Something I need - Rhiana Corbin - E-Book

Something I need E-Book

Rhiana Corbin

0,0
0,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Eine Rockstargeschichte, wie sie im Buche steht!

Tim Kerrington wurde gerade zum Sexiest Man alive gekürt. Doch sein Leben gehört der Musik. Als der Rockstar anonyme Drohungen von einem weiblichen Fan erhält, engagiert er gleich drei Bodyguards, die ihn Rund um die Uhr beschützen soll. Darunter Celina ... eine Frau die sich nicht nur mit Kampfsport auskennt. Dass sich Tim und Celina bereits ein Mal begegnet sind wird Celina viel zu spät klar …

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Something I need

Deine Stimme in mir

Rhiana Corbin

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Danksagung

Leseprobe

Deutsche Erstveröffentlichung

Ausgabe Februar 2018

verlegt durch Kajsa Arnold Edition, Rhede

Copyright © Rhiana Corbin 2014, 2018

Alle Rechte vorbehalten

Nachdruck, auch auszugsweise,

nur mit Genehmigung

1. Auflage

Fotos: © itsskin - Getty Images.com

© mammuth - Getty Images.com

Kajsa Arnold Edition

www.kajsa-arnold.de

Erstellt mit Vellum

Kapitel 1

Das Handtuch klatscht mir ins Gesicht und es riecht nicht besonders gut. Nicht nur nach Schweiß, wie man annehmen könnte, sondern auch nach einem herben Duschgel, gepaart mit einem Geruch, der mich an Maschinenöl erinnert. Vermutlich beneiden mich sämtliche weibliche Fans um diesen Fang. Dabei habe ich gar nicht danach gefischt, sondern er ist mir sozusagen direkt an den Kopf geknallt worden. Genau in dem Moment, als ich mich kurz zur Bühne umwandte. Denn eigentlich ist es meine Aufgabe, die Meute im Auge zu behalten. Die Fans, die gekommen sind, um »The Sexiest Man alive« persönlich auf der Bühne zu erleben, zu dem er vor einigen Monaten gewählt wurde. Seit gut drei Jahren gehört Tim Kerrington zu den Superstars der Musikszene und wird von den weiblichen Fans abgöttisch geliebt. Seitdem er immer seltener auf Tournee geht, sind seine Konzerte umso gefragter und in Minuten ausverkauft.

Mich hätten freiwillig keine zehn Pferde in solch ein Konzert gebracht, aber das hier ist ein Job, kein Vergnügen.

Ich richte meinen Blick wieder auf die tobende Menge von jungen Frauen, die laut seinen Namen kreischen, als das Musikstück verklingt. Mein Job ist es, für die Sicherheit von Tim Kerrington zu sorgen. Die tosende Menge in Schach zu halten, damit die Fans nicht unkontrolliert auf die Bühne klettern.

Ungeduldig sehne ich das Ende des Konzerts herbei. Wenn wir Kerrington wieder wohlbehalten in seinem Hotelzimmer abgeliefert haben, ist mein Job erledigt und ich bin diesen eingebildeten Typen ein für alle Mal los.

Ich werfe sein verschwitztes Handtuch einfach weiter ins Publikum und sofort bricht ein Tumult aus. Zu guter Letzt erkämpft sich eine dunkelhaarige Schönheit mit langen Haaren und noch längeren Beinen das gute Stück. Sicher ist sie ganz nach Kerringtons Geschmack.

Ich schaue über meine Schulter und sein Blick trifft mich. Er fokussiert mich für einen Moment und ich fühle Hitze in mir aufsteigen. Es ist aber auch heiß hier. Mein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift Security klebt förmlich an meinem Körper und zeichnet meine Brüste deutlich ab.

Na klasse, wenn der Typ mir jetzt noch auf die Möpse starrt, kriege ich gleich einen Anfall. Nur weil er ein Star ist, kann er sich noch lange nicht alles erlauben.

Er wirft mir eine Kusshand zu und ruft ins Mikro: »This song is for you!« Er zeigt dabei auf mich und ich werde rot, das merke ich daran, dass mein Gesicht zu glühen beginnt.

»Da hast du ja einen neuen Verehrer!«, ruft mir Keith zu. Er ist mein Bruder und mein Kollege. Wir arbeiten bereits seit fünf Jahren zusammen. Ein toller Kerl, allerdings manchmal etwas zu hitzköpfig.

»Wohl kaum!«, rufe ich zurück und verdrehe die Augen. In diesem Moment erklingt The love that I found, eine Ballade und eines der wenigen Lieder, die mir gefallen. Es geht darin um einen Mann, der sich Hals über Kopf in eine Fremde verliebt, ihr nach Jahren plötzlich wieder gegenübersteht und ihr endlich seine Liebe gestehen kann. Wie passend! Nur, dass ich Kerrington bisher noch nie persönlich begegnet bin.

Das Lied ist seine fünfte und letzte Zugabe. Dieser Albtraum hier hat also bald ein Ende.

When I saw you standing there

I wished you could love me.

Just one look in your eyes

and I knew,

my dreams would come true

Als das Licht angeht und die letzten Worte des Liedes verklungen sind, werden die Rufe und der Applaus so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Noch nie ist mir der Text so nahegegangen wie in diesem Moment. Kerrington ist hinter der Bühne verschwunden, zusammen mit der Band. Jared, unser dritter Mann, mein Bruder Keith und ich müssen ebenfalls nach hinten, um die Truppe zu den Autos zu begleiten.

Ich verabschiede mich von den Leuten, die zum Veranstalter gehören. Deren Dienst ist nun beendet, während wir drei uns noch um Kerrington und die Band kümmern müssen. Ich hoffe, dass sie schon in den Autos sitzen, aber meine Hoffnung erfüllt sich nicht.

Der Manager steht in den Katakomben vor Tims Tür und hält uns auf.

»Die Band fährt im ersten Wagen, ihr zwei begleitet uns.« Er zeigt auf Keith und Jared. Dann blickt er mich an. »Miss, Tim möchte Sie bitte in seiner Garderobe sprechen.« Sein Ton ist ernst, lässt kein Nein zu. Seine Größe und sein Gewicht sind zwar beeindruckend, aber nicht so, dass sie mich einschüchtern. Mit Leichtigkeit könnte ich diesen Mann, der gut hundertdreißig Kilo auf die Waage bringt, auf der Matte zu Fall bringen.

»Okay«, nicke ich meinen beiden Jungs zu. »Wir sehen uns gleich.«

Die Drei ziehen Richtung Ausgang und ich klopfe an die Garderobentür.

»Gehen Sie ruhig rein«, ruft der Manager mir über seine Schulter zu und ist auch schon aus meinem Sichtfeld verschwunden.

Na klasse! Ich öffne die Tür, doch der Raum ist leer. Dann höre ich die Dusche. Das wird ja immer besser. Ich schließe die Tür und bleibe dort wartend stehen. Meine Gedanken rasen. Was soll ich hier? Warum will Tim Kerrington mich sprechen? Ist er sauer, weil ich sein Handtuch einfach in die Menge geworfen habe? Wollte er es etwa zurück? Naja, ein Handtuch werde ich ihm wohl noch ersetzen können, wenn er darauf besteht. Sein Schweiß ist ja nicht aus Gold.

Das Rauschen des Wassers verstummt und wenige Sekunden später öffnet sich die Tür, die in das kleine angrenzende Badezimmer führt.

»Ah, Sie sind schon da, Miss Security. Verraten Sie mir Ihren Namen?« Tim Kerringtons tiefe ruhige Stimme gleitet über mich hinweg und beschert mir ein wohliges Gefühl, das mir ganz und gar nicht gefällt.

»Mein Name ist Celina Berry. Ich arbeite für TOP-Secrets ...« O Gott, wie ich diesen Firmennamen hasse, der sich eher nach einem Dessous-Label anhört als nach einem seriösen Sicherheitsunternehmen.

»Ja, ich weiß«, Kerrington hebt die Hand, um mich zu unterbrechen.

Erst jetzt realisiere ich, dass er außer einem um die Hüften geschlungenen Handtuch nichts weiter trägt. Ich versuche, nicht auf seinen Körper zu starren, und schaue ihm stattdessen fest in die Augen.

»Was kann ich für Sie tun, Mr Kerrington?«, frage ich geschäftsmäßig.

Er lehnt lässig an dem Tisch, der eine ganze Wand einnimmt, und auf dem sich diverse Kosmetikutensilien tummeln, mehr als ich besitze. Dabei verschränkt er seine Arme so, dass der Bizeps auf beiden Seiten deutlich hervortritt. Sehr sexy, aber ich schaue gar nicht genauer hin.

»Das Handtuch war für Sie bestimmt! Ach, und nennen Sie mich bitte Tim. Ich darf doch sicherlich Celina sagen.«

Es ist keine Frage, sondern er geht einfach davon aus, dass ich dem zustimme. Da er sie nicht zu erwarten scheint, gebe ich auch keine Antwort.

»Wollten Sie das Handtuch nicht behalten, Celina?«, fragt er neugierig und kämmt sich mit den Fingern sein noch feuchtes Haar aus dem Gesicht. Dabei rutscht sein Handtuch gefährlich tief auf die Hüften. O Gott, wenn er es verliert, wird er nackt vor mir stehen und ich bin mir nicht sicher, ob ich das sehen will.

Doch, ich bin mir sicher! Natürlich würde ich seinen trainierten Körper gerne einmal nackt sehen, auch wenn ich das nie laut zugeben würde. Tim hat wirklich eine sehr ansehnliche Figur. Die Muskeln seiner Arme sind ausgeprägt, die glatte Haut seines Oberkörpers ist gebräunt. Er hat stramme Waden und sehr schöne Füße. Ich liebe Männer mit schönen Füßen - nur nicht gerade an Tim Kerrington. Denn ihn liebt ja schon die ganze Welt und ich hasse es, wie ein Schaf in einer großen Herde zu traben.

»Das Handtuch war doch für einen Fan bestimmt, darum habe ich es weitergereicht«, versuche ich, mein Verhalten zu erklären.

»Also entnehme ich Ihren Worten, dass Sie kein Fan sind?«

»Nein, nicht wirklich. Es tut mir leid, Sie haben eine tolle Stimme, aber ich stehe auf eine ganz andere Art von Musik.«

»Sie machen mich neugierig. Welche Art von Musik bevorzugen Sie, Celina?« Er löst sich vom Tisch und kommt auf mich zu.

»Chansons! Ich liebe französische Chansons und ich glaube nicht, dass Sie mit dieser Art von Musik etwas anfangen können.« Upps! Das wollte ich nicht sagen, es ist mir einfach über die Lippen gerutscht, doch die Worte zurückzunehmen wäre feige und auch nicht möglich. Gesagt ist gesagt.

»Verraten Sie mir Ihr Lieblingsstück.«

Einen Moment muss ich wirklich überlegen. »Da gibt es so einige. Ich möchte mich nicht festlegen.« Ich weiche aus, das weiß ich, aber ich will ihm nicht zu viele Einblicke geben. Was mir gefällt und was nicht, geht ihn nichts an.

»Mr Kerrington, ich würde gerne erfahren, was ich hier soll ...«

»Tim ...«, unterbricht er mich lächelnd.

»Nun gut, Tim! Was wollen Sie von mir?«

»Ich möchte Sie besser kennenlernen.«

»Mich?« Eine wirklich sehr direkte und dämliche Anmache.

»Ja, was ist daran so ungewöhnlich? Sie sind eine schöne Frau. Es gibt bestimmt eine Vielzahl von Männern, die Ihre Nähe suchen. Oder liege ich da so falsch?«

Ich mache eine unbestimmte Handbewegung. Sein Interesse ist mir nicht ganz geheuer. Dies ist keine der üblichen Wann-gehen-wir-ins-Bett-Anmachen und trotzdem fühle ich mich auf eine unbestimmte Weise bedrängt.

Ich gebe zu, meine langen dunkelbraunen Haare, die schlanke Figur und meine grünen Augen, die im Licht intensiv leuchten, sind für einige Männer immer wieder ein Grund, mich für eine leichte Beute zu halten. Doch Tim Kerrington ist ein internationaler Star, der sich, wann immer er will, eine Frau angeln kann.

»Ich möchte Sie und Ihre Crew engagieren.«

»Für die weitere Tour?«