Zimmer für die Nacht.

Meine Befürchtungen hinsichtlich des Wetters bestätigten sich nur knapp zehn Minuten später. Der Schneefall wurde zusehends stärker, dazu kam Wind auf, der an einigen Stellen so heftig war, dass es die Karosserie ordentlich durchschüttelte. Gottlob war ich kein allzu ängstlicher Mensch. Wenn am Flughafen ein Blizzard aufzog, waren dies hier wohl seine Ausläufer. Aber Hut ab, er hatte die Distanz deutlich schneller hinter sich gebracht als ich – oder aber er hatte den direkten Weg genommen, während das Navigationsgerät mich auf eine Sightseeingtour durch Nimmerland geschickt hatte. Wobei es gerade nichts zu sehen gab außer Weiß auf Weiß, und selbst das wurde zunehmend von der einsetzenden Dunkelheit und dem dichten Schneetreiben verschluckt.

Bei dem Versuch, irgendeinen Anhaltspunkt draußen zu erkennen, der auf menschliche Existenz hinwies, verlor ich die Straße für Sekunden aus dem Blick. Lang genug jedenfalls, dass mich wie aus dem Nichts ein lautes Hupen reflexartig auf die Bremse treten ließ, wodurch die profilarmen Räder den Grip verloren und der Wagen sich quer stellte. Ohne Einwirkmöglichkeit schlitterte ich seitlich auf zwei Scheinwerfer zu, die offenbar gerade hinter einer Kurve aufgetaucht waren. Es hupte erneut, ich hielt den Atem an und die Hände fest ums Lenkrad gekrallt. Wartete auf den Aufprall, doch der blieb aus.



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