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Auf Anraten eines isländischen Gesandten reist Neptun, der große Meeresgott, nach Island, um sich dort in den warmen vulkanischen Badebecken zu entspannen. Und auch Takko und Dankbart planen heimlich einen Tauchgang dorthin, da sie neugierig darauf sind, einmal einen speienden Berg zu sehen.
Dabei bleiben aufregende Abenteuer natürlich nicht aus...
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Inhalt:
Badeaussichten
Der speiende Berg und der speiende Drache
Unverhoffte Notnachricht
Zwei einheimische Meeresmädchen
Neptun und der Gesandte von Island
Haarschleifenverband
Ein unerwarteter - Gast
Wo ist Phenian?
Heimliche Verabredung
Giselles kaputte Meereshöhle
Der aufgestaute See
Erschrecktes Unwohlsein
...Noch ein gehöriges Ausspeien!
Abschied
Alles löst sich von selbst
Neptun sitzt unten in der großen Halle seiner Meeresburg und blättert in der Zeitung, die er vor seinem Tor in seinem Postkasten vorgefunden hat, während er auf einen Abgesandten von der Insel Island wartet. Denn er möchte etwas mehr über die heißen Quellen erfahren, die es dort vielfach gibt, zumal er einen nächsten Aufenthalt dort plant, um sich den warmen Badefreuden hinzugeben. Er bestaunt gerade ein Photobild von einem Vulkan, als sein Meeressohn Takko die Treppe hinunterkommt.
"Hi, Meeresvater", sagt Takko und setzt sich neben ihn auf die von Marmorstein gefertigte Bank. "Was steht in der Zeitung?"
Dabei weiss er genau, das Neptun die Schreibworte der Menschenleute nur schwer entschlüsseln kannn und macht sich wieder lustig darüber.
"Ja, ähem -", sagt Neptun. "Dann lese du mir einmal genau vor, was unter diesem Bild von einem Vulkan geschrieben steht."
"Na gut", sagt Takko und schnappt sich die Zeitung, "weil du's bist, Neptun."
Und dann liest er laut vor, was dort geschrieben steht:
Die Bevölkerung von Island ist in Sorge darüber, ob ihr heißgeliebter und auch mit Respekt gefürchteter Vulkan Fredla vielleicht in der nächsten Zeit erneut ausbrechen könnte. Es sei ein immer wieder auftretendes Grummeln wahrzunehmen, dass den Bewohner auch zur nachtsschlafender Zeit keine Ruhe lässt. Nun sind Experten auf dem Weg dorthin, um in einer Spedition, am Rand des Kraters, mit wissentschaftlichen Geräten seinen Zustand zu untersuchen.
Als Takko geendet hat, schaut er einmal auf in Neptuns erstauntes Gesicht.
"Na, das sind mal Neuigkeiten", sagt Neptun nun. "Da kann ich meine Badekur in den heißen Quellen wohl vergessen."
"Was? Was meinst du damit?", fragt Takko entgeistert.
"Ach, - ähem nichts", sagt Neptun etwas verärgert und murmelt vor sich hin: "Ein Vulkanausbruch! Damit sollte dieser - Berg wohl noch warten. Ich habe im Sommer wenig Zeit zum Baden!"
"Wie zum Baden, Meeresvater?", fragt Takko nochmals nach.
"Nichts, nichts", sagt Neptun und steht auf. "Es ist nichts, mein Sohn. Dein alter Vater fantasiert nur wieder. Einen angenehmem Meeresnachmittag wünsche ich dir. "
Und damit geht er schnell hinaus aus der Halle, da nun endlich das Herannahen eines Tauchbootes zu hören ist und er den isländischen Gesandten am Tor empfangen kann. Denn Takko soll nichts erfahren von seinen Plänen, weil Neptun schon ahnt, dass sein Takko wieder auf dumme Ideen kommen könnte, wie er es auszudrücken pflegt, und ihn am Ende noch begleiten will nach Island.
'Was mag Neptun geplant haben?', fragt Takko sich, 'hä, baden...?'
Aber, dass offenbar ein wütender Berg zum brodelnden Speien bereit ist, auf dem Schnee- und Eisstrandland mit Namen Island, das interressiert ihn doch sehr. Ja, das würde er gern einmal sehen, - vom Meer aus natürlich, denn wer will schon von einem der Kraterblöcke getroffen werden, die der Berg dabei ausspuckt, ...'