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This work introduces to the basics of systemic counselling and demonstrates the most important parts of counselling based on practical examples. An essential attribute of systemic counselling can be seen in the self-concept and method of work of the counsellor. He limits himself to moderating the dialogue and takes responsibility for its course but not for the contents which lie entirely in the clients? responsibility The special questioning technique lies at the centre of systemic counselling and serves to broaden the perspective, to initiate reflection and to clarify the situation. An overview over the various questions and examples are given.
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Seitenzahl: 164
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Das Buch führt in die wesentlichen theoretischen Grundlagen systemischer Beratung ein und verdeutlicht die wichtigsten Bausteine an Beispielen aus der Beratungspraxis. Ein wesentliches Kennzeichen der systemischen Beratung wird am Selbstverständnis und der Arbeitsweise des Beraters deutlich: Er beschränkt sich darauf, das Gespräch zu moderieren, übernimmt damit Verantwortung für dessen Verlauf, nicht aber für die Inhalte. Damit ist die Zuständigkeit des Ratsuchenden eindeutig festgelegt. Herzstück der systemischen Beratung bildet die spezifische Fragetechnik. Die Fragen sind ''ungewöhnlich'' und sollen zur Perspektiverweiterung, Reflexionsanregung und letztlich Klärung der Situation dienen.
Professor Dr. Winfried Palmowski ist Systemischer Berater, Therapeut und Supervisor. Er hat den Lehrstuhl für Allgemeine Sonderpädagogik, Pädagogik bei Erziehungsschwierigkeiten und Integration an der Universität Erfurt.
Fördern lernen – Prävention Herausgegeben von Stephan Ellinger
Band 14
Winfried Palmowski
Systemische Beratung
Systemisch denken und systemisch beraten
2. Auflage
Verlag W. Kohlhammer
2. Auflage 2014
Alle Rechte vorbehalten © W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart Umschlagmotiv: © istockphoto.com/Steve Debenport Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print: ISBN 978-3-17-025733-7
E-Book-Formate
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978-3-17-025734-4
epub:
978-3-17-025735-1
mobi:
978-3-17-025736-8
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Einleitung
1 Wieso Beratung und Beratungskompetenz immer wichtiger werden
2 Die beiden Grundmuster von Beratung oder: Drei Gründe, den Klienten als Experten zu sehen
2.1 Die Sach- und die Beziehungsebene
2.2 Der Klient kennt die Lösung, er weiß es nur noch nicht
2.3 Konstruktivismus
3 Theoretische Grundlagen oder: Die Bedeutung von Theorie für die Praxis
3.1 Was bedeutet „systemisch“?
3.2 Mögliche Bedeutungen der systemischen Sichtweise für Beratungsprozesse
3.3 Was bedeutet „Radikaler Konstruktivismus“?
3.4 Mögliche Bedeutungen der radikal-konstruktivistischen Sichtweise für Beratungsprozesse
3.5 Was bedeutet „Sozialer Konstruktionismus“?
3.6 Mögliche Bedeutungen der sozial-konstruktionistischen Sichtweise für Beratungsprozesse
3.7 Was bedeutet Narration?
3.8 Mögliche Bedeutungen der narrativen Sichtweise für Beratungsprozesse
4 Bausteine für die Praxis I – Angemessen ungewöhnlich fragen
4.1 Die Argumentation gegen die Erfahrung
4.2 Einige Überlegungen zur Vorgehensweise bei Beratungsgesprächen
4.3 Beispiele für angemessen ungewöhnliche Fragen
5 Bausteine für die Praxis II
5.1 Die Bedeutung der Gegenwart für die Vergangenheit
5.2 Funktionalität im Kontext
5.3 Positives Konnotieren
5.4 Die Nutzung der Sprache
5.5 Das Reflektierende Team
5.6 Arbeiten mit dem Genogramm
5.7 Eine systemische Haltung
6 Ausblick oder Einladung zum Dialog
Literatur
Die Reihe Fördern lernen umfasst drei klare thematische Schwerpunkte. Es sollen erstens die wichtigsten Förderkonzepte und Fördermaßnahmen bei den am häufigsten vorkommenden Lern- und Verhaltensstörungen dargestellt werden. Zweitens gilt es, die wesentlichen Grundlagen pädagogischer Beratungsarbeit und die wichtigsten Beratungskonzepte zu diskutieren, und drittens sollen zentrale Handlungsfelder pädagogischer Prävention übersichtlich vermittelt werden. Dabei sind die Bücher dieser Reihe in erster Linie gut lesbar und unmittelbar in der Praxis einzusetzen.
Im Schwerpunkt Intervention informiert jeder einzelne Band (1–9) in seinem ersten Teil über den aktuellen Stand der Forschung und entfaltet theoriegeleitet Überlegungen zu Interventionen und Präventionen. Im zweiten Teil eines Bandes werden dann konkrete Maßnahmen und erprobte Förderprogramme vorgestellt und diskutiert. Grundlage für diese Empfehlungen sollen zum einen belastbare empirische Ergebnisse und zum anderen praktische Handlungsanweisungen für konkrete Bezüge (z. B. Unterricht, Freizeitbetreuung, Förderkurse) sein. Schwerpunkt des zweiten Teils sind also die Umsetzungsformen und Umsetzungsmöglichkeiten im jeweiligen pädagogischen Handlungsfeld.
Die Bände im Schwerpunkt Beratung (10–15) beinhalten im ersten Teil eine Darstellung des Beratungskonzeptes in klaren Begrifflichkeiten hinsichtlich der Grundannahmen und der zugrundeliegenden Vorstellungen vom Wesen eines Problems, den Fähigkeiten des Menschen usw. Im zweiten Teil werden die Methoden des Beratungsansatzes anhand eines oder mehrerer fiktiver Beratungsanlässe dargestellt und erläutert, so dass Lehrkräfte und außerschulisch arbeitende Pädagogen konkrete Umsetzungen vornehmen können.
Die Einzelbände im Schwerpunkt Prävention (16–21) wenden sich allgemeinen Förderkonzepten und Präventionsmaßnahmen zu und erläutern praktische Handlungshilfen, um Lernstörungen, Verhaltensstörungen und prekäre Lebenslagen vorbeugend zu verhindern.
Die Zielgruppe der Reihe Fördern lernen bilden in erster Linie Lehrkräfte und außerschulisch arbeitende Pädagogen, die sich entweder auf die Arbeit mit betroffenen Kindern vorbereiten oder aber schnell und umfassend gezielte Informationen zur effektiven Förderung oder Beratung von Betroffenen suchen. Die Buchreihe eignet sich auch für die pädagogische Ausbildung und als Zugang für Eltern, die sich nicht auf populärwissenschaftliches Halbwissen verlassen wollen.
Die Autorinnen und Autoren wünschen allen Leserinnen und Lesern ganz praktische Aha-Erlebnisse!
Stephan Ellinger
Intervention
Band 1:
Förderung bei sozialer Benachteiligung
Band 2:
Förderung bei Lese-Rechtschreibschwäche
Band 3:
Förderung bei Rechenschwäche
Band 4:
Förderung bei Gewalt und Aggressivität
Band 5:
Förderung bei Ängstlichkeit und Angststörungen
Band 6:
Förderung bei ADS/ADHS
Band 7:
Förderung bei Sucht und Abhängigkeiten
Band 8:
Förderung bei kulturellen Differenzen
Band 9:
Förderung bei Hochbegabung
Beratung
Band 10:
Pädagogische Beratung
Band 11:
Lösungsorientierte Beratung
Band 12:
Kontradiktische Beratung
Band 13:
Kooperative Beratung
Band 14:
Systemische Beratung
Band 15:
Personzentrierte Beratung
Prävention
Band 16:
Berufliche Eingliederung
Band 17:
Förderung der Motivation bei Lernstörungen
Band 18:
Schulische Prävention im Bereich Lernen
Band 19:
Schulische Prävention im Bereich Verhalten
Band 20:
Resilienz
Band 21:
Hilfen zur Erziehung
Unser Denken und unser Handeln sind sehr eng miteinander verwoben. Die Art und Weise, wie wir Dinge wahrnehmen und sie bewerten, entscheidet darüber, wie wir mit ihnen umgehen werden. Ändert sich unser Denken, verändert sich auch unser Handeln. Da Denken eng an Sprache gebunden ist, gilt dieser Gedanke auch für die Art und Weise, wie wir sprechen. „Wir sprechen nicht nur so, wie wir sind, wir werden auch so, wie wir reden“, schreibt Jesper Juul (2004, 157).
Eine einfache Art, Veränderungsprozesse in seine Handlungsmuster hineinzutragen, besteht demnach darin, sich einzulassen auf neue und andere Denkmodelle und Sichtweisen. „Ausprobieren, wie es wäre, wenn es nicht so wäre, wie es ist“, lautet einer meiner Lieblingssätze von Peter Bichsel (2002, 44). Dies ist der Sinn und Zweck von theoretischer Argumentation, Reflexion und theoriebasiertem Gedankenaustausch. Wenn ein ungewohnter oder bislang unbekannter Gedanke plausibel und nützlich erscheint, wird er dazu führen, dass wir auf bestimmte Phänomene – etwa das Verhalten von Schülern, Eltern oder Kollegen – anders reagieren als bisher. Insofern erscheint es mir sinnvoll und notwendig, auch in einem Buch, das die Praxis der systemischen Beratung zum Gegenstand hat, zu erläutern, auf welchen Überlegungen diese Praxis beruht.
Veränderung ist dabei natürlich kein Selbstzweck, sondern das Mittel der stetigen Verbesserung der Qualität und der Effizienz von Systemen, hier der Schule. Über „lernende Organisationen“, „eigenverantwortliche Schulen“ und die „Schule der Zukunft“ ist in den letzten Jahren sehr viel geschrieben und sehr viel geredet worden. Dabei sind in zahlreichen Entwicklungsprozessen oft erhebliche Energien investiert worden, nicht immer mit dem gewünschten Ergebnis.
Ein zentraler Denkfehler liegt hier meines Erachtens darin, dass sozusagen auf der Ebene der harten Realitäten operiert wird: Veränderungen betreffen das System Schule, das System Schulaufsicht, die formale Struktur der Lehrerausbildung oder es wird der flächendeckende „gemeinsame Unterricht“ eingeführt. Was bei diesen Prozessen auf der Strecke bleibt oder nicht mithält ist die Ebene des veränderten Denkens, denn:
Die Geschichte der Ideen ist die Grundlage der Geschichte der Institutionen und nicht umgekehrt.
Nur verändertes Denken führt zu verändertem Handeln. Die bloße Veränderung von Strukturen (wie z. B. neue Lehr- oder Bildungspläne, Bildungsmanagement statt Schulaufsicht, Umbenennung von Förderschulen in Förderzentren …) reicht nicht.
Spätestens an dieser Stelle kommt der Begriff der Beratung ins Spiel. Systeme, wie Schulen es sind, die autonom und in Eigenverantwortung ihren Entwicklungsprozess vorantreiben und ein individuelles Profil entwickeln sollen, brauchen auch Zeit und Raum – eine „reflexive Schulkultur“ – für intensive und kontinuierliche Prozesse des „Sich-Miteinander-Beratens“. Wie systemische Beratungsideen und Formen für diese Prozesse (und für andere Problemlösungen) genutzt werden können, ist Thema und Gegenstand dieses Buches.
Aus diesem grundlegenden Vorspann ergibt sich folgender Aufbau dieses Buches:
Zunächst werde ich begründen, wieso Beratung im schulischen Kontext immer mehr an Bedeutung gewinnt (Kapitel 1) und welches Verständnis von Beratung hier zugrunde liegt (Kapitel 2).
In Kapitel 3 werde ich vier Ideen vorstellen, die als theoretische Grundlegungen systemischer Beratungspraxis verstanden werden können.
In den Teilen 4 und 5 finden sich Bausteine der Praxis systemischer Beratung.
Kapitel 4 enthält neben der zentralen Denkfigur „statische Probleme umzuformulieren in verantwortete Entscheidungen“ und Hinweisen zur Vorgehensweise bei Beratungsgesprächen als Hauptteil des Buches eine umfangreiche Übersicht und viele Beispiele für „angemessen ungewöhnliche Fragen“.
Kapitel 5 bietet zusätzliche – wie ich finde hilfreiche –, aber wohl nicht unbedingt notwendige weitere Anregungen für die Organisation und Durchführung systemischer Beratungsgespräche.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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