The Vikings of Haithabu - Wolfgang Brenneisen - E-Book

The Vikings of Haithabu E-Book

Wolfgang Brenneisen

0,0
5,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die sagenumwobenen Wikinger werden hier in einem neuen Licht gezeigt, im Zusammenklang von Wissenschaft, Literatur, Fotografie und Grafik.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 16

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Wolfgang Brenneisen

hat Bücher geschrieben und Ausstellungen gemacht.

Weitere Informationen unter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Brenneisen

https://brenneisenphilosophy.jimdofree.com/

Inhalt

Die Wikinger und wir

Bilder und Texte

Anhang

Anmerkungen

edition imme

Die Wikinger und wir

Die Wikinger – die kennen wir doch. Bücher, Ausstellungen, Museen, Wikingertage, Wikingerdörfer, Filme. Und immer wieder mal ein markanter Artikel in der Zeitung. Zwar liegt die Wikingerzeit gut tausend Jahre zurück, so viele Zeugnisse gibt es also naturgemäß nicht, doch Geschichtswissenschaft und Archäologie haben mit Bienenfleiß alle verfügbaren Mosaiksteinchen zusammengetragen, bis ein plastisches, verlässliches Bild entstanden ist: Ja, so warn’s, die alten Wikinger…

Bei aller Genugtuung, die wir angesichts der Forschungsresultate empfinden, müssen wir uns aber klarmachen: Das ist unser Bild, das wir uns von dieser Epoche gemacht haben. Das sind Konstruktionen, Artefakte. In unserer Präsentation der Vergangenheit steckt viel gegenwärtiges Denken. Könnten wir mit einer Zeitmaschine einen Harald Blauzahn von Anno Tobak in unser modernes Haithabu-Museum bei Schleswig katapultieren, würde er vermutlich Bauklötze staunen und keine Verbindung zu der ihm vertrauten Welt erkennen.

Was ich nach dieser Introduktion sagen will, ist, dass die Wikinger-Geschichte nicht nur mit den Mitteln und Methoden der Wissenschaft weitergeschrieben werden kann, sondern auch mit denen der Kunst. Die Wissenschaft beschäftigt sich mit den Fakten und bemüht sich um Exaktheit. Die Einzelergebnisse sollen in einer vernünftigen, möglichst von allen nachvollziehbaren Ordnung miteinander verbunden werden. Was sich da herauskristallisiert, soll hiebund stichfest sein. Aere perennius, verlässlich für alle Zeiten. Oder wenigstens bis zur nächsten Hypothese.

Diese Zielvorstellung hat die Kunst nicht. Sie strebt ins Offene, noch nicht Festgelegte. Sie sucht nach neuen Zusammenhängen, die dem Wissenschaftler möglicherweise abwegig und abstrus erscheinen. Die neuen Wege mögen sich zum Teil als Holzwege entpuppen, sie können aber auch helfen, sich in einen Bereich vorzuwagen, der mit reinen Fakten nicht zu erschließen ist: die Denk- und Gefühlswelt der damaligen Menschen.