Spieglein ... Spieglein … - Aveleen Avide - E-Book

Spieglein ... Spieglein … E-Book

Aveleen Avide

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Beschreibung

Diese Geschichte wurde entnommen aus dem Band «Samtene Nächte». Verführerisch. Schon immer hatte das Verruchte auf Janina eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Einmal im Jahr sucht sie ein Paar, das sich beim Sex zusehen lässt. Dieses Mal hat sie ein Duo gefunden, das den Sex regelrecht zelebriert. Doch Janina ist nicht allein. Sie hat Leander dabei, den zarten Leander, an den sie unentwegt denken muss – an seine Hände, die sie so gern spürt, und an seine Lippen, die sie so gern küsst ... In Aveleen Avides prickelnden Erzählungen nehmen sich Frauen, was sie begehren.

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Seitenzahl: 22

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Aveleen Avide

Spieglein ... Spieglein...

SPIEGLEIN… SPIEGLEIN…

Janina liebte das Verruchte oder das, was die meisten Menschen dafür hielten. In ihrem großzügig geschnittenen Haus gab es zwei spezielle Schlafzimmer, welche sie sich für besondere Gelegenheiten eingerichtet hatte. Eines davon war mit allerlei ungewöhnlichen Utensilien ausgestattet. Ein Zimmer, das man seinen Verwandten und Freunden nicht zeigen würde und das am besten immer verschlossen blieb, sodass sich niemand zufällig dorthin verirrte.

Der Clou des Ganzen war, dass in diesem Schlafzimmer eine große Spiegelfolie angebracht war, und wenn hier das Licht brannte, konnte man von dem Zimmer nebenan alles durch die Spiegelfolie beobachten. Man sah jede Einzelheit so gut, als würde man durch eine getönte Sonnenbrille blicken. Im Schlafzimmer selbst konnte man sich sehr gut am Bettgestell anbinden lassen, und es lagen Masken bereit.

Janina gehörte zu den Frauen, die immer wieder Anzeigen schalteten – spezielle Anzeigen. Sie inserierte: «Sie sind ein Heteropaar und lassen sich gerne beobachten?» Wer diese Anzeige las, der wusste von vorneherein genau, was auf ihn zukam.

In all den Jahren, in denen Janina immer wieder Paare auf diese Weise eingeladen hatte, hatte sie schon allerlei erlebt. Allerdings sah Janina nicht alleine zu, sie hatte Leander dabei, und er bezahlte sogar für die Darbietung; auf diese Weise hatte Janina ein doppeltes Vergnügen. Von diesem Arrangement wussten die eingeladenen Personen natürlich nichts. Es ging sie auch nichts an. Janina fragte jedoch vorher bei den Paaren nach, ob jemand zusehen dürfe, den das Paar nicht zu Gesicht bekommen würde. Dagegen hatte sich bisher kaum jemand gesträubt, im Gegenteil, die meisten fanden, dass dies dem Arrangement einen zusätzlichen Kick gab.

Das Beste daran war, dass die gesamte Nachbarschaft in dem sauberen Vorstädtchen, in dem Janina wohnte, von alledem nichts mitbekam.

Wie auch? Sah doch alles so aus, als würde sie Besuch bekommen.

Das Haus hatte Janina vor über fünf Jahren von ihren Eltern geerbt und es dann nach eigenem Gutdünken verändert. Und die Erbschaft ermöglichte ihr auch sonst einen luxuriösen Lebensstil.

Janina hatte als junge Frau schon ab und an darüber nachgedacht, anderen beim Sex zuzusehen, hatte die Phantasie jedoch nie in die Tat umgesetzt. Aber vor knapp fünf Jahren hatte sie einen Geliebten gehabt, der zu Anfang nur «normalen» Sex mit ihr praktiziert, aber nach und nach immer ausgefallenere Wünsche geäußert hatte.