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Commander Sisko kämpft gegen eine Verschwörung
Die politische Situation auf Bajor hat sich verschärft, der Konflikt droht vollends zu eskalieren. Commander Sisko sieht sich mit einer Verschwörung ungeahnten Ausmaßes konfrontiert, gegen die er mit allen Mittel kämpfen muss. Die Verschwörer wollen Deep Space Nine übernehmen, und um das zu verhindern, muss Sisko tief in eine gespaltene Welt voller Intrigen und Gefahren eindringen. Wem kann er dabei vertrauen?
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Seitenzahl: 480
Die politischen Spannungen auf Bajor spitzen sich immer mehr zu, es kommt zu einem offenen Konflikt zwischen den rivalisierenden Parteien. Gleichzeitig versetzt eine mysteriöse Mordserie die Bewohner von Deep Space Nine in Angst und Schrecken.
Im Zuge seiner Ermittlungen wird Sicherheitschef Odo mit einer Verschwörung von unvorstellbaren Ausmaßen konfrontiert: Er stößt auf die Spur einer bisher unbekannten, bizarren Form von ›Holosuite‹ – eine Technik, die jeden, der sie benutzt, in einen wahnsinnigen Killer verwandelt. Für Commander Sisko steht bald zweifelsfrei fest, dass die politischen Konflikte, die das Leben auf der Station bedrohen, mit der ›Holosuite‹-Technik zusammenhängen.
K. W. JETER
DAS BÖSE
Star Trek™
Deep Space Nine
Für Sam Ward,
»Sieh mal …«
Eine Hand tauchte ins Wasser, vorbei an grünen Algensträngen, die in der Strömung sanft hin und her schwangen. Sie tastete in die Finsternis zwischen dunklen, perlenglatten Steinen. Kurz darauf kam eine Faust zum Vorschein, und in ihr zuckte ein silbrig glänzender Schuppenleib. Klares Wasser tropfte von einem Ellenbogen.
Jake Sisko betrachtete den Fisch in der Hand des anderen Jungen. Wie zuvor wie seit dem ersten Mal bewunderte er dessen Schnelligkeit und Geschick. Gleichzeitig regte sich Unbehagen in ihm. Er ist zu schnell, dachte Jake. Vor seinem inneren Auge sah er ein Messer, das ins Wasser schnitt, ohne dabei einen Laut zu verursachen. So etwas kann nicht normal sein.
Die beiden Jungen hockten auf einem Felsen in der Mitte des Baches. Das warme Licht der über ihnen strahlenden gelben Sonne tilgte alle Feuchtigkeitsspuren, die ihre nackten Füße auf dem Stein hinterließen. Nur wenige Zentimeter entfernt gurgelte und plätscherte das Wasser. Jake blinzelte und sah zum Ufer. Hohes Gras wuchs dort zwischen Bäumen, die als Windschutz auf der Hügelkuppe dienten. Eukalyptus so hatte sein Vater die Pflanzen genannt, als er einige sichelförmige Blätter zerrieb. Ganz deutlich erinnerte sich Jake an ihren durchdringenden Geruch. Anschließend hatte sein Vater einen Borkenstreifen vom Stamm gelöst. Dem Baum schadete das nicht bei dieser Art erneuerte sich die Rinde ständig. Jetzt hing das Stück Borke in Jakes Zimmer an der Wand.
»Sieh mal«, wiederholte der andere Junge und hob den Fisch vor Jakes Gesicht. Panik glitzerte in den Augen des stummen Wesens, und die Kiemen pumpten vergeblich. Das Maul formte ein anklagend wirkendes O, als der Daumen des Jungen über den Bauch strich.
Jake wollte seinen Begleiter auffordern, den Fisch wieder ins Wasser zu werfen, ihm zu erlauben, in sein Element zurückzukehren und dort irgendwo in den Schatten zu verschwinden. Doch etwas hielt ihn davon ab. Furcht? Jake erzitterte innerlich bei diesem verräterischen Gedanken. Nein, er fürchtete sich nicht, zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Aber er fühlte sich im Gespinst einer dunklen Faszination gefangen, so als stünde er am langsam abbröckelnden Rand einer tiefen Schlucht.
Er wusste nicht einmal den Namen des Jungen. Und das spielte auch gar keine Rolle.
»Ach, wir haben schon einmal einen Fisch gefangen. Fische sind nichts Besonderes.« Nachdenklich starrte der andere Junge auf das Geschöpf hinab und gelangte zu dem Schluss, dass es seine Aufmerksamkeit nicht verdiente. Achtlos warf er es fort, ohne festzustellen, wo es ins Wasser fiel. Dann beugte er sich vor, beschattete die Augen und hielt nach interessanteren Dingen Ausschau.
Jake spürte, wie die Unruhe in ihm ein wenig nachließ. In der Ferne, auf der anderen Seite des Baches, neigten sich die hohen Grashalme hin und her. Die Bewegungen gingen nicht etwa auf den Wind zurück. Jake kannte den Grund: Dort schlich eine orangefarbene Katze umher, auf der Suche nach Nahrung. Sie lebte hauptsächlich von den Mäusen in der Scheune, die jenseits des Hügels stand. Besser gesagt: die dort gestanden hatte. Der schiefe Schuppen mit dem Schindeldach, morschen Brettern, modrig riechenden Heuhaufen und altem Pferdekot … Allmählich war er immer mehr in den Hintergrund gerückt, um den Fokus dieser kleinen Welt einer neuen Präsenz zu überlassen. Vermutlich unternahm die Katze deshalb weitere Streifzüge. Vieles hatte sich hier verändert. Und Jake wusste, dass noch weitere Veränderungen bevorstanden.
Der andere Junge beugte sich tiefer, dem Schatten auf der Wasseroberfläche entgegen. Jake beobachtete ihn und hielt unwillkürlich den Atem an. Er wollte unbedingt vermeiden, dass sein Begleiter die Katze bemerkte. Sonst hätten dem Tier Dinge zustoßen können, bei deren Vorstellung Jake erschauerte.
»Ich habe da etwas gesehen …«, murmelte der andere Junge und strich behutsam die langen Blätter einiger Wasserpflanzen beiseite. Eine Strähne fiel ihm in die Stirn, so dunkel wie seine Augen. Seltsam: Sommersprossen zeigten sich auf den Schultern, ebenso an den Armen, was Jake aus irgendeinem Grund nicht richtig erschien. Nur diese Teile schienen von dem Knaben übriggeblieben zu sein, der einst hier gelebt hatte, von einem Jungen mit dunkelrotem Haar, Stupsnase und offenem Lächeln. Das Lächeln des Neuankömmlings bestand nur aus einem kurzen Zucken in den Ecken des dünnlippigen Mundes; in seinem Gesicht zeigte sich Erheiterung über das, was er in Jakes Herzen sah.
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