Secret Citys Skandinavien - Cornelia Lohs - E-Book

Secret Citys Skandinavien E-Book

Cornelia Lohs

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Beschreibung

Oslo haben Sie abgehakt, Helsinki gesehen. Stockholm und Kopenhagen sind Ihnen einfach zu touristisch und trubelig. Skandinavien finden Sie dennoch großartig. Wohin also reisen? Versuchen Sie es doch einmal mit diesen 60 Secret Citys: Entdecken Sie die norwegische Fjordperle Stavanger in allen ihren Facetten, das schwedische UNESCO-Kleinod Karlskrona in seiner maritimen Schönheit und das Spiel von Licht und Landschaft im dänischen Skagen.

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Seitenzahl: 219

Veröffentlichungsjahr: 2024

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SECRET CITYs

SKANDINAVIEN

60 charmante Städteabseits des Trubels

Cornelia Lohs, Olaf Meinhardt

INHALT

Vorwort

DÄNEMARK

1Tønder – Nordisches Heiratsparadies

2Ribe – Die Serenissima

3Esbjerg – Wattenmeermetropole

4Skagen – Nordspitze Jütlands

5Randers – Facettenreiche Hafenstadt

6Viborg – Mittelalterliche Perle

7Silkeborg – Wie geschaffen für Aktive

8Horsens – Kultureller Hotspot

9Sønderborg – Vom Sund geteilt

10Middelfart – Schönes Nordfünen

11Faaborg – Lust auf Kunst

12Nyborg – Alte Königsstadt

13Roskilde – Spannende Zeitreise

14Gilleleje – Nördlichster Punkts Seelands

15Nykøbing – Falsters Inselhauptort

NORWEGEN

16Frederikstad – Älteste Festung im Norden

17Drammen – Mustergültige Entwicklung

18Tønsberg – Älter ist keine

19Rjukan – Ein Stück Weltgeschichte

20Kristiansand – Kapitale des Südens

21Mandal – Norwegens tiefer Süden

22Stavanger – Das Tor zu den Fjorden

23Haugesund – Heimat der Wikingerkönige

24Åndalsnes – Zentrum für Bergsport

25Molde – Ein Sommer voller Rosen

26Ålesund – Die Schönste von allen

27Kristiansund – Die Vierländerstadt

28Bodø – Letzter Ort vor den Lofoten

29Tromsø – Arktis vor der Tür

30Hammerfest – Heimat des Eisbärenclubs

FINNLAND

31Joensuu – Das Zentrum Nordkareliens

32Imatra – Hart an der Grenze

33Jyväskylä – Mekka für Architekturfreunde

34Lahti – Die Wintersportmetropole

35Porvoo – Im touristischen Abseits

36Espoo – Ein (H)ort der Wissenschaft

37Hanko – Finnlands Südspitze

38Tampere – Höhepunkte aus Kunst und Kultur

39Turku – Helsinkis kleine Schwester

40Mariehamn – Ein Stück Schweden

41Naantali – Von der Sonne geküsst

42Rauma – Nordeuropas größte Holzstadt

43Pori – Die große Unbekannte

44Oulu – Technologie-Hotspot

45Tornio – Die Grenzstadt

SCHWEDEN

46Ystad – Südschwedens Krimikapitale

47Lund – Lebendige Studentenhochburg

48Landskrona – Hafen am Öresund

49Helsingborg – City am Sund

50Karlskrona – Welterbe in den Schären

51Kalmar – Schauplatz schwedischer Geschichte

52Växjö – Gelebte Utopie

53Varberg – Schuhe Marke Schweden

54Jönköping – Zentrum der Streichholzindustrie

55Lidköping – Am großen Vänern

56Karlstad – Värmlands Residenz

57Eskilstuna – Zwischen zwei Seen

58Gävle – Beschauliche Hafenstadt

59Falun – Historische Kupfermine

60Umeå – Kapitale Nordschwedens

Register

Bildnachweis

Impressum

Bilder (v. l. n r.): Die roten hölzernen Dalapferde gelten als typisches Symbol für ganz Schweden. Auf dem Torvet (Marktplatz) von Fredrikstad thront in Bronze gegossen Stadtgründer Fredrik II. Birkenstämme im Saimaa-Seengebiet in Finnland. Bäckerin auf dem Markt in Turku. Das Lindesnes fyr ist Norwegens ältester und südlichster Leuchtturm auf dem Festland.

THEMEN

SEHENSWÜRDIGKEITEN

1Tønder (DK)

4Skagen (DK)

9Sønderborg (DK)

13Roskilde (DK)

22Stavanger (N)

26Ålesund (N)

28Bodø (N)

29Tromsø (N)

30Hammerfest (N)

35Porvoo (FIN)

36Espoo (FIN)

40Mariehamn (FIN)

42Rauma (FIN)

46Ystad (S)

47Lund (S)

48Landskrona (S)

49Helsingborg (S)

52Växjö (S)

FAMILIE

2Ribe (DK)

3Esbjerg (DK)

8Horsens (DK)

11Faaborg (DK)

12Nyborg (DK)

15Nykøbing (DK)

18Tønsberg (N)

21Mandal (N)

23Haugesund (N)

27Kristiansund (N)

37Hanko (FIN)

38Tampere (FIN)

39Turku (FIN)

41Naantali (FIN)

44Oulu (FIN)

54Jönköping (S)

57Eskilstuna (S)

58Gävle (S)

NATUR

5Randers (DK)

6Viborg (DK)

7Silkeborg (DK)

10Middelfart (DK)

20Kristiansand (N)

25Molde (N)

31Joensuu (FIN)

32Imatra (FIN)

43Pori (FIN)

53Varberg (S)

55Lidköping (S)

60Umeå (S)

TOUREN – AKTIVITÄTEN

14Gilleleje (DK)

16Fredrikstad (N)

17Drammen (N)

19Rjukan (N)

24Åndalsnes (N)

33Jyväskylä (FIN)

34Lahti (FIN)

50Karlskrona (S)

51Kalmar (S)

56Karlstad (S)

59Falun (S)

Bilder (v. l. n. r.): Viele U-Bahn-Stationen in Espoo sind architektonische Hingucker. Das Streichholz-Museum in Jönköping erzählt von der Herstellung des Streichholzes. Die Hügel im Koli-Nationalpark in Ostfinnland geben atemberaubende Blicke auf die Seenlandschaft frei. Cottage im dänischen Gilleleje – Urlaub wie in südlichen Gefilden.

WILLKOMMEN IN SKANDINAVIEN

NATURPARADIES IM NORDEN EUROPAS

Skandinavien verspricht eindrucksvolle Landschaften mit tiefen Wäldern, unzähligen Inseln und Schären, tiefblauen Fjorden, Tausenden von Seen, steil aufragenden Bergen – aber auch spannende Metropolen, geschichtsträchtige Städte und idyllische Dörfer.

SKANDINAVIEN QUERBEET

Mit mehr als 1,2 Millionen Quadratkilometern bilden Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland eine der flächengrößten Regionen Europas, sind mit nicht einmal 18 Millionen Einwohnern jedoch dünn besiedelt. Tatsächlich liegen nur Norwegen, Schweden und der Nordwesten Finnlands auf der skandinavischen Halbinsel, kulturell gesehen setzt sich Skandinavien jedoch aus Schweden, Norwegen und Dänemark zusammen. Da Finnland bis 1809 zum Schwedischen Reich gehörte und nicht als Staat existierte, wird es gern zu Skandinavien gezählt. Allerdings würde kein Finne und keine Finnin behaupten, Skandinavier oder Skandinavierin zu sein – sie sprechen von sich als Nordeuropäern. Eine kleine Auswahl an Daten aus allen vier Ländern.

4.000 KILOMETER

Radwege gibt es in Dänemark, die sich auf elf nationale Fahrradrouten verteilen und alle dänischen Landesteile miteinander verbinden.

3,3MILLIONENSAUNEN

gibt es in Finnland für 5,6 Millionen Einwohner. Weit mehr als die Hälfte der Privat- und Mietshäuser sind mit einer Sauna ausgestattet.

9,5 MILLIONENZIMTSCHNECKEN

werden jährlich am Kanelbullens dag, dem nationalen Zimtschneckentag, am 4. Oktober in Schweden vertilgt.

ÜBER EINE HALBE MILLION INSELN

davon 267.570 in Schweden, 239.000 in Norwegen, 80.000 in Finnland und 407 in Dänemark. Doch die wenigsten Inseln sind bewohnt.

RUND 500.000 SEEN

haben alle skandinavischen Länder, wobei Finnland mit mehr als 188.000 größeren und kleineren Gewässern der absolute Spitzenreiter ist.

124 NATIONALPARKS

sind es insgesamt, wobei der Hardangervidda-Nationalpark in Norwegen mit 3.422 Quadratkilometern der größte, der Lemmenjoki in Finnland mit 2.850 der zweitgrößte und der Hamra in Dänemark mit knapp 14 Quadratkilometern der kleinste ist.

MEHR ALS 1.700 FJORDE

gibt es entlang der norwegischen Küste. Berühmtester Fjord ist der Geirangerfjord, einer der spektakulärsten der Nærøyfjord, der zum UNESCO-Welterbe zählt. Als König gilt der mächtige Sognefjord, mit 205 Kilometern Länge und 1.303 Metern Tiefe Europas längster Fjord.

88.000 KÜSTENKILOMETER

umgeben ganz Skandinavien. Zählt man allerdings die Küstenlinien der Inseln mit, kommt man allein in Norwegen auf über 100.000 und in Finnland auf knapp 40.000 Kilometer. Da kann nur Kanada mithalten! Bei so vielen Küstenkilometern gibt es fast ebenso viele Sandstrände – und die sind im Sommer bei weitem nicht so überfüllt wie die Strände am Mittelmeer.

UNSER NACHHALTIGKEITSKODEX

Die Welt birgt viele Wunder, Abenteuer und spektakuläre Aussichten, die wir gerne erkunden möchten. Doch sie ist auch leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Hier ein paar Tipps, wie wir unsere Welt nachhaltig entdecken können:

Die Hauptsaison meiden: Wenn wir nicht gerade auf die Ferienzeiten angewiesen sind, können wir der Umwelt einen großen Gefallen tun, indem wir in der Nebensaison verreisen. Damit tragen wir zu einer gleichmäßigeren Auslastung der Umwelt und der Infrastruktur bei, und der Urlaub wird dazu auch noch wesentlich entspannter.

Die Aufenthaltsdauer dem Reiseziel anpassen: Je weiter das Reiseziel ist, desto länger sollte der Aufenthalt sein. Dadurch lernen wir die Region nicht nur intensiver kennen, sondern stärken sie ganz nebenbei noch durch unsere Ausgaben vor Ort. Anfahrtsintensive Tagesausflüge sollten besser vermieden werden, das bedeutet nur Stress, sowohl für die Umwelt als auch für uns selbst.

Auf umweltschonende Verkehrsmittel setzen: Wo es möglich ist, reisen wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Das reduziert nicht nur die Luftverschmutzung, sondern schont auch unsere Nerven. Falls das nicht geht, helfen verschiedenste Plattformen dabei, den CO2-Ausstoß auszugleichen, vor allem, wenn das gewünschte Reiseziel nur mit dem Flugzeug zu erreichen ist.

Nur dort parken und campen, wo es erlaubt ist: Selbst, wenn wir uns noch so vorbildlich verhalten und unseren Aufenthaltsort so hinterlassen, wie wir ihn vorgefunden haben, stören wir den Lebensraum von Wildtieren und hinterlassen Spuren und Gerüche. Auch Lagerfeuer entzünden wir ausschließlich an den dafür vorgesehenen Stellen und achten dabei auf Waldbrandstufen und Naturschutzgebiete.

Ressourcen gewissenhaft nutzen: Manche Umweltressourcen sind bereits knapp, endlich sind auf jeden Fall alle. Um sie zu schonen, sollten wir sparsam mit ihnen umgehen, gerade in Gegenden, in denen zum Beispiel Wasser oder Strom nicht im Überfluss vorhanden sind.

Ein guter Gast sein: Nachhaltig unsere Umgebung zu erkunden bedeutet auch, der hiesigen Flora und Fauna mit Respekt zu begegnen. Pflanzen sollten auf keinen Fall gepflückt werden, aber sie stehen uns bestimmt gerne Modell für das eine oder andere Foto. Das Gleiche gilt für wilde Tiere: Wir füttern sie nicht, halten Abstand und beobachten sie aus der Ferne.

Auf den Wegen bleiben: Wer die vorgegebenen Wege verlässt, dringt nicht nur in die Rückzugsräume heimischer Arten ein, sondern trägt auch dazu bei, dass sich neue Wege bilden, was zur Erosion des Bodens führt.

Abfall wieder mitnehmen: Plastikverpackungen jeglicher Art, Dosen, Flaschen und Papiertaschentücher (es dauert Jahre, bis sich ein einzelnes Taschentuch vollständig abgebaut hat!) gehören nicht in die Natur, sondern artgerecht entsorgt. Am besten gleich eine wiederverwendbare Brotdose oder Trinkflasche mitnehmen. Dazu zählen natürlich auch Toilettenpapier und der Inhalt von (Chemie-)Toiletten. Entsprechende Entsorgungsstationen finden sich überall.

Lokal kaufen: Dadurch lernen wir Land und Leute besser kennen und unterstützen die regionale Wirtschaft, außerdem sind regionale Produkte meist auch preisgünstiger und qualitativ hochwertiger.

So wie wir die Umwelt respektieren, wollen wir auch unseren Mitmenschen und deren Kultur Respekt entgegenbringen, gerade im Hinblick auf deren Traditionen, Religion oder typische Gebräuche. So können ein Lächeln oder ein paar Worte in der Landessprache Berge versetzen!

Festivalbetrieb am Fluss Kokemäenjoki im südfinnischen Pori

VORWORT

WO DAS GLÜCK ZU FINDEN IST

Ob Dänemark, Schweden, Norwegen oder Finnland, entlang der Küste oder durchs Landesinnere – auf jedem Kilometer Skandinaviens erlebt man großes Landschaftskino. Und sieht zumeist Menschen, die einen ziemlich zufriedenen Eindruck machen. Kein Wunder!

Blick auf das Meer und die Schären vor der südnorwegischen Küste bei Mandal

Das Pori Jazz Festival in Finnland ist immer gut besucht.

Karlstad (hier das Rathaus) wird auch die »Sonnenstadt von Värmland« genannt.

Der World Happiness Report 2024 hat es wieder einmal bestätigt – die glücklichsten Menschen der Welt leben in Skandinavien. Finnland liegt wie in den Jahren zuvor auf Platz 1, Dänemark folgt auf Rang 2, Schweden liegt auf dem 4. und Norwegen auf dem 7. Platz. Die Menschen im Norden sind nicht nur glücklicher als anderswo, sie sind auch innovativer und fortschrittlicher als der Rest der Welt. Die vier Länder gelten weltweit seit Jahren als digitale Hotspots – Behördliches wird online geregelt, das Bargeld hat man so gut wie abgeschafft, Bezahlung mit Smartphone oder Karte ist die Norm, und wo man geht und steht, klappt es mit dem Internetempfang. Auch hier gibt es nur Bestplätze: Schweden, Erfinder des Mobilfunks, lag beim Global Innovation Index 2023 an zweiter, Finnland an sechster und Dänemark, Spitzenreiter in Sachen Design, an 10. Stelle, und auf der Liste der fortschrittlichsten Länder führt Dänemark auf Platz 1. Darüber hinaus spielt Skandinavien im Ranking der besten Länder der Welt in puncto soziale Gerechtigkeit in der obersten Liga mit – Schweden liegt ganz vorn, gefolgt von Norwegen und Finnland, Dänemark belegt Platz 5. Welchen Anteil die wunderbare Natur am allgemeinen Wohlfühlklima hat, hat noch niemand gemessen.

Natur, soweit das Auge reicht

Vielfältige Natur, malerische Landschaften und das Wattenmeer an der Westküste machen das kleine Inselkönigreich Dänemark einzigartig. Das südlichste Land Skandinaviens besteht aus 407 Inseln, von denen weniger als 80 bewohnt sind. Die größte Insel ist Sjælland (Seeland), auf der die Hauptstadt Kopenhagen liegt.

Im Nachbarland Schweden, jenseits des Meeresarms Öresund, findet man inselreiche Seen, darunter der über 5.500 Quadratkilometer große Vänern, nach dem Ladogasee in Russland der größte See in Europa, unberührte Landschaften, Naturreservate und vor allem im Süden jede Menge Bullerbü-Idylle. Die drei Eigenschaften, die Norwegen ausmachen sind Größe, fast unendliche Weite und Stille. Die majestätischen Fjorde, Wälder und Nationalparks bieten ein einmaliges Naturerlebnis, rund 2.300 Kilometer ist der Süden des Landes vom Nordkap entfernt – eine Reise, für die man mit dem Auto mehr als einen Tag braucht. An seiner breitesten Stelle misst das längste Land Europas 430 Kilometer, an seiner schmalsten sechs Kilometer. Die Länge der Grenze zu Schweden beträgt 1.630 Kilometer. Norwegen grenzt im Osten an Schweden, im Nordosten an Finnland und Russland, und im Süden an die Meerenge Skagerrak, die Norwegen von Dänemark trennt. Finnland ist bekannt für seine endlosen Wälder, Europas größtes Seengebiet und das größte Schärenmeer der Welt. Eines haben die vier Länder gemeinsam: Zum Meer, einem See oder Fjord ist es nur ein Katzensprung.

Dieses Buch bietet 60 Reiseziele, je 15 in Dänemark, Norwegen, Finnland und Schweden, von denen einige für Menschen, die nur die Hauptstädte oder bestimmte Regionen der Länder kennen, unbekanntes Neuland sein dürften. Für Skandinavien-Kenner mögen sie nicht ganz so secret sein, aber vielleicht entdecken sie durch dieses Buch Neues oder Unbekanntes im Bekannten.

Cornelia Lohs

DÄNEMARK

Inselkönigreich zwischen endlosen Küsten an Nord- und Ostsee

Das Städtchen Ribe hat einige Superlative zu bieten: Im ältesten Ort Dänemarks steht der einzige fünfschiffige Kirchenbau.

1

TØNDER – NORDISCHES HEIRATSPARADIES

MIT KLÖPPELN ZUM REICHTUM

Das schmucke Städtchen in Südjütland liegt im größten Marschgebiet Dänemarks und nur einen Katzensprung hinter der deutschen Grenze. Jahrhundertelang trug hier die Klöppelindustrie zum Reichtum der Gemeinde bei. Heute sorgt der Hochzeitstourismus aus Deutschland in Tønder für ein paar Kronen mehr in der Stadtkasse.

Tønder – kopfsteingepflasterte Straßen und Backsteinhäuser mit Erker

Einer, der auf die edle Spitze aus Tønder (dänische Aussprache »Tönner«) schwor, war König Christian IV. Der dänische Monarch besaß kaum einen Kragen oder eine Manschette ohne Spitze, selbst den Schaft seiner Stiefel zierte sie. Ab dem 17. Jahrhundert wurde die Klöppelindustrie zur wichtigsten Einnahmequelle der Stadt. Zeitweise arbeiteten mehrere Tausend Frauen und Mädchen als Spitzenklöpplerinnen in Tønder und Umgebung. Die goldene Ära endete im frühen 19. Jahrhundert, als die Spitze aus der Mode kam. Vom einstigen Wohlstand Tønders zeugen die prachtvollen Patrizierhäuser aus der Zeit von 1600 bis 1800 in der Storegade. Die Häuser der ärmeren Familien befanden sich in der kopfsteingepflasterten Uldgade, wo die Klöpplerinnen in den Erkern saßen und arbeiteten, weil sie dort am längsten vom Tageslicht profitierten.

In den 1960er-Jahren wurde das grenznahe Tønder zum Heiratsparadies für Deutsche, denn die Eheschließung mit Partnern aus anderen Herkunftsländern ist im »Gretna Green des Nordens« mit weniger Papierkram verbunden als in Deutschland. Erforderlich sind Pass, Geburtsurkunde, Meldebestätigung und gegebenenfalls ein Scheidungsurteil. Trauzeugen sind im Service inbegriffen, die Heiratsurkunde ist weltweit anerkannt.

Drøhses Haus – eine »spitzenmäßige« Zeitreise

Das hübsche rote Backsteinhaus in der Storegade 14 wurde 1672 für einen wohlhabenden Bürger erbaut und nach dem Buchhändler Drøhse benannt, der es 1859 erwarb. Heute gehört es zum Museum Sønderjylland (Südjütland) und zeigt in Ausstellungen die Geschichte der Tønderer Spitzenfertigung sowie zahlreiche Klöppelspitzenexponate. Ein Highlight ist der Klöppelspitzengarten, der nach der Vorlage eines über 200 Jahre alten Klöppelmusters angelegt wurde. Der Verein Kniplings-Festival i Tønder veranstaltet alle drei Jahre ein Klöppel-Event in Tønder (das nächste Mal 2025) mit Workshops, Kursen und Ausstellungen.

Im Kunstmuseum am Wegners plads 1 befinden sich einige der schönsten Werke der nordischen Kunst ab 1840. Sehenswert sind die Stühle des in Tønder geborenen Möbeldesigners Hans J. Wegner (1914–2007). Während seiner langen Schaffensperiode entwarf er über 500 Modelle, darunter den Runde Stol. Auf dem »runden Stuhl« saß der spätere US-Präsident John F. Kennedy 1960 während des ersten live übertragenen Fernsehduells amerikanischer Präsidentschaftskandidaten. Nach der Sendung gab es einen Run auf den rückenfreundlichen Stuhl. Das Modell wird bis heute hergestellt und kostet über 6.000 Euro.

Schloss Schackenborg – Zweitwohnsitz von Prinz Joachim und seiner Familie

INFO

EINE DORFSTRASSE RENOMMIERT

Ein Abstecher ins fünf Kilometer weiter westlich gelegene Møgeltønder ist ein Muss, allein wegen der von Linden gesäumten Slotsgaden, die als Danmarks smukkeste landsbygade gilt, als »schönste Dorfstraße« des Landes. Angelegt wurde sie im 17. Jahrhundert vom Schlossherrn des Schackenborg Slot, der in der Straße Häuser für seine Dienerschaft bauen ließ. Das dreiflügelige Schloss aus den 1660er-Jahren war von 1993 bis 2014 Wohnsitz von Prinz Joachim, dem Bruder des dänischen Königs Frederik X. Der Prinz lebte hier mit seiner ersten Ehefrau, der Investmentbankerin Alexandra Manley und den beiden Söhnen. Die Ehe wurde 2005 geschieden, drei Jahre später heiratete der Schlossherr in der Kirche von Møgeltønder die Französin Marie Cavallier. Die Familie lebt heute in den USA, das Schloss wurde einer Stiftung übertragen. Im Sommer finden in dem Teil, der nicht von der Prinzenfamilie als Zweitwohnsitz genutzt wird, Führungen statt.

WEITERE INFORMATIONEN

Kniplings-Festival i Tønder, kniplings-festival.dk/de

romo-tonder.dk/de

2

RIBE – DIE SERENISSIMA

HYGGELIGER GEHT NICHT

Das Städtchen im Südwesten Jütlands ist die älteste Stadt Dänemarks und darüber hinaus ein echtes Schmuckstück: kopfsteingepflasterte Gassen und Plätze mit hübschen Fachwerk- und Kaufmannshäusern, gemütlichen Cafés, einer prächtigen Kathedrale und einer faszinierenden, überaus wechselhaften Geschichte.

Die beiden ungleichen Türme des imposanten Kirchenbaus sind der Hingucker schlechthin. Der Dom entstand zwischen 1150 und 1250 als dreischiffige Basilika mit Westtürmen und Querhaus. Als einer der Türme einbrach, wurde er durch den heutigen Backsteinturm ersetzt. Das 52 Meter hohe viereckige Gebilde galt fortan als Stadtturm und erhielt dementsprechend den Namen Borgertårnet (Bürgerturm). Seine Aussichtsplattform bietet einen grandiosen Blick über die Dächer der Stadt und die Marsch – die 248 Treppenstufen hinauf sind es wert! Anbauten im 14. und 15. Jahrhundert machten den Dom zur fünfschiffigen Basilika. Die Chorausgestaltung mit modernen Fresken, Mosaiken und Buntglasfenstern des Kopenhagener CoBrA-Malers Carl-Henning Pedersen erfolgte in den 1980er-Jahren. Täglich um 12 und 15 Uhr lässt ein Glockenspiel die Volksweise »Dronning Dagmar« hören. Die böhmische Prinzessin wurde 1205 mit König Waldemar II. vermählt und lebte auf Schloss Riberhus, an das heute nur noch Wassergraben, Wälle und wenige Mauerreste erinnern. Die als wohltätig beschriebene Königin war beim Volk sehr beliebt. Als sie 1212 mit erst 26 Jahren im Kindbett starb, trauerte man landesweit. An Dagmar erinnert eine Skulptur auf dem Schlosshügel.

Vom Wikingerdorf zum Königssitz

Die Ursprünge Ribes werden auf 710 datiert. In diesem Jahr gründeten die Wikinger hier einen Marktplatz, der sich zur wichtigsten Handels- und Hafenstadt Dänemarks entwickelte. Im frühen 12. Jahrhundert ließ König Niels Svensson mit Schloss Riberhus eine königliche Residenz errichten. Riberhus wurde während des Dreißigjährigen Kriegs zerstört. Nachdem 1580 ein Feuer die Stadt verwüstet hatte und 1634 eine Flutkatastrophe hereingebrochen war, verarmte Ribe und verlor an Bedeutung.

Das Freilichtmuseum Museet Ribes Vikinger entführt in die Welt der Riber Wikinger und zeigt, wie ihr Alltag aussah. Das Areal beherbergt zahlreiche Gebäude und Gehöfte, die anhand von archäologischen Funden aus der Wikingerzeit rekonstruiert wurden. Man kann an Bord eines Wikingerschiffs gehen, in der Erlebnishalle ins Treiben auf einem Marktplatz aus dem 8. Jahrhundert eintauchen, an Führungen durch die Ausstellungen teilnehmen, sich als Ritter, Prinzessin, Mönch oder Gaukler verkleiden und vieles mehr. Ein Highlight ist der jährlich Ende April/Anfang Mai stattfindende internationale Wikingermarkt.

Mit dem Nachtwächter unterwegs

Von Mai bis Oktober macht Ribes Nachtwächter seine Runde durch die alten Gassen, singt seine Lieder und erzählt dramatische Geschichten von Bränden, Hexen und Sturmfluten. Als es noch keine Straßenlaternen gab, streiften die Nachtwächter von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang durch die Stadt. Zur Schlafenszeit sangen sie den Vers: »Wollt wissen Ihr die Zeit, Herrn, Mädchen und auch Knaben? Es ist wohl nun so weit, an Nachtruh’ sich zu laben. Vertraut auf Gott in Zuversicht, löscht’s Feuer aus und auch das Licht, die Uhr hat zehn geschlagen.« Ausgerüstet waren die Nachtwächter mit dem Morgenstern, einem Holzstab, an dessen Ende ein Kopf mit scharfen Eisendornen sitzt. Die Waffe diente zur Abschreckung.

Weis Stue, eines der ältesten Gasthäuser Dänemarks; seine Geschichte reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert.

Das Freilichtmuseum Museet Ribes Vikinger entführt in die Welt der Riber Wikinger.

Auf dem Marktplatz in Ribe herrscht immer viel Trubel – mitunter gerät man mitten in eine Parade.

Die Nachtwächter schützten nicht nur die Bürger in dunklen Straßen vor Überfällen, sie mussten auch Ausschau nach Feuersbrünsten und Sturmfluten halten. Mit der Einführung von Straßenlaternen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Nachtwächter überflüssig. Der Rundgang beginnt um 20 Uhr (in den Sommermonaten um 22 Uhr) vor dem Restaurant Weis Stue am Torvet und findet in dänischer und englischer Sprache statt.

Fotobegeistert? Dann ist das Jacob A. Riis Museum Pflicht!

Hätte er sich als 16-Jähriger nicht unglücklich in die Tochter des Fabrikanten Balthazar Giørtz verliebt, wäre aus Jacob August Riis (1849–1914) wohl nie der in den USA bekannte Journalist und Fotograf geworden. Dem wohlhabenden Giørtz war der Lehrersohn nicht gut genug für seine Elisabeth, und so verließ Riis Ribe, ging nach Kopenhagen und emigrierte 1870 in die USA, wo er nach mehreren Gelegenheitsjobs bei der »New York Tribune« als Polizeireporter tätig war. Als ihm Elisabeth 1876 schrieb, dass ihr Verlobter gestorben sei, nahm er das nächste Schiff Richtung Heimat, heiratete die Angebetete und reiste gemeinsam mit ihr nach New York zurück.

Ab 1888 arbeitete Riis für die »New York Evening Sun« und schrieb Reportagen über die East-Side-Slums. Er durchstreifte die Armenviertel in den frühen Morgenstunden, hielt seine Eindrücke mit der Kamera fest und wurde zum Pionier der sozialdokumentarischen Fotografie. Um auf soziale Missstände aufmerksam zu machen, jobbte er unter falschem Namen in einer Fleischfabrik, was ihn zu einem der ersten Vertreter des verdeckten investigativen Journalismus machte.

1890 veröffentlichte er sein erstes Buch »How the Other Half Lives« (»Wie die andere Hälfte lebt«), zwei Jahre später folgte »The Children of the Poor« (»Die Kinder der Armen«). Im Rahmen seiner sozialdokumentarischen Reportagen freundete sich Riis mit dem späteren US-Präsidenten Theodore Roosevelt an, der sich als Abgeordneter massiv für Reformen einsetzte. Als Jacob Riis starb, nannte ihn Roosevelt »den besten Amerikaner, den ich je gekannt habe, obwohl er bereits ein junger Mann war, als er aus Dänemark hierherkam«. Das Jacob A. Riis Museum zeigt die aufwühlenden Bilder des Fotojournalisten, der von Walker Evans bis Dorothea Lange zahlreiche Kollegen beeinflusste.

INFO

WATTENMEERZENTRUM

In dem Erlebniszentrum tritt man eine Reise durch das transnationale UNESCO-Welterbe Wattenmeer an und erfährt viel Wissenswertes zu Flora und Fauna. Man folgt dabei symbolisch dem Weg der Zugvögel, die einen durch die faszinierende Landschaft und hinein in ihre Welt nehmen. Die Ausstellung setzt dabei auf neueste digitale Installationen. Der Nationalpark Vadehavet, einer von fünf dänischen Nationalparks, wurde 2010 ausgewiesen und ergänzt seit 2014 die niederländischen und deutschen Gebiete des Welterbes Wattenmeer. Der dänische Anteil umfasst rund 1.500 Quadratkilometer, das entspricht zehn Prozent der Gesamtfläche.

KUNSTMUSEUM

Goldenes Zeitalter in Dänemark, der klassische Modernismus und die sogenannten Skagen-Maler – die Sammlung des Kunstmuseums ist ein Highlight. Das kleine, aber feine Museum, das 1891 seine Tore öffnete, befindet sich in der schlossähnlichen Villa des Fabrikanten Balthazar Giørtz in der Sct. Nicolai Gade 10.

WEITERE INFORMATIONEN

ribevikingecenter.dk

Jacob A. Riis Museum, Sortebrødregade 1, Ribe, jacobariismuseum.dk/de

vadehavscentret.dk

ribekunstmuseum.dk/de

ribe-domkirke.dk

Auf zwei Beinen und vier Pfoten im Nationalpark Wattenmeer unterwegs

Die Orgel im Dom stammt aus dem 17. Jahrhundert; ihre Pedaltürme ragen über die Brüstung.

Stadtgründer Christian IX. thront auf einer Reiterstatue auf dem Torvet. Im Jahr 1899 erhielt Esbjerg die Stadtrechte – und bedankte sich mit diesem Denkmal.

3

ESBJERG – WATTENMEERMETROPOLE

MEER UND MEHR

Die bevölkerungsreichste Stadt an der dänischen Nordsee verfügt über eine einzigartige Architektur sowie den größten Hafen Dänemarks. Nicht zu vergessen die wunderschöne Wattenmeerinsel Fanø, die nur zwölf Fährminuten entfernt liegt.

Wie ein Begrüßungskomitee wirkt die gigantische Skulpturengruppe »Mennesket ved Havet« (»Mensch am Meer«) auf diejenigen, die sich vom Wasser her der Stadt nähern. Aber auch wer aus westlicher Richtung nach Esbjerg fährt, wird die vier neun Meter hohen Riesen aus weißem Beton kaum übersehen. Kerzengerade sitzen sie auf Hockern, den Blick starr aufs Meer gerichtet. Sie symbolisieren die Begegnung des reinen, unverdorbenen Menschen mit der Natur, so ihr Schöpfer Svend Wiig Hansen (1922–1997). Das Monument wurde im Oktober 1995 enthüllt und ist seitdem das beeindruckende Wahrzeichen Esbjergs.

Dänemarks fünftgrößte Stadt

Mit ihren knapp 160 Jahren zählt die Hafenmetropole im Südwesten Jütlands zu den jüngsten Städten des Landes, dank der 72.000 Einwohner nimmt sie unter den größten Städten Rang fünf ein. Dass sie 1868 entstand, hat mit der Niederlage im Krieg gegen die Preußen zu tun, bei dem Dänemark vier Jahre zuvor den für Agrarexporte nach Großbritannien wichtigen zollfreien Zugang zu den Nordseehäfen in Schleswig-Holstein verloren hatte. Nachdem die Stadt mehr als 100 Jahre lang einer der bedeutendsten Fischereihäfen des Landes war, ist sie heute Zentrum der dänischen Energiebranche. Statt Fischkutter sieht man im Hafen die Versorgungsschiffe der Offshore-Ölindustrie sowie Bohrplattformen, die zur Wartung im Hafenbecken liegen. Die Stadtmitte markiert der Torvet mit einer Reiterstatue, auf der Stadtgründer Christian IX. thront. Um den Platz herum reihen sich zahlreiche Cafés und Restaurants aneinander, im Sommer finden rings um die Statue Floh- und Wochenmärkte statt. Den besten Blick über die Stadt, den Hafen und das Wattenmeer bietet der 36 Meter hohe Wasserturm in der Havnegade 22.

Museen mit Tiefgang

Das Esbjerg Museum in der Torvegade entführt mit drei spannenden Dauerausstellungen in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. »Esbjerg 1900–1950« zeigt anhand von Läden und Wohnungen das Alltagsleben der Stadt in jener Zeit, »BESETZT – Esbjerg 1943« gewährt Einblicke in die Zeit der deutschen Besatzung, und »WIDERSTAND – Esbjerg Ribe Bramming 1940–45« informiert über die örtliche Widerstandsbewegung. Dänemark stand vom 9. April 1940 bis zum 5. Mai 1945 unter deutscher Okkupation.

Das Fischerei- und Seefahrtsmuseum (Fiskeri- og Søfartsmuseet) nördlich des Zentrums widmet sich dem Fisch- und Tierleben in der Nordsee, den Vögeln des Wattenmeers, der dänischen Fischerei sowie dem Strandgut und Walstrandungen. Die Freilichtausstellung mit Dünen und Strand umfasst historische Fischerhütten, Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, eine kleine Hafenanlage mit Werft, Schiffwracks und einen maritimen Spielplatz. Besuchermagnet ist das Robbarium, das dem Wattenmeer nachempfunden ist und von Seehunden bewohnt wird. Im Freiluftbecken finden täglich um 11 und 14.30 Uhr Robbenfütterungen statt.

»Horns Rev« und eine legendäre Gruppe

In vergangenen Jahrhunderten dienten Feuerschiffe als Wegweiser für Schiffe. Die mit einem Leuchtfeuer ausgestatteten bemannten Wasserfahrzeuge fungierten als schwimmende Leuchttürme. Ab Beginn des 20. Jahrhunderts wurden sie elektrifiziert. »Horns Rev« am Rødspættekaj war das erste motorisierte Feuerschiff Dänemarks – von 1914 bis 1984 im Einsatz, ist es heute das größte erhaltene Motorfeuerschiff der Welt. An Bord zeigt eine Ausstellung, wie das Leben an Bord verlief.

Die Skulpturengruppe Mennesket ved Havet (»Mensch am Meer«) steht am Strand von Esbjerg.