Selbstlernkurs: Bücher und Texte konzipieren - Heike Thormann - E-Book

Selbstlernkurs: Bücher und Texte konzipieren E-Book

Heike Thormann

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Beschreibung

Ein Buch schreiben, eine Studienarbeit bezwingen, einen Artikel veröffentlichen – das wäre Ihr Traum? Aber Sie haben keine Ahnung, wo Sie anfangen sollen, verlieren kostbare Zeit oder sind vielleicht sogar mit einem Versuch gescheitert? Der Gastbeitrag für die Zeitung, der Fachartikel für potenzielle Kunden, die Firmenbroschüre für die Öffentlichkeit – das ist Ihr Ziel? Aber Sie wollen Ihre Leser nicht mit unstrukturierten Texten verärgern oder gar einen schlechten Eindruck hinterlassen? Schreiben und Texten von der Pike auf – das ist Ihr Ding? Aber Sie wissen, dass man nie genug lernen kann, um sein Know-how zu verfeinern und seine Fähigkeiten zu erweitern? Dann widmen Sie sich einem Thema, das die Basis allen Schreibens ist und doch oft vernachlässigt wird: Erfahren Sie, wie Sie Ihre Bücher und Texte konzipieren, damit Sie beim Leser ankommen und erfolgreicher schreiben. :-) Lernen Sie in diesem Selbstlernkurs, wie Sie * Bücher und Texte besser strukturieren und gliedern, * Handlung und roten Faden einfacher aufbauen und entwickeln, * aus einer Fülle von Informationen das Wesentliche zu Papier bringen, * verständlicher schreiben und nachvollziehbarer argumentieren, * systematischer vorgehen und Zeit und Nerven sparen. Konkret stehen dazu folgende Themen auf dem Programm: Thema festlegen: Wie Sie auf Kurs gehen, Kernaussagen erkennen und rüberbringen, was Sie sagen wollen. Leser anvisieren: Wie Sie mögliche Zielgruppen definieren und Ihren Text passgenauer zuschneiden. Inhalte auswählen: Wie Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und Überflüssiges vermeiden. Verständlich schreiben: Wie Sie Inhalte lesergerecht strukturieren und nachvollziehbar argumentieren. Spannung erzeugen: Wie Sie Neugier wecken, das Interesse steigern und zum Weiterlesen motivieren. Richtig umsetzen: Wie Sie sinnvoll gliedern, dem roten Faden folgen und Ihre Schreibziele erreichen. Mit Exkursen zu * Ideen- und Themenfindung, * Sonderformen wie Presse und Roman, * Titel, Untertitel und Einstieg in einen Text. Als Handwerkskoffer dienen dazu kreative und journalistische Methoden wie * Küchenzuruf, Fingertechnik und Prämisse, * Argumentationskette und Wenn-Dann-Methode, * Mapping Methoden und Pyramiden-Prinzip, * Skizzentechnik, Zeilentechnik und 6 W * und andere mehr. Ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie Buch oder Text einfacher aufbauen und aus einem Ideen-Wirrwarr ein fertiges Produkt machen. Dabei ist es oft nicht so wichtig, ob es sich "nur" um einen Artikel oder um ein ganzes Buch handelt. Die Grundelemente sind oft die gleichen. (Ausnahme: Bei belletristischer, fiktionaler Literatur wie Kurzgeschichten und Romanen sind Sie einerseits teils freier und gelten andererseits teils zusätzliche Regeln. Einige Hinweise darauf bekommen Sie in diesem Kurs. Für den Rest empfehle ich Spezialliteratur.)

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Heike Thormann

Selbstlernkurs:Bücher und Texte konzipieren

Basiswissen für Aufbau und Struktur

© 2023 Heike Thormann, Warendorf

2. aktualisierte Auflage, 1. Auflage 2009

ISBN Softcover: 978-3-347-84143-7

ISBN Hardcover: 978-3-347-84144-4

ISBN E-Book: 978-3-347-84145-1

Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany

Alle Rechte vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr.

Ohne meine schriftliche Genehmigung ist jede Verwertung unzulässig.

Alle Inhalte wurden von mir sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann ich keine Garantie geben. Ich übernehme keine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden.

Portraitfoto: Studio Wiegel, Münster

Icon Cover: tredition GmbH, Hamburg

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Lektion 1: Einführung in den Kurs

Lektion 2: Grobes Thema wählen

Exkurs 1: Themenideen finden

Lektion 3: Kernidee finden

Lektion 4: Leser anvisieren

Lektion 5: Erstes Zwischenfazit

Lektion 6: Inhalte auswählen

Lektion 7: Verständlich schreiben

Exkurs 2: Sonderformen

Lektion 8: Spannung erzeugen

Exkurs 3: Titel und Einstiege

Lektion 9: Zweites Zwischenfazit

Lektion 10: Richtig umsetzen

Anhang 1: Checkliste Artikel schreiben

Anhang 2: Checkliste Konzept überprüfen

Anhang 3: Schnell-Start (How-to-start-Guide)

Anhang 4: Schreibtechniken, Literaturhinweise

Über die Autorin

Lektion 1: Einführung in den Kurs

Lernziele

Herzlich willkommen zum Selbstlernkurs „Bücher und Texte konzipieren“. In dieser Lektion bekommen Sie einen Überblick über die Inhalte des Kurses und setzen sich mit seinen Voraussetzungen auseinander. Sie können den Zeitplaner nutzen, um Ihre persönliche Lernzeit zu bestimmen. Und Sie legen Ihre Lernziele für den Kurs fest.

Einführung

Ein Buch schreiben, eine Studienarbeit bezwingen, einen Artikel veröffentlichen – das wäre Ihr Traum? Aber Sie haben keine Ahnung, wo Sie anfangen sollen, verlieren kostbare Zeit oder sind vielleicht sogar mit einem Versuch gescheitert?

Der Gastbeitrag für die Zeitung, der Fachartikel für potenzielle Kunden, die Firmenbroschüre für die Öffentlichkeit – das ist Ihr Ziel? Aber Sie wollen Ihre Leser nicht mit unstrukturierten Texten verärgern oder gar einen schlechten Eindruck hinterlassen?

Schreiben und Texten von der Pike auf – das ist Ihr Ding? Aber Sie wissen, dass man nie ge-nug lernen kann, um sein Know-how zu verfeinern und seine Fähigkeiten zu erweitern?

Dann widmen Sie sich einem Thema, das die Basis allen Schreibens ist und doch oft vernachlässigt wird: Erfahren Sie, wie Sie Ihre Bücher und Texte konzipieren, damit Sie beim Leser ankommen und erfolgreicher schreiben. :-)

Lernziele dieses Kurses

Lernen Sie in diesem Kurs, wie Sie

Bücher und Texte besser strukturieren und gliedern,

Handlung und roten Faden einfacher aufbauen und entwickeln,

aus einer Fülle von Informationen das Wesentliche zu Papier bringen,

verständlicher schreiben und nachvollziehbarer argumentieren,

systematischer vorgehen und Zeit und Nerven sparen.

Konkret stehen dazu unter anderem folgende Themen auf dem Programm:

Thema festlegen: Wie Sie auf Kurs gehen, Kernaussagen erkennen und rüberbringen, was Sie sagen wollen.

Leser anvisieren: Wie Sie mögliche Zielgruppen definieren und Ihren Text passgenauer zuschneiden.

Inhalte auswählen: Wie Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und Überflüssiges vermeiden.

Verständlich schreiben: Wie Sie Inhalte lesergerecht strukturieren und nachvollziehbar argumentieren.

Spannung erzeugen: Wie Sie Neugier wecken, das Interesse steigern und zum Weiterlesen motivieren.

Richtig umsetzen: Wie Sie sinnvoll gliedern, dem roten Faden folgen und Ihre Schreibziele erreichen.

Mit Exkursen zu

Ideen- und Themenfindung,

Sonderformen wie Presse und Roman,

Titel, Untertitel und Einstieg in einen Text.

Als Handwerkskoffer dienen dazu kreative und journalistische Methoden wie

Küchenzuruf, Fingertechnik und Prämisse,

Argumentationskette und Wenn-Dann-Methode,

Mapping Methoden und Pyramiden-Prinzip,

Skizzentechnik, Zeilentechnik und 6 W

und andere mehr.

Ich möchte Ihnen zeigen, wie Sie Buch oder Text einfacher aufbauen und aus einem Ideen-Wirrwarr ein fertiges Produkt machen. Dabei ist es oft nicht so wichtig, ob es sich „nur“ um einen Artikel oder um ein ganzes Buch handelt. Die Grundelemente sind oft die gleichen.

(Ausnahme: Bei belletristischer, fiktionaler Literatur wie Kurzgeschichten und Romanen sind Sie einerseits teils freier und gelten andererseits teils zusätzliche Regeln. Einige Hinweise darauf bekommen Sie in diesem Kurs. Für den Rest empfehle ich Spezialliteratur.)

Lassen Sie uns beginnen. :-)

Voraussetzungen für den Kurs

Um an diesem Kurs teilnehmen zu können, benötigen Sie keine Vorkenntnisse und keine ausgefeilten Hilfsmittel. Das Einzige, was Sie mitbringen müssen, sind die Bereitschaft, an Stoff und Aufgaben zu arbeiten, Stift und Papier (oder Computer und Maus) und etwas Zeit.

An Stoff und Aufgaben zu arbeiten heißt, so viel zu machen, wie Sie schaffen.

Dieser Kurs ist eine kompakte Einführung in die Konzeptentwicklung, deshalb wird der Stoff relativ dicht sein. Setzen Sie sich aber bitte nicht unter Druck. Niemand verlangt, dass Sie alle Aufgaben lösen oder in einem Eiltempo durch Ihren Kurs hetzen.

Nehmen Sie sich Zeit und gehen Sie alles in Ruhe nacheinander durch. Oder aber setzen Sie gezielt Schwerpunkte. Je nachdem, wo Ihre Interessen liegen. Denn das ist ja der Vorteil bei einem Selbstlernkurs: Sie verpassen nichts – und können jederzeit nachschlagen oder neu einsetzen.

Stift und Papier beziehungsweise Computer und Maus brauchen Sie, um aktiv an Ihrem Kurs arbeiten zu können – ihn nur zu lesen, ist nicht besonders förderlich für den Lerneffekt. :-)

Womit Sie da im Einzelnen arbeiten, können Sie sich ganz nach Ihren Vorlieben aussuchen. Manche schreiben gern direkt am Rechner, andere nutzen lieber Zettel. Legen Sie Ihre Ergebnisse diesem Kurs dann einfach in Datei- oder Papierform bei.

Die Zeit kann allerdings immer wieder zum Stolperstein werden, genauer gesagt die freie Einteilbarkeit der Zeit. Anders als in einem Präsenzseminar mit seinen vorgegebenen Anwesenheitszeiten sind Sie hier auf sich gestellt. Sie müssen sich die Zeit für diesen Kurs eigenverantwortlich nehmen und auch konsequent durchhalten.

Dazu möchte ich Ihnen einige Tricks und Kniffe mit auf den Weg geben:

Tipps für einen besseren Umgang mit der (Lern-)Zeit

Tipp 1: Stellen Sie Ihren Lerntyp fest. Kein Mensch ist wie der andere. Wir alle haben unsere Vorlieben und Abneigungen, unsere Stärken und Schwächen. Spielen Sie den Vorteil des Selbstlernens, die freie Wahlmöglichkeit, voll aus und überlegen Sie:

Wo kann ich am besten lernen? (Am Schreibtisch, in der Badewanne, im Park ...)

Wann kann ich am besten lernen? (Morgens, um Mitternacht, am Wochenende ...)

Wie kann ich am besten lernen? (In Ruhe oder unter Menschen ...)

Und dann handeln Sie entsprechend. Wenn Sie feste Gewohnheiten zum Lernen brauchen, dann entwickeln Sie sie. Und wenn Sie relativ flexibel sind und auch in Zeitlücken lernen können, dann nutzen Sie sie. Erst, wenn Sie wissen, wo, wann und wie Sie am besten lernen, können Sie Ihre (Lern-)Zeit planen.

Tipp 2: Schreiben Sie Ihre aktuelle Zeiteinteilung auf. Schreiben Sie auf, wie viele Stunden Sie in der Woche für Beruf, Uni, Schule, andere Weiterbildungen, Haushalt, Kinder, Hobbys und so weiter aufwenden.

Und dann überlegen Sie:

Was kann ich davon zugunsten meiner Weiterbildung streichen, kürzen oder verschieben?

Wie viel Zeit kann ich so wann für meine Weiterbildung erübrigen? (Achtung: Vergessen Sie Ihren Lerntyp nicht. Wenn Sie feststellen, dass Sie nur morgens Zeit für Ihren Kurs haben, aber ein echter Morgenmuffel sind, dann haben Sie ein Problem. :-))

Stellen Sie einen Arbeitsplan auf, in dem Sie Ihre „freigeschaufelten Lernzeiten“ festhalten.

Wichtig bei Ihrer ganzen Planerei ist:

Planen Sie nicht im stillen Kämmerlein. Beziehen Sie alle Betroffenen mit ein. Sprechen Sie Ihre Lernpläne mit Kindern, Ehehälften, Freunden und Arbeitgebern ab. Ansonsten hängt schnell der Haussegen schief und sind Konflikte vorprogrammiert.

Verplanen Sie besser nicht Ihre ganze Freizeit. Niemand kann nonstop arbeiten oder lernen. Versuchen Sie es am besten gar nicht. Ihre Erfolgsquote wird sonst nicht die beste sein. :-)

Tipp 3: Halten Sie sich an Ihre Pläne. Nicht sklavisch, nein. Das sicher nicht. Aber auch nicht großzügig Pi mal Daumen. Sie lachen? Glauben Sie mir: Hier sitzt der eigentliche Pferdefuß. Da kann jemand den besten Lernplan entworfen haben: Wenn er nicht die Disziplin besitzt, diesen auch umzusetzen, war die Arbeit für die Katz.

Gewöhnen Sie sich am besten eine gewisse Regelmäßigkeit an. (Wenn Sie regelmäßig lernen, sind die Hürden für den Start niedriger und Ihr innerer Schweinehund hat es schwerer, Sie vom Lernen abzuhalten.)

Lassen Sie alle wissen, dass Sie jetzt lernen und nicht gestört werden wollen. (Schließen Sie sich in Ihrem Arbeitszimmer ein oder stellen Sie ein rotes Schild auf Ihren Rechner. Wie auch immer ...)

Halten Sie durch. Konsequent. (Wenn Sie wollen, können Sie mit kleinen Tricks wie Belohnungen nach getaner Lernzeit arbeiten. Malen Sie sich Ihren Lernerfolg in deutlichen Farben aus und lassen Sie sich nicht beirren.)

Wenn Sie möchten, nutzen Sie auch folgendes Formular für die Planung Ihrer Lernzeit.

Zeitplaner Lernzeit

Selbstlernkurse haben einen großen Vorteil: die freie Einteilbarkeit der Zeit. Dieser Vorteil kann aber auch schnell zum Fallstrick werden. Dann nämlich, wenn man nicht daran gewöhnt ist, eigenverantwortlich umzugehen mit seiner Zeit. Dieses Formular hilft Ihnen beim Umgang mit der Zeit: Halten Sie fest,

wann, wo und wie Sie am besten lernen können,

wie viel Zeit Sie fürs Lernen erübrigen können und

zu welchen Zeiten Sie an Ihrem Kurs arbeiten können.

Mein Lerntyp – Wann, wo und wie kann ich am besten lernen?

Finden Sie Ihren persönlichen Lerntyp heraus. Jeder Mensch hat seine Vorlieben und Abneigungen, seine Stärken und Schwächen. Überlegen Sie:

Wo kann ich am besten lernen? (Am Schreibtisch, in der Badewanne, im Park ...)

Wann kann ich am besten lernen? (Morgens, um Mitternacht, am Wochenende ...)

Wie kann ich am besten lernen? (Allein, in Ruhe, mit anderen, zu festen Zeiten, egal ...)

Mein persönlicher Lerntyp: Ich lerne am besten ...

Mein Zeitbudget – Wie viel Zeit kann ich mir fürs Lernen nehmen?

Schreiben Sie Ihre aktuelle Zeiteinteilung auf. Schreiben Sie auf, wie viel Zeit Sie in der Woche für Ihre bisherigen Verpflichtungen aufwenden. Überlegen Sie, was Sie davon fürs Lernen streichen, kürzen oder verschieben können.

Ich wende __ Stunden pro Woche auf für:

Davon kann ich fürs Lernen erübrigen:

Beruf (inklusive Fahrtzeit)

Schule, Ausbildung, Uni

andere Weiterbildungen

Haushalt

Kinderbetreuung

Freunde, Freizeit, Hobbys

Sonstiges

Mein Lernplan – Wann kann ich an meinem Kurs arbeiten?

Stellen Sie einen Arbeitsplan auf. Halten Sie fest, wann und wie viel Zeit Sie sich für Ihren Selbstlernkurs nehmen können. Berücksichtigen Sie dabei Ihre Lernvorlieben und Ihre zur Verfügung stehende Zeit.

MO

DI

MI

DO

FR

SA

SO

06:00 – 09:00

09:00 – 12:00

12:00 – 15:00

15:00 – 18:00

18:00 – 21:00

21:00 – 24:00

24:00 – 03:00

03:00 – 06:00

Lernziele

Wir alle gehen mit unterschiedlichen Erwartungen in ein Seminar, in eine Weiterbildung. Oft genug ist uns aber selbst nicht ganz klar, mit welchen eigentlich.

„Ich möchte Bücher oder Texte konzipieren.“

Logisch, sonst hätten Sie diesen Kurs nicht gekauft. :-) Aber was heißt das?

„Ich möchte meine Bücher oder Texte besser strukturieren können.“

Gut, das ist schon konkreter, aber was genau verstehen Sie unter „besser strukturieren“?

„Ich möchte ...“

Wenn Sie sich Ihre Lernziele klarmachen, können Sie nicht nur fokussierter und zielstrebiger daran arbeiten. Auch eine gelungene Umsetzung im Alltag (der sogenannte Transfererfolg) wird wahrscheinlicher. Im Zweifelsfall wissen Sie genau, wo Sie (noch) Lücken haben und woran Sie (noch) arbeiten wollen.

Aufgabe 1: Meine Lernziele

Überlegen Sie einmal, welche Ziele und Erwartungen Sie an diesen Selbstlernkurs haben.

Was wünsche ich mir von diesem Kurs?

Was möchte ich in diesem Kurs lernen?

Welche Erwartungen habe ich an diesen Kurs?

Was möchte ich hinterher wissen, hinterher können?

Formulieren Sie Ihre Lernziele so konkret wie möglich.

Lerntagebuch

Wenn Sie mögen, können Sie auch ein Lerntagebuch anlegen, in dem Sie zur Sicherung des Transfers

aufschreiben, was Sie aus Ihrem Selbstlernkurs nicht vergessen wollen,

notieren, welche Vorsätze Sie für die Umsetzung des Gelernten in Ihren Alltag fassen wollen,

visualisieren, in welchen Situationen Sie das Gelernte anwenden wollen.

Arbeiten Sie mit Pinnwand beziehungsweise Plakat und Karteikärtchen. So können Sie Ergebnisse, Tipps und Tricks nicht nur festhalten, sondern auch je nach aktuellem Schreibbedarf gut sichtbar um sich herum versammeln. Frei nach dem Motto: Regeln erkannt – Gefahr gebannt. :-)

Lektion 2: Grobes Thema wählen

Lernziele

Sie suchen nach groben Themen, über die Sie schreiben können, und wählen darunter Ihren persönlichen Favoriten aus.

Worüber will ich schreiben: das grobe Thema

Manche von Ihnen sind vielleicht noch nicht viel weiter als bei dem Vorsatz, dem Wunsch oder der Idee „Ich möchte ein Buch schreiben.“, „Ich möchte Schriftsteller werden.“ oder „Ich will in die Zeitung.“ :-)

Manche haben vielleicht auch schon eine ungefähre Vorstellung vom Thema. Das kann ein Steckenpferd sein, das Sie seit frühester Jugend begleitet, eigene Lebenserfahrungen, etwas aus dem beruflichen Alltag (zum Beispiel die Fohlenzucht), ein Thema aus dem Studium (zum Beispiel die betriebliche Weiterbildung), das Firmenjubiläum – was auch immer.

Doch selbst wenn Sie zur zweiten Gruppe gehören sollten, wird die Sache dadurch nicht immer leicht. Denn aus einem Vorsatz wie „Ich schreibe ein Buch über Fohlen.“ oder „Ich schreibe eine Arbeit über betriebliche Weiterbildung.“ wird noch kein fertiges Produkt.

Fangen wir also Stück für Stück an und stricken wir an Ihrem Konzept. Worüber wollen Sie schreiben und was genau wollen Sie den Leuten in Ihren Büchern oder Texten mitteilen?

Grobes Thema brainstormen

Dieser Arbeitsschritt ist vor allem für diejenigen von Ihnen gedacht, die noch beim bloßen Wunsch „Ich möchte ein Buch schreiben.“ stehen. Alle, die schon eine ungefähre Vorstellung vom Thema wie etwa „Fohlenzucht“ oder „betriebliche Weiterbildung“ haben, können mit Schritt 2 weitermachen.

Aufgabe 2a: Grobes Thema brainstormen

Überlegen Sie einmal, über welches ThemaSie gern schreiben würden.

Worüber möchte ich schreiben?

Wozu kenne ich mich richtig gut aus?

Was könnte für andere nützlich und interessant sein?

PS: Einige Anregungen und Methoden, wie Sie Ideen für ein Thema finden, bekommen Sie auch im Exkurs 1 „Themenideen finden“ im Anschluss dieser Lektion.

Extra-Tipp: Machen Sie sich Ihren persönlichen Bezug zum Thema klar. Das heißt, fragen Sie sich bei Ihrer Themenwahl, was Sie an diesem Thema interessiert und warum Sie sich damit beschäftigen wollen. Je persönlicher Ihre Bindung an ein Thema ist, desto leichter wird es Ihnen fallen, darüber zu schreiben.

Tipp: Wenn das Thema hakt

Manchmal kann eine persönliche Bindung an ein Thema allerdings auch kontraproduktiv sein, nämlich dann, wenn einem das Thema zu sehr