SELBSTBEWUSSTSEIN STÄRKEN - Selbstvertrauen gewinnen!: Wie Sie mit Hilfe von effektiven Methoden Ihre Ausstrahlung und Körpersprache enorm verbessern und Ihre Persönlichkeit auf ein neues Level heben - Victoria Lakefield - E-Book

SELBSTBEWUSSTSEIN STÄRKEN - Selbstvertrauen gewinnen!: Wie Sie mit Hilfe von effektiven Methoden Ihre Ausstrahlung und Körpersprache enorm verbessern und Ihre Persönlichkeit auf ein neues Level heben E-Book

Victoria Lakefield

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Beschreibung

Selbstbewusstsein stärken: Nie wieder unsicheres Auftreten! Kennen Sie das beklemmende Gefühl, wenn man alleine vor einem großen Publikum spricht? Schon in Ihrer Schulzeit hatten Sie Angst alleine einen Raum voller Leute zu betreten? Und nicht mal Ihren Schwarm konnten Sie ohne zu stottern ansprechen? Die Lösung für alle Probleme dieser Art erhalten Sie mit diesem Buch! Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einer Gruppe. Unzählige Augenpaare sind auf Sie gerichtet und warten nur darauf, dass Sie zu sprechen beginnen…Doch die Sekunden vergehen, in denen Sie spüren, wie Ihr anfängliches Selbstbewusstsein schwindet…Wer von uns hat nicht schon davon geträumt jede Art von Blockade, die durch Unsicherheit entsteht, ganz einfach mit simplen Tricks zu überwinden? Wenn Sie daran zweifeln, dass dies auch für Sie ganz einfach möglich ist, dann lesen Sie dieses Buch! Dieser Ratgeber wird Ihnen vor allem helfen, wenn: - Sie wissen wollen, wo Ihr mangelndes Selbstbewusstsein seinen Ursprung hat - Sie nach effektiven Lösungen für mehr Selbstbewusstsein suchen - Sie Panik in Optimismus verwandeln wollen - Sie Ihre Ausstrahlung und Körpersprache enorm verbessern möchten Jeder Abschnitt dieses Buches öffnet Ihnen die Tür zu einer charismatischen Persönlichkeit zu werden!: - Selbstbewusstsein - was ist das eigentlich? - Woher kommt meine Angst und wie kann ich sie bekämpfen? - Freiheit durch Grenzen - Lernen "Nein" zu sagen - Menschen wie von Zauberhand von sich überzeugen - Und noch vieles mehr! Sie erhalten hier den Schlüssel um ungeahntes Selbstvertrauen zu entfesseln und Ihre innere Stärke auf ein nie dagewesenes Level zu katapultieren!

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SELBSTBEWUSSTSEIN

STÄRKEN

Selbstvertrauen gewinnen!

Wie Sie mit Hilfe von effektiven Methoden Ihre Ausstrahlung und Körpersprache enorm verbessern und Ihre Persönlichkeit auf ein neues Level heben

Copyright © 2020 – Victoria Lakefield

2. Auflage

Alle Rechte vorbehalten

ISBN: 9798605874607

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Inhalt

Selbstbewusstsein – Was ist das eigentlich?

Die Angst bekämpfen

Urängste vs. Fiktive Ängste

In 7 Schritten weg von der Angst

Der Gefahren-Test

Schreckensszenarien umschreiben

Meditation

Positive Erfahrungen als Motivation nutzen

Nicht allein kämpfen

Handeln ist besser als denken

Das Worst-Case-Szenario durchleben

Nervosität überwinden

Hilfreiche Tipps gegen Nervosität

Die optimale Körperhaltung

Die optimale Atmung

Trinken, Trinken, Trinken

Mit Akzeptanz zu innerer Gelassenheit

Mentale Stärke entdecken und einsetzen

Mit Optimismus zu mehr Selbstsicherheit

Warum optimistisch denken?

Mit 3 Fragen und Übungen zum Optimisten werden

Freiheit durch Grenzen

Warum Menschen Grenzen brauchen

Lernen, „Nein“ zu sagen

Das richtige Bauchgefühl entwickeln

Grenzen akzeptieren

Die eigenen Grenzen verteidigen

Probleme beim Verteidigen von Grenzen

Grenzen erweitern

Den inneren Kern stärken

Die Macht des Fremdbildes

Proaktivität und Selbstwertgefühl

Lernen, über den Dingen zu stehen

Warum man sich zu viel zu Herzen nimmt

Praktische Tipps, um über den Dingen zu stehen

Für ein besseres Selbstbewusstsein

Die großen Neun

Verantwortung übernehmen

Die Komfortzone verlassen

Der Weg ist das Ziel

Entspannung ist das A und O

Jeder Kampf muss gekämpft werden

Sich seiner Selbst bewusst werden

Man ist nur so stark wie das eigene Umfeld

Lesen bildet

Motivation durch mentale Bilder

Praktische Sofortmaßnahmen

Ein lohnender Kampf

Selbstbewusstsein – Was ist das eigentlich?

D

ie Begriffe Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstsicherheit werden in vielen Fällen – in den meisten, um genau zu sein – nahezu synonym verwendet. Und tatsächlich handelt es sich dabei um sich ungewöhnlich stark ähnelnde Dinge. Synonyme sind es aber keineswegs. Wenn man nun also von Selbstbewusstsein spricht, was genau meint man dann eigentlich? Für gewöhnlich genau zwei Dinge: zum einen den Begriff Selbstbewusstsein im wörtlichen Sinne, sich also seiner selbst bewusst sein. Selbst-bewusst-sein. So weit, so logisch. Auch dies kann man wiederum auf zwei verschiedene Wege interpretieren. Sich seiner selbst bewusst sein im charakterlichen Sinne, was bedeutet, möglichst viel über sich selbst als Person zu wissen. Die philosophische Sichtweise des Selbstbewusstseins ist etwas komplexer – noch komplexer, als Selbstbewusstsein ohnehin schon ist –, spricht sie doch immerhin vom Wissen um die eigene Existenz. Ein Gedanke, der in Descartes‘ „Cogito ergo sum“ gipfelte: Ich denke, also bin ich. Ich weiß, dass ich existiere.

Selbstbewusstsein ist jedoch auch – und dies ist der zentrale Gedanke der vorliegenden Seiten – eine Art Sammelbegriff. Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, Selbstwertgefühl … all dies ergibt in Kombination Selbstbewusstsein als Konglomerat an diversen, selbstbestimmenden Charaktereigenschaften. Und diese unterstützen und beeinflussen sich gegenseitig. Von diesem zu reden, bedeutet gleichsam auch, von jenem zu reden. Eine Abhandlung über Möglichkeiten, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken, zu beschreiben und dabei diese Begriffe glasklar voneinander zu trennen, ist so gut wie unmöglich. Daher werden sich zahlreiche Definitionen, Erklärungen und Hinweise auf den folgenden Seiten mehrmals wiederholen. Dies ist nicht auf einen mangelnden roten Faden zurückzuführen, falls diese präventive Vorwegnahme erlaubt ist, sondern auf die Notwendigkeit, die Verwandtschaft aller Begriffe hervorzuheben und zu unterstreichen, die zum Thema Selbstbewusstsein gehören.

Dazu gehören nicht nur diverse Strategien und Hinweise, wie man Selbstvertrauen, Selbstsicherheit etc. stärken kann, sondern auch vorgreifende Maßnahmen, wie etwa für das Besiegen sozialer Ängste oder diverse Tipps, was man gegen nahezu krankhafte Nervosität tun kann. Denn wahres Selbstbewusstsein – im Sinne einer ausgereiften, sich selbst vertrauenden und sicheren Persönlichkeit – kann nur dann erreicht werden, wenn man nicht mehr Gefangener der eigenen Ängste und Sorgen ist.

Die Angst bekämpfen

O

bschon ihr ein zuvorderst negativer Ruf vorauseilt, ist Angst als solche nicht zwangsläufig etwas Schlechtes. Als fundamentaler Wegbegleiter warnt sie den Menschen seit Anbeginn seiner Existenz vor Gefahren und dient im Optimalfall als eine Art Leitfaden für ein sicheres (Über-)Leben. Grundsätzlich unterscheidet man bei dieser Thematik zwischen den beiden Begriffen Angst und Furcht. Während Furcht eine plötzlich auftretende psychische und physische Reaktion angesichts einer unmittelbaren Gefahr ist, handelt es sich bei Angst um ein universelleres Phänomen.

Sie ist grundlegend nicht einmal unbedingt als Emotion zu bezeichnen – vielmehr ist sie häufig ein Produkt ebenjener. Angst fußt in ihrem grundlegenden Wesen auf Erfahrungen, deren Lehren der Mensch auf zukünftige Handlungen bezieht – das beste Beispiel hierfür ist wohl das hohe Maß an Vorsicht, mit dem man an der offenen und heißen Herdplatte agiert, weil man sich als Kind daran verbrannt hat oder jemanden kennt, dem dies widerfahren ist. Man agiert mit Vorsicht, weil man Angst davor hat, sich zu verbrennen. Diese Erfahrung wurde im Kindheitsalter abgespeichert und wird bei Bedarf vom eigenen Verstand – in Form von Angst – vor das geistige Auge gerufen, wenn man sich in einer vergleichbaren Situation befindet.

Insofern ist Angst also durchaus etwas sehr Nützliches. Problematisch wird es dann, wenn sie unangebracht ist und in einer Häufigkeit auftritt, die den Betroffenen im alltäglichen Leben einschränkt. Diese „krankhafte“ Art von Angst steht im krassen Gegensatz zum Selbstvertrauen – stark ausgeprägt kann davon nur eines von beiden sein. Leidet man also unter einigen ausgeprägten, aber unnötigen Ängsten, muss man diese zunächst besiegen, bevor man ernsthafte Versuche unternehmen kann, das Selbstbewusstsein zu stärken. Um wiederum eine bestimmte Art von Angst besiegen zu können, ist es unerlässlich, zu begreifen, woher diese Angst überhaupt rührt und warum sie in übersteigerter Form problematisch ist. Beides soll nun zum zentralen Thema werden, bevor es um das Selbstbewusstsein als solches geht.

Urängste vs. Fiktive Ängste

Hat man verstanden, woher eine bestimmte Angst kommt, ist es wesentlich leichter, sie zu bekämpfen. Man kann die neu gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um die Angst an den richtigen und wirksamen Punkten anzupacken und ihr den Garaus zu machen. Darüber hinaus ist es aus naheliegenden Gründen nützlich zu wissen, ob die Angst, die man bekämpfen möchte, überhaupt bekämpft werden sollte. Wie bereits erwähnt hat Angst schließlich nicht nur Nach-, sondern auch einige Vorteile.

Solche vorteilhaften und nützlichen Ängste werden auch Urängste genannt. Es handelt sich dabei um Ängste, die jeder Mensch teilt, die gewissermaßen angeboren werden und seit Bestehen der Menschheit existieren. Urängste sind beispielsweise die Angst vor Schmerzen oder dem Tod, sehr existenzielle Ängste also. Ihnen ist es zu verdanken, dass man sich nicht aus einer schlechten Laune heraus vom Balkon oder vor ein Auto stürzt oder, um ein alltäglicheres Beispiel zu nennen, dass man beim Kleinschneiden von Gemüse mit einem scharfen Messer besonders vorsichtig ist, um sich nicht in den Finger zu schneiden. Solche Urängste zu bekämpfen, wäre ein äußerst sinnloses Unterfangen – nicht nur, weil sie von großem Nutzen sind, sondern weil sie derart tief in der menschlichen Psyche verwurzelt sind, dass sie nahezu unmöglich zu erreichen und auszulöschen sind.

Und dann gibt es natürlich auch jene bereits angesprochenen Ängste, die keinerlei Vorteile mit sich bringen. Ängste, die nicht dem Schutze des Menschen dienen, sondern deren einzige Wirkung die komplette Verunsicherung, in schlimmsten Fällen sogar haltlose Panik des Betreffenden, ist. Hier spricht man von sogenannten fiktiven Ängsten. Anders, als der Name zunächst impliziert, ist dabei nicht die Angst, die man empfindet, fiktiv, sondern das Objekt, auf das sie sich bezieht – respektive der Level an Gefahr, die von jenem Objekt ausgeht und das die Angst somit angebracht oder deplatziert werden lässt.

Diese Art von Angst liegt nicht in existenziellen Fragen und Sorgen begründet, ist nicht angeboren oder evolutionär erklärbar, sondern entsteht lediglich in jedermanns eigenem Kopf. Arachnophobie beispielsweise – die panische Angst vor Spinnentieren – beruht in kaum einem Fall auf negativen körperlichen Erfahrungen, die eine betroffene Person mit Spinnen gemacht hat. Sie ist einfach da, auf unerklärliche Art und Weise, und macht einem das Leben schwer.

Ganz allgemein sind nahezu sämtliche Phobien – wie auch die Aviophobie oder Klaustrophobie – zu diesen fiktiven Ängsten zu zählen. Aber auch generelle Schüchternheit oder die Angst, unter Menschen zu gehen, vor ihnen zu reden oder in ihrer Gegenwart irgendwelche Fehler zu fabrizieren, ist rein fiktiver Natur. Von diesen Situationen geht keine wahrhafte Bedrohung aus, folglich ist jedwedes Gefühl von Angst unangebracht. Wie kommt es dann, dass die Angst in jenen Situationen trotzdem so allgegenwärtig ist? Auch hier muss wohl oder übel auf den eigenen Verstand verwiesen werden.

Denn er ist es – oder besser gesagt, die Bilder und Szenarien, die er heraufbeschwört –, der in eigentlich harmlosen Situationen Gefahr für Leib und Leben erkennt. Man geht in den betreffenden Augenblicken stets vom Schlimmsten aus, vor dem geistigen Auge läuft das schrecklichste Worst-Case-Szenario ab, das man sich vorzustellen imstande ist. Jedes Flugzeug, in das man steigt, stürzt automatisch ab. Jeder Vortrag, den man halten muss, läuft nur stotternd und unzusammenhängend. Dafür gibt es eigentlich keinerlei Anhaltspunkte – oftmals deutet die Vernunft auf die genau gegenteilig erwarteten Ergebnisse hin –, und trotzdem scheint sich der Verstand nach besten Kräften zu bemühen, diese Situationen in der eigenen Vorstellung so unangenehm wie möglich werden zu lassen. Dies führt in aller Regel dazu, dass man diese fiktiven Vorstellungen irgendwann auf die Realität überträgt und tatsächlich erwartet, dass diese schlimmen Dinge geschehen.

Allein diese Erkenntnis vermag unmöglich Wunder zu bewirken. Selbstverständlich wissen Betroffene, dass es äußerst unwahrscheinlich ist – sowohl statistisch als auch physikalisch gesehen –, dass das Flugzeug abstürzen wird – aber es könnte. Die Chancen, den seit Wochen eingeübten und bei jeder Probe reibungslos ablaufenden Vortrag fehlerfrei über die Bühne zu bringen, stehen sehr gut. Es dürfte eigentlich nichts schief gehen – aber es könnte. Und die Folgen wären selbstverständlich katastrophal – zumindest laut dem eigenen Verstand, der sich partout zu weigern scheint, dieser Angst einen Riegel vorzuschieben.

Allerdings: So, wie der Verstand eine Person auszutricksen vermag, ist man ebenso gut imstande, den Verstand an der Nase herum zu führen. Der Schlüssel liegt darin, jene Bilder, die diese schrecklichen Szenarien hervorrufen, so zu verändern, dass man keine Angst mehr vor ihnen haben muss. Und mit der richtigen Schritt-für-Schritt-Anleitung sollte dies kein Problem darstellen.

In 7 Schritten weg von der Angst

Der Gefahren-Test

Diese erste Methode ist die vermutlich simpelste von allen und vermag bereits wahre Wunder zu bewirken. Befindet man sich in einer Situation, in der man Angst empfindet, hinterfragt man, ob dies wirklich angebracht ist, und zwar mit der Frage, wie gefährlich diese Situation tatsächlich ist. Was ist das Schlimmste, das einem unmittelbar passieren kann? Man wird feststellen, dass, sofern die Angst keine tieferliegenden Ursachen hat, erstaunlich viele Ängste auf diese Art und Weise demaskiert werden.

Leidet man beispielsweise unter Arachnophobie, so muss man sich die Frage stellen, wie gefährlich die Spinne an der Wand einem wirklich werden kann. Schwarze Witwen sind in Deutschland eher selten, (Lebens-)Gefahr geht hierzulande von keiner Spinnenart aus. Zugegeben, Hauswinkelspinnen, die gerade im Herbst Schutz in warmen Wohnungen und Häusern suchen, sind für deutsche Verhältnisse sehr groß, aber absolut harmlos und überhaupt nicht aggressiv. Es geht demnach überhaupt keine Gefahr von diesen Tieren aus. Welchen Grund gibt es also zur Angst?

Die ebenfalls schon angesprochene Angst, vor anderen Menschen frei reden zu müssen, ist auch ein solcher Fall, der durch den Gefahren-Test gelöst werden kann. Dabei ist es hilfreich zu wissen, dass die meisten Betroffenen gar nicht Angst davor haben, sich zu versprechen oder einen anderweitigen Fehler zu machen – die Angst gilt der Reaktion der anwesenden Menschen im Raum. Allerdings: Stellt man sich die Frage, welche Gefahr für Leib und Seele diese Situation birgt, wird man schnell die Antwort finden – gar keine. Zudem hilft es in der Regel, sich selbst in die Situation des Zuhörers zu versetzen. Wie schlimm würde man es selbst finden, wenn sich eine andere Person beim Reden verspricht oder über ein bestimmtes Wort stolpert? Gar nicht, sofern man kein absoluter Pedant oder ein Rhetorik-Genie ist. Und solche haben in der Regel keine Angst, in der Öffentlichkeit irgendwelche Fehler zu machen.

Ein weiteres Beispiel ist die Angst, neue Wege einzuschlagen und Veränderungen aktiv zu akzeptieren und herbeizuführen – auch diese ist sehr weit verbreitet. Dabei ist es ja eigentlich offensichtlich, dass nur jene, die sich auf Veränderungen einlassen, sich weiterentwickeln können, anstatt stagnierend auf ein und derselben Stelle hin und her zu treten. Dabei hat man auch in diesen Fällen, wie man durch den Gefahren-Test rasch feststellen wird, keinerlei Anlass, Angst zu empfinden. Fürchten tut man sich nur vor jenen Dingen, die im eigenen Kopf geschehen. Akzeptiert man, dass die Realität höchstwahrscheinlich ganz anders verlaufen wird, ist man eher bereit, die Veränderung anzutreten – und wird hinterher vermutlich froh über diesen Schritt sein, da Veränderungen nur selten derart schieflaufen, wie der eigene Verstand einem weismachen will.

Ein letztes Beispiel noch, das den Gefahren-Test an einer ebenfalls sehr weit verbreiteten und so grundharmlosen Angst zeigt: Vielen Menschen stellen sich vor lauter Abneigung die Nackenhaare auf, wenn sie daran denken, fremde Personen anzusprechen. Grund dafür ist die Angst vor Ablehnung. Und Ablehnung ist etwas, das einem durchaus widerfahren kann, ausgeschlossen werden kann dies keineswegs. Doch muss man davor wirklich Angst haben? Ablehnung kann etwas unangenehm sein, aber sie bereitet keine Schmerzen, sie bedeutet auch nicht etwa gesellschaftliche Ächtung oder etwas dergleichen. Generell haben die meisten Betroffenen keinen Vergleichswert, wie wahrscheinlich Ablehnung überhaupt ist – In der Regel entscheidet man sich eher dazu, Fremde nicht anzusprechen, und macht daher auch nicht die positive Erfahrung, angenommen zu werden. Allein dies kann schon die Angst vor Ablehnung verschwinden lassen.

Ohne große Probleme könnte diese Liste von jeder Person, die Erfahrung mit fiktiven Ängsten hat, um weitere zahlreiche Punkte ergänzt werden. Doch egal, um welche Angst es sich handelt: Der Gefahren-Test ist eine gute Methode, um die Sinnlosigkeit mancher Ängste offenzulegen und allein dadurch die Kraft der Ängste sinken zu lassen – wenn manche Ängste nicht sogar hierdurch verschwinden. Sollte dies nicht der Fall sein, bietet sich die nächste Methode an, um Ängste zu überwinden.