Strategien der Unternehmen in globalisierten Ländern (Entwicklungs-, Schwellen- und Transformationländer) - Markus Büter - E-Book

Strategien der Unternehmen in globalisierten Ländern (Entwicklungs-, Schwellen- und Transformationländer) E-Book

Markus Büter

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Strategisches Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Globalisierung schreitet von Jahr zu Jahr voran, die noch vorhandenen Grenzen und Hemmnisse jeder Art werden kontinuierlich abgebaut. Durch den technischen Fortschritt, den Zusammenbruch der kommunistischen Systeme und das Wirken internationaler Konzerne (MNK, Global Player) auf der ganzen Welt sind auch die letzten Barrieren für den Handel anscheinend nicht mehr vorhanden. Doch wie stark sind die Länder, die nicht zu den westlichen Industriestaaten gehören von der Globalisierung betroffen, wenn Schwarzafrika lediglich 0,2 % der Internetanschlüsse aufweist und die Hälfte der Menschheit noch nie telefoniert hat. Es stellt sich auch die Frage, wie stark man differenzieren sollte; zwischen einigen Schwellenländern in Asien, den so genannten „Tigerstaaten“ und vielen Entwicklungsländern in Afrika. Auch die Auswirkungen auf die Strukturen und Strategien der Unternehmen, die die Globalisierung nach sich zieht, sind äußerst wichtig. Immer mehr der geringer qualifizierten Bereiche sind in die Billiglohnländer verlagert worden, aber auch die so genannten Kernkompetenzen sind zunehmend von der Verlagerung ins Ausland betroffen. Außerdem ist es wichtig zu erfahren, wie sehr die Global Player und immer mehr mittelständische Unternehmen auf die Eigenarten der Länder achten, in die man aus den Industriestaaten komplette Werke verlagert. Können die MNK es sich überhaupt erlauben so etwas wie kulturelle Gegebenheiten, politische Situation u. a. Faktoren mit in die Strategien einzubeziehen. Welche Vor und- Nachteile ergeben sich aus der neuen Situation für die MNK und alle Länder in denen diese tätig sind? Wieso entsteht kein VW-Werk in Somalia, aber in Mexiko oder Brasilien, wenn es vor allem Lohnkostengründe sind? Einen Kernpunkt unserer Hausarbeit werden wir den östlichen Transformationsstaaten widmen und versuchen die Frage zu klären, inwieweit diese für das westliche Europa gefährlich werden können, denn die räumliche Trennung ist fast außer Acht zu lassen und 8 der mittel- und osteuropäischen Staaten wurden 01.05.2004 in die EU aufgenommen, weitere Staaten folgen. Mit diesen und anderen von uns aufgeworfenen Fragestellungen versuchen wir uns in unserer Hausarbeit auseinander zusetzen und erlauben uns einen Blick auf die möglichen Perspektiven dieser Entwicklung, sowohl für die Unternehmen, als auch für die betroffenen Länder zu werfen.

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Veröffentlichungsjahr: 2006

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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung.
2 Globalisierung.
2.1 Unterschiedliche Betrachtungsweisen der Globalisierung.
3 Beschreibung der verschiedenen Ländertypen.
4 Eine Auswahl von Unternehmensstrategien.
5 Unternehmensstrategien in „globalisierten“ Ländern.
5.1 Strukturwandel.
5.2 Outsourcing.
5.3 Netzwerke.
5.4 Fusionen.
5.5 Rahmbedingungen.
5.7 Schwellen- und Transformationsländer auf der ganzen Welt.
7 Literaturverzeichnis.

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1 Einleitung

Die Globalisierung schreitet von Jahr zu Jahr voran, die noch vorhandenen Grenzen und Hemmnisse jeder Art werden kontinuierlich abgebaut. Durch den technischen Fortschritt, den Zusammenbruch der kommunistischen Systeme und das Wirken internationaler Konzerne (MNK, Global Player) auf der ganzen Welt sind auch die letzten Barrieren für den Handel anscheinend nicht mehr vorhanden. Doch wie stark sind die Länder, die nicht zu den westlichen Industriestaaten gehören, von der Globalisierung betroffen, wenn Schwarzafrika lediglich 0,2 % der Internetanschlüsse aufweist und die Hälfte der Menschheit noch nie telefoniert hat1.

Es stellt sich auch die Frage, wie stark man differenzieren sollte; zwischen einigen Schwellenländern in Asien, den so genannten „Tigerstaaten“2und vielen Entwicklungsländern in Afrika. Auch die Auswirkungen auf die Strukturen und Strategien der Unternehmen, die die Globalisierung nach sich zieht, sind äußerst wichtig. Immer mehr der geringer qualifizierten Bereiche sind in die Billiglohnländer verlagert worden, aber auch die so genannten Kernkompetenzen sind zunehmend von der Verlagerung ins Ausland betroffen. Außerdem ist es wichtig zu erfahren, wie sehr die Global Player und immer mehr mittelständische Unternehmen auf die Eigenarten der Länder achten, in die man aus den Industriestaaten komplette Werke verlagert. Können die MNK es sich überhaupt erlauben so etwas wie kulturelle Gegebenheiten, politische Situation u. a. Faktoren mit in die Strategien einzubeziehen. Welche Vor und-Nachteile ergeben sich aus der neuen Situation für die MNK und alle Länder in denen diese tätig sind? Wieso entsteht kein VW-Werk in Somalia, aber in Mexiko oder Brasilien, wenn es vor allem Lohnkostengründe sind? Einen Kernpunkt unserer Hausarbeit werden wir den östlichen Transformationsstaaten widmen und versuchen die Frage zu klären, inwieweit diese für das westliche Europa gefährlich werden können, denn die räumliche Trennung ist fast außer Acht zu lassen und 8 der mittel- und osteuropäischen Staaten wurden

1vgl. Krämer/Scheffler, 2001, S. 64

2Als Tigerstaaten (das Wort wurde in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts geprägt) wurden

wirtschaftlich boomende Staaten Asiens bezeichnet. Die Bezeichnung stammt daher, dass viele dieser Staaten von Tigern bewohnt sind oder früher waren und aggressiv von Schwellenländern zu Industriestaaten wuchsen.

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01.05.2004 in die EU aufgenommen, weitere Staaten folgen. Mit diesen und anderen von uns aufgeworfenen Fragestellungen versuchen wir uns in unserer Hausarbeit auseinander zusetzen und erlauben uns einen Blick auf die möglichen Perspektiven dieser Entwicklung, sowohl für die Unternehmen als auch für die betroffenen Länder zu werfen.

2 Globalisierung

2.1 Unterschiedliche Betrachtungsweisen der Globalisierung

Was ist Globalisierung? Nach Beck lässt sich der Begriff „Globalisierung“ wie folgt beschreiben: „Globalisierung meint das erfahrbare Grenzenloswerden alltäglichen Handelns in den verschiedenen Dimensionen der Wirtschaft, der Information, der Ökologie, der Technik, der transkulturellen Konflikte und Zivilgesellschaft, und damit im Grunde genommen etwas zugleich Vertrautes und Unbegriffenes, schwer Begreifbares, das aber mit erfahrbarer Gewalt den Alltag elementar verändert und alle zu Anpassungen und Antworten zwingt. (...) [Globalisierung beinhaltet] das Aufheben der Entfernung.“3Die Globalisierung vollstreckt sich in der Wirtschaft hauptsächlich durch die Prozesse der Internationalisierung von Unternehmen, Märkten, sowie der Internationalisierung von Branchen und Volkswirtschaften. Aus diesem Grund werden prinzipiell zwei Perspektiven der ökonomischen Betrachtung unterschieden: Zum einen die betriebswirtschaftliche bzw. einzelwirtschaftliche Sichtweise und zum anderem die volkswirtschaftliche Sichtweise. Bei der ökonomischen Betrachtung in der Betriebswirtschaftslehre ist die Unternehmung im Mittelpunkt zu sehen. Bevor jedoch die internationalen Unternehmungen durchleuchtet werden, sollte auf zwei Begrifflichkeiten eingegangen werden: „Internationalisierung“ und „Globalisierung“. Unter Internationalisierung fasst man jegliche grenzüberschreitende Aktivität einer Organisation auf. Diese Auffassung von Internationalisierung wird in der Literatur einheitlich erfasst. Im Gegensatz dazu unterscheiden sich die

3Beck, 1998, S. 44